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Kommentar Kommentar: Gedanken eines PC-Spielers

@Whoozy: das war eine fernsehsendung über die auswirkung von computerspielen. ich glaub die computerspieler waren überwiegend cs-clans und cod-clans. war aber echt interessant. besonders der teil mit der computertomografie. für mich klar der beweis, dass die vorwürfe gegen computerspiele frei aus der luft gegriffen und völlig haltlos sind.
 
an sich ein guter Bericht. Allerdings hat er für mich persönlich einen Beigeschmack hinterlassen das wir PC-Spieler auch endlich das Gespräch suchen sollen. Das ist zwar im Grundsatz richtig aber auch nur im Grundsatz. Den das eigentliche Probleme liegt doch in Wirklichkeit ganz wo anders. Es liegt darin das man frei definierte Killerspiele verbieten möchte da sie "angeblich" Gewalt fördern.

Alleine die Aussage darf man so nicht stehen lassen. Wenn man bedenkt das vor der Zeit von PC-Spielen es schon zu Amokläufen gekommen ist und man leider zu dieser Zeit noch nicht den PC-Spielen eine Mitschuld zuschreiben konnte, da es diese noch nicht gab. Desweiteren wird komischerweise in der heutigen Zeit nur dann von einem Amoklauf gesprochen wenn es sich um einen jungen Mitmenschen handelt der wohl mit Sicherheit irgendwann mal ein PC-Spiel gespielt hat. Von all den anderen schrecklichen Geschehen die man ebenfalls auch als Amokläufe bezeichnen kann wird in der Presse nicht als Amoklauf betitelt.

Etwas das man wohl kaum nachvollziehen kann wenn man doch bedenkt das ein Amoklauf nichts mit dem Alter der Person zu tun haben kann - oder scheinbar doch.

Es ist schon grotesk wie mittlerweile die Presse all dies Steuern kann und die breite Masse schön brav hinterher eilt. Aber dies ist leider nicht nur bei diesem heiklen Thema der Fall sondern bei fast allem. Und zwar immer dann wenn man sich nicht selber mit dieser Thematik auseinandersetzt. Weshalb setzt sich die breite Masse mit diesem Thema nicht auseinander. Sehr einfach zu beantworten weil man nur ein Mensch ist und sich nicht mit Dingen groß befassen möchte die einen nicht interessieren und man deshalb den einfachen Weg geht und sich alles vorkauen lässt was einen nicht interessiert.

Für mich persönlich stellt sich die Frage ob die Leute die die Killerspiele verbieten wollen sich überhaupt mit der Thematik auseinander gesetzt haben. Zumindest noch nicht ausreichend genug sonst würden und müßten sie die psychologische Thesen in Frage stellen die vorhanden sind und ein generelles Verbot von Gewalt (TV, Presse, Zeitschriften usw.) fordern. Dazu gehört auch die sehr gewaltfördernden Kindersendungen auch wenn sie für uns Erwachsene belustigend sind. Alleine was im Fernsehen an Gewalt dargeboten wird müßte genauso wie manche Sportarten die ebenfalls Gewalt fördern verboten werden.

Was einem dann bleibt ist ein Glashaus mit der Hoffnung das niemals ein Alien vorbei kommt der einen Stein wirft.
 
Ich find den artikel sehr gut geschrieben, er weisst auf einige dinge hin, die einem sonst wirklich unaufgefallen bleiben können. trotzdem bin ich froh, dass das thema in der schweiz (noch) nicht so stark zelebriert wird, wie das bei euch momentan der fall ist..
 
Hat nicht die Gamestar so ein Bündnis der Spieler bei der Gründung unterstützt? Wenn ich es richtig sehe soll dieses Bündnis doch genau dafür da sein; Brücken bauen und diskutieren, eine breite Öffentlichkeit mit dem Thema Computerspiele erreichen und die Öffentlichkeit SACHLICH davon zu überzeugen, dass totale "Killerspiel"verbote nicht sinnvol sind.
 
Ich bin das Thema nur noch leid und mitlerweile weckt es auch nicht mehr Feuer und Flamme in mir.

Solange es nicht gelingt auf der "anderen" Seite eine faire und sachliche Dikussion zu führen, muss man sich nicht wundern wenn es nur Spott und Häme gibt, genauso wie vllt. unsachliche Sprüche. Alleine schon der Begriff Killerspiele zu verwenden, sagt alles.

