Lüftersteuerung/Pumpensteuerung anhand der Wassertemperatur (CPU + GPU)

Roi-Danton

Lt. Commander
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Umstellung auf Wasserkühlung:

Ich möchte die Lüfter am Radiator nur abhängig von der Wassertemperatur steuern lassen, da mir keine plattformunabhängige Software + Hardware bekannt ist, die sowohl anhand von CPU, GPU & Wassertemperatur die Steuerung der Lüfter zulässt (aquasuite ist meines Wissens nach nur unter Windows lauffähig und bei abgelaufener Lizenz guckt man in die Röhre v.a. hinsichtlich Sicherheitsupdates(?)).

Daher sehe ich mit meinem beschränkten Wissen nur folgenden Build zur Steuerung der Lüfter anhand der Wassertemperatur:
D5 NEXT unter Nutzung des internen Temperatursensors sowie des Lüfterausgangs zur Steuerung der Lüfter. Evtl die Pumpe nach der Grafikkarte in den Kreislauf hängen, um die Maxtemperatur zu bekommen.

Nun die Fragen
  1. Gibt es noch andere Möglichkeiten zur Lüftersteuerung anhand der Wassertemperatur, die mit plattformunabhängiger Software funktionieren oder ganz ohne zus. Software?
    • Kann etwa das aquaero 6 auch ohne aquasuite betrieben werden? Vorteil: Da wäre auch die Nutzung beliebiger & mehrerer Wassertemperatur- und Durchflusssensoren möglich zur Steuerung der Lüfter (und evtl der Pumpe).
  2. Ist nur ein Temperatursensor (D5 NEXT) genug zur Steuerung? Die Nutzung von high flow NEXT als zusätzliches Messgerät würde den Lüfterausgang der D5 NEXT blockieren (Lüfterausgang oder Durchflusssensoreingang) und fällt damit aus.
  3. Wäre ein anderer Ansatz (Steuerung der Lüfter nur über die CPU Temperatur, obwohl die Grafikkarte mit im Kreislauf hängt) auch zielführend (Anwendung v.a. Kompilieren (CPU lastig) & Gaming (grafiklastige Games))? Da könnten die Lüfter über CPU_FAN gesteuert werden und ich wäre flexibel bei der Pumpenauswahl.
Weitere relevante Bauteile:
  • Wärmeerzeugung: Ryzen 5950x, Radeon 6900xt (beides nicht übertaktet, leichtes UV)
  • Radiator: Alphacool NexXxoS UT60 Full Copper 420mm mit 3*NF-A14 PWM
  • 16/13 Hardtubes (Eisrohr)
  • open case (xproto-n)
Mein Mainboard hat nur CPU_FAN und SYS_FAN (Gigabyte X570 I AORUS PRO WIFI (rev. 1.0)) -> v.a. keinen Temperatureingang, daher fällt die Steuerung darüber aus.
 
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Lösung
Roi-Danton schrieb:
Ich möchte die Lüfter am Radiator nur abhängig von der Wassertemperatur steuern lassen
Ist ja auch das einzige, was Sinn macht.
Roi-Danton schrieb:
die sowohl anhand von CPU, GPU
Hängt beides an der Wassertemperatur und wird zu 90% davon und zu 10% vom Durchfluss beeinflusst. Deshalb regelt man die Lüfter ja auch nach Wasser. Was anderes kann die Temps von CPU und GPU eh nicht beeinflussen.
Roi-Danton schrieb:
Mehr als 5K wirst du nicht an Unterschied über den Kreislauf haben. Vermutlich eher weniger.
Roi-Danton schrieb:
  1. Gibt es noch andere Möglichkeiten zur Lüftersteuerung, die mit plattformunabhängiger Software funktionieren oder ganz ohne zus. Software?
Der ganze Aquacomputer-Kram funktioniert ohne laufende Software. Die Einstellungen...
Warum nicht 10€ für die Aquasuite im Jahr?

Geiz ist net immer geil.
Edit: okay sry, ich als Windows Zombie vergesse, dass es auch noch Linux gibt.

Unabhängig davon: wenn die Lizenz ausläuft kannst du die zuletzt von dir installierte Version ja weiter nutzen.

