News Linux: Ubuntu bereitet sich auf GNOME und Wayland vor

econaut schrieb:
Benutze zwar kein Linux mehr, aber meine Sympathien sind nach wie vor vorhanden.

Wollten nur kurz sagen, dass ich mich freue, dass sie endlich den Unity-Schrott beerdigen ;)

Das ist auch so ein klassiker. Sympathien für Linux, nie genutzt aber weiss das Unity Schrott war.

Ich bin auf meinem Netbook seit Jahren auf Ubuntu und hab den wechsel auf Unity als sehr benutzerfreundlich empfunden. Jetzt wieder Gnome... really?!!
 
boncha schrieb:
Ubuntu-Original ist per se benutzerunfreundlich.
Bitte nennt mir mal, was man dort im auslieferungszustannd alles einstellen kann?
Falls ihr tatsächlich mehr als 3 Optionen aufzählen könnt, jetzt nicht überheblich werden,
sondern vergleicht das bitte mit Ubuntu-Mate.

Was ist das denn für eine Aussage? Natürlich kann man mehr als drei Sachen einstellen. Aber erfahrungsgemäß macht das die Mehrheit der Nutzer nicht. Gnome bietet deswegen out-of-the-box nur recht wenige Optionen in der GUI (über die Kommandozeile geht wesentlich mehr).

Aber wer möchte kann sich das Tweak-Tool mit zusätzlichen Einstellungen installieren. Und es gibt sehr viele Extensions, mit denen man den Desktop sehr weitreichend anpassen kann. Wem das nicht reicht, der nutzt eben etwas anderes.

Wenn Du mit Mate glücklich bist, ist das doch super. Sich über Gnome abfällig zu äußern, weil es nicht den eigenen Vorlieben entspricht, ist schlechter Stil (leider weit verbreitet).

Ich nutze Gnome zwar auch nicht (regelmäßig) und finde keinen Gefallen an Windows-ähnlichen Desktops, aber das ist kein Grund beides schlecht zu machen. Im Gegenteil. Ist begrüße es sehr, wenn man die Wahl hat.
 
lnstinkt schrieb:
Was ich bei den News als völliger Ahnungsloser vermisse, ist, warum sich die Ubuntu-Macher nun für GNOME entschieden haben, und sei es nur eine Mutmaßung.

Snap braucht eine sichere Sandbox und deshalb benötigt man Wayland.
Bei GNOME läuft es schon offiziell und stabil, also nimmt man GNOME.

Schätze aber, dass man für 17.10 defaut bei Unity 7 bleibt und die neue GUI zum Testen parallel anbietet.
Alles andere wird ohnehin nicht machbar sein. So eine GUI will ja nicht nur Programmiert werden, sondern auch mal getestet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mickey Cohen schrieb:
abgesehen davon, dass apt-get ohnehin eine zumutung im vergleich zu dnf ist, kann man die distro dann bitte endlich einstampfen! :)

Wieso? Ich finde dnf im Vergleich zu pacman oder apt-get unglaublich langsam und träge.
 
@Ozmog: Versuch mal Xfce. Das was man so als "Rock Solid" bezeichnet, sehr individuell konfigurierbar und dabei kaum exotisch, so dass der Einsteiger sich schnell zurecht findet.

@Paketmanager Krieg: +1 für pacman :p
 
lnstinkt schrieb:
Was ich bei den News als völliger Ahnungsloser vermisse, ist, warum sich die Ubuntu-Macher nun für GNOME entschieden haben, und sei es nur eine Mutmaßung.
Unity und GNOME3 sind sich relativ ähnlich (besonders wenn man 1-2 Extensions installiert), und Unity setzt auch schon immer auf GNOME auf und nutzt deren Anwendungen, wie etwa Nautilus oder seit einer Weile GNOME Software.
 
MyNamesPitt schrieb:
Wegen nicht passendem Look&Feel einfach Thunderbird raus werfen?

Aber was heißt denn genau "raus werfen"? So weit ich es verstehe, ist es dann einfach nur nicht mehr vorinstalliert.
Ich kann doch weiterhin einfach in die Paketverwaltung gehen, zwei mal auf Thunderbird klicken und da ist es wieder, bzw. sudo apt-get install thunderbird thunderbird-locale-de und fertig.

Oder soll Thunderbird komplett aus den offiziellen Paketquellen entfernt werden? Das wäre ja eine etwas komische Maßnahme, nur weil sich das Programm optisch nicht so ganz in Gnome einfügt.

