Lautsprecher für 90, 1.000, 7.000, 22.000 oder gar 130.000 Euro – wirklich besser?

Alliyah

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Liebe HiFi-Freunde,

es gibt ja zahlreiche Theads, in denen die User mit 200 Euro ein 5.1 Set kaufen möchten und natürlich dazu geraten wird, mehr Geld zu investieren (schließlich war der TV oft teurer, die CPU teurer, die Grafikkarte, die Soundkarte ... dann aber wieder nicht der Monitor oder die Lautsprecher am PC oder im Wohnzimmer, aber ich schweife ab).

Und es gibt Threads, wenn auch in geringerer Stückzahl, wo der User mit mehr Geld 2.0 oder 5.1 Lautsprecher kaufen möchte und dann auch oft wieder nur die selben Empfehlungen wie Heco, Magnat, Canton oder Elac. Teufel und Nubert geistert ebenfalls oft herum.

Und dann lese ich einige wenige Postings (z.B. das hier vom andy_0):

Klangqualität am Preis festzumachen ist eigentlich nicht der richtige Schritt. Gute Standlautsprecher gibt es ab 200 Euro das Stück. Die teureren in der selben Serie für z.B. 600 Euro (Klipsch RF-52 -> Klipsch RF-82) klingen nicht wirklich besser, sondern haben oft nur größere Membranen bzw. mehr Membranen und erzeugen deswegen z.B. mehr Bassdruck. Höhere Serien (Canton GLE- > Ergo-> Chrono) klingen zum Preisaufschlag oft nicht mehr weltbewegend besser. Häufig wird das Augenmerk auf Details wie z.B. das Design und verwendete Materialien gelegt.

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Aber wie ist denn das nun eurer Meinung nach?
Nachfolgend mal einige frei ausgesuchte 2.0 Standlautsprecher-Beispiele:

- Quadral Quintas 404 3-Wege Stand-Lautsprecher (200 Euro)

- Quadral QUINTAS 505 3-Wege Standlautsprecher (370 Euro)

- Heco Victa 500 2.5-Wege Bassreflex-Standlautsprecher (200 Euro)

- Heco Aleva 500 2.5-Wege Bassreflex-Standlautsprecher (520 Euro)

- Canton Chrono 509 DC 3-Wege Standlautsprecher (400 Euro)

- Teufel Ultima® 40 (400 Euro)

- Teufel T 500 (700 Euro)

- Teufel Ultima® 800 Mk 2 (3.000 Euro)

- Nubert nuBox 481 (500 Euro)

- Nubert nuBox 681 (980 Euro)

- Nubert nuVero 4 (1.140 Euro)

- Nubert nuVero 10 (2.450 Euro)

- Nubert nuVero 14 (4.880 Euro)

- Mission 794 (2.000 Euro)

- Meridian DSP-5200 (10.200 Euro)

- B&W 800 Diamond (22.000 Euro)

- Focal Grande Utopia EM (130.000 Euro)


Um den Thread nicht zu sprengen, unterschlage ich viele weitere Beispiele (u.a. von Klipsch, Wharefedale, Sonus, KEF, Linn, Quadral, Swans, Elac, Dali, Vienna, Canton, PSB, Audiodata, PureAcoustics u.s.w.)

Aber wie ist das nun, unterscheiden die sich alle MASSIV im Klang, oder letztendlich nur in der Optik? Wobei die oben aufgezählten ja alle noch wie "Lautsprecher" aussehen und keine Designobjekte sind.

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Klingen die Quadral Quintas 503 besser als die 403? Sehen ja gleich aus. Wo fließen die 170 Euro Unterschied hin?

Und ist der teurere Heco Aleva 500 mit weniger Membranen (und weniger Wege (2.5 vs 3)) klangtechnisch besser? Oder nur die schönere Optik, bessere Design etc.?

Oder bei den Teufeln ... der Sprung um 2600 Euro vom Ultima40 auf Ultima800. Hörbar? Gerechtfertigt?

