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Kommentar Kommentar: Macher vs. Spieler

Man kann den Steam-Account auch auf anderen Wegen verlieren. Meinen Steam-Account konnte ich bspw. nicht einfach weiter benutzen, nachdem ich den Account längere Zeit nicht mehr genutzt hatte. Ich bin einfach nicht mehr auf den Account gekommen, obwohl die Zugangsdaten korrekt waren (habe sie mir notiert). Der Support reagierte zunächst gar nicht, dann konnte er mir nicht helfen und ewige Zeiten später, als ich mich schon lange damit abgefunden hatte, dass meine Spiele und viel Geld weg sind, kam dann raus, dass ein kryptischer Systemfehler schuld war, dass ich meinen Account nicht aktivieren konnte. Vielleicht war das nur ein Einzelfall, aber ich kenne mittlerweile viele Leute in meinem erweiterten Bekanntenkreis, die mittlerweile kaum eine Chance haben, jemals wieder an ihren Steam-Account zu kommen (darunter mögen sicherlich einige Leute sein, die ihre Zugangsdaten einfach verschlampt haben).

Ich finde auch, dass Plattformen wie Steam durchaus ihren Reiz haben. Diese Plattformen sind komfortabel und können auch Spielernetzwerke ähnlich wie Xbox Live schaffen. Das finde ich nicht schlecht und ich kann mir vorstellen, dass diese Plattformen irgendwann der Standardvertriebsweg sein werden. Aber damit sich diese Plattformen durchsetzen können, müssen sie zunächst sicherstellen können, dass die Kunden immer auf ihre Accounts zugreifen können, selbst wenn es die größten DAUs sind, die man sich vorstellen kann und denen man keine EC-Karte anvertrauen darf. Wenn ich daran denke, wie wenig hilfsbereit und hilfreich der Steam-Support bei meinem Problem gewesen ist und wenn ich mir vorstelle, mein Eigentum und mein Geld einer Datenbank anzuvertrauen und auf vielleicht unmotivierte und überforderte Supportmitarbeiter, die vielleicht nicht einmal meine Sprache sprechen (gut, man hat Englisch gelernt), dann macht sich in meinem magen ein flaues Gefühl Breit.

Abgesehen davon bin ich nicht der Meinung, dass Plattformen wie Steam das Problem der Raubkopien in den Griff kriegen können. Wenn es momentan so aussieht, als wäre Steam sicherer als eine DVD, dann liegt das daran, dass sich Steam nicht so stark im Fokus der Raubkopierer befindet. Das würde sich ändern, sobald Steam oder eine ähnliche Plattform wichtiger und vielleicht zum Standardvertriebsweg für Spiele wird. Wenn dieser Fall eintritt, werden sich die Raubkopierer auf diese Plattform stürzen und in kürzester Zeit allerlei Wege finden, um Raubkopien anzufertigen, die sich vielleicht ohne weitere Einschränkungen von der Festplatte starten lassen.
 
Ach ja wie wahr dieser Artikel!
Naja GSC Gay World hat sich in diesem Jahr extrem beschmutzt und genauso die Far Cry 2 macher. Ich habe mich sooooo geärgert als erster assi STALKER Clear Sky geholt zu haben.....
Früher konnten sie das nicht machen wegen keinem DSL wo mal eben patches über 50 mb locker geladen werden können und da musste man noch Patches über Zeitschriften etc veröffentlichen.
Die 2 te dreistigkeit ist das CD eingelege. Das verleietet ja sogar den Käufer der legal Software nach einem Crack zu suchen und somit erhöht sich die Crack nachfrage und somit ist es interessanter für Programmierer einen solchen zu erstellen.
 
Von garnicht war ja garnicht die Rede. Aber das dauert da doch schon irgendwie länger, oder etwa nicht?