Ich bin dann persönlich mal auf das neue Ubuntu mit Gnome3 gespannt. Bisher habe ich sporadisch Mint mit Cinnamon genutzt, habe mir aber auch Mint-Mate und alle Ubuntu Distris regelmäßig einmal angeschaut. Unity fand ich zuerst komisch, fand es dann aber gar nicht mehr so schlecht, als ich eine Weile bankix von c't fürs Banking genutzt habe. Man konnte sich an Unity irgendwie gewöhnen (das ist wohl im Übrigen bei den meisten Oberflächen so: man gewöhnt sich dran - und plötzlich schwört man drauf! ;) )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Ferdinand: Danke für den Artikel.
Meine Neugier ist geweckt, was für ein Linux-Unterbau für eure eigene Distribution verwendet ihr?
Hoffentlich bringt das Ende von Unity ein paar richtige Entscheidungen, und keine neue Verzweigung in neue Splittervarianten, die wieder untereinander nicht kompatibel sind.
 
Ganjaware schrieb:
Hoffentlich bringt das Ende von Unity ein paar richtige Entscheidungen, und keine neue Verzweigung in neue Splittervarianten, die wieder untereinander nicht kompatibel sind.

Die Kehrtwende ist darin begründet, dass die eigene Vision eines Smartphones mit Geräte übergreifendem Desktop nicht der gewünschte Erfolg beschieden war und sich Canonical auf die lukrativen Felder zurück zieht. Dort spielt der Desktop keine hervorragende Rolle, weswegen hier keine großen Bemühungen mehr zu erwarten sind.

Man kann auf eine große Zahl von Extensions zugreifen. Ein eigenes Theme dazu. Das war es vermutlich. Die Bedienung ist ja durchaus ähnlich. Einzig die Global Menu Bar gibt es unter Gnome AFAIK nicht, aber dieses Feature wollten viele ohnehin nicht.
 
Autokiller677 schrieb:
...
@Topic:
Kann ich verstehen, dass man mit Thunderbird nicht glücklich ist. Wie gesagt, ich hab ihn irgendwann einfach nicht mehr genutzt, weil er gefühlt nach Windows 98 aussieht. Da müsste dringend mal ein Redesign her, aber Mozilla ist ja der Meinung, TB sei fertig...
https://dribbble.com/shots/2917534-Thunderbird-Redesign
Ergänzung ()

Ganjaware schrieb:
@Ferdinand: Danke für den Artikel.
Meine Neugier ist geweckt, was für ein Linux-Unterbau für eure eigene Distribution verwendet ihr?
Hoffentlich bringt das Ende von Unity ein paar richtige Entscheidungen, und keine neue Verzweigung in neue Splittervarianten, die wieder untereinander nicht kompatibel sind.

Wir nutzen Debian Unstable als Grundlage
 
Der Trend der Menschheit zur mehr Mobilität wird in Zukunft auch weiterhin zunehmen. Ein Betriebssystem was sich unterschiedlichen Systemen automatisch anpassen tut, wird früher oder später erscheinen. Microsoft versucht dies mit Windows 10 umzusetzen. Google spielt auch mit den Gedanken, Android in Zukunft auf den Desktop zu bringen. Canonical ist dies nicht gelungen.

Mit dem Projekt Halium versuchen die Entwickler von KDE Plasma mobil, Sailfish OS, webOS, Jolla sowie einige Entwickler von Ubuntu-Touch zusammen ein Betriebssystem zu erschaffen, dass das ermöglicht woran Canonical mit Ubuntu Touch geschneidert ist.

https://www.golem.de/news/halium-al...-wollen-staerker-kooperieren-1704-127352.html

Die Zukunft gehört den (Desktop)Oberflächen die sich am besten der Situation, des Gerätes auf dem sie laufen (automatisch) anpassen können...und so ist es in allen Bereichen, dass was sich am besten anpassen kann über dauert bzw. überlebt...ein Naturgesetz.

Viele kleinere Desktop-Oberflächen, mit wenig Programmierer werden unter Linux über die Jahre verschwinden, da die Entwicklung für mehrere Plattformen komplexer wird, aber auch die Ansprüche der Menschheit an die Betriebsysteme mit der Zeit weiter steigen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
soares schrieb:
Man kann auf eine große Zahl von Extensions zugreifen. Ein eigenes Theme dazu. Das war es vermutlich. Die Bedienung ist ja durchaus ähnlich. Einzig die Global Menu Bar gibt es unter Gnome AFAIK nicht, aber dieses Feature wollten viele ohnehin nicht.
Der große Vorteil der Global Menu Bar ist allerdings, dass sie Platz spart. Zwar kann man sich da auch auf anderen DEs teilweise behelfen, verliert damit aber meist auch die Buttons, um Fenster zu minimieren bzw. zu schließen. Wenn eine Anwendung die GTK3-Headerbars nutzt, entfällt das zwar, aber viele Anwendungen (z.B. Firefox) tun das nicht.
 