Das selbe bei Nubert. Klingen die Serien nuBox, nuLine und nuVero ihren Preisen entsprechend besser? Ist die teuerste nuBox 681 der kleineren nuVero 4 unterlegen? Erstere ist ein Standlautsprecher, letztere ein Regallautsprecher.
Und kann man die 2.400 Euro zwischen nuVero10 und nuVero14 noch heraushören? Nur mehr Bass? Oder doch mehr Klang? Oder einfach nur optisch mehr Membranen und ein höherer Lautsprecher? Spart man sich dadurch den Subwoofer?

Und wie schafft es die Mission 794 mit nur so wenig Membran 2.000 Euro zu verlangen? Kann so wenig Membran etwas leisten?

Klingt die 5x so teure Meridian DSP-5200 wirklich 5x so gut?
Und die B&W 800 Diamond nochmals doppelt so gut? Oder fließt das Geld hier in einen großen Namen, super Verarbeitung, hochwertigen Materialien, feines Design und ein "audiophil gutes Gefühl", man hätte was gutes?

Von der Focal Grande Utopia EM für 130.000 ganz zu schweigen, mit 260 kg jedenfalls kein Leichtgewicht. Aber auch im Klang? Oder geht das Geld hier nur in das Gewicht und die Funktionalität, die Box zu neigen?


Was meint ihr,
wo liegt noch der Bereich des bezahlbaren Klanges, wo noch ein Unterschied zu hören ist und es ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis bietet? Lohnen sich z.B. die nuVero14 oder ist alles über nuVero10 hinausgeworfenes Geld? Oder tut es sogar die größte nuBox? Sind die so angepriesenen Frequenzweichen real klangtechnisch besser, oder hört man die 80-Teile Frequenzweiche gegenüber der 20-Teile Frequenzweiche nicht raus?
 
was heißt besser? was heißt 5x so gut?
du kannst davon ausgehen, dass ein lautsprecher, der 10% näher am originalklang spielt als ein anderer, sicher deutlich mehr als 10% mehr kostet ;). das geht leider exponentiell nach oben.
ich persönlich kann nur von nubert sprechen, da ich direkt nuwave, nubox und nuvero verglichen habe: teuer klingt schon besser, aber mir persönlich ist es den gesalzenen aufpreis definitiv nicht wert.
andere leute sehen das aber evtl wieder ganz anders ;). manche leute wollen auch keine neutralen lautsprecher, sondern stehen auf "klangverbesserer". sind solche lautsprecher schlechter? oder besser?

alles nicht so einfach ;).
 
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass z.B. die NuVero10 und 14 deutlich besser klingen als die NuBox 681, die ich aktuell besitze. Die klingt dagegen fast wie eine Partybox, obwohls sie das mitnichten ist.

Es gibt durchaus noch hörbare Unterschiede. Aber was sich wirkich lohnt sieht jeder anders.

Wenn ich das Geld hätte würde ich wohl auch im Bereich der Nuvero 14 was kaufen. Noch höher würde ich aber nicht gehen denke ich. Da müsste ich dann echt schon nicht mehr wissen wohin mit dem Geld.
 
Gegenfrage:

Fährt ein Audi A8 wirklich drei mal so gut wie ein Kia Opirus?

Bei Klang zählen Dinge, die sich nicht an so einfachen Dingen wie Membranfläche oder

Gewicht festmachen lassen.

Klang ist Geschmackssache. Viele High End Hörer sagen z.B., das Sie die Berillium Hochtöner
der Focal Utopia III Serie auf Dauer störend finden, andere finden die Lautsprecher Serie währe
das 8te Weltwunder....