Dass Menschen andere Menschen töten, dass ist nunmal so schon seit es Menschen gibt und dass wird sich auch nicht ändern. Die Motive sind andere, aber Games sind keine Motive. Soziale Isolation und Hass auf die Gesellschaft, dass sollten wir verhindern.

Manchmal kann man auch einfach nicht nachvollziehen was in manch Menschen vorsich geht.

Einige Hass Mails passen den Leuten in Stuttgart dann gut ins Konzept, dass sollte man lassen.

Jedoch sollte man nicht vergessen darauf hinzuweisen wie lächerlich die Damen und Herren sich mit einem ernsten Thema auseinander setzen.

Ich bin bereit für das "Gespräch" wie es der Comment fordert, jedoch ist es die andere Seite längst nicht.
 
Auch wenn der "Gedanke[] eines PC-Spielers" nicht so 100% das widerspiegelt, was mir bei diesem Thema alles im Kopf rumgeht, finde ich es gut, dass er hier Platz findet!

Was mir allerdings immer wieder etwas auffällt, ist die Tatsache, dass (ich nenne es jetzt mal) Vereine wie das AAW sich auf einen "Sündenbock" fixieren und hier oft auch Mittel genutzt werden, wie auch das Video, welches hier in Form eines Screenshots seinen Platz im Beitrag findet...

Zumal ich die Art und Weise wie mit dem Thema Computerspiele(verbot) umgegangen wird als äußerst engstirnig ansehe, denn was hier fehlt ist zunächst Aufklärung und nicht gleich ein Verbot.
Wo wären wir, wenn wir alles verbieten würden, was wir nicht direkt verstehen?!

Zudem wird oftmals ein sehr wichtiger Punkt vergessen: Es gibt die FSK nicht umsonst und genauso hat es Sinn und Zweck hier zu überprüfen, ob ein Spiel nun für einen Jugendlichen im Alter von z.B. 13 bereits geeignet ist oder nicht!
Und die sogenannten Killerspiele sind meistens ab 18 Jahren (Ausnahmen mit Zensur ab 16) freigegeben. In diesem Alter kann man kaum noch davon Sprechen, dass die Spiele noch eine so starke Prägung verursachen.

Natürlich kann man nun sagen: Hey im Internet kommen Kinder aber so oder so diese Spiele!
Diese Aussage ist sicherlich nicht falsch, allerdings: Ist hier dann die Schuld bei den Spielen zu suchen?
Oder Verklagt hier jemand schon von einem Fall gehört wo ein Autodieb einen Autoherrsteller verklagt hat, weil er im gestohlenen Auto einen Unfall hatte?

Natürlich prägt uns im jungen Alter fast alles, allerdings sollte hier im Rahmen von Aufklärung, am Besten in der Schule und von den Eltern (welche Vorher ausreichend informiert wurden), das Thema virtuelle Realität behandelt werden.
Kinder und Eltern müssen sich beide mit dem Thema beschäftigen.

Extremes Denken ging schon immer schief... warum sollte es beim Thema Amoklauf anders sein?
Es mag sein das PC-Spiele beim einen oder anderen Spieler sicherlich zu Desinteresse an der Realität führen, allerdings sollte nicht außer acht gelassen werden, dass es Weltweit sicherlich weitaus mehr als 20Mio Spieler gibt und davon sind 10~ negativ aufgefallen. Wurde uns nicht allen begebracht, dass man nicht von einer kleinen, negativ auffallenden, Minderheit gleich auf alle anderen schließen sollte?


ps:
Ich gehöre zu den Leuten, die seit weitaus mehr als 10 Jahren spielen, auch Killerspiele. Ich gehe trotzdem normal Arbeiten, habe viele Freunde und mag Parties usw. Gewaltpotential gibt es nicht.. Das Leben ist für sowas eh zu kurz!
 
Thiann schrieb:
Gibt es dann mal in den nächsten Jahren den "Gordon Freeman Street Day" ?

Unser Doktor ist doch viel zu nett. Eigentlich. "Duke Nukem Street Day" würde imo besser passen ^^
 
Dieses Thema ist von der Gamerseite schon so durchgekaut, dass der bloße Gedanke daran, meine Meinung nochmals zu erläutern, mich kotzen lässt.
WIR sollen jetzt also unsere "Unschuld" beweisen? WIR müssen das Gespräch suchen? Wenn denn jemand fragen würde, JA, wenn nicht...Naja, dann sollte man sich nicht wundern, wenn weiter Leute Amok laufen. Ist ja klar, bei dieser Mediendiktatur drehen die Leute halt durch. Ich persönlich verschwende keine weiteren unnützen Gedanken an diesen Mist.