tryitz schrieb:
Ich persönlich hasse Gnome seit der V3. V2 war meiner Meinung nach super. Ach ist das lange her xD.
Kann mich daher nur noch mit xfce oder Ubuntu Mate anfreunden:D

Da kann ich mich nur anschließen. Gnome war anfangs echt gut, danach jede Version schlechter. Der Ansatz mit Unity von Canonical fand ich immer sehr ansprechend und hoffte auf eine Weiterentwicklung. Jetzt gerade wo Ubuntu unter Windows nativ läuft und wegen dem großen Interesse von Satya Nadella unterstützt wird, stelle ich mir die Frage, ob vielleicht hier eine Übernahme von Ubuntu zu MS stattfinden könnte.

Die aufgesplittete Linux-Gemeinde hat schon viel Ressourcen und Zeit verloren. Vielleicht muss man hier mal aufräumen und die Kräfte bündeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
RAID 0 schrieb:
Wenn eine Anwendung die GTK3-Headerbars nutzt, entfällt das zwar, aber viele Anwendungen (z.B. Firefox) tun das nicht.

Dafür gibt es auch schon Extensions. Ich habe z.B. Pixel Saver installiert. Da wandert der Programmtitel bei Vollbild-Anwendungen in die Top Bar.
 
Erstmal voraus:
Vielen Danke an Fethomm! Jede News von dir = ein treffer!!

Ozmog schrieb:
Auf den von mir bereits getesteten LinuxMint mit Cinnamon hab ich mich im ersten kurzen Anlauf besser zurecht gefunden, aber ist alles eine Gewohnheitsfrage. Noch habe ich da keine nennenswerte Zeit mit hantiert um wirkliche Rückschlüsse zu ziehen.

Da ich mir zum Ziel (bzw. als Selbstversuch) gesetzt habe, bis ende von Win7 (ca. 2020) so gut wie möglich auf Software aus amerikanischen IT-Giganten zu verzichten, habe ich vor ca. 1,5 Jahren ebenfalls den ersten Schritt gewagt. Ich war immer Linux-Sympathisant aber grundsätzlich mit DOS und Windows aufgewachsen. Gefühlt habe ich dann irgendwann alle Distributionen in einer VM oder auf Testnotebooks installiert gehabt.. aber als blutiger Anfänger bin ich immer wieder bei Linux Mint (Hauptsächlich Cinnamon) gelandet. Sei es, weil ich bereits bei der Installation gescheitert bin oder später an den Einstellungen oder mir Optisch schlicht nicht gepasst hat.
Grund: als absoluter Anfänger lässt sich Mint einfach auf fast jedem Gerät ohne Bastelei installieren. Anschliessend läuft es auch einfach und man kann es nutzen. Ich habe keine Lust mich erst Tagelang durch Foren und FAQ zu kämpfen um diesen Punkt zu erreichen.
Inzwischen läuft es nun seit ca. 1Jahr auf meinem Wohnzimmer PC und es hat auch mein Interesse geweckt hier und da mal was aus zu probieren oder mich zu Informieren. Würde mich immer noch als Anfänger bezeichnen, habe aber inzwischen doch ein bisschen Basiswissen aufbauen können. Nach wie vor gucke ich immer mal wieder über den Tellerrand und installiere div. andere Distris in VMs, bleibt aber meist einfach bei ein bisschen rumspielen bis nix mehr geht.

Von da her meine PERSÖNLICHE(!) Empfehlung an dich, wenn du wirklich absoluter Neuling bist. Installier dir Mint Cinnamon und benutze es einfach mal. Nach und nach wird sich dann vielleicht dein entdeckertrieb melden und du bekommst Lust zum ausprobieren. Und wer weiss, in 10Jahren sind wir beide auf irgendeiner Spezialdistri von Fethomm unterwegs.. aber bis dahin ist für mich noch ein langer weg. ;)
 
Mit dem Projekt Halium versuchen die Entwickler von KDE Plasma mobil, Sailfish OS, webOS, Jolla sowie einige Entwickler von Ubuntu-Touch zusammen ein Betriebssystem zu erschaffen, dass das ermöglicht woran Canonical mit Ubuntu Touch geschneidert ist.

https://www.golem.de/news/halium-alt...04-127352.html

Ähm nein.
Halium ist ein Projekt eine dünne gemeinsam nutzbare Androidschicht zu erstellen, so dass Plasma Mobile, SailfishOS, LuneOS usw. im Grunde alle auf der selben Hardware lauffähig sind.
Sprich die dünne Androidschicht bringt eine libhybris version mit den android treibern mit sich, die ausreichend ist, um darauf aufbauend dann die anderen Systeme bauen zu können.
Das ist also per se kein eigenes Betriebssystem, sondern eher eine Portierungsschicht.