P.S.: Ja, ich finde , das tut er.;)
 
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Bezahlbar ist eine relative Auslegung ;) .
Aber für mich gibts für wirkliches Highend eigentlich nur Acapella .Wer es nicht glaubt möge sich nach Duisburg bewegen und einen Hörtermin vereinbaren ;) ..
Und preislich drüber aber auch deutlich unter 130.000 ;)

http://www.acapella.de

Hier ein paar Preise :
http://loggieaudio.com/acapella.htm
 
Seit ich von dem Versuch gelesen habe, bei dem Profimusiker quasi "blind" mit alten Stradivari Geigen die teilweise Millionen wert sind und mit neuen, natürlich auch sehr teuren und tollen Geigen spielen sollten und sie im Anschluss bewerten mussten und dabei die Stradivaris insgesamt sogar schlechter wegkamen als die nicht-Stradivaris, bin ich der Meinung dass es ab einem bestimmten Level nur noch Kopf- bzw. Geschmackssache ist, was man besser findet.
Außerdem welche Audioquelle/-qualität nutzt man da überhaupt? Die limitiert doch sicher als erstes...und dann der Verstärker...Hören diese Leute Unterschiede zwischen 192kbps und 3xxkbps? "Natürlich!" werden jetzt die Audioexperten sagen, ich sage nur, dass manche Leute auch das Gras wachsen hören...
 
Die Boxen sind doch recht günstig im Vergleich zu den Kabeln für 5000 €/m.
Bei 6 Boxen kommt halt noch a bissl Gehacktes dazu :D
 
@ Alliyah
Also dieser andy_0 hat es doch schon gut auf den Punkt gebracht ;).

Ohne das du selber alle möglichen Lautsprecher gehört haben musst, wirst du feststellen, dass die Bewertungen z.B. bei Stereoplay nicht unmittelbar mit dem Preis korrelieren. Der Lautsprecher für 10000 Euro muss nicht zwingend "besser" klingen als der für 500 Euro. Diese Leute hören aber regelmäßig Lautsprecher und wissen worauf es ankommt. Wenn diese einen extrem teuren Lautsprecher nicht als "Omg!!!! Wer was anders kauft, kennt sich nicht aus" eintufen, warum dann nicht?

Dieses Preisgefälle ist nicht nur im Audiobereich so. Du kannst in eigentlich alle Bereiche blicken und genau das selbe sehen.

Ein Mercedes SLS AMG für 180000 Euro oder ein Audi Q7 mit 12 Zylinder Diesel Motor für 100000 Euro aufwärts sind nicht "besser" als ein einfacher Mazda MX 5 für 25000 Euro oder ein Hyundai Jeep für ~25000 Euro. Man bezahlt im hohen Preissegment sehr viel für Design (wie du z.B. beim Focal Grande Utopia EM ja unzweifelhaft sehen kannst) und, sehr wichtig, Exklusivität.
Abseits von Automobiltechnik ist dies ebenfalls der Fall. Die Leute kaufen sich kein iPhone für 500 Euro, weil es das Über-Mobiltelefon ist, sondern weil es Stil und Exklusivität vermittelt. Ein Konkurrenzprodukt für einen vergleichbaren Preis ist dem iPhone oft in vielen Bereichen technisch überlegen. Muss eine Handtasche 5000 Euro, ein Auto 150000 Euro, eine Armbanduhr 30000 Euro oder ein HiFi Lautsprecher 50000 Euro kosten?

Die Antwort ist nein, muss es nicht. Wer das Geld hat, kann sich sowas gerne kaufen, aber die meisten Leute legen ihr Geld gerne "gut" an. Das bedeutet sie möchten für den Preis möglichst viel erhalten. Warum für etwas einen viel höheren Preis ausgeben, wenn der persönliche Mehrwert (Qualität, Klang, Aussehen, verwendete Materialien) nicht hoch genug ist?

Es geht, so denke ich, weniger um das eigentliche Produkt, sondern um das, was das Produkt über einen aussagt. Jemand der ein gut betuchter "Kunstliebhaber" ist, wird nicht umhin kommen, sich auch Gemälde von sehr bekannten Künstler wie z.B. van Gogh, Picasso und was weiß ich alles zu kaufen. Oder für ein Stückchen Klecks auf der Leinwand über 10000 Euro hinzulegen. Wenn man wirklich an Kunst interessiert wäre, könnte man auch Gemälde von unbekannten Talent deutlich billiger erwerben (welche ein vlt. sogar viel mehr zusagt).
 
Also die Teufel Ultima 60 habe ich und bin sehr zufrieden damit, der Klang ist brillant.

