Mainboard defekt?

Friedrich97

Cadet 1st Year
Registriert
Dez. 2018
Beiträge
14
Moin Leute,

Habe schon seit längerer Zeit ein Problem auf das niemand aus meinem Bekanntenkreis eine Lösung hat.

Undzwar fing mein Rechner irgendwann an, beim ausschalten zwar herunter zu fahren aber sämtliche Gehäuselüfter sowie Beleuchtung blieb an. (War für mich erstmal nicht weiter schlimm da ich nach dem herunter fahren sowieso die steckerleiste Ausschalte.)
Einige Wochen später fing es an, dass der Computer beim starten nur die Beleuchtung und Lüfter für ca. eine Sekunde an macht und dann wieder für 5 Sekunden alles aus ist. & das in dauerschleife. (Komischerweise ging es durch wackeln am Netzstecker dann doch irgendwie immer an. -> Fehlerdiagnose fiel damals auf Netzteil. Habe dann ein altes Netzteil aus meinem sammelsorium eingebaut und siehe da: Selbes Problem immernoch vorhanden. Um auszuschließen, dass es sich dabei um einen unglücklichen Zufall handelt habe ich von einem Freund ein definitiv funktionierendes Netzteil eingebaut. ->selber Fehler.)

Daraufhin hab ich fast alle Komponenten der Reihe nach abgesteckt um den Fehler zu finden. Brachte zunächst auch keinen Erfolg. Also wieder alles dran gesteckt und erstmal weiter damit gelebt, dass ich beim starten immer das Kabel rein pressen musste.

Nun (weitere 2 Wochen später) macht das gute Stück keinen Muchs mehr. Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass mir das Mainboard versagt hat ?


Komponenten:
NT: Thermaltake 700W
MB asrock h61 pro btc
CPU: i7 2600
GPU: GeForce GTX 1060
RAM: g.skill 2x8GB ddr3

Kann leider schlecht Prozessor und mainboard testen, da der mitlerweile 8 jahre alte Prozessor einen, naja sagen wir etwas exotischen Sockel hat.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem schadensbild gemacht? Bzw kann mir jemand raten was ich machen soll um den Fehler zu identifizieren?

Bin mit meinem Latein am Ende bei dem Ding. Und aus dem Bauch heraus ein mainboard kaufen welches diesen alten Prozessor beherbergen kann halte ich für fragwürdig.
 
Friedrich97 schrieb:
Daraufhin hab ich fast alle Komponenten der Reihe nach abgesteckt um den Fehler zu finden. Brachte zunächst auch keinen Erfolg.

...

Was man noch ausprobieren könnte ist die CMOS-Batterie zu tauschen, aber das dürfte eigentlich keinen Zusammenhang mit Kabelpressen haben...
 
Ich hatte tatsächlich früher mal ein ähnliches Problem; letztendlich hatte das Mainboard einen weg; ein Kondensator war aufgebläht, mehr konnte ich nicht entdecken. Das war damals sehr schade, weil es ein seltenes Sockel-479 Mainboard war für Mobilprozessoren....
 
Was ist mit dem Kabel? Wenn ich am Stromkabel wackeln müßte, damit mein Rechner startet, dann würde ich davon ausgehen, daß es mit der Stromzufuhr irgendwo ein massives Problem gibt. Mögliche Fehlerquellen sind Netzteil, Kabel und gegebenenfalls Steckdose, Steckerleiste oder Verlängerungsschnur. Je nachdem was eben vorhanden ist.

Auch wenn man, damit die Kiste startet das Kabel festhalten/reinpressen (wo reinpressen?) muß deutet stark auf das Kabel als Fehlerquelle hin. Jedenfalls dann, wenn das Netzteil selbst als Fehlerquelle ausgeschlossen wurde.

Es kann natürlich durchaus sein, daß nach fortgesetzter Nichtbehebung des eigentlichen Fehlers (der ja anscheinend nicht gefunden wurde) das Mainboard (oder mehr) irgendwann die Grätsche macht.

Aber auch bei einem neuen Mainboard solltest du dir absolut sicher sein, daß alle anderen Komponenten (dazu gehört auch die Stromversorgung samt Verkabelung) ordnungsgemäß funktionieren. Ansonsten kaufst du bald das nächste Mainboard.
 
ThanRo schrieb:
Was ist mit dem Kabel? Wenn ich am Stromkabel wackeln müßte, damit mein Rechner startet, dann würde ich davon ausgehen, daß es mit der Stromzufuhr irgendwo ein massives Problem gibt. Mögliche Fehlerquellen sind Netzteil, Kabel und gegebenenfalls Steckdose, Steckerleiste oder Verlängerungsschnur. Je nachdem was eben vorhanden ist.

