Lebensdauer einer SSD wenn sie immer fast voll ist

Für mich klingt das wie eine Festplatte, auf der nur Filme laufen, also kein Betriebssystem.
Ich vermute mal du möchtest keine neue Festplatte kaufen, sonst hättest du das ja schon längst getan.
Um auf deine Ursprungsphase zu antworten: Die SSD ist noch gut, wurde ja schon mehrmals gesagt.
Du kannst eigentlich mit deinem bisherigen Chema weitermachen.
Also Filme aufnehmen und bei wenig Speicherplatz von einem anderen Film trennen.

Ich muss ehrlich sagen, die bisherigen Ratschläge machen mich etwas ratlos.
Wenn er eine neue/größere Festplatte haben möchte, hätte er die wohl längst gekauft.
Für mich ist das ein Otto-Normal-Verbraucher der mal Filme aufnehmen möchte und diese später mal wieder anschauen möchte. Ich denke auch, er will gar kein Geld mehr für eine neue Platte ausgeben, sonst hätte er wie gesagt eine neue gekauft. Deswegen finde ich auch bisher die Vorschläge bescheiden.
"Kauf doch einfach eine 2 TB SSD", da sind auf einen Schlag 150€ weg für jemanden, der das nicht möchte.
 
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paccoderpster schrieb:
... ist daher ein mathematisches Problem und hat nichts mit ... Overprovising zu tun.
Wie h00bi schon erklärt hat - das sind in der Praxis effektiv 7% Overprovisioning. Die Userkapazität vom Hersteller wird immer in dezimalen Vielfachen angegeben, aber die Flash Kapazität an sich basiert natürlich auf binären Vielfachen. Das ist nicht nur nen Mathetrick.

h00bi schrieb:
Wear Leveling schaufelt i.d.R. keine Bestandsdaten zur Seite um diese Zellen zu beschreiben.
Hersteller geben die Info kaum explizit raus aber würde mich wundern wenn nicht alle einigermaßen aktuellen SSDs statisches Wear Leveling nutzen um auf einigermaßen vernünftige TBW zu kommen. Und diese Art von Wear Leveling verschiebt in der Tat alte Daten um die Abnutzung aller Flashzellen innerhalb eines vorgegebenen Korridors zusammen zu halten. Was du beschreibst ist dynamisches Wear Leveling und das findet man hauptsächlich nur noch bei einfachen USB Sticks.

NichtExpert schrieb:
Die SSD ist noch gut, wurde ja schon mehrmals gesagt.

Genau das sollte eigentlich die Hauptsache sein, die der OP hier mitnimmt. Bei dem bisherigen Nutzungsmuster kann er die SSD noch Ewigkeiten weiternutzen ohne irgendwas befürchten zu müssen. Rein technisch gibts keinen Grund auf eine größere SSD wechseln zu müssen, wenn dann nur weil der OP selbst generft ist alte Filme löschen zu müssen.
 
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NichtExpert schrieb:
Für mich klingt das wie eine Festplatte, auf der nur Filme laufen, also kein Betriebssystem.
Stimmt, es ist ja ein typisches Entweder-Oder. Und wer kauft sich keine SSD um den Film-Download zu beschleunigen?

NichtExpert schrieb:
Ich muss ehrlich sagen, die bisherigen Ratschläge machen mich etwas ratlos.
Mich deine Antwort, denn von Filme aufnehmen war irgendwie gar nicht die Rede. Um was für Filme es geht ist mir aber auch egal, aber vermutlich geht es wie bei der Hardware darum, möglichst kein Geld auszugeben.
 
tollertyp schrieb:
Mich deine Antwort, denn von Filme aufnehmen war irgendwie gar nicht die Rede. Um was für Filme es geht ist mir aber auch egal, aber vermutlich geht es wie bei der Hardware darum, möglichst kein Geld auszugeben.
Stimmt, davon war nie die Rede allerdings sagte er, er ersetze Filme wenn neue kommen. Da steht aber auch nichts von Film-Download. Dien Filme müssen ja zumindest irgendwo herkommen. Deshalb habe ich da jetzt etwas spekuliert aber im Grunde finde ich meine Aussage passend beschrieben.
tollertyp schrieb:
aber vermutlich geht es wie bei der Hardware darum, möglichst kein Geld auszugeben.
So habe ich das auch interpretiert.
 