GevatterTod schrieb:
Ich finde auch, dass Plattformen wie Steam durchaus ihren Reiz haben. Diese Plattformen sind komfortabel und können auch Spielernetzwerke ähnlich wie Xbox Live schaffen. Das finde ich nicht schlecht und ich kann mir vorstellen, dass diese Plattformen irgendwann der Standardvertriebsweg sein werden. Aber damit sich diese Plattformen durchsetzen können, müssen sie zunächst sicherstellen können, dass die Kunden immer auf ihre Accounts zugreifen können, selbst wenn es die größten DAUs sind, die man sich vorstellen kann und denen man keine EC-Karte anvertrauen darf. Wenn ich daran denke, wie wenig hilfsbereit und hilfreich der Steam-Support bei meinem Problem gewesen ist und wenn ich mir vorstelle, mein Eigentum und mein Geld einer Datenbank anzuvertrauen und auf vielleicht unmotivierte und überforderte Supportmitarbeiter, die vielleicht nicht einmal meine Sprache sprechen (gut, man hat Englisch gelernt), dann macht sich in meinem magen ein flaues Gefühl Breit.
Dem kann ich nur zustimmen!
Das sehe ich eigentlich als selbstverständlich an, daß der Kunde die Sicherheit hat, stets von seinem Recht gebrauch machen zu können, den Stuff, den er bezahlt hat, auch zocken zu können.

Da sehe ich auch das Hauptproblem von solchen Plattformen. Irgendwie kann man sich ja nie so sicher sein, daß das ständig online erreichbar ist. Oder was passiert, wenn durch einen Datenbankfehler einige Accounts einfach komplett verschwinden, oder wenn der Hersteller pleite geht? Usw...

Wie gesagt ... es wär halt ein Kompromiss, mit dem womöglich beide Seiten (Macher und Zocker) leben könnten, aber optimal ist's für den Kunden nicht. Optimal ist eine schöne 8-eckige Box mit CD/DVD, Handbuch und Serial.

Ganz ehrlich, ich will die verdammten Boxen wiederhaben!!!
Alle meine alten Games sind in solchen Boxen gekommen, und die hab ich alle noch im Schrank.
Diese Download- und DVD-billig-plaste-Hüllen-Wirtschaft finde ich wirklich schrecklich. Da hat man ja als Kunde auch garnicht mehr das Gefühl, irgendwas wertvolles gekauft zu haben. :(
 
Ja, vielleicht ein oder 2 Tage länger:
Steam hat (für Valve) den einzigen Vorteil dass es keine Raubkopien vor dem Release Date gibt, da es eben immer erst am Release Date entschlüsselt wird. Deswegen kann da keiner vorher dran. Da die meisten Valve Spiele eh Multiplayer sind, ist das wohl wirklich nur der einzige Vorteil für die. Sie haben halt sowas wie iTunes Light. Das bringt natürlich ordentlich Kohle.

Mir jedenfalls gefällt es nicht. Ein Programm was wieder im Hintergrund läuft, und ne halbe Ewigkeit braucht bis es gestartet ist. Darauf kann ich gut verzichten, leider gehts nicht mehr anders...
 
Ich spiele außer gelegentlich ner Runde CSS (nichtmal gekauft, ATI Gutschein ;)) quasi gar nichts mehr.
Mich wundert immer wieder, dass man Raubkopien als Grund aufführt. Sicher gibt es die, aber an der Tatsache hat sich seit mind. 20 Jahren nichts geändert.
Auf dem C64 wurde kopiert, auf dem Amiga wurde kopiert, auf dem 386/486/Pentium 1 (lange bevor das Internet ein Thema wurde) wurden Spiele kopiert.
Wieso versucht man damit dann heute die Abkehr vom PC zu begründen ?

Und dass von einem Spiel mehr Kopien umgehen als Originale halte ich für relativ normal, ich kannte in der Grundschule schon nen Kollegen der ne dreistellige Anzahl von C64-Games hatte wärend die ganze Klasse zusammen nicht auf die Anzahl an Originalen kam.

Zum Kopierschutz:
Ich kenne noch Spiele bei denen man ein Wort auf Seite X Zeile Y, Wort Z aus dem Handbuch abtippen musste, das hat auch funktioniert ohne Securom / Steam. Aber in Zeiten in denen man nicht mal das Spiel zu Ende programmiert ist ein ordentliches Handbuch wohl eh sowas wie Utopie.
 