Und wenn "Killerspiele" (das Wort akzeptiere ich nach wie vor nicht) verboten werden, dann wird das natürlich nichts ändern, wie wir alle wissen.
 
Echt Klasse Artikel, besser hätte man es nicht schreiben können.

*Bienchen in Muttiheft geb* XD
 
HappyMutant schrieb:
Es ist aber auch so, dass in den Redaktionen auch nur Menschen sitzen. Speziell in den Politmagazinen wie Frontal, Panorama usw. ist nicht Neutralität oberstes Gebot, sondern Polarisierung. Oder nennen wir es besser Betrachtung aus einem bestimmten Blickwinkel. Die Frage ist also, welche Seite wird gewählt, was ist die Überzeugung des Autors. Machen wir uns nichts vor, diese Magazine sind genau dafür da, das waren sie immer. Genauso hat jeder einen anderen Blickwinkel auf das Berichtete. Schon das ZDF hat seine Existenz in gewisser Weise erstmal der der damaligen Regierung nicht genehmen Berichterstattung der ARD zu verdanken. Nur wird es unangenehm, wenn sie mir dann auf die Füße steigen und nicht den anderen. Medien polarisieren und berichten zielgruppengerecht seit Jahrhunderten, es bleibt nur die Frage wie weit sie dabei gehen (ich sage sie gehen hier nicht weiter als sonst).

Dass dies so läuft, ist mir klar. Dass es als Mensch nicht leicht ist, immer nur 100% neutral zu sein, ist auch richtig. Die Frage ist aber, ob man sich nicht dennoch wenigstens Mühe geben sollte, MÖGLICHST neutral zu sein. Dass lieber polarisiert wird, ist schade, wenn es um ARD/ZDF geht, weil hier wirklich dieses Gebot der Neutralität erwartet werden müsste - von BILD / RTL etc. kann ich ja nichts verlangen, das sind private Medien.

Grundsätzlich wäre das alles kein Problem, wenn die Medien TV und Zeitung nicht beim Großteil der Gesellschaft ein so furchtbar hohes Ansehen hätte, was dazu führt, dass diese jegliche Berichterstattung oftmals ungeprüft einfach 1:1 glaubt und übernimmt, anstatt vorher zumindest mal kritisch zu hinterfragen und dann zu entscheiden, ob man etwas annimmt oder nicht. Eigentlich kann ich dafür auch nicht einfach nur diese Medien zur Rechenschaft ziehen.

Natürlich erhält auch nicht jeder einfach mal so Aufmerksamkeit, in deinem Beispiel höchstens vom Staatsanwalt, aber wir dürfen nicht vergessen, was der Beweggrund dieser Initiative ist. Das dieser zumindest nachvollziehbar ist, selbst wenn er nicht das Problem löst, und dazu viele Bürger eben auch genau nach dem Warum fragen, bringt die Aufmerksamkeit.

Ja, schon. Dennoch sollte hier gelten, dass daraus kein medialer Feldzug wird, wo nicht kritisch genug auf die bestenfalls zweifelhafte Argumentationsweise eingegangen wird. Es wird nicht ausdrücklich erwähnt, dass es keine hinreichenden Beweise für einen Zusammenhang hier gibt, sondern es wird so getan, als gäbe es für beide Seiten gleich gute Argumente. Wenn ich aber wieder zu meinem Beispiel komme, dann hätte ich ohne einen Beweis einen Menschen des zehnfachen Mordes bezichtigt. Natürlich gilt eine Person als unschuldig, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist und wenn ich überhaupt keine Hinweise geben kann für diese These, dann sieht das ja auch nicht so aus, dass man sich gleichermaßen für beide Seiten ausspricht.

Mit welcher Berechtigung hätten sonst die Spieler ein Medienecho verdient, wenn sie nicht erst dadurch das in Frage gestellt würden. Die Berichterstattung bedingt also einander und deswegen ist maximal mögliche Neutralität dann erreicht, wenn beide Seiten zu Worten kommen. Man hofft dies in Nachrichtensendungen zu sehen, was natürlich leider nicht immer der Fall ist. Man kann aber sagen, dass im Laufe der Debatte sich zumindest das Verhältnis gewandelt hat, auch das Bewusstsein als Gesellschaftsgruppe gestiegen ist und auch die Organisation sich verbessert hat.