Für gute Lautsprecher muss man schon zwischen 50-500 Euro ausgeben, aber es kommt drauf an:

- wie groß ist der Raum
- wie laut will man Musik/Film hören
- was für Musik wird bevorzugt
- Lotto-Gewinn oder normale Ersparnisse
...

McDaniel-77
 
Also ich war mal im Fachhandel und hab mir die B&W Diamond Lautsprecher angehört. Sie stehen im Saturn am berliner Alexanderplatz. "Nicht anfassen!" Steht dort.

Ich hab Zuhause die Canton GLE 470 und ein Onkyo AVR. Gesamtpreis 600€. Die B&W kosten samt Verstärker etwa 25 000€. Beide Anlage für den gleichen Zweck ausgelegt: Musik.

Mein Fazit: Mir ist bei der B&W Anlage aufgefallen, dass sie ein deutlich besseren Bass haben. Das liegt einfach, da die B&W Boxen sehr breit und tief sind. Außderdem sind das 3 Wege Boxen (2 Subwoofer) und meine Canton GLE 470 2,5 Wege. Ansonsten hab ich kaum Unterschiede gehört. Die GLE 490 dürfte sich fast identisch anghören, da diese größer sind und auch 2 Subwoofer besitzen. Dei B&W werden lauter als die GLE 490 sein, wenn man das Gewicht und die W-Zahl beachtet.

Aber die Regallautsprecher sind schon geil von B&W. Die liefern richtig guten Sound für ihre Größe.

Für Blinde oder Audiophile Menschen, lohnt sich die Anschaffung einer derart teuren Anlage. Aber für Ottonormalverbrauche ist es einfach nur überteuert. Wer auf Design großen Wert legt: Ich find die Canton Vento optisch so geil. :)
 
Achja, schönes Thema. Ich bewege mich nun seit 15 Jahren im Hifi-Segment, habe schon viele Anlagen besessen und noch mehr Probe gehört und kann daher nur drei Dinge klar sagen:

1. Teurer ist nicht immer besser, aber bei guten Herstellern ist es so.

2. Traue am besten nicht dem Preisschild oder dem Händlergeschwafel, sondern DEINEN OHREN!

3. Gut ist, was zusammen passt. Ein großer Lautsprecher kann in kleinen Räumen schlechter klingen als ein kleiner Kompakter etc.

In der Hifi-Welt wird mehr gelogen und betrogen als in vielen anderen Branchen. Unter anderem verdanken wir dies dem Umstand, dass menschliches Hören eine sehr emotionale Sache ist.
Der Klang eines Lautsprechers lässt sich nicht mit Benchmarks oder technischen Daten ausdrücken, außerdem hängt er zu 50% von der Akustik des jeweiligen Raumes und zahlreichen anderen Faktoren ab. Außerdem ist das akustische Gedächtnis des Menschen extrem schlecht. Das daraus resultierende Unvermögen objektiver Betrachtungsweise des Kunden machen sich die Hersteller in Verbund mit den Fachzeitschriften zunutze. Da werden Mythen aufgestellt, Träume zelebriert, das Hobby manchmal stark und bewusst in eine esoterische Ecke gestellt und ganz besonders viel geschwurbelt und Werbung für die Anzeigenkunden gemacht. Der Autosuggestion ist da Tür und Tor geöffnet, hinterfragt wird da selten.

Aus langer Erfahrung habe ich es mir inzwischen etwas reumütig in der Studioecke bequem gemacht, da man leider nur dort bezahlbare High-End-Lautsprecher bekommt. An die Optik gewöhnt man sich.

Man kann auch mit Hifi-Lautsprechern glücklich werden, aber wer das beste will, zahlt dort schnell fünfstellige Summen. Und es gibt zahlreiche echte Gurken unter den High-Endern (zB B&W, Wilson Audio, Burmester), die wahnsinnig viel Geld für totalen Schrott verlangen.

Soweit meine 2 (oder eher 4 ) Pfennich.
 
