News MacBook Pro 2018: Thermal Throttling durch Firmware-Update behoben

Berlinrider schrieb:
Na da bin ich bei Notebookcheck mal auf einen Nachtest mit Update gespannt.

Ich halte das Update aktuell für Augenwischerei. Warum? In der fehlerhaften Version haben die CPUs das an Energie bekommen was in Bezug auf das Temp-Limit möglich war und nicht unbedingt was in Bezug auf die Auslastung an dieser Stelle sinnvoll gewesen wäre, also deutlich mehr als die TDP-Einstufung (45W) hergibt. Das machen aber fast alle so, mein i7-8650U (15W TDP-Einstufung) zieht stellenweise auch 42W (kurzzeitig), wenn der Turbo auf allen Kernen anliegt.

An der Package Power im Test war ja zu sehen das die CPUs unter Last deutlich mehr wie 50W gezogen haben und das das Kühlsystem damit schlicht überfordert ist, wenn die 50W+ dauerhaft gezogen werden. Und die werden auch benötigt um den vollen Turbo auf allen Kernen halten zu können. Bei 45W TDP garantiert Intel das mindestens der Basistakt gehalten werden kann aber auch nicht mehr. Erst wenn der Takt dann unter Basistakt fällt spricht man von "Throttling".

Das Update ändert aber nichts an der Tatsache, das das Kühlsystem zu klein ist wenn die maximale Leistung dauerhaft abgefordert wird, haben wir ja gesehen wie die Temps gen 100°C gingen bei 50W+ Package Power.

Das Update verschiebt die "Drosselung" bzw. das nicht-ausschöpfen des vollen Turbos nur nach hinten.
Diese Aussage ist falsch und würde nur bei der Annahme funktionieren das mit Takt der Verbrauch linear steigt. Was er aber nicht tut der Verbrauch steigt deutlich stärker als der takt. Will heißen der kann mit weniger Stromverbrauch im Mittel mehr takt Anliegen haben als bis zum Kollaps vollen takt zu fahren um dann sich erst abkühlen zu müssen.
 
XTR³M³ schrieb:
und dafür bei kurzlast massiv fallen...
Du meinst also, dass das Update das normale Turbo Verhalten nicht mehr zulässt, insbesondere hohe Turbos für 1-2 Core Last für 15-30sek?
surxenberg schrieb:
Gemäss Louis Rossmann ist nicht die Kühlung, sondern die VRMs Schuld am Throttling-Problem.
Was hat er denn gesagt?
Apple / die News besagt es ist ein Firmware Problem anhand welcher Regeln der Turbo funktioniert.
Und natürlich ist die Kühlung nicht Schuld wenn der Prozessor die 100° knackt ;)
Und jetzt kommt einer und meint die Spannungswandler sind Schuld?
 
Berlinrider schrieb:
Das Update verschiebt die "Drosselung" bzw. das nicht-ausschöpfen des vollen Turbos nur nach hinten.

to be fair: JEDES notebook (ja sogar handy) der welt drosselt früher oder später wenn es zu 100% ausgelastet wird. das verschieben des zeitpunkts ist das einzige was man machen kann. und genau das hat apple getan.
Ergänzung ()

speedlimiter schrieb:
Wenn es jetzt Dell noch schafft dieses Problem beim XPS15 und dem i7 zu beheben...

das ist nicht apple! hier wird doch nicht gebasht ;-)
 
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Im Artikel von Mactech sind für den I9 aber lediglich kurze CB Durchläufe als Bestätigung verlinkt wenn ich das richtig sehe, die nicht wirklich als Dauerlast taugen. Die Ergebisse mit Handbrake sind für das 13" Macbook. Insofern muss schon noch abgewartet werden, was der Patch für die Dauerlast bei Videobearbeitung etc. wirklich bringt, vor allem wenn AVX mit genutzt wird. Vor allem wenn dann auch noch die GPU mitrechnet und das Kühlkonzept zusätzlich belastet.
Mir wäre eine etwas größere Gehäuseabmessung auch lieber mit besserer Kühlung, als eine Beschränkung der CPU. Es muss ja nicht gleich 1cm sein, aber 5mm mehr "Dicke" im Bereich der CPU/GPU und man kann ja nach vorne trotzdem Designtechnisch das ganze schlanker zulaufen lassen, damit es nicht so dick aussieht.
 
Leider ist da nicht wirklich am eigentlich Problem irgendwas behoben worden.

