News LG Frankfurt spricht bundesweites Verbot für Uber aus

Daniel

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Der Fahrdienstvermittler Uber muss einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Das Landgericht Frankfurt hat ein bundesweites Verbot für die Vermittlung über Uber Pop ausgesprochen, wenn der Fahrer keine behördliche Genehmigung vorweisen kann. Beendet ist die Auseinandersetzung damit aber noch nicht.

Zur News: LG Frankfurt spricht bundesweites Verbot für Uber aus
 
Einen P-Schein kann doch jeder bekommen? Mit einer regional beschränkten Taxi-Konzession hat das doch nicht zutun oder?
Von einem Verbot zu sprechen finde ich recht übertrieben. Die Fahrer brauchen jetzt halt nen P-Schein. Verboten wurde Uber nicht.
 
Finde ich gut. Das Taxi-Monopol ist zwar alles andere als optimal, aber Uber ist hierbei nicht die Lösung, sondern die Büchse der Pandora.
 
bis jetzt hat das urteil keine wirkung. uberpop wird in ffm fortgesetzt, bis taxi deutschland sicherheitsleistung erbringt, heißt es in der stellungnahme, die per mail verschickt wurde. versteh nur nicht, was mit sicherheitsleistung gemeint ist.

verdammt, hätte nie gedacht, dass ich mal darauf hoffe, dass goldman sachs druck macht -.-
 
Ein Mal mehr der Staat der sich genialen Innovationen in den Weg stellt. Sehr sehr schade...
 
Wäre ja auch zu doof wenn die Taxifahrer nett werden müssten und ihr Monopol abgesägt wird... vom Geld brauchen wir glaube ich gar nicht erst zu reden... ich hoffe die bleiben stark wäre wirklich mal an der Zeit das man die etablierten Modelle ändert!
 
Finde ich gut so! Es gibt gewisse Gedanken hinter den bestehenden Gesetzen für Taxifahrer. Nur weil es neu, modern und hip ist, heißt es noch nicht, dass man diese dann einfach umgeht.
 
Uber hatte während der Verhandlung stets argumentiert, dass das Unternehmen lediglich als Vermittler zwischen Fahrgast und Fahrer auftrete und dafür lediglich einen prozentualen Anteil am Fahrpreis erhalte.

Daran sieht man, wie man dieses pseudo soziale "Share Economy" deuten kann. Ein Unternehmen schaufelt Geld und drückt sich vor jeder Verantwortung! Die arme Sau ist der Fahrer und der Kunde irgendwo auch.
Gewerkschaften, Rechte sind für die Fahrer kein Thema.

Aber ich bin mir nicht so sicher, ob Uber da nicht einfach weitermacht?
 
Eine durchaus interessante Diskussion die hier nach wie vor geführt wird mit guten Argumenten für beide Seiten. Wenn ich es entscheiden dürfte würde ich aber vermutlich uber das Recht geben weiter zu machen. Es ist ein revolutionäres Konzept und wird sich auf dauer sowieso in der ein oder anderen Form durchsetzen.

Abgesehen davon denke ich das in 15-20 Jahren eh alle Autos selbstständig fahren werden und niemand mehr ein Uber benötigt.
 
Am Ende ist es sicher richtig so. So toll und komfortabel das technische System von Uber auch ist, kann es nicht sein, dass ein Unternehmen derart hohe Provisionen einheimst und dann nicht mal Verantwortung übernehmen will - das alles auf Kosten der Fahrer.

Der Taximarkt muss mit Sicherheit ein wenig liberalisiert werden, aber nicht auf eine Art, die ins völlige Lohndumping zu Gunsten eines einzigen, Global agierenden Konzernes führt.
 
Vollkommen richtig. Man denke nur mal an die Taxifahrer die schon ein Minimum verdienen und dann aufgrund dieses Dienstes ihren Job noch verlieren. Hauptsache immer billiger und einen Großteil interessiert es nicht einmal wenn dadurch Massenweise Jobs verloren gehen und "finanzstarke Investoren" daran noch verdienen. Es ist eine Schande in der heutigen Zeit.
 
Der absolut falsche Weg und ein weiterer Schritt zur völligen Bevormundung der Bürger. Wenn ich mich dazu entscheiden will unversichert bei jemandem mitzufahren und mir dem Risiko bewusst bin, will ich gottverdammt diese Freiheit haben!
 
Richtig so.
Als Taxifahrer oder Unternehmer/in braucht man pro Auto eine Lizenz. Dazu braucht man auch eine Ortskundeprüfung und ein Gesundheitszeugnis. Das Gesundheitszeugnis muss auch regelmäßig wiederholt werden. Die Autos müssen auch jedes Jahr zur Hauptuntersuchung. Wer also ein Taxi hat, hat viele Auflagen um dies überhaupt wegen zu dürfen. Zudem ist man versichert bei einem Unfall. Wer als Taxifahrer/in Punkte in Flensburg hat, muss sich rechtfertigen und kann dadurch die Beförderung von Personen verlieren. Auch schon bei bei 3 Punkte.
Würden diese ganzen Auflagen nicht sein für ein Taxi Unternehmen, wurde Uber auch nicht funktionieren und oder hätte schon längst Konkurrenz. Zudem hätten dann schon viele viele Menschen, weit vor dem Intenetzeitalter, ein Gewerbe in der Personenbeförderungsbranche.
 
Geltendes Recht gilt eben für alle gleich. Ende Gelände, daher ist das Urteil nachvollziehbar und richtig.
Alles andere geht in den Bereich der Legislative (und eben nicht Judikative). Aber auch hier denke ich, dass die Kunden geschützt werden müssen. Und so ein P-Schein hat schon seinen Sinn...

Alienate.Me schrieb:
versteh nur nicht, was mit sicherheitsleistung gemeint ist.
Ganz einfach, in Deutschland - nicht so übrigens in den USA, deswegen ist es dort übrigens für Patenttrolle auch leichter - muss ein gewisser Betrag hinterlegt werden, wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, der zum Schadenersatz herangezogen wird, falls die Vollstreckung Schaden anrichtet und durch höhere Instanz als nicht rechtmäßig eingestuft wird.
Sprich, das ist dafür da dass man auch als "Sieger" vor Gericht keinen Blödsinn macht.
 
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