Test Lego Hidden Side im Test: Klemmbausteine treffen auf Casual-Gaming

Rockstar85 schrieb:
@mischaef
Sonst kann ich dir nur Playmobil empfehlen, die haben Burgen ^^ (Eigentlich traurig, wenn man überlegt, dass ich 4 Kisten Lego hatte und nichts anderes wollte)


aaaahhhhhhhh...weiche von mir......^^
 
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alffrommars schrieb:
...
Wenn Lego das ganze nicht weiter pflegt...

Wie so nen 400€ Bagger der nur per Smartphone zu steuern geht.
In 5 Jahren ist das Teil nur noch Schrott bzw. ein Standmodell weil der support eingestellt wurde
...

Siehe Lego Digital Designer, der sich nicht ins Internet einwählen kann, schon seit Wochen, musste dann zur Konkurrenz Software greifen und habe die Teile darüber halt gebraucht gekauft.
 
Schön auch das so gut wie alle Kritikpunkte an aktuellen LEGO-Sets angesprochen wurden im Test.

- Auf Neukunden ausgelegte, viel zu langatmige Bauanleitungen.
Früher wurden auch mal 40 Teile pro Bauschritt verbaut, was konzentriertes Gucken, Nachdenken und räumliches Vorstellungsvermögen erforderte.
Heute ist man bei durchschnittlich 5 Teilen pro Bauschritt angekommen, weshalb ein größeres Modell hunderte Seiten Anleitung benötigt.

- Zu viele Aufkleber statt Bedruckungen.
Bedruckungen sind haltbarer und sitzen immer gerade. Aufkleber können zu einer Fummelkacke ausarten, je nach Modell.
Wobei sich LEGO noch nicht mal zu schade ist selbst beim 75192 Millennium Falcon für 800€(!) Aufkleber beizulegen.

- Zu viele unnötig bunte Teile. Was wieder für die alleinige Ausrichtung auf Neukunden spricht.
Bunte Teile sind solange kein Problem, wie sie nicht sichtbar sind. Bei LEGO Technic regen sich aktuell alle auf über blaue Pinne, die deutlich stimmiger in schwarz aussähen.

- Bei Sets, die über Bluetooth gesteuert werden können, die Problematik ein aktuelles Smartphone haben zu müssen und die Schwierigkeit das Steuerungs-Apps langfristig aktuell gehalten werden müssen.
Die grundsätzlichen Besonderheiten von LEGO geraten immer mehr in den Hintergrund, z.B. die modulare und zeitlich nicht begrenzte Verwendbarkeit.

- Zu viele Lizenzproduke, zu wenig nach den Bedürfnissen oder Wünschen von Bestandskunden ausgelegt.
Viele wünschen sich z.B. Burgen oder Züge...

Beispiele:
LEGO 42100 Liebherr Bagger. Was mache ich mit dem Ding wenn in 10 Jahren die zur Steuerung notwendige App vielleicht nicht mehr funktioniert oder nicht mehr unterstützt wird?

LEGO 8865 aus dem Jahr 1988. 24 Bauschritte für 898 Teile, macht durchschnittlich 37 Teile pro Bauschritt.
Zum Vergleich LEGO 42110 Defender. 860 Bauschritte für 2.573 Teile, macht durchschnittlich 3(!) Teile pro Bauschritt.
 
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Lego will doch schon lange nicht mehr, dass man aus den Sets auch andere Modelle baut.

Ich habe den Eindruck, dass sich Lego mehr und mehr als Modellbau-Hersteller sieht.
 
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Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich würde Modelle von Xingbao auch als Modellbau sehen, da der Anspruch recht hoch und die Bautechniken teilweise sehr anspruchsvoll sind. Gleiches gilt für Cobi, deren Militär-Modelle auch eher nach Modellbau ausschauen. Oder die Zugmodelle von BlueBrixx. dennoch kann ich aus den Steinen auch was eigenes bauen...
 
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Das stimmt, aber Lego tut alles, um den einen Eindruck zu forcieren und den anderen zu vermeiden. Früher gab es noch entsprechende Werbeaussagen in den Katalogen - die gibt es jetzt nicht mehr.
Früher gab es alternative Bauvorschläge auf den Verpackungen und teilweise in den Anleitungen - die gibt es heute auch nicht mehr.
 