Was ist daran nicht zu verstehen?
Computerbaseus schrieb:
Wenn ich mir neue Movies runterladen will trenne ich mich widerwillilg von 10 - 20GB, selten mal 100 GB Filmen, und dann füllt sich die SSD wieder mit neuen Filmen.
 
tollertyp schrieb:
Was ist daran nicht zu verstehen?
Nichts, hatte den ersten Beitrag nicht mehr ganz im Kopf 😅
In meiner Kern Aussage meinte ich jedoch dasselbe wie du, er möcchte keine andere Festplatte haben.
 
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Ja, vermutlich braucht er echt keine. Ein "Lösch die Filme halt nachdem du sie angeschaut hast (auch weil ich bezweifle dass alles rechtmäig abläuft)" würde wohl auch schon was bringen.
 
@Chuuei Nein.

Es liegt aber daran, dass eine Speicherkapazität von 1TiB vorhanden ist, der Hersteller aber nur 1TB nutzbar macht
Diese Erklärung von h00bi ist einfach falsch. Die Kapazität der Speicherchips wird ohnehin in Bits gezählt und für die Lesbarkeit mit SI-Präfixen angegeben. Die SSDs haben nicht 1TiB, sondern z.B. 1024GB bzw. 8192Gb, was eben nicht 1TiB entspricht, sondern 1,024TB bzw. 0,93TiB.

Hier mal ein konkretes Beispiel (Angaben aus dem CB-Test)
Die 970 Evo Plus verwendet in der 500GB Version 16 256Gb Chips (also 4096Gb). Das entsprechen dann 512GB, beworben wird das Teil mit 500GB, was nur 2,34% OP entsprechen. Unter Windows werden dann ~466GiB (Bild 9 von 15) angezeigt, was so ziemlich den 500GB entspricht. Für mehr OP ist einfach keine Kapazität da.

Ja, die 500 in GB sind 7% mehr als die 466 von GiB, was daran liegt, dass Giga 10^9 sind und Gibi 2^30 sind. Das Verhältnis zwischen 2^30 und 10^9 ist immer ~1,07. Aber je höher der Exponent wird, desto größer wird aber diese Differenz. Die 0,5 in TB sind dann schon 9,8% mehr als die ~0,455 in TiB, weil das Verhältnis aus 2^40 und 10^12 eben ~1,09 ist. Das ganze kann man ins Lächerliche ziehen wenn man mit Yobi und Yotta rechnet. Dann ist die Differenz sogar 20,9%.

Ähnlich ist das auch mit der vermutlich vom TE verwendeten 850 Evo. Diese hat 8*8*128Gb Speicherchips (8192Gb = 1024 Gigabyte). Verkauft wird die SSD mit 1000TB, was wieder 2,34% OP entsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die nutzbare Kapazität einer 4 TB SSD ist bei mir:
1646209791500.png

(Windows schreibt halt TB statt TiB)

Der Hersteller gibt immer die nutzbare Kapazität an, mit OP hat das nicht zwingend was zu tun.

Warum RAM-Hersteller noch nicht auf die Idee gekommen sind, RAM-Kits mit 32,8 GB oder so zu verkaufen, weiß ich allerdings auch nicht.
 
paccoderpster schrieb:
Nein.
...
Diese Erklärung von h00bi ist einfach falsch.
In deiner Erklärung machst du den gleichen Denkfehler wie zuvor.