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also sound ist geschmackssache aber natürlich gilt umso teuerer umso besser der klang(technisch gesehen)

ich hab mal einen bericht gesehen,da gings um klinkenkabel
da war eins für 7€,eins für 20€ und eins für 1000€ und es gab keinen unterschied.
 
Klang ist in Anführungzeichen keine Frage des Preises. Jeder muß für sich selbst Entscheiden was ihm gefällt und was nicht. Teufel und Nubert werden sehr oft empfohlen, weil Du hier die möglichkeit hast die LS für 4 Wochen in Deinen eigenen Räumen zu testen. Und nur darauf kommt es an. Was für Dich, in Deinen 4 Wänden, sich gut anhört. Deshalb können LS für 200€ Dir gefallen. Wenn Du meinst sie klingen gut, dann klingen sie auch gut für Dich. Jeder hört anders und LS / AUDIO ist sehr subjektiv. Nubert zum Beispiel, klingt für viele im Höhenbereich sehr aufdringlich. Das merkt man Anfang gar nicht. Aber nach einer Woche zum Beispiel, denkt man sich: hmmmm...irgendwie gehen mir die Höhen auf die Nerven. Das liegt daran, das Nubert recht Klangneutral abgestimmt ist. Es gibt auch LS die Dich schon beim ersten einschalten Nerven. Vieles ist auch abhängig vom Rest der Komponenten. Yamaha AV, sehr Klangneutral, HK, spielt sehr warm, also mitten und Bass betont...dieses alles mußt Du dabei berücksichtigen. Ein EQ, sollte so gut wie nie angefasst werden da dieser die Wiedergabe verfälscht. Bitte nicht verwechseln mit der Einmessautomatik für 5.1 Systeme.
Deshalb immer: Probehören, Probehören, Probehören! Nicht in einem Studio, sondern bei Dir zuhause! In deinen 4 Wänden und mit Deinen Komponenten!

Aber eines gilt auch bei LS Probehören: Das bessere ist der Feind des Guten.

Gruß
Sebastian
 
Zwischen einem Heco Victa und einem Monitor Audio Palladium besteht der Unterschied nicht nur im Aussehen. Der Klang ist natürlich auch bedeutend besser.

Aber die meisten Leute haben keine Ahnung vom Klang. Nur weil ein Lautsprecher nicht kratzt, ein wenig Tiefgang hat und nicht gerade klingt wie eine Blechdose, ist der Klang noch lange nicht gut.
Diese ahnungslosen Leute hören sich einen günstigen Lautsprecher an, befinden ihn als nicht störend und direkt wird darauf geschlossen, dass es ein guter Lautsprecher ist.

Ein Heco Victa ist bemessen am Preis ein ordentlicher Lautsprecher. Verglichen mit einem Monitor Audio Palladium aber in allen Belangen haushoch überlegen.

@Casecooler91

Das mit den Kabeln ist eine ganz andere Sache. Ein Lautsprecherkabel oder auch ein Cinch- oder Klinkekabel ist grob gesagt nur ein Kupferdraht. Was soll ein Kupferdraht schon besser machen als ein anderer? (gelgentlich sind solche Kabel auch versilbert, klanglich gibt es jedoch keinen Unterschied)
Solange ein solches Signalkabel nicht zu dünn bemessen ist und geschrimt ist, gibt es da keine Unterschiede.
 
Die ganzen Kabelvoodoo -Experten konnten keinen Klangunterschied bei einem Blindtest erkennen. "Gewonnen" hat das günstigste vernünftige Kabel. Solange der Querschnitt zur Leistung passt halte ich das für ein Geschwätz.
Bei Lautsprechern würde ich mich auch der Meinung der meisten anschliessen, das ist ganz persönlciher Geschmack.
Ich habe gerne lineare Lautsprecher, die sehr Originalgetreu sind und dafür lieber weniger Lautstärke und Bass.
Aber es macht auch schon Spass nen richtigen Subwoofer zu fühlen.
 