Insofern halte ich es im Gegenteil für positiv, dass die Berichterstattung nicht nur häufiger geworden ist, sondern solche Aktionen auch das Desinteresse durchaus zeigt. Es ist nämlich ein Unterschied ob eine Ursula von der Leyen vor einen Haufen Parteianhänger redet oder es tatsächlich in der Öffentlichkeit stattfindet.

Dagegen wäre nichts zu sagen. Ich halte dies jedoch weiterhin für stark verbesserungswürdig.

Was mir aber eher sauer aufstößt, ist das Verhalten, die Gegenseite als Idioten uns schlimmeres darzustellen. Diese haben ihre Überzeugung und wir wissen alle, dass diese mitunter aus der Verbitterung heraus entstanden sind, nichts gegen solche Vorfälle tun zu können. Statt dass man den Dialog sucht, definiert man sich lieber selbst als Opfer und sieht sich dazu berechtigt mit allen Mitteln dagegen anzukämpfen. Hier auch schon vorgebracht: am besten gar nicht mehr mit Worten.

Wie ich sagte, wäre es aus meiner Sicht am Besten, überhaupt nicht mehr darauf einzugehen und die Diskussion fristlos zu beenden, bis die "Ankläger"-Seite mal wirkliche Argumente vorbringt, die noch nicht widerlegt wurden (bisher gibt es quasi nur "cum hoc ergo propter hoc"). Dann kann man diskutieren und versuchen, diese Argumente zu widerlegen. Im Moment gibt es leider keine Argumente, die man widerlegen müsste. Dass jeder weitere Amoklauf jetzt als Argument vorgebracht wird, dass Computerspiele böse sind, ist ja nicht wirklich sinnvoll, aber genau das passiert eigentlich in den Medien. Irgendwo gab es einen Amoklauf, dieser hat wie zahlreiche andere Jugendliche auch am PC gespielt und sofort fängt die ganze Diskussion wieder von vorne an, obwohl keine neuen Belege aufgetaucht sind.

Genau darin liegt eben die Problematik. Statt dass man zeigt, dass das Klischee falsch ist, dass man nicht nur dumpfe Gewaltspiele kennt und spielt, sondern zu einer gewissen Logik fähig, wird lieber ein Nazi-Vergleich nach dem nächsten auch öffentlich dargeboten. Mit einem Selbstverständnis, dass es einem gruselt. Nämlich mit der Erwartung genau damit ernstgenommen werden zu wollen.

Nun natürlich berechtigt all das nicht, Spieler und vorallem erwachsene Spieler alle über einen Kamm zu scheren. Natürlich berichtet jedes Medium seiner Klientel entsprechend, RTL II anders als das ZDF. Aber deshalb, weil diese Zielgruppe eben das sehen wollen, was sie denken. Das mag als reiner Konsument auch akzeptabel sein, als Aktiver in der öffentlichen Diskussion ist der fehlende Wille zu reflektieren aber nicht in Ordnung.

Und mehr möchte ich erstmal gar nicht. Schlicht anzuerkennen, dass jeder der etwas schreibt auch berechtigte Gründe dafür haben kann, sei er nun dafür oder dagegen. Aber auch anzuerkennen, dass jeder der etwas schreibt, seine Gründe dafür begründen kann und sich nicht über die Beleidigung und über das lächerlich machen der Gegenseite definiert.

Man mag sich gerne ungerecht behandelt fühlen, das Gefühl habe ich oft genug. Ich bin nur der Meinung, dass mich das nicht berechtigt, dann mich in ebenso einer weise oder gar schlimmer zu verhalten.

Ich kann die Gegenseite nachvollziehen, weil sie womöglich aus Verzweiflung oder Trauer zu solchen Anschuldigungen kommt, aber dabei muss es dann auch bleiben. Ich muss mich damit nicht näher befassen, solange keine Belege kommen.

Dass viele Chaoten im Internet unterwegs sind, die sich weit unter der Gürtellinie verhalten, ist bedauerlich, aber im Zuge der Anonymität leider schon normal geworden. Ich distanziere mich auch davon, auch wenn ich die Empörung selber nachvollziehen kann (nicht eben aber die verbalen Entgleisungen). Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass es aus meiner Sicht für die Sache irrelevant ist, da keine Bringschuld für die Angeklagten besteht, sondern für die Kläger.
 