Auch wenn man, damit die Kiste startet das Kabel festhalten/reinpressen (wo reinpressen?) muß deutet stark auf das Kabel als Fehlerquelle hin. Jedenfalls dann, wenn das Netzteil selbst als Fehlerquelle ausgeschlossen wurde.

Verzeihung, das habe ich oben im Hauptthema ganz vergessen. Kaltgerätestecker hab ich jetzt schon 5 verschiedene durchprobiert, daran liegt es nicht. Die erwähnte steckerleiste hab ich momentan komplett weg gelassen und beziehe den Strom direkt aus der wandsteckdose. Aber auch andere Steckdosen wurden getestet.

Das macht diesen ganzen Fall ja so suspekt, man denkt es ist eindeutig die Stromzufuhr (Kaltgerätestecker oder Netzteil) aber daran liegt es definitiv nicht.
Ergänzung ()

ThanRo schrieb:
Aber auch bei einem neuen Mainboard solltest du dir absolut sicher sein, daß alle anderen Komponenten (dazu gehört auch die Stromversorgung samt Verkabelung) ordnungsgemäß funktionieren. Ansonsten kaufst du bald das nächste Mainboard.

Und genau das ist der Grund warum ich mir auf diesem Weg Hilfe hole.
Ergänzung ()

Kristatos schrieb:
Ich hatte tatsächlich früher mal ein ähnliches Problem; letztendlich hatte das Mainboard einen weg; ein Kondensator war aufgebläht, mehr konnte ich nicht entdecken.

Waren die Anzeichen denn die selben ?
Aufgeblähte kondensatoren hab ich beim keine entdeckt. Würde meiner Meinung nach auch nicht ins schadensbild passen, weil er ja sonst immernoch funktionierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also so wie es scheint, hast Du ja schon alles ausprobiert, was ausprobiert werden kann.
Bis auf einen Mainboardtausch. Wie hier jemand schon weiter oben beschrieben hat, war es dann sein Mainboard.

Kann auch sein, das deines die Grätsche gemacht hat.

Mfg
 
Bei mir ging der Rechner oft erst nach Minuten und X-Einschaltversuchen an , danach lief er dann aber durch. Am schlimmsten war es, wenn der Rechner vorher vom Strom war (Steckdosenleiste mit Schalter). Manchmal gingen auch nur die Lüfter an.
 
Friedrich97 schrieb:
Also wieder alles dran gesteckt und erstmal weiter damit gelebt, dass ich beim starten immer das Kabel rein pressen musste.

Welches Kabel musstest du wo reinpressen? Das Netzkabel oder eins vom Mainboard?
 
wenn KEIN RAM eingebaut ist, was ja zur 0 Methode gehört, ist der Fehler der selbe oder ändert sich das Symptom?

er presst natürlich den Kaltgerätestecker ins Netzteil... alles andere macht keinen sinn.
Warum das zum Boot führt kann ich mir jedoch nicht erklären.
 
Laufen wirklich alle Lüfter?
 
Tyr43l schrieb:
wenn KEIN RAM eingebaut ist, was ja zur 0 Methode gehört, ist der Fehler der selbe oder ändert sich das Symptom?

er presst natürlich den Kaltgerätestecker ins Netzteil... alles andere macht keinen sinn.
Warum das zum Boot führt kann ich mir jedoch nicht erklären.

Jawoll. Bei dem mainboard mit der 0 Methode selbes Symptom. Hab das ganze jetzt auch bei nem alten mainboard getestet. Dort ist es Nicht das selbe Symptom, Dort sind es wenn man dem piepen vertraut die ram Riegel. Macht auch keinen Sinn, weil bei dem ursprünglichen mainboard der Fehler ja trotz fehlendem ram da ist.
 
Es wird wohl tatsächlich das mainboard sein. Das Problem scheint aus dem Bereich des PCIe Slots zu kommen. (Vermutlich hat das brachiale Gewicht der Grafikkarte irgendwo einen Kabelbruch auf der Platine verursacht. Denn wenn ich ohne alle Komponenten starte komme ich über dieses (1sek. An , 5sek aus...) verhalten hinweg indem ich mit dem Daumen druck auf den pcie slot wo sonst die Grafikkarte drin ist ausübe. (Habe ich jetzt auch nochmal ausprobiert mit komplett montierter Hardware, und siehe da: der Rechner fährt hoch (solange ich an der Grafikkarte Druck ausübe auf den pcie Slot)

Wie das ganze mit dem Kaltgerätestecker in Verbindung steht bleibt mir ein Rätsel.