Nehmen wir mal das Beispiel von tollertyp
tollertyp schrieb:
eine 4 TB SSD hat real 1024*1024*1024*4 Bytes = 4.294.967.296 Bytes = 4TiB
Der Hersteller bewirbt das als 4TB SSD und verwendet dazu Tera als SI Prefix (10^12) mit 1.000.000.000.000 * 4 Bytes = 4.000.000.000.000 Bytes = 4TB.

Die Verwendung der SI Prefixe mit der Basis von 10^x steht auf jeder Verpackung der SSD drauf um auf diesen Umstand hinzuweisen. Und das Verhältnis von 4Tib zu 4TB sind 7,37%. Genau das Overprovisioning was der Controller zur Verfügung hat, der Kunde aber nicht als Nutzerkapazität. Auch auf den Herstellerseiten findet man immer den Hinweis: z.B: hier
4.000 GB (1 GB=1 Milliarde Byte nach IDEMA)

Windows verwirrt jetzt die User regelmäßig mit den oben zu sehenden Angaben. Es weiß, dass die Kapazität vom Hersteller in Potenzen auf Basis von 10 angegeben ist, nich auf Basis von 2 und rechnet daher die 4 TB in Tib um und kommt auf 3,63. Soweit so gut außer das Windows als Einheit für das Ergebnis jetzt TB nimmt. War lange Zeit so üblich: damals wurden z.B: 10^3 (1000) aber auch 2^10 (1024) als kilo bezeichnet . Das ist seit Einführung vom IEC 80000-13 Standard Ende der 90er Jahre obsolet. Warum sieht man genau an dieser Diskussion :) Es hat damals User verwirrt und tut es immer noch :)
 
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@Chuuei
256Gb große Speicherchips entsprechen 32GB bzw. 32*1000^3 Bytes bzw. 32.000.000.000 Bytes. Du musst mir mal erklären, wie ein vielfaches dieser Zahl 4.294.967.296 Bytes, was btw auch nur 4GiB sind (4.398.046.511.104‬ Bytes entsprechen 4TiB), ergeben soll. Auf meinem Beispiel mit der 970 Evo Plus kommen genau diese Chips zum Einsatz für die tatsächliche Speicherung. Der SLC-Cache zählt da nicht mit rein.

Und das Verhältnis von 4Tib zu 4TB sind 7,37%
Hast du dir meinen Post überhaupt durchgelesen?

Nochmal zur Rechnung
  • 4*2^40 Bytes durch 4*10^12 Bytes.
  • Die 4 kürzt sich weg, die Bytes auch. Wollen wir ja auch, soll ja auch eine Verhältniszahl ergeben.
  • Raus kommt bei 2^40 geteilt durch 10^12 1,0995 oder als Kehrwert 0,909. In meiner Rechnung hatte ich wohl mit gerundeten Zahlen gerechnet, daher die leichte Abweichung.
Sprich: Bei 4*2^40 Bytes ist die Zahl etwa 9,95% größer als bei 4*10^12 Bytes.

Um auf deine 7,37% zu kommen muss man Gebi/Giga rechnen. Also 4000*2^30 Bytes durch 4000*10^9 Bytes teilen. Dann kommt man auf deine 7,37%. Und du kannst mir nicht erzählen, dass die Größe des OP-Bereichs davon abhängt, ob ich in Gebi/Giga oder Tebi/Terra rechne.
 
Es kann schon helfen, wenn die Filme auf einer eigenen Partition liegen und System mit Programme auch auf einer eigenen, die etwas großzügiger Platz haben, so dass die Filme ruhig ihre komplette Partition belegen, während System mit Programme immer Reserven hat. Das hilft bei der Organisation, wobei es der SSD egal ist, wie partitioniert ist. Sie belegt alle Zellen gleichmäßig, bis auf den unpatitionierten Bereich. Der wird von der SSD wie Reserve NAND behandelt, der nicht zugänglich ist. Unpartionierter Bereich vergrößert auch den Platz, der von der Garbage Collection genutzt wird, die dorthin Daten kurzfristig verschiebt, um wenig genutzte Zellen freizugeben und wieder neu beschreiben zu können. Die Garbage Collection kann schneller Daten aufnehmen, als Zellen, die zwar als gelöscht markiert wurden, aber von TRIM noch nicht freigegeben wurden (Windows trimmt standardmäßig nur einmal pro Woche). Deshalb war die Garbage Collection früher bei Betriebssystemen äußerst wichtig, die kein TRIM unterstützen. Und sie ist immer noch wichtig, wenn eine SSD voll ist.
 