Der Artkel ist soweit ok, ergeht sich meiner Meinung nach aber zu sehr in gedrechselten Satzungeheuern und belichtet die Problematik an sich nicht detailliert genug.

1) Die Macher
Fakt ist..
  • die Preise für die Games sind zu hoch und/oder die Spieldauer zu gering *
  • die "Raubkopierstatistiken" sagen ABSOLUT nichts über den tatsächlichen Schaden aus - Stichwort "Neugierde" *
  • die bescheidene Qualität der Spiele...quasi Techdemos mit unfreiwillig lachhafter Story - wenn überhaupt... *
  • es gibt keinen Mehrwert (Stoffkarten, Gimmicks, Blaupausen), außer man kauft eine Collector's Edition zum derben Aufpreis *
  • der "Kunde" ist längst nicht mehr der Enduser, sondern Kaufhausketten, Onlineversender oder andere "Megabrands"...Stichwort Stückzahlen, damit einhergehend sind Liefertermine wichtiger als das Produkt selber *

2) Die Spieler
Fakt ist...
  • es wird extrem raubkopiert - unbestritten *
  • es gibt viele Schnorrer, die überhaupt nie vorhaben ein Game zu kaufen *
  • es gibt viele KÄUFER, die sich nicht ihr System mit SecuROM und Konsorten zerschießen wollen *
  • die Spiele schlicht und einfach keine € 50,00 wert sind *
  • wer kann sich z.B. die "Hits" des Jahres 2008 alle auf einmal leisten? Mehr als 1 Game/Monat wird sich die typische Klientel (Jugendliche) garantiert nicht leisten können *


Mein Fazit:
Die Spielebranche nimmt den Spieler als Kunden nicht ernst und übt sich lieber im "Big Business" mit Managern, Analysten und Absatzprognosen. Man sollte stattdessen lieber in GUTES Storydesign investieren, sich bemühen dem Spieler das Gefühl zu vermitteln einen guten Kauf getätigt zu haben und nicht nur eine Nummer zu sein.

Über mich:
Ich besitze über 150 PC-Games als Original im Bestzustand aus den letzten 16 Jahren. Angefangen bei "Might&MagicIII", über die komplette "Wing Commander"-Reihe, bis hin zu "Starcraft" und "Warcraft 1-3". Desweiteren besitze ich knapp 120 DVDs und 200CDs - ebenfalls original.
Was ich damit sagen will? Für Qualität zahlt man (nicht nur ich) gerne...was die Industrie aber in den letzten Jahren abgeliefert hat, sind größtenteils Eintagsfliegen die gut aussehen, aber von der technischen Entwicklung überrollt werden und dann KEINEN Wiederspielbarkeitswert haben.

Wer einmal "UltimaIV" oder "Wing Commander" im Original besaß, der weiß was ich meine. Tolle Spiele, intelligente Story, liebevoll ausgestattet und Vorbild für viele Nachahmer. Kann man das von heutigen Games behaupten?
 
Zuletzt bearbeitet:
DvP schrieb:
Ich denke man die meisten Macher sollten sich mal das Blizzard Phänomen genau ansehen und ernsthaft überlegen wo die Unterschiede zu ihren Produkten liegen! Grundsätzlich denke ich, dass bei echt gelungenen Spielen mit viel Langzeitmotivation in einer Mehrzahl der Spielenden ein Gedanke aufkommt der die Bereitschaft mitbringt, dafür auch gerne zu zahlen.

kann ich nur bestätigen. wird aber auch daran liegen, dass man ohne einen legit cdkey nicht ins battle.net kommt. das ist bei leuten die wc3 und d2 "ernsthaft" spielen ja ein muss.
ergo ist das bnet blizzard sein securom ;> (entschuldigt die formulierung *G*)
 
Hier ein Lösungsansatz:

-Kopierschutzfreie PC-Spiele veröffentlichen (u.a. auch kein Securom, keine Online-Zwangsregistrierung! oder ähnliches)
-Einführungspreis höchstens 35 Euro für Top-Spiele
-ausgereiftes Game rausbringen das kein Patch mehr benötigt
-ansprechendere Verpackung mit sinnvollen schönem Zubehör herstellen (Kaufanreiz)
z.B. bedrucktes Handbuch, Digi-Pack oder Steelbook....usw....
-nach der Installation wird die DVD nicht mehr benötigt (sie muß nicht mehr im Laufwerk sein)

damit läßt sich meiner Meinung nach das Problem aus der Welt schaffen;)
die Raubkopiereranzahl würde durch diese Maßnahmen stark zurückgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Robert Neumann schrieb:
damit läßt sich meiner Meinung nach das Problem aus der Welt schaffen;)
die Raubkopiereranzahl würde durch diese Maßnahmen stark zurückgehen.

Naja bei deinem Ansatz könnte man ja das Spiel dann wirklich an jeden weiter geben ohne Probleme. Das soll ja auch nicht Sinn der Sache sein.

Auf jeden Fall dürfen Spiele nicht in den Handel gelangen, wie es immer öfter der Fall ist:
Beta-Versionen, die dem Kunden in der Verpackung augenscheinlich fertiger Spiele zum Fraß vorgeworfen werden.
Das kann es einfach nicht sein, und sich dann auch noch über Absatzrückgänge und steigende illegale Downloads wundern...
 
Kompromißvorschlag wäre ein Standard-Kopierschutz ohne Spionagefunktion.
Auch wenn ich der Überzeugung bin daß Kopierschutzmechanismen keinen Effekt haben im Zeitalter des Internets.

@Ball-Lightning
ja das stimmt, die Kunden haben ein Recht darauf ein fertiges Produkt in ihren Händen zu halten, das nicht mehr
nachgepatcht werden muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kartoffel200 schrieb:
Ach ja wie wahr dieser Artikel!
Früher konnten sie das nicht machen wegen keinem DSL wo mal eben patches über 50 mb locker geladen werden können und da musste man noch Patches über Zeitschriften etc veröffentlichen.

Ebenso meine Meinung. Früher MUSSTEN die Spiele einfach bugfrei auf den Markt kommen, da es sonst kaum eine Möglichkeit gab etwas nachzubessern.
Andererseits muss man auch klar sagen, dass die Spiele früher bei weitem nicht die Komplexität von heute hatten.
Allerdings scheint es, als hätte sich die Mentalität ala "So früh wie möglich auf den Markt schmeißen" als Standard durchgesetzt hat. "Ach heute haben doch fast eh alle DSL Anschluss, da können wir doch fix mal nen 500 MByte Patch hinterherschieben."
Man stelle sich das mal auf andere Branchenzweige vor:
Ein Autohersteller wirft eine neues Modell auf den Markt ohne es ausgiebig zu testen und denkt sich "Ach naja, wenn dann die ersten 500 Unfälle da sind, machen wir halt ne Rückrufaktion."
Es ist einfach eine Frechheit, dass Qualität und Fehlerfreiheit der Gewinnsucht geopfert werden.

@Kartoffel200: zu dem "CD Eingelege":
Was hat es für einen Sinn wenn du ein Spiel installierst und danach keine CD/DVD einlegen musst? Dann könntest Du es ja wem anders geben, der installiert es sich und kanns dann auch spielen :freak:
Wenn Du allerdings Spiele meinst, die man Online aktivieren muss, dann stimme ich dir zu.

So far...
 
schöner artikel, der den nagel auf den kopf trifft. raubkopien sind urheberrechtsverletzungen und deshalb illegal, keine frage. allerdings kommen die der spieleindustrie in 2 punkten gelegen:

-sie können drüber jammern und der spielerschaft die alleinschuld bei schlechten verkaufszahlen aufdrücken
-sie führen zur verbreitung ihrer produkte


von der zahl der raubkopien auf den entstandenden schaden zu schließen ist dabei einfach nur lachhaft.
ich behaupte, dass der anteil von potentiellen käufern da nur im promille bereich liegt.

mmn liegt diese problematische entwicklung in folgenden punkten begründet. (der mensch als "krimineller" mal außen vor; nicht nach gewichtung sortiert!)