Der Autor dieses Artikel hat für mich einen Blümchenmentalität nach dem Motto "Make Love, Not War"

Ich bin einer diese killerspielenden InternetJunkys, im ALter von über 30ig und es ist nur mehr Mühsam im gleichen Umfeld, dies Auszudiskutieren. Zu Starr sind hier oft die Fronten der Nichspieler. Zu schnell haben Sie sich ein Urteil gebildet. Klar man kann mit viel Überzeugungsarbeit und enormen Zeitaufwand mit den Personen in ein vernüftiges Gespräch zu kommen. Nach über 10 Jahren Aufklärungsarbeit fragt man sich für was man dies Tut. Für ein Lächeln des Gegenübers und ein "Jaja schon gut"????
Ich Antworte nur mehr mit Sarkasmus darauf und warte darauf, dass diese Generation es mit der Zeit von selbst akzeptiert. Mir persönlich ist die Zeit mitlerweile zu kostbar um als Reformist und Aufklärer, in einer Welt aufzutreten, die es scheinbar nicht kapieren will, dass es nur ein Hobby ist was unsereins da Ausübt.
 
Sosch schrieb:
WIR sollen jetzt also unsere "Unschuld" beweisen? WIR müssen das Gespräch suchen? Wenn denn jemand fragen würde, JA, wenn nicht...

Wir müssen nicht das Gespräch suchen. Aber das Gespräch der Gegenseite annehmen...
 
nett geschrieben, würde ich nicht so gut hinbekomme.

Ich lasse mich überraschen was die Zukunft bringt ...das sich die beiden "Seiten" annähern glaube ich nicht ...
 
Child schrieb:
Naja ... man sollte eben verstehen, dass es eigentlich nicht darum geht irgendjemandem/irgendetwas die Schuld an solchen tragischen Ereignissen zu geben. [...]

Aber - langsam hab ichs echt satt. Die Diskussionen in der "Gamercommunity" (die es im Grunde nicht gibt) nerven ohne Ende, weil sie genauso einseitig ablaufen wie die Behandlung des Themas "Videospiele" in den Medien. [...]

Schlussendlich gibt es eben "Medien", die weder in die Hände von Kindern oder/und Jugendlichen gehören. Das scheinen viele Gamer bei der ganzen Sache oft zu vergessen. Mir langts jetzt - vor allem wenn gleich ziemlich Beginn hier schon wieder einer ausfallend und respektlos werden muss ("dampfende Scheisse").
Vollkommene Zustimmung. Wenn man nicht in der Lage ist, in einer aufgeheizten Diskussion sachlich zu diskutieren, zeugt das einerseits von mangelnder Reife und zerstört dazu noch jede Überzeugungskraft, die die Argument haben. Wer sich nicht ohne Kraftausdrücke verständlich machen kann, disqualifiziert sich von vornherein.

'Gamercommunity' (was für ein Wort ^^): Ich nehme mich ausdrücklich davon aus, Teil der "Wir Spieler ..."-Gruppe zu sein, denn nur weil ich Computerspiele spiele, muss das nicht heißen das ich mit allen Computerspielespielern vollkommen übereinstimme. Vor allem nicht mit jenen, die überhaupt keine Schranken beim Thema Computerspiele wollen.

Eines der Probleme ist, dass die Spiele in die falschen Hände geraten. Noch herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung der Eindruck, Computerspiele richten sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche. Und da stimme ich mit einem großen Teil der Bevölkerung überein - viele gewaltverherrlichende Spiele (vulgo: jedes Spiel in dem man möglichlist effektvoll nur mordet um des mordens willen, im Gegensatz zu Gewalt-als-Mittel-zum-Zweck Spielen wie etwa Armed Assault oder IL2) gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Ihnen fehlt einfach die psychosoziale Reife, zum einen die Inhalte des Spiels und die eigenen Taten zu reflektieren, ihr Charakter samt Moralvorstellungen ist noch nicht völlig gefestigt und sie können zumeist ihren Konsum solcher Spiele nicht wirklich kontrollieren. Nicht umsonst darf man erst mit 18 Jahren Auto fahren, zur Bundeswehr, ist voll strafmündig. Ich denke, dass die Mehrzahl der Computerspielespieler (natürlich nicht die, die die exzessiven Gewaltspiele prinzipiell verteidigen) einen differenzierten Spielekonsum für vernünftig hält und bereit ist, bestimmte nachvollziehbare Einschränkungen zu akzeptieren.