So kann es aber ja auch nicht weiter gehen.

Stehe nun vor einer schwierigen Entscheidung und hoffe hier kann mir jemand helfen diese etwas leichter zu machen:

Entweder ich behalte meinen guten alten i7 2600 & kaufe mir nur ein neues mainboard. (Noch ist mit der 1060 kein bottleneck vorhanden) gibt allerdings für den 1155sockel nur absolut grottige mainboards.

Oder ich nehme ein paar Taler in die Hand und werde auf einen i7 8700k mit z370 mainboard und dazugehörigen ddr4 3200 RAM aufstocken.

Macht das aufstocken Sinn ? Bzw meint ihr es würde die Performance ungemein verbessern ? Oder lieber dem alten 2600 treu bleiben und so lange nutzen bis eine größere Grafikkarte ausgebremst werden würde. ?

Der Rechner wird zum Spielen von diversen Spielen (wie Battlefield5, PUBG...) benutzt und manchmal auch zum schneiden & rendern von nicht besonders aufwändigen Videos.
 
Wenn du günstig (max.EUR 50) ein gebrauchtes Board schießen kannst, würde ich es weiterhin mit dem alten i7-2600er probieren.
Ansonsten wäre ich nicht sicher in den auch schon abgelösten, derzeit überteuerten 8700k zu investieren. Schon mal an eine AMD-Plattform gedacht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Friedrich97
Das ist schon nen recht ordentlicher Leistungssprung.
Aber die Intelpreise schießen im Moment leider den Vogel absolut ab.

Bei intel Kostet momentan der 8700k alleine so viel wie bei AMD nen 6Kerner + Mainboard + RAM zusammen.

Und so viel langsamer ist der AMD nun auch nicht beim Gaming. Oder man nimmt sogar gleich den AMD 8 Kerner und man liegt immernoch 100€(Ryzen 2700X) 150€(Ryzen 2700) günstiger zum 8700k. Würde sich beim Schneiden/Rendern lohnen.

Siehe:
https://geizhals.de/?cat=WL-1098400
https://geizhals.de/intel-core-i7-8700k-bx80684i78700k-a1685281.html?hloc=at&hloc=de
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Friedrich97
AMD ist leider irgendwie nicht meins. Ich kann nichtmal sagen warum ich diese teils unbegründete Abneigung entwickelt hab, vermutlich wegen Freunden die schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ich persönlich war immer Intel treu. Ob Pentium, Duo, i3 und jetzt schon seit langer Zeit meinem i7 2600 der auf auf stabilen 3,5ghz mit 8threads läuft und läuft und läuft.

Wenn ich an mein Portmonee denke und wie lange man für so ein bisschen Technik arbeiten muss, macht es ja eigentlich Sinn ein altes 1155 Board zu schießen. Wenn ich damit weitere 1-2 Jahre aus dem i7 2600 kitzeln kann war es doch eigentlich schon ein Erfolg oder nicht ? Auch wenn mein innerer schweinehund natürlich liebend gerne neuste Und bessere Technik anstrebt, ist es manchmal ja auch nicht verkehrt das alte zu benutzen solange es noch geht. Habe in meinem Freundeskreis so oft angepriesen, dass ein neuer und schneller Prozessor beim Spielen unwichtig sei, solange der alte die Grafikkarte nicht ausbremst.

Letztendlich werde ich diesem Standpunkt noch ein wenig treu bleiben und erstmal ein altes Board suchen.

Nichts desto trotz Danke ich euch für die Ratschläge und bin froh jetzt doch den Fehler gefunden zu haben (zumindest hoffe ich das).

Schönen Abend noch. :)
Ergänzung ()

rocketworm schrieb:
Das ist schon nen recht ordentlicher Leistungssprung.
Aber die Intelpreise schießen im Moment leider den Vogel absolut ab.

Ich denke den Leistungssprung könnte ich Angesicht der Geld Ersparnis und der Tatsache, dass das Spielen und bearbeiten von Videos nur ein Hobby ist und ich das keineswegs professionell betreibe, verkraften. Schnell genug ist mir der alte i7 ja noch. Und wer weiß wie der Markt und die Technik in 2 Jahren aufgestellt ist.

Vermutlich hab ich sogar mehr davon mir in 2 Jahren ein komplett neues System zusammenzustellen und dann auch mit meinem Traum von einer hardtube Wasserkühlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jadawin99, Tyr43l und rocketworm
Zurück
Oben