Langsames Internet - hinter dem Router

Ich habe mich inzwischen ja recht intensiv mit meinem Rechner auseinandergesetzt und mich in der Zwischenzeit entschlossen, einmal komplett upzudaten.
Der neue Rechner kommt Ende der Woche, eventuell hat sich dann das Problem von selbst erledigt.
 
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Ich habe jetzt nicht alles nochmal durchgelesen.
Hast du ein Lan-Kabel getestet?
Auch mal mit einem Laptop?
Ein zweites Lankabel getestet?
egal ob da jetzt 10 oder 100 Meter zwischen Router und PC/Laptop sind.
 
So, dass Thema kann nun abgeschlossen werden, in meinem persönlichen Fall kann es wohl als "gelöst" gelten. Damit zukünftige Fragende einen Nutzen haben, möchte ich zusammenfassen:

Das Problem:
Das WLAN bei einer 50 MBit/s-Leitung kommt ca. 5 Meter weiter nur mit 15 MBit/s bei meinem Desktop-Rechner an.

Rahmenbedingungen:
Direkt neben meinem Desktop hatte ich schon einen Firmenlaptop stehen, der zunächst nur 5 MBit/s abbekam, später (hartnäckigkeit bei der IT war Voraussetzung), nachdem "irgendwelche" technischen Einstellungen vorgenommen worden waren, konnte er die vollen 50 MBit/s abgreifen. Obwohl zwischen den 5 Metern also eine Wand (vermutlich Ziegelstein) liegt und im Haus weitere Netzwerke im wahrsten Sinne zwischenfunken, ist das Signal am Arbeitsplatz also grundsätzlich stark genug, um voll aufgefangen zu werden.

Lösung:
Ich hatte von einem alten Kollegen noch DLan-Module (das Signal wird vom Router per LAN-Kabel in die Stromleitung gespeist und an anderer Steckdose wieder ausgelesen und dann wieder ins "W-Netz" geschickt)bei mir rumlegen. Damit konnte ich den Sender auf zwei Meter Luftlinie an den Empfänger heranbringen. Mit dem alten WLAN-Stick erhielt ich dann ca. 30 MBit/s. Mit dem neuen Stick (der oben erwähnte Nano) erhalte ich die vollen 50 MBit/s.

Weitere Learnings und warum das ganze Thema so frustriend war:
Schaut man sich die diversen Guides zu WLAN, Sticks und anderem an, so haben dir mir alle sehr wenig geholfen. Keiner sagt, dass "100 Meter WLAN in Gebäuden" vermutlich unrealisttische Idealbedinungen voraussetzt und im Mehrfamilienhaus offensichtlich 5 Meter schon herausfordernd sein können (wobei ich als "Proof of possible" ja meienen Firmenrechner hatte, der auch ohne DLan den vollen Durchsatz aufgreifen konnte. Vielleicht hatte der eine besonders gute Antenne? Kann ich leider nicht mehr prüfen). Zu meinem Nano war ich über ein Bewertungsportal bekommen, in dem als "Contra" eine langsame Leistung mit max 200Mbit/s angegeben war. Scheint mir im praktischen Umfeld des 0815-Privat-Users eine unsinnige Angabe und ja auch offensichtlich nicht praxisnah, wenn die Leistung bei 5 Metern Reichweite mit Wand auf 5 Mbit/s runterknallt. Dennoch ist er jetzt eben die beste Antenne, die bei mir rumliegt. Mein neuer Rechner macht das Internet nicht schneller und der beigefügte Stick scheint, aber er fährt innerhalb von 10 Sekunden (statt 5-8 Minuten) hoch und ist Win11-fähig. Insofern bereue ich den Kauf nicht.
Die Sache mit dem DLan ist vermutlich übrigens wohl nicht die beste, mindestens nicht die einzige Lösung. Gerne fallen ja auch Stichworte "Repeater" (ich hatte zuerst gedacht, dass die Module Repeater wären). Ich hatte die Dinger halt bei mir rumliegen und es funktionierte (übrigens stand auf der Verpackung, man müsse die Dinger nur Einstecken und fertig. Auch einige Youtube-Kanäle behaupteten das. Auch wenn die Installation kein Hexenwerk war, so einfach ist es dann eben doch wieder nicht. Vielleicht lag es daran, dass die Module schon gebraucht waren, man musste sie per Knopfdruck aber noch einmal "auf sich abstimmen" und mein Rechner hat sie erst erkannt, als ich das entpsrechende "Software-Cockpit" installiert hatte
Die Qualität von Wireless-Übertragung scheint insgesamt außerordentlich empfindlich auf die Umgebung zu reagieren (immerhin, das aber scheint stabil zu sein).

Jemand hatte nach den technischen Änderungen gefragt, die zu so einer dramatischen Verbesserung des Empfangs meines Firmen-Laptops führten. Die hatte ich mir selbst geschickt, um sie mal in meinem Hein-Rechner zu testen, dort ging das nicht (die entpsrechenden Protokolle existierten nicht, ich vermute, es hatte etwas mit dem vpn zu tun). Leider finde ich die Email nicht mehr, sonst hätte die damalige Lösung hier gerne geteilt.
 
Quixquax schrieb:
Keiner sagt, dass "100 Meter WLAN in Gebäuden" vermutlich unrealisttische Idealbedinungen voraussetzt
Doch, das wird hier im Forum u.a. immer wieder gepredigt. Man führt bei solchen Distanzen WLAN-Accesspoints via LAN mindestens in jede Etage, ja nach Gegebenheiten auch mehrere je Etage. Es kommt also auf die Ausführung, auf die Umsetzung durch jeden Nutzer vor Ort an.

Quixquax schrieb:
und im Mehrfamilienhaus offensichtlich 5 Meter schon herausfordernd sein können (wobei ich als "Proof of possible" ja meienen Firmenrechner hatte, der auch ohne DLan den vollen Durchsatz aufgreifen konnte.
Du verwendest weiterhin suboptimale Hardware. Ein "Nano-Stick" ist dafür eine denkbar schlechte Voraussetzung!

Quixquax schrieb:
Mein Standrechner
Dafür verwendet man sowas, beispielsweise:
https://geizhals.de/gigabyte-gc-wbax200-a2086351.html
https://geizhals.de/asus-pce-axe5400-90ig07i0-me0b10-a2850199.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/gigabyte-gc-wbax1200-a2764693.html?hloc=at&hloc=de
 
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