Wacht endlich auf und begreift: die "umstrittenen Spiele" wird man nur erhalten können, wenn man Öffentlichkeit und Politik von ihrer Ungefährlichkeit überzeugt* - gegen Öffentlichkeit und Politik wird man sie niemals retten können. Sie sitzen am längeren Hebel und mal ehrlich, diejenigen die selbst exzessive Gewaltspiele mit Klauen und Zähnen verteidigen, sind auf die Gesamtbevölkerung gesehen eine kleine Minderheit. Für ein für alle Seiten akzeptables Ergebnis muss man eine Diskussion mit vernünftigen Argumenten und ohne Emotionen führen. Kein Platz für Extremisten der einen wie der anderen Seite.

Und eines noch: wenn man schon mit "die Wissenschaft hat bewiesen, dass ..." argumentiert, dann ist es zwingend notwendig die Quelle anzugeben ... welcher Wissenschaftler hat was bewiesen und in welcher Studie ist das nachzulesen. Denn ohne Quellenangabe ist Null komma Nichts bewiesen.

Deshalb ist die Kolumne ein gutes Beispiel, wie man die Diskussion führen muss.


- Harry

*Persönlich bin ich nicht davon überzeugt, dass alle gewaltverherrlichenden Spiele wirklich ungefährlich/unschädlich sind. Denn auch wenn Millionen Menschen mit Alkohol umgehen können ... ein gewisser Teil geht daran zugrunde. Warum sollte es also bei solchen exzessiven Gewaltspielen anders sein?
 
Gedanken eines PC-Spielers schrieb:
Wir können uns nicht artizukulieren
Was will uns der Autor damit sagen? "artikulieren" kenne ich, aber "artizukulieren"?
Wenn das ein Wortspiel sein soll, bitte ich höflichst um Erleuchtung. :D
 
Hypocrisy schrieb:
Das Problem ist doch - mal ehrlich - die oft fehlende Reife und nicht selten die Dummheit vieler "Killerspieler". Ich liebe dieses Wort. :D
Natürlich gibt es viele lediglich flamende Kinder, allerdings beteiligen die sich niemals an einer Diskussion. Ich sehe fehlende Reife und vor allem Logik und Respekt eher bei den "Experten" und Aktionskreisen wie diesem.

Zumal die Medien die wahren Gründen für School Shooting nicht auflagen- oder zuschauerstark ausschlachten können. Mobbing mag für viele ein Problem sein, vllt. wissen diese Leute auch nicht wie sie damit umgehen sollen, aber dies kann nicht der einzige Grund für solch ein Attentat sein.

Amoklauf ist definitiv der falsche Begriff, wird aber sofort benutzt sobald etwas irgendwie in Zusammenhang mit Games steht. Ein Amoklauf kommt ungeplant und somit ohne jegliche Vorbereitung, da es sich um eine Affekttat handelt. Dies kann man allerdings wiederrum auf gar keinen Fall zugeben, da sonst Probleme in der Gesellschafft bekannter werden könnten.

Beispiel:
Erfurt: Der Junge hat das lange geplant, war vorbereitet, wusste wo er hergehen und auf wen er schiessen würde und das er den Tag nicht übersteht. Das ist das absolute Gegenteil eines Amoklaufs.

Die Tragödie:
Der Vater der am Nachmittag einfach mal seine Familie verstümmelt, wohlgemerkt ohne vorherigen Plan. Es wird als Tragödie präsentiert und nicht als offensichtlicher Amoklauf, da es nicht medienwirksam ist. Das selbe bei dem der auf dem Rückweg der Arbeit zufällig ein Mädchen sieht, es vergewaltigt und ganz normal nach Hause fährt.
 
Das Verbot der Killerspiele ist doch nur ein medienwirksames staatliches Ablenkungsmanöver und dies offensichtlich sehr erfolgreich.
Es soll davon abgelenkt werden, dass Kinder vor dem Fernseher verblöden und ihre Eltern unbeholfen zuschauen.
Das Thema "Killerspiele" ist eigentlich das Thema "Erziehung und Verantwortung der Eltern gegenüber ihren Kindern".
Ich möchte nicht sagen, dass Computerbase die Verblendung und bewusste Irreführung des Volkes durch solche Effekthascherei-Artikel vorantreibt, doch sollten sich die Benutzer über die Ironie bewusst sein, dass solche Themen in einem Board publiziert werden die in ihrem Forum "Actionspiele-Foren" anbietet.
Derweilen beweist die Generation "Arbeitslos, Vaterlos, Gottlos" einmal mehr, dass das Verbotene seinen Reiz fördert.
 