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Rockstar85 schrieb:
Wenn ich noch meine Ritterburg hätte, würde ich sie ja deinem Filius vermachen.. Sonst kann ich dir nur Playmobil empfehlen, die haben Burgen ^^ (Eigentlich traurig, wenn man überlegt, dass ich 4 Kisten Lego hatte und nichts anderes wollte)
Playmobil ist doch nur was für fatasielose Prolls, denn man alles vorkauen muss.

Ich soll gehört haben, dass man die LEGO-Steine/Sets auch anders zusammenbauen darf wie in der Bauanleitung gezeigt wird und dabei kein Tor der Verdammnis entsteht oder das Lego weggenommen wird.

Also lassen sich auch Burgen mit Legos bauen, auch wenn man kein entsprechendes Set hat, die um einiges cooler sein können als ne olle Playmobil-Burg.

Was ist geiler, eine Roboter-Laser-Burg mit Raumschiff-U-Booten (habe ich tatsächlich mal gebaut) oder ne Burg mit nem ollen Drachen, die ständig auseinanderfällt (sorry Lego mache Sets sind einfach zu fragil zum wirklichen Spielen damit)?

Zum Artikel.
Dieser Artikel/Test kommt gerade vor Weihnachten sehr gelegen zum Gedanken sammeln für Weihnachtsgeschenke.
 
Cobi z.B. finde ich super. Vor allem ihre Schiffsmodelle.
Es gibt mittlerweile viele alternative Klemmbausteinhersteller. Und ich spreche jetzt nicht von chinesischen Plagiaten von LEGO-Modellen.

Übrigens falls es der eine oder andere mitbekommen haben sollte ist vor einigen Monaten in China einer der größten Plagiat-Hersteller (Lepin) von der Polizei auseinander genommen worden.
Aber sie sind mittlerweile wieder da, nur unter einem anderen Namen. (Lepin gehört(e) übrigens zu Xingbao.)
Beispiel: https://lepinworld.com/shop/must-have-items/king-93018-land-rover-defender/
 
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Früher gab es noch B- und C-Modelle - irgendwann hat Lego eine eigene Reihe (3 in 1) draus gemacht. Nicht selten waren die Alternativmodelle sogar besser als das eigentliche Modell. Ich habe z.B. beim Tractor Harvester (8859) später nur noch den Geländetruck gebaut, beim Tow Truck (8846) habe ich immer den LKW gebaut, den um eine Doppelachslenkung erweitert und einen Auflader angefügt.

@KnolleJupp
Das stimmt so nicht. Lepin gehört(e) zum gleichen Dachkonzern wie Xingbao, hatten miteinander aber nur wenig bis nichts zu tun - so etwas wie bei uns VAG bestehend aus VW und Audi. Zudem chinesische Hersteller immer im gleichen Atemzug mit Plagiaten zu nennen ist ebenso falsch.
 
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mischaef schrieb:
Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich würde Modelle von Xingbao auch als Modellbau sehen, da der Anspruch recht hoch und die Bautechniken teilweise sehr anspruchsvoll sind. Gleiches gilt für Cobi, deren Militär-Modelle auch eher nach Modellbau ausschauen. Oder die Zugmodelle von BlueBrixx. dennoch kann ich aus den Steinen auch was eigenes bauen...

ebay und Bluebixx findet er nur Militärmodelle, leider.
Xingbao scheint Preis/Leistungskracher zu sein? Sehen gut aus.

Danke für die Hinweise.
 
Schau mal unter bluebrixx.com und da links unter den BlueBrixx-Themen - das sind die eigenen Modelle.
 
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Corros1on schrieb:
Playmobil ist doch nur was für fatasielose Prolls, denn man alles vorkauen muss.