Und das ist ein gutes Stück Software.
Die D5 Next wirst du auch nicht mit einer anderen so einfach steuern können. (Sprich: nicht)
 
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Roi-Danton schrieb:
Ich möchte die Lüfter am Radiator nur abhängig von der Wassertemperatur steuern lassen
Ist ja auch das einzige, was Sinn macht.
Roi-Danton schrieb:
die sowohl anhand von CPU, GPU
Hängt beides an der Wassertemperatur und wird zu 90% davon und zu 10% vom Durchfluss beeinflusst. Deshalb regelt man die Lüfter ja auch nach Wasser. Was anderes kann die Temps von CPU und GPU eh nicht beeinflussen.
Roi-Danton schrieb:
Mehr als 5K wirst du nicht an Unterschied über den Kreislauf haben. Vermutlich eher weniger.
Roi-Danton schrieb:
  1. Gibt es noch andere Möglichkeiten zur Lüftersteuerung, die mit plattformunabhängiger Software funktionieren oder ganz ohne zus. Software?
Der ganze Aquacomputer-Kram funktioniert ohne laufende Software. Die Einstellungen werden alle auf den Geräten gespeichert. Was halt nicht geht ist Kommunikation über Usb, sprich ohne Aquasuite würde D5 Next und High Flow Next in Kombination nicht gehen und jeweils einzeln laufen, ohne was voneinander zu wissen und die Geräte können nicht auf irgendwelche Sensordaten vom System zurückgreifen.
Roi-Danton schrieb:
  • Kann etwa das aquaero 6 auch ohne aquasuite betrieben werden? Vorteil: Da wäre auch die Nutzung beliebiger & mehrerer Wassertemperatur- und Durchflusssensoren möglich zur Steuerung der Lüfter (und evtl der Pumpe)
Natürlich, das Aquaero ist auch als einziges Gerät Aquabus-Master und kann andere AC-Geräte verwalten.
Roi-Danton schrieb:
  1. Ist nur ein Temperatursensor (D5 NEXT) genug zur Steuerung?
Ja. Mehr brauchts nicht.
Roi-Danton schrieb:
  • Wärmeerzeugung: Ryzen 5950x, Radeon 6900xt (beides nicht übertaktet, leichtes UV)
  • Radiator: Alphacool NexXxoS UT60 Full Copper 420mm mit 3*NF-A14 PWM
Bisschen wenig Radifläche, würde ich meinen.
minimii schrieb:
Warum nicht 10€ für die Aquasuite im Jahr?
Ich schätze mal, er benutzt kein Windows oder nicht immer.
 
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Was für Glück haben meine 180er Lüfter auf dem Radi einfach nur einen 700rpm silent und 1200rpm Performance mode...
Selbst wenn ich die immer auf 700 laufen lasse reicht das locker :)

Wenn du natürlich komplett auf Software verzichten möchtest wäre eine Hardware Steuerung was.
Zbsp mit nem Raspberry Pi Zero oder ESP32.
Einfach Temperatur Sensor dazu und Lüfter über 5-12V Regeln lassen.
 
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Raspberry Pi Zero ist kaum verfügbar.

Ein stink normaler Arduino Nano (oder Nachbau) tut es ohne Probleme auch.
Nimmt einen PWM Ausgang der wiederum das PWM Signal an die Lüfter weiter gibt.
Geht ohne Probleme da das nur das PWM Signal ist und darüber keine Leistung fliest, wenn man ganz sicher gehen möchte klemmt man sich noch nen Ordentlichen Mosfet dazwischen, dann ist man auf der ganz sicheren Seite.
Um die Temperatur einzulesen reicht ein normaler Temperaturabhängiger Wiederstand, man muss sich bei einer Wasserkühlung nur überlegen wie/ wo man das am besten misst. Soll ja dicht sein am Ende aber trotzdem die Wassertemperatur und nicht die Schlauchtemperatur oder sowas.
Diesen liest man mit einer Wiederstandsbrücke ein und nimmt dafür die entsprechende stabilisierte Spannungsquelle die einem der Arduino zur verfügung stellt.

Ich gebe, man muss sich dafür richtig rein fummeln und ist nicht für jeden einfach so machbar.
Aber wenn jemand sich gerne in solche dinge rein knobelt und Spass am basteln hat kann ich sowas nur empfehlen. Habe ich mir für meinen 3D Drucker so gebaut mit einem Wassergekühlten Extruder.

Wenn du interesse hast, kann ich dir zb. Links geben wo du was gekommst. Kostet alles auch nicht die Welt
 
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Wow, danke für eure schnellen Antworten! 👍

Sinusspass schrieb:
Der ganze Aquacomputer-Kram funktioniert ohne laufende Software. Die Einstellungen werden alle auf den Geräten gespeichert.
Wunderbar. Da kann ich das unter Windows/ner VM konfigurieren und dann unabhängig betreiben.
@minimii Hab mich mit dem Preis der Aquasuite nicht beschäftigt, 10€ als Verlängerung ist ja mehr als ok (auch wenn Sicherheitsupdates bei prop. Software kostenlos sein sollten, so lang sie nicht EOL sind ;-) ).