Das ist mein Reden...nicht dieser Beitrag, sondern, dass man das Problem bei einer anderen Stelle suchen sollte!

Klar ein Sündenbock muss her, also was nehmen wir da am einfachsten: "klar, die brutalen, bösen "Killerspiele"! Bullshit!

Wann begreifen DIE das endlich, dass man das übel, welches solch eine Verhalten auslöst, woanders suchen muss! Die Familien, die Freunde, Bekannte, da sollte man anfangen!

Man muss doch merken, wenn sich sein sein eigenes Kind verändert! Sich abkapselt, anders verhält! Da muss ich als Elternteil eingreifen!

Diese Argumentationen das man mit "virtuellen" Spielen das zielen üben kann, ist doch völlig hirnrissig.

Hirnrissig ist, wenn man scharfe Waffen zu Hause hat und diese zugänglich sind!

Ich könnte ewig so weiter machen, doch meine Nerven möchte ich lieber schonen.

Wie gesagt, dass Verbot von Spielen ist nicht der richtige Weg!
 
Eine Diskussion wird wohl niemals dazu führen das man an die Ungefährlichkeit von PC- und Konsolenspielen glauben wird. Das gewaltverherrlichende Spiele, Filme, Zeitschriften usw. zu einem doch möglichen persönlichen Veränderung führen können muß man schon leider unterstreichen auch wenn die 100% ige Beweise noch fehlen sollten.

Was aber überhaupt nicht sein kann und darf, ist das man eine Diskussion führen möchte mit den Schlagworten: "Wir wollen mit Euch Killerspielern eine Diskussion führen damit ihr endlich mal einseht das ihr damit aufhören müßt." Genauso hört es sich doch oftmals an.

Und wenn man das Argument hört wir wollen mit Euch diskutieren um gemeinsam was zu bewegen. Dann ist doch der Hintergedanke nur der das sie doch am liebsten die sogenannten Killerspiele verbieten möchten. Eine Diskussion einleiten mit den Worten "Killerspiele, Amoklauf, Verbot" ist schon frech und signalisiert doch nur eins das sie gar nicht erst ernsthaft diskutieren wollen.

Genauso wenig ernsthaft wollen sie das tatsächliche Problem angehen da es ihnen anscheinend egal ist. Desweiteren ist es auch frech schon bei solchen tragischen und schrecklichen Ereignissen eine Unterscheidung vorzunehmen: Das ist ein Amoklauf weil es von einem Jugendlichen stattgefunden hat der bestimmt Killerspiele gespielt hat, und das ist kein Amoklauf weil es um einen reifen älteren Menschen handelt der halt leider ausgerastet ist." Auch hier wird überdeutliche das doch schon längst ein Zweiklassen-Schublade vorhanden ist.

Wenn man Diskutieren möchte dann bitte als Gleichberechtigte und nicht schon als abgestempelte verurteilte killerspielende Amokläufer.
 
Ich muss sagen ich finde diesen Artikel sehr gut, auch dass das Thema von einem PC-Spieler mal als kritisch angesehen wird.
Soll heißen es ist mal nicht die meiner Meinung nach ignorante "ihr verletzt unsere Rechte und habt keine Ahnung wovon ihr redet"-Stellung.
Denn wer behauptet, wir würden immer nur in eine Schublade gesteckt, und dabei dann eben mit "ihr habt ja keine Ahnung" reagiert....ist meiner Meinung nach nicht besser... um dieses Problem zu lösen muss an einer Anderen Stelle angesetzt werden; nämlich bei Aufklärung.
Die Pauschalisierung gefällt mir auch nicht, das steht außer Frage, doch die Hauptaufgabe besteht doch darin, dass diese Pauschalisierung durch Aufklärung und Diskussion beseitigt wird.
---
Nochmal zum Artikel:
Gefällt mir sehr gut, diese Kolumne sollte beibehalten werden(muss ja nicht immer nur das Killerspiel Thema sein, gibt noch genug andere Dinge, über die bestimmt viele Leute gerne noch andere Meinungen hören.)

So long,
Zensai
 
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