Wie schon oft gesagt wurde: Am Anfang der Preisskala gibts imho noch große Qualitätssprünge und irgendwann ist es nur noch Geschmackssache. Wie bei allem anderen auch: Autos, Handys, PCs, Klamotten etc.
Insgesamt hatte ich beim Probehören vieler LS den Eindruck dass im unteren Preissegment die Klangunterschiede/Klangcharakteristik auffälliger sind als im oberen. Sofern das Ziel eine neutrale/lineare Schallwandlung ist sollte das ja auch so sein.
Trotzdem gibts auch innerhalb eines Herstellers von Reihe zu Reihe Klangunterschiede die nicht unbedingt eine Verbesserung sein müssen. Ich fand die GLE490 klanglich neutraler als die Vento870 (zu viel Bass+Höhen, Gitarren+Gesang zu leise) die es neulich sehr günstig bei Saturn HH gab. Schade eigtl. denn wie crustenscharbap find ich die Vento optisch mit am ansprechendsten. Bin daher immernoch auf der Suche nach den richtigen StandLS für mich...
 
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teure LS sind nicht immer die besten, kaufe immer nach Geschmack auch wenns paar Jahre dauert bis man für die richtigen LS gespart hat. Dann geht das mit dem Verstärker weiter, sobald man den richtigen gefunden hat ist die Technik wieder Stück weiter. Also ist das wie beim Lottospiel bis ein Glückstreffer kommt! Mein Geschmack sind: neutral, kristall klar, nicht aufdringlich und auch nicht zurückhaltend, nicht zu viel bass, die Ohrmuschel muss heile bleiben.
 
wo liegt noch der Bereich des bezahlbaren Klanges, wo noch ein Unterschied zu hören ist und es ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis bietet? Lohnen sich z.B. die nuVero14 oder ist alles über nuVero10 hinausgeworfenes Geld? Oder tut es sogar die größte nuBox? Sind die so angepriesenen Frequenzweichen real klangtechnisch besser, oder hört man die 80-Teile Frequenzweiche gegenüber der 20-Teile Frequenzweiche nicht raus?

Kann man nur individuell für sich ausmachen. Bis zu einem gewissen Punkt gibt es aber mMn tatsächlich ein MEHR pro Euro.
Als Beispiel:
Eine Heco Victa wird für 100€ pro Stück verkauft, das heisst in der Produktion kostet die vielleicht 30€. Das Gehäuse der Victa ist ziemlich gut gemacht mit Versteifungen, das Finish ist ok...da würde ich schätzen ist mindestens die Hälfte der 30€ reingeflossen. Denn auch der low-budget Käufer möchte ein schickes Äußeres.
Bleiben 15€ für 3 Chassis und die Frequenzweiche, sprich da sind 4€ Chassis drin:p

Eine Klasse höher, die Metas. Doppelter Preis, keine merklich bessere Verarbeitung. Sprich auch nur 15€ für Gehäuse und Finish. Doch hier bleiben 45€ für Weiche und Chassis übrig. Das MEHR ist da erkennbar.

Bis zu einem gewissen Punkt wird man also für sein Geld auch mehr bekommen, seien es bessere Komponenten oder eine aufwendigere (evtl. nicht-maschinelle) Verarbeitung oder kompliziertere Gehäuseformen, die sich maschinell schlecht fertigen lassen. Im hochpreisigen Segment findet man dann auch durchaus mal eine TML oder TQWT:)
Irgendwann zahlt man dann für den Namen und die Exclusivität.

Mein Heimkino hat in etwa 10.000€ gekostet. Eine Klasse höher beim gleichen Hersteller höre ich immernoch einen kleinen Unterschied. Auch sind dann die Komponenten nicht mehr aus Fernost wie bei meinen "billigen". Allerdings war mir das dann nicht mehr den Aufpreis wert. Kaufentscheidend war bei mir neben dem Klang natürlich auch die Optik und Haptik. Echtholzfurnier ist für mich ein MUSS, weil es sich einfach schöner anfasst.

Ich denke das man bei einem Level von etwa 300€ pro Lautsprecher auf einem Niveau ist bei dem man sagen kann "Hier gibt es keinen Schrott mehr", da geht es vielmehr um persönliche Präferenzen.
 