-große verbreitung von breitbandanschlüssen
-teuerungsraten in anderen bereichen, (energie, lebensmittel etc) es sind nicht "mal eben" 40-50€ übrig
-viele spiele sind zu teuer und sind oft von mangelhafter qualität; sei es technisch, inhaltlich usw.
-kaum möglichkeiten, das spiel mal zu testen. da wirds mal schnell zum testen heruntergeladen und am ende nicht gekauft..sei es, weil es enttäuscht oder weil man merkt, dass es ja auch ohne kaufen geht..


so, welches problem war zuerst da? in den letzten jahren hat sich die spieleentwicklung ganz klar zum business entwickelt. profit vor allem anderen. da kaufen weltkonzerne studios auf, setzen ihnen schlipsträger vor und üben mit fristen und terminen einen druck aus, der letztendlich dazu führt, dass die spiele - entschuldigt - scheisse werden.
wo das problem begann, muss auch die lösung ansetzen.

spiele müssen billiger werden oder wenigstens mehr bieten. sicherlich gibts da genre-bedingt schwierigkeiten. bspw. wird die Total War reihe seit jahren nur aufgewärmt und in eine andere epoche gesteckt. trotzdem können solche spiele viele viele stunden spaß machen. das neue CoD entgegen verschießt sein pulver in 5std, denn dann ist es durchgespielt.
wenn man diese spiele preislich an die spielzeit anpasst, so dürfte CoD nicht mehr als 5€ kosten..


die spieleindustrie muss einlenken und was ändern; die jetzige politik führt in eine sackgasse und erinnert an die DDR, indem sie die "mauer" immer höher bauen und meinen, mit kopierschutzmechanismen, online-überprüfungen oder registrierungen der sache begegnen zu können. das einzige was man damit erreicht, ist frust bei ehrlichen käufern und das ankurbeln der "szene", die sich freut, wieder was neues knacken oder cracken zu können.

habe fertig.

gruß
chris
 
Im Großen und Ganzen schöner Artikel. Auch wenn ich lange nicht alle Kommentare gelesen habe gibt's nicht viel was nicht schon gesagt wurde.

Was mich aber doch verwundert: die (unabhängig von dieser Diskussion) immer und immer wieder bemängelte Spielzeit vieler Titel. Warum reichen 8 - 12 Stunden nicht? Ich habe lieber für diese Zeit gute Unterhaltung, als 40 Stunden Schema F. Und überhaupt: früher bei den ganzen SNES Spielen oder so - die haben zwischen 100 und 150 DM gekostet und konnten bis auf wenige Ausnahmen i.d.R. in 1 - 5 Stunden durchgezockt werden. So Sachen wie Zelda oder so mal ausgenommen. Aber solche Fälle gibt's ja auch am PC. Ich finde also, dass das Preis/Leistungsverhältnis keinesfalls schlechter sondern im Gegenteil eher besser geworden ist. Damals hat das auch keinen gejuckt und heute flennen nur noch alle rum.

Hauptproblem denke ich ist derzeit a) mangelnde Qualität und b) keine Demos. Gerade am PC weiß man vorher gerne ob ein Spiel auf der eigenen Kiste gut läuft oder nicht. Über die von den Herstellern gemachten Angaben kann man ja oft nur schmunzeln. Also könnte ich mir doch durchaus vorstellen, dass der ein oder andere nach dem Motto "Try & Buy" das Ding erstmal irgendwo runtersaugt, nach 4 Stunden feststellt, dass er schon fast durch ist und das Spiel ja eh nicht so gut ist wie gedacht. Und dann noch kaufen?

Anderes Problem dürfte sein, dass man - wenn es nach der Industrie geht - einen ganzen Haufen Zeugs konsumieren soll: topaktuelles Handy soll man haben, Klamotten oh ja ganz wichtig, Musik soll man kaufen, DVDs oder am Besten BlueRays, Spiele, Konsolen/Hardware, nen Apple braucht auch jeder, MP3 Player und was weiß ich. Wer soll sich das in dem Umfang noch leisten können? Erst recht jüngere Leute, die ja oft im Fokus der oben genannten Branchen stehen gucken da in die Röhre. Sollen/Wollen aber das alles haben. Also guckt man, was man "umsonst" bekommen kann: Spiele, Filme, Musik. Alle die, die gerade jammern. Und wenn dann auch noch nicht mal die Qualität stimmt...