Ich soll gehört haben, dass man die LEGO-Steine/Sets auch anders zusammenbauen darf wie in der Bauanleitung gezeigt wird und dabei kein Tor der Verdammnis entsteht oder das Lego weggenommen wird.
Bist du dir da sicher? ;)

Das Problem ist ja eigentlich, dass es Dinge wie eben Ritterrüstungen, Drachen etc alles nicht mehr gibt. Und komm mir nicht mit Ninjago, auch wenn Ninjas cool sind
Lego tut derzeit alles, damit man keine b,c,d, whatever Modelle bauen kann. Schau dir mal die Steine bei lego Juniors an, und dann frag mal, wieso Kids in dem Alter nicht mit normalen Lego spielen sollen?
Oder eben die Bauanleitungen.. Warum muss alles haarklein vorgekaut sein? Lego soll ja Erfolgserlebnisse bringen und nicht von 4 jährigen bewältigt werden. (selbst die sind sicher angesichts der Anleitungen unterfordert)
 
mischaef schrieb:
Nicht selten waren die Alternativmodelle sogar besser als das eigentliche Modell.
Es wurden früher sogar noch eine die Bauanleitungen von den Alternativmodellen beigefügt.
 
mischaef schrieb:
Das stimmt so nicht.
Da hast du mich falsch verstanden. Nicht jeder chinesische Klemmbausteinhersteller baut böse Plagiate.

Und es gibt inzwischen einige gute Alternativen zu LEGO.
Cobi, Bluebrixx, Xingbao, CaDA, Sluban, Mega Bloks, Stax, um nur mal ein paar zu nennen.

Und es gibt immer mehr Händler, die solche Sets importieren, ausstellen und an zufriedene Kunden verkaufen.
 
Diese bunten Steine sind zum Teil eine Seuche. Die stören zwar oft nicht, wenn man das Modell nach Anleitung zusammen baut, aber wehe man will etwas anderes daraus machen. Dann hat man jede Menge Steine, die gar nicht passen. Bei vielen Star Wars Schiffen ist mir das aufgefallen. Und dass es keine echten Ritter mehr gibt, ist ein absoluter Skandal. Der zehnjährige Sohn meines besten Freundes bekommt immer feuchte Augen, wenn er mit meiner Burgensammlung aus den 90ern spielen darf.

Nexo Knights.... Was für ein Müll.
 

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mischaef schrieb:
@RalphS
Wo ist denn das Problem?

Haha, da stellst Du ja eine Frage. Ob ich die so auf die schnelle beantwortet bekomme? :confused_alt:

Ich versuch's mal so: Die Kinder, mit denen ich so zu tun bekomme, trennen sich grundlegend in zwei Lager.
A diejenigen, die miteinander spielen. Da hat man zwei oder mehr Kinder, die tun sich zusammen und spielen irgendwas. Das ist dann meist sehr flexibel, sagen wir erst spielen sie Räuber und Gendarm und dann knufft aber einer den anderen in die Seite und plötzlich war's Fange oder was weiß ich.

B diejenigen, die einzeln spielen. Die hocken vorm Tablet oder vorm Telefon und machen das, was das Ding ihnen sagt, was sie machen sollen, oder genauer: machen das, was das Teil ihnen ermöglicht. Sagen wir, ein Spiel wo man Autofahren kann. Runter von der Straße geht nicht, rumdrehen geht nicht, anhalten geht vielleicht auch nicht und vor den nächsten Baum fahren geht auch nicht. Und weil das nicht geht, paßt sich das Kind entsprechend an, es versucht nicht mehr, es erkundet nicht mehr, es hängt vor seinem Tablet und läßt sich berieseln und das wars.

Typ B ist es aber, wo man merkt, wenn man ihm sein Tablet wegnimmt. Um TV-Vergleichen zuvorzukommen: Ja, da gibt es Analogien, aber zumindest in meinen Augen kam das "TV-Problem" nie an das "Tablet-Problem" ran, denn der TV hat nie auch nur versucht, interaktiv zu sein. Tablets und Co suggerieren diese Interaktivität aber. Das Kind merkt, tu ich X krieg ich Y.


Lego find ich sowieso schon furchtbar -- da hat man auch. "in Hardware" vorgegeben, welches Teil wohin kommt; dann lieber kleine Spielzeugbausteine OHNE Spezialfunktion, die man zusammenstecken kann, wie man möchte, aber das nur nebenher.

Wir haben jetzt(!) schon das Problem, daß die Gesellschaft unter der zunehmenden Vereinsamung leidet, und ja, Radikalisierung ist davon eines der Hauptprobleme, da sich jeder nur noch selbst sieht.