Sinusspass schrieb:
Bisschen wenig Radifläche, würde ich meinen.
Ja, ist auch etwas meine Sorge. Ich möchte für den Build ungern in Breite/Höhe (Radis neben- oder übereinander) expandieren und den zweiten Radi auch nicht auf der anderen Seite des Gehäuses verbauen (oben und unten geht mit dem Gehäuse nicht gut). Die "Dicke" der Radis hingegen ist egal.

Wäre es bspw. sinnvoll, wenn ich einen zweiten Radi direkt am ersten befestige - mit einer Lüfterreihe dazwischen? Also Lüfter (push in 1) -> Radi 1 -> Lüfter (pull aus 1 & push in 2) -> Radi 2 (-> evtl Lüfter pull aus 2)?

So bekommt Radi 2 die durch Radi 1 erwärmte Luft, sollte durch die Lüfter aber noch gut durchströmt werden (etwa im Gegensatz zum Einsatz eines noch dickeren Radiators wie den Monsta Modellen mit 86mm Dicke). Ich kann nicht einschätzen, ob Radi 2 dann noch einen nennenswerten Beitrag zur Abkühlung des Wassers leistet.

Dabaur schrieb:
Diesen liest man mit einer Wiederstandsbrücke ein und nimmt dafür die entsprechende stabilisierte Spannungsquelle die einem der Arduino zur verfügung stellt.

Wenn du interesse hast, kann ich dir zb. Links geben wo du was gekommst. Kostet alles auch nicht die Welt
Woher weiß ich, wie die Spannungen als Temperatur zu interpretieren sind? Ich hab keine geeichte Referenzquelle zur Messung der Temperatur zur Verfügung. Ergo, Quellen wie das gehen kann wären tatsächlich interessant für mich. :-)
 
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Radisandwichs (so nennt man das, was du da vorschlägst) sind nie eine gute Idee. Schon bei dünnen Radiatoren nicht. Das Problem ist einfach der Luftwiderstand. Da bricht der Durchsatz komplett zusammen und am Ende kommt nur minimal mehr Kühlleistung raus. Was du aber machen könntest wäre beidseitig Lüfter zu befestigen, also Push-Pull. Hab da noch nen Test für dich.
 
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@Roi-Danton
Ergänzung: es ist auch egal wie viele Geräte du dann konfiguriert hast, du zahlst quasi nur für die Installation

Wenn du also die D5 Next dran hast wird hinterlegt, dass diese dann bis xx.2022 Updates bekommt und somit auch die Aquasuite.

Ob dann noch ein Highflow drin ist in dieser Installation., interessiert net.
Der bekommt halt auch die aktuelle Firmware.

Ohne mehrkosten.
 
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Sry für die späte Rückmeldung, wir waren heute bei der Schwiegermutter.

Ich nutze diese Library https://github.com/YuriiSalimov/NTC_Thermistor
Da findest du auch ein Schaltbild.
Auf Amazon habe ich mir folgende Wiederstände besorgt:
https://www.amazon.de/gp/product/B01LL9JFIG/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o09_s00?ie=UTF8&psc=1

Im Sketch nutze ich dann folgende Werte: (A0, 10000, 10000, 25, 3950), sprich mein R0 ist 10kOhm.
Hat auf anhieb sehr gut gepasst mit den Temperaturen, eine kleine Abweichung wird wahrscheinlich da sein aber ich glaube +- 1C° ist vernachlässigbar. Oder war es für mich, ich wollte ja nur dass die Lüfter ab einer gewissen Schwelle schneller laufen und ab einem gewissen Wert Vollgas laufen.

Das Sketch für Average.Ino ist ganz gut. Da kannst du noch die Anzahl der Messungen und den Delay definieren damit der Temperaturwert gemittelt wird und hinter dem Komma nicht immer hin und her tanzt. (Unten auf der NTC Thermistor Library auf Average Measurement)
https://github.com/YuriiSalimov/NTC...les/AverageMeasurement/AverageMeasurement.ino

Die Temperatur gebe ich dann noch auf einem Display aus und gut ist.

Ich hoffe ich konnte helfen, sonst melde dich per PN
 
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