Um es vorweg zu nehmen: das oben geschriebene ist zwar meine Meinung, aber ich handhabe das keinswegs so.
 
TheDarki schrieb:
Was mich aber doch verwundert: die (unabhängig von dieser Diskussion) immer und immer wieder bemängelte Spielzeit vieler Titel. Warum reichen 8 - 12 Stunden nicht?

Wenn man die Spielzeit aktueller Titel mit denen "älterer" Spiele ala Half-Life oder Zelda oder der Gothic Reihe vergleicht, fällt auf jedenfall die Entwicklung hinzu weniger Spielzeit auf, was ich persönlich sehr schade finde.
Klar sind ein paar Stunden voll von Action ganz schön, aber mir fehlt da die Langzeitmotivation.

Ich könnte jetzt die Gelddruckmaschine mit den drei Buchstaben anführen, aber um keinen Flamewar vom Zaun zu brechen, verkneif ich mir das an dieser Stelle mal.

So far...
 
GoTToHeat schrieb:
Wenn man die Spielzeit aktueller Titel mit denen "älterer" Spiele ala Half-Life oder Zelda oder der Gothic Reihe vergleicht, fällt auf jedenfall die Entwicklung hinzu weniger Spielzeit auf, was ich persönlich sehr schade finde.
Klar sind ein paar Stunden voll von Action ganz schön, aber mir fehlt da die Langzeitmotivation.

Mmmh... na ja: wie gesagt - auch heute gibt's noch Spiele mit langer Spielzeit wie Mass Effect oder Fallout3/Oblivion (zumindest wenn man etwas mehr als die Haupthandlung spielt). Lange Spiele waren früher fast nur im RPG/Action Adventure zu finden. Und ich finde das ist heute nicht anders. Actionspiele waren bis auf wenige Ausnahmen immer vergleichsweise kurz. Zum Beispiel: das nur 6 oder 7 Level lange Super Probotector. Als ein Beipspiel von vielen.... IMHO hat sich echt nicht viel geändert. Weder Preis noch Spieldauer. Ausnahmen gibt's immer.
 
RPGs waren früher bis zu 100 Stunden lang, oft sogar länger.
Aber wenn ich heute sehe dass Spiele wie Mass Effect nur 10-30 Stunden dauern (30, wenn man wie du so schön sagst etwas mehr spielst als nur die Haupthandlung - was bei ME aber schwer wird, da gerade die Seitenhandlung, welche man nichtmal so nennen kann, extrem langweilig ist und immer nur die selben Räume bietet), dann sollte man schon den Unterschied merken.
Gerade bei RPGs wo man sich einen Charakter aufbaut, lohnt es sich nichtmal diesen ganzen Mist einzugehen wenn man eh nur so kurz spielt.
Aber wie auch immer, ME ist wirklich kein gutes Beispiel von dir. Konsolenumsetzung sollte schon als Grund reichen es nicht zu nennen.
 
wenn ich ne Gesamtspielzeit von 5 Stunden! :freak: lese (Beispiel Call of Duty 4/5)
kommt mir die Galle hoch, no Way! Sowas verstaubt im Regal und bleibt Ladenhüter egal wie gut das Spiel ist. (Ausgenommen Add-Ons, da kann ich es noch irgendwie verstehen, kosten auch nur ein Bruchteil vom Hauptspiel.)

Die absolute Untergrenze liegt bei 14 Stunden Spielzeit, Crysis war in 18 Stunden durchgespielt.
 
Ich wuerde mich freuen, wenn CB naechstes mal in so einen Artikel den "Long Tail" mit einfuegen wuerde. Damit man vergleiche machen kann zwischen Herstellern von grossen Spielen, die 50E oder mehr kosten und Herstellern von kleinen Spielen, die aber trotzdem spass machen und Geld einbrigen.
 

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