Es gab einen grundsätzlichen Bug der es möglich gemacht hat das mehr Leistung durch die VRM fließen als diese aushalten können. Die ungekühlten VRM sind überhitzt was zu einer Art Notabschaltung der Leistungsversorgung geführt hat. Daher auch dieses ständige "Klick, Klack, Klick, Klack" in der Taktfrequenz aka Sägezahnmuster. Das hatte ein User auf reddit rausgefunden nachdem er sich wunderte warum der Takt auch dann springt wenn die CPU's nicht am Limit laufen (z.b. unter 70Grad) und dann eben nach lagen testen rausgefunden hat das die VRM die Spikes erzeugt und dann mit entsprechenden Programm an der maximalen Durchgangsleistung gespielt hat bis er eine fast perfekte Einstellung gefunden hat das Problem zu lösen.

Das Update durch Apple macht eben im Prinzip genau das gleiche nämlich das Powermanagement auf das Macbook besser anzupassen.
Das sorgt aber natürlich nur für eine konstantere und damit im Schnitt bessere Leistung lässt aber dennoch unter bestimmten Umständen den i9 nur noch auf 1,5ghz laufen was einfach nicht akzeptabel ist. Und das wird wohl definitiv ein thermisches Problem sein was Kühlung von VRM, CPU und GPU angeht. Das soll im übrigen auch der Grund sein warum keine VEGA sondern nur eine veraltete R560X verbaut ist weil das thermische Design einfach nicht mehr hergibt. Um das zu verbessern müsste das MacBook auch nicht zwingend dicker werden (es sei denn man will wirklich die Maximalleistung eines i9) sondern man bräuchte einfach nur etwas hochwertigere Komponenten und erweitert die Kühlung auf das VRM.
Aber leider muss man ja auch bei Luxusprodukten inzwischen sparen und das hätte es wohl unter Steve Jobs wohl tatsächlich nicht gegeben. MB waren schon immer teuer aber man konnte sich eigentlich darauf verlassen das auch das Maximum versucht wurde aus dem Gerät rauszuholen.
 
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Bei Apple werden nicht nur die Geräte immer anfälliger, die Software wird auch immer verbugter. Ich glaube langsam, dass Apple kaum noch Geld und Zeit in das Testen steckt. Bei kaum einem Apple Gerät gibt es keine Probleme.

Klar, jeder Hersteller hat mal Montagsgeräte oder eine Serie die Probleme macht... aber bei Apple sind seit Jahren gefühlt fast alle Geräte betroffen. Wenn man schon Premiumpreise verlangt, dann soll auch die QS entsprechend sein.
 
Shoryuken94 schrieb:
Klar, jeder Hersteller hat mal Montagsgeräte oder eine Serie die Probleme macht... aber bei Apple sind seit Jahren gefühlt fast alle Geräte betroffen. Wenn man schon Premiumpreise verlangt, dann soll auch die QS entsprechend sein.
Welchen Hersteller würdest du als positives Beispiel da Explizit ausnehmen?

Dass hier ein Problem ist – das vor allem durch den Konsumer befördert wird – vorliegt, das wird denke ich niemand bestreiten.
Aber Bugs und Fehlerhafte Hardware gehören heutzutage ja fast zum guten Ton der Branche, also mir fällt kein Gerät ein, wo du nicht tausend Support Meldungen findest.

Dieses explizite herausstellen von Apple macht da für mich kein Sinn.
Ja, auf die Probleme zeigen ist wichtig und am liebsten auch so, dass sie es nie wieder sich trauen würden, so fehleranfällige Sachen zu produzieren aber solange die Leute ihr Kaufverhalten nicht überdenken (dazu gehört halt auch die Forderung "immer schneller, besser, neuer", solange werden die Techfirmen Technik und Softwaremüll heraus bringen.

Sie kommen halt bei dem Hunger an Neuerungen und 50 Millionen Produkte nicht mehr hinterher, dass sind die Bugs bei Apple, Dell, die explodierenden Akkus bei Samsung usw.
Alle haben immer Bugs.
 