Eigentlich nur eine Wiederholung, aber ich will auch meine Meinung zusammenfassen: Teurer kann besser sein und bei ehrlichen Herstellern gibt es für jeden Aufpreis auch Detailverbesserungen. Fraglich ist immer, wie viel man bereit ist, für diese Detailverbesserungen auszugeben. Hat man ein Level erreicht, das frei von groben Fehlern in der Wiedergabe ist, steht eine akustische Verbesserung oft in keinem Verhältnis mehr zum finanziellen Mehraufwand.

Dennoch: Ist man einen gewissen Standard gewöhnt (oder vielleicht besser: eine gewisse Charakteristik, die einem gefällt), will man den auch halten und wird bei der Komponentenauswahl vielleicht auch mehr Geld ausgeben, als objektiv gesehen für diese Leistung notwendig wäre. Will heißen: Wenn ich etwa auf Orgelmusik stehe und die Orginalwiedergabe in einer Kirche kenne, will ich vermutlich keine Lautsprecher haben, deren untere Grenzfrequenz bei 40 Hz liegt, obwohl sie vielleicht ansonsten perfekt sind. Nur, weil es aber diese wenigen Stücke gibt, die tiefer gehen, ist mir dieses Detail so viel mehr Geld wert.

Wichtig ist bei all' dem, nicht zu vergessen, wo man investieren kann, um wirklich noch Verbesserungen herauszuholen. Hier sind auch viele - ich nenne sie mal - Snob-Hifi-Laien völlig falsch gepolt. Es nützt halt kein xx.xxx-Euro-Verstärker an sündhaft teuren Boxen etwas, wenn der Hörraum schallt wie ein Parkhaus. Den größten (!!!) Einfluss auf das Hörerlebnis hat der Hörraum (wenn die Audioquelle nun nicht gerade eine 64-kb-MP3 ist). Dann kommen Lautsprecher, Quelle und irgendwann hinten auch mal sowas wie der Verstärker/Zuspieler, wobei hier imho ab einem sehr niedrigen Preislevel schon annähernd akustische Perfektion möglich ist. Aufpreis bei der Elektronik bezahlt man entweder für Leistung/Ausstattung oder für Equalizer, selten aber für einen "besseren" Klang.

Kurzum: Es gibt kein "wirklich besser", aber unterschiedliche Hörgewohnheiten die manchmal einen Aufpreis rechtfertigen. Oftmals hat man es aber auch nur mit Vodoo zu tun. Jeder muss selbst herausfinden, welcher Lautsprecher auf seine Hörgewohnheiten passt. Idealerweise im Blindtest, aber wer kann das schon.
 
Hier sind auch viele - ich nenne sie mal - Snob-Hifi-Laien völlig falsch gepolt. Es nützt halt kein xx.xxx-Euro-Verstärker an sündhaft teuren Boxen etwas, wenn der Hörraum schallt wie ein Parkhaus.

Meiner Meinung nach erkennt man hier aber auch den "guten Laden". Mir wurde direkt angeboten zwei, drei Paar übers Wochenende mit nach Hause zu nehmen gegen eine Gebühr von 100€ pro Lautsprecherpaar, die man bei Kauf dann natürlich zurückbekommt.
Also dort etwa 10 Kandidaten in meiner Preisklasse probegehört (man hat sich 2h Zeit genommen inkl. Kaffee und Gebäck:)) und dann hat man mir zwei Paar nach Hause gebracht zum Probehören und auch gleich Tips zur Aufstellung und Raumverbesserung gegeben.

Preislich war es dann am Ende natürlich etwas über den Onlinepreisen und in der 1000€ Klasse sind 200€ Aufpreis dann natürlich nicht zu verachten. Aber ich war mit dem Gesamtpaket an Service absolut zufrieden und hab gern etwas mehr bezahlt.

Die eigentlich obligatorischen Wunderkabel die bei Vollmund von Jungfrauen handgeklöppelt werden wollte man mir auch nicht verkaufen, dazu hab ich wahrscheinlich noch zu billig eingekauft:D
 
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