Anstatt AOSP zu benutzen um Plasma Mobile auf dem Nexus 5(x) laufen zu lassen, oder diverse alte CyanogenMod bzw. jetzt LineageOS roms bei SailfishOS Ports zu nutzen wird nun eben eine einheitliche Basis geschaffen um möglichst viel Hardware abgrasen zu können.
Aber zunächst muss halt der ganze Kram erst geschaffen werden und dann muss ausprobiert werden ob die Systeme überhaupt dann darauf laufen.
Sprich das ist soweit Zukunftsmusik, dass die ersten brauchbaren darauf aufbauenden Ports erst frühestens nächstes Jahr erscheinen werden.

Derweil arbeitet Jolla an dem Update für das HADK, dass dann die Anleitungen für die Portierung von SailfishOS mit Basis LineageOS voranbringt.



Zurück zum Thema:

Ich denke nicht, dass Canonical das mit Wayland in 17.10 schon hinkriegt.
Wenn Wayland muss der Login Manager auf GDM gewechselt werden, da LightDM keinen brauchbaren Wayland Port hat und einen X-Server alleine für den Display Manager zu starten macht keinen Sinn.
Zudem denke ich nicht, dass Canonical wirklich plant für 18.04 Wayland Standardmäßig einzusetzen, da es eine LTS Version sein soll. (Falls Canonical wieder erwarten doch Wayland einsezten will kann es gut sein, dass 18.04 vielleicht kein LTS wird)

Viel wahrscheinlicher wird sein, dass 17.10 Wayland evtl. für Intel oder nur freie Software Treiber einschalten wird, ansonsten aber den X-Server startet (im Grunde wie bei Fedora 25).
Oder es wird standardmäßig der X-Server genutzt und man kann Wayland Sitzungen mit Gnome, ähnlich wie bei Unity 8 in 17.04, aus dem Login Manager heraus anwählen.
 
Ozmog schrieb:
Ubuntu Mate klingt erstmal auch interessant.
Als Einsteiger und Nicht-ITler brauche ich ein System, welches im Grunde auf anhieb für meine Bedürfnisse nutzbar läuft, d.h. die Einstellungen müssen eher optional sein. Ich will kein System, wo ich zig Stunden dran rumbastel, bevor ich es nutzen kann, zig Stunden zwischendurch zum optionalen Anpassen und Optimieren hingegen sind weniger ein Problem.

Dann hast du aber mit Ubuntu und Gnome schon eine sehr gute Wahl getroffen, um dich Linux ab da intensiver zu nähern. Lass das Switchen zu anderen Distris und DEs ab da erstmal sein und komm' gut an in der neuen Umgebung. Wäre meine Empfehlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
fethomm schrieb:
Und dnf ist besser als apt genau weil...?

Selbst benutz ich es nimmer da mir deklerative Ansaetze besser gefallen, und verwende daher Nixos, auch das man dort updates reversen kann oder in alte staende booten kann gefaellt mir daran sehr.

Aber ja Nixos ist nicht fuer jederman und jedes problem optimal, und hat auch teils groessere Probleme gibt aktuell noch kein offizieles Paket fuer Nextcloud/Owncloud z.B. mal nichts was funktionieren wuerde.

Habe aber damals als Ubuntu ab ging mit Unity / wayland hate und co, zuerst mir archlinux und fedora angeschaut und war sehr begeistert, zum grossen teil wegen Systemd, was damals einfach runder lief aber auch wegen anderem unter anderem auch dnf/yum:

1. schneller (das bezieht sich exclusiv auf dnf, yum war nicht schneller)
2. lief bei mir pinning mit fedora sauber bei debian hatte ich da massive probleme.
3. werden alte kernel automatisch deinstalliert (kann man irgendwo auch einstellen wieviele noch aufm system behalten werden sollen standartmaesig sinds 2)
4. installation mit paket-diffs macht updates an maschienen wo entweder die Bandbreite begrentzt ist oder ne starke cpu vorhanden ist schneller. Und wenn man gar updates ueber bezahlt-internet zieht spart es sogar geld.

5. es gibt CLI befehle um repositories zu managen / adden / disablen /enablen, bei debian ging das glaub nur ueber die config editieren, sicher eher ein kleines Detail. Vielleicht hab ich das bei debian auch nur uebersehen... aber der Vollstaendigkeithalber erwaehn ich das auch noch.
 
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