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Shoryuken94 schrieb:
die Software wird auch immer verbugter. Ich glaube langsam, dass Apple kaum noch Geld und Zeit in das Testen steckt. Bei kaum einem Apple Gerät gibt es keine Probleme.

da sprichst du einen wunden punkt an. das ist tatsächlich ein riesen problem. deshalb hat apple ja ios 12 ganz unter den gesichtspunkten schnelligkeit und bugfixes geplant. ich hoffe das es weiter so prominent auf ihrer agenda bleibt.
 
eselwald schrieb:
Richtig weil sich damit Klick genieren lässt. Die Probleme der anderen Hersteller findet man dann nur im Forum des passenden Herstellers oder in solchen Foren. Aber nicht bzw. selten als News den bei den anderen Herstellen passieren ähnliche Fehler und auch gerne in der "höheren" Preisklassen. Dazu einfach mal ins Lenovo Forum gucken ;-)

@eselwald da gebe ich dir Recht, aber dass kommt halt mit dem Erfolg. Apple und Apple Produkte sind nun einmal weitaus relevanter und es lässt sich damit viel besser Klicks generieren als wenn irgendein ASUS Plastikbomber irgendwelche Qualitätsmängel besitzt.

Das ist der Fluch des Erfolges. Sieht man ja auch bei jedem neuen iPhone und dem nächsten Applegate.

Dennoch lässt sich nicht leugnen, die Qualität der MacBook Pro Serie hat gelitten.

Liebe Grüße
Sven
 
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Cool Master schrieb:
Manchmal? Das ist die letzen paar Jahre zur Normalität geworden, vor allem bei der Software. Seit dem Apple angefangen hat jedes Jahr ein neues OS raus zu hauen wurde die Qualität der Software immer schlechter.

Seit 7 Stunden ist von dem im Artikel erwähnten Youtuber auch ein entsprechendes Video zu dem Thema Online. Vielleicht schaust es dir einfach mal an.
 
surxenberg schrieb:
Gemäss Louis Rossmann ist nicht die Kühlung, sondern die VRMs Schuld am Throttling-Problem.
Und wenn jetzt der Turbo wesentlich weniger aggressiv agiert durch das Patch, rate mal wer damit noch entlastet wird?

Genau, die VRMs!
 
ruthi91 schrieb:
Du meinst also, dass das Update das normale Turbo Verhalten nicht mehr zulässt, insbesondere hohe Turbos für 1-2 Core Last für 15-30sek?

wenn sie per update die max. aufnahme der CPU beschneiden, nein... siehe diverse ryzen notebooks wo das gleiche problem besteht, das teil kann niemals seine volle leistung ausfahren weil die leistungsaufnahme -obwohl das kühlsystem im gegensatz zum macbook ausreichend wäre- beschränkt wird seitens hersteller vom notebook... auch mein kleines HP 2570p hat sonen schönes limit von 35W, und habe nen 3740QM drinne der max 45W ziehen könnte laut specs und bis auf 3.7GHz boosten würde, aber dank limit boostet der nur bis 3.4GHz... :freak:
 
Zero2Cool schrieb:
Und laut den ersten Rückemldungen soll das Problem wohl tatsächlich behoben sein.
Da ich das 2018er MBP 13" bestellt habe und auf die Auslieferung warte freut es mich sehr dass das Problem so schnell behoben wurde.

Du wärst doch gar nicht betroffen gewesen mit dem 13"...die 15er hatten das Problem.
 
Für die großen Modelle wird das leider auch nix bringen...

 
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Aphelon schrieb:
Wenn ich eine Quelle ablehne muss ich das Begründen können und "das sind halt die voreingenommenen Fanboys" ist keine Begründung. Da sollte schon etwas kommen, was den Inhalt/die Behauptung der Quelle klar widerlegt, ansonsten stempel ich das als cherry picking ab.

Doch, ein bekannter Bias ist eine Begründung, die eine Quelle weniger glaubwürdig macht - und einen Bias haben Aussagen von Apple nun mal. Wie gesagt, Ich halte es für einen zu engen Cut, wenn Ich die nachvollziehbare Aussage von Apple in Zweifel ziehe (die genannte Quelle im Artikel gibt hier auch nur Apple wieder), aber ein enger cut hat nichts mit cherry picking zu tun, sofern Ich ihn konsequent durchziehe.

Und auch für den von dritter Seite nachgelieferten Beleg gilt: unabhängig schlägt Bias. Aber im genannten Fall ist der Cut zu eng. Cherry Picking ist trotzdem was anderes.

In dem Punkt, dass Computerbase das, solange sie lediglich Apples Aussage (indirekt) als Quelle nutzen dass ganze besser "Firmware update soll thermal throttling beheben" überschrieben hätten, muss ich zustimmen. Aber im gegeben Fall ist das aber sehr pingelig.
 
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Ich verstehe nicht, warum Hersteller wie Apple oder Dell die Leistung ihrer hochpreisigen Geräte dem Design so massiv unterordnen.

Weil an den Schalthebeln schon lange nimmer Menschen mit Weitblick und Ratio sitzen, sondern nurmehr die Marketingabteilung und die Designer.