@deo: Die wöchentliche Optimierung hat wenig mit TRIM zu tun. Deine Aussage, TRIM würde nur einmal pro Woche ausgeführt, ist schlicht falsch.
Lösch doch mal auf einer SSD eine Datei (solle ein paar KB haben und nicht nur aus 0-Bytes bestehen, damit sie wirklich als Datei gespeichert ist und nicht in der MFT liegt) und warte ne Stunde, und versuch sie mittels Datenwiederherstellungssoftware wiederherzustellen. Ich behaupte, die Software verspricht einen 100%igen Erfolg. Und dann öffne die Datei mal mit einem Hex-Editor, und dann kannst du ja sehen,was passiert ist.

Ich habe mal paar Savegames gelöscht versehentlich es aber ziemlich unmittelbar gemerkt... dachte okay, ist meine Daten-SSD, dürfte kein Problem sein wiederherzustellen. Tja, die Savegames waren alle zerstört da leergetrimmt. (Was nicht schlimm war, denn die Savegames lagen gleichzeitig noch auf OneDrive, da wurden sie zwar auch gelöscht, aber konnte sie weiderherstellen).
 
Zuletzt bearbeitet:
paccoderpster schrieb:
256Gb große Speicherchips entsprechen 32GB bzw. 32*1000^3 Bytes bzw. 32.000.000.000 Bytes.
Genau da liegt dein Fehler. Kein Flashhersteller kommt auf die Idee mit 10er Potenzen zu rechnen. Das kommt einzig und alleine von der IDEMA für komplette Speichersysteme. Kein Komponentenhersteller verwendet diese Größenangabe. 256 Gb Flashbausteine haben 256 * 1024*1024*1024 Bytes. Und falls du mir nicht glaubst hier mal nen Auszug aus dem Datenblatt vom Micron B27C als Beispiel
• Organization – Page size x8: 18,592 bytes (16,384 + 2208 bytes) – Block size: 3456 pages, (55,296K + 7452K bytes) – Plane size: 4 planes x 338 blocks – Device size: 512Gb: 1352 blocks; 1Tb: 2704 blocks; 2Tb: 5408 blocks; 4Tb: 10,816 blocks; 8Tb: 21,632 blocks
Wie man sieht 1024 * 16 als Basis und nicht 1000 * 16. Die 2208 extra Bytes sind für Metadaten/Prüfsummen und nicht als Kapazität nutzbar. Der Rest ergibt sich dann durch Anzahl Pages im Block und Anzahl Blöcke pro Die etc.

paccoderpster schrieb:
Um auf deine 7,37% zu kommen muss man Gebi/Giga rechnen
Okay, dann hab ich mich vertan und hab Giga statt Tera gerechnet, aber die Aussage bleibt doch die gleiche :) Man hat physikalisch mehr Flash vorhanden als angegeben vom Hersteller und das ist als Overprovisioning verfügbar.

EDIT: Noch ein Beispiel für die Größe des Flashes anhand eines öffentlich zugänglichen Datasheets 2Gb Micron NAND
• Page size: x8: 2,112 bytes (2,048 + 64 bytes) x16: 1,056 words (1,024 + 32 words) • Block size: 64 pages (128K + 4K bytes) • Device size: 2Gb: 2,
 
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Computerbaseus schrieb:
Da ich nur USB 2.0 habe sind externe Festplatten kein Thema für mein 11 jähriges Notebook.
Externe Festplatten gibt und gab es auch schon für, oder mit USB 2.0, und schnellere (USB 3.x) sind kompatibel.
 
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