Und weil das in der Kinderstube losgeht, muß insbesondere dort dafür gesorgt werden, daß solche engen Vorgaben eben NICHT gefördert, sondern ausgeräumt werden, und wenn ein Kind mit nem Stock spielt und sagt, das ist sein Schwert, dann ist das zumindest in meinen Augen vorzuziehen, wie wenn es schön auf Linie das macht, was LEGO sagt, was es tun soll, um "richtig" zu spielen.

Könnt ich noch Tonnen zu sagen, aber spar ich mir, weil führt zu nichts. Ein ordentliches Bildungssystem (alles ab "geschlüpft" bis hin zu "Schulabschluß") kriegen wir eh auf absehbare Zeit nicht, von daher ist das vermutlich eh egal.
Daher: YMMV.
 
mischaef schrieb:
Das stimmt so nicht. Lepin gehört(e) zum gleichen Dachkonzern wie Xingbao, hatten miteinander aber nur wenig bis nichts zu tun - so etwas wie bei uns VAG bestehend aus VW und Audi.
Ähem, VW und Audi haben meiner Ansicht nach ziemlich viel miteinander zu tun.
https://de.wikipedia.org/wiki/Modularer_Querbaukasten
Der Modulare Querbaukasten, kurz MQB, ist ein Baukastensystem für Autos mit quer eingebauten Motoren und Getrieben[1], das bei der Volkswagen AG 2012 mit dem Audi A3 8V und dem Golf VII eingeführt wurde.[2] Der MQB ersetzt als technisches Fundament konzernweit die bisherigen Plattformen, die sich im Fahrzeugaufbau (Seitenteile, Dach, Türen und Deckel; auch Fahrzeughut genannt) und bei den Systemteilen (Bauteile, die Plattform und Fahrzeugaufbau verbinden) unterscheiden.
Ob das nun bei den Chinesen auch so ist (also technische und organisatorische Vernetzung), weiß ich natürlich nicht, aber dein Gegenbeispiel ist schlecht gewählt.
 
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Mal wieder ein ziemlicher Reinfall seitens Lego. Zu viele Aufkleber statt Prints, wenig durchdachtes Design der Modelle (Keine Motorisierung des Zuges... Wer will denn auch schon einen Zug fernsteuern können, nicht wahr!? :rolleyes: ), wieder unsinnige bunte (versteckte) Bauteile um die Restekiste zu leeren und dann auch noch Sparmaßnahmen bei den Achsen... Sorry, Lego, aber so schießt ihr euch echt nur weiter ins Abseits.

An sich ist das ganze ja eine nette Idee und das Modell wäre auch schön designt... Aber es sind diese Ungereimtheiten, die einem sauer aufstößen. Und dazu kommt dann die Frage auf, wie lange Lego wohl die Software-Seite überhaupt unterstützt.

Ich freue mich jedenfalls auf das Video vom Helden der Steine zu dem Zug. Das wird amüsant! Popcorn hol :evillol:

Abgesehen davon Lob an die Redaktion, gerne mehr solcher Tests über den Tellerrnd hinweg. 👍
 
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SV3N schrieb:
Da müssen die klugen Köpfe bei Lego nochmal zurück ans Reißbrett.
Geht nicht, da sie schon mit den Analog-Produkten beschäftigt sind. :evillol: (Also, wie man effektiv Kunden melken kann, absurde "Rechtsverletzungen" verfolgen lassen, Prints/Features weglassen bei gleichzeitig höherem Preis, ich erinnere mich an ein Video vom Helden zu einem AT-ST...)

Popcorn bereithalten! ->
 
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Sehr schöner Testbericht.
Danke dafür!

Ich finde es sehr erschreckend, dass Lego solche Methoden nutzt.
Das wirkt ja schon wie das EA der Spielsachen.
Es ist wichtig, dass man die Kinder sicher und aufgeklärt an solche Medien heranführt,
aber wenn man schon liest, dass man Credits bekommt und dass es den Eindruckt macht,
man müsse alle Set's haben... Von den Meldungen ganz abgesehen.

Hinzu kommt, dass die meisten Erwachsenen dumm und naiv mit ihrem Smartphone sind
und somit keinen Deut besser als die Sprösslinge.
Hier liegt die Verantwortung bei den Profis, also den Programmierern und den Chef's dahinter.

Zitat aus Wikipedia:
Das Wort Lego leitet sich von dänisch leg godt („spiel gut“) ab.
Ist DAS noch gut spielen?
 
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