Das jetzt ist zwar ein kurzzeitiger Fix für das Problem, aber zwei Dinge werden dabei übersehen: wie viel Takt gibt die CPU her, wenn gleichzeitig die GPU voll aktiv ist (mein 2015er Retina hält auf der CPU ohne Murren 3.2GHz auf allen 4 Kernen statt 2.5GHz Base Clock - aber wenn gleichzeitig die GPU heizt, heizen sich die Teile gegenseitig auf und es geht gar nix mehr) und wie langlebig sind Geräte, wo die CPU quasi immer kurz vorm Not-Aus-Limit ist. Die Retina-Macbooks von 2012 hatten ja ein GPU-Massensterben als Langzeitfolge.

Auch wenn mir MacOS lieber ist als Windows, mein nächstes Gerät wird wieder eine mobile Workstation, wo das Kühlsystem passt und auch noch Ports vorhanden sind, die Apple als Obsolet sieht, sowas wie SD-Cardreader (ja eh nur der Industriestandard bei digitalen Kameras).

Und was sich in dieser ganzen Throttling-Aufregung gezeigt hat, ist die komplette Realitätsfremde vieler Fanboys. "Wenn du Leistung brauchst, kauf dir halt einen iMac Pro" war das Standardargument vieler - was fällt dem Kunden auch ein, dass er bei einem Laptop, der mit etwas Extras gleich 4.500€+ kostet, auch Performance haben will...solche Kunden hätte ich auch gerne, die alles fressen, was ich ihnen vorsetze, egal wie teuer oder fehlerhaft.
 
M.Ing schrieb:
Die Retina-Macbooks von 2012 hatten ja ein GPU-Massensterben als Langzeitfolge.

Nein das lag an Nvidia die Kacke gebaut haben. Deswegen gibt es seit dem auch nur noch AMD oder Intel Grafik.
 
Mit dem Update ist doch alles gut und das Ding hält seinen base clock? Wenn du mehr Performance willst brauchst du eine deutlich größere und potentere Kühlung. Das geht einfach nicht in so einem kleinen leichten Design.
 
Mich würde nicht überraschen, wenn Apple schlicht und einfach den selben Code implementiert hätte wie aus dem von Louis Rossmann zitierten Reddit-Post. Dies ist jedoch nur wenig mehr als ein Placebo.

Was sich Apple mit der neusten MacBook-Generation leistet, würde bei den allermeisten anderen Herstellern für massive Probleme sorgen. Man möge nur an Lenovos Entscheidung bezüglich des Trackpads in der *40er Generation der ThinkPads denken! Dies führte zu so negativen Eindrücken, dass sie zum vorherigen Konzept zurückruderten.
Dagegen kann Apple sich Fehltritt nach Fehltritt nach Fehltritt leisten.
 
Kr1ller schrieb:
Das geht einfach nicht in so einem kleinen leichten Design.

Nach dem kleinen leichten Design hat keiner gefragt. Das ist einfach nur die Konsequenz, wenn man die Designabteilung ans Ruder setzt und den eigentlichen Anspruch an ein professionelles Arbeitsgerät opfert, weil mit Lifestyle mehr Geld zu machen ist als mit Pro-Hardware.

Das 15''-Macbook Pro hat 1.83kg, wenn ich mich nicht irre. Hätte es 2.1kg und wäre 3mm dicker, wäre mehr Platz für eine gescheite Kühlung, eine Tastatur, die nicht kaputtgeht (das haben sie halt jetzt mit Gummimatten gelöst), die paar Gramm mehr würden keinem auffallen und und das Teil würde auch unter Last nicht mit Hitzeproblemen kämpfen.

Dazu kommt ja, dass man dank Apples Anschluss-Politik als Medienschaffender eh nicht bei 1.83kg bleibt - mindestens ein Hub für USB-A und SD-Karten ist sowieso Pflicht. Muss immer schmunzeln, wenn ich das schicke Designernotebook sehe und daneben liegen dann die Adapter für alles und jeden.

Bei jedem anderen Hersteller gibts eine gewisse Trennung zwischen Lifestyle/Consumer und den wirklichen Arbeitsgeräten - bei Apple ist das alles nurmehr ein Mischmasch und die Pro-Schiene wird nur Alibihalber mitbedient. Der Mac Pro ist 5 Jahre alt, der iMac Pro ein sündteurer unwartbarer Consumerrechner mit mehr Power, die Macbooks sind durch die Bank bessere Ultrabooks ohne branchenübliche Ports.
 

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