Mainboard für Selbstbau-NAS gesucht.

rambodieschen

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen

Ich will mir nächsten Monat oder so, ein Power-NAS (unraid) selber zusammenbauen.

Was ich für ein Mainboard nehme weiss ich noch gar nicht.
Das Mainboard sollte mindestens vier PCI-E Steckplätze anbieten:
  • x16 – Nvidia Quadro P2000
  • x16 – Asus HYPER M.2 X16 V2 (2xSSD für Cache und eine SSD für VMs & Dockers)
    Wenn das Mainboard 3 gleich schnelle M.2 Anschlüsse hätte, würde es auch ohne diese Karte gehen.
  • x8 – Intel 540-T2, 10 GBe Netzwerkarte (besitze ich schon)
  • x8 – Adaptec Raid Controller für acht 12TB Festplatten (besitze ich auch schon)

Als CPU werde ich wohl am ehesten ein AMD Ryxen 7 3700X nehmen. Bin da aber offen.
ECC muss es nicht unterstützen.

Was für ein Mainboard könnt ihr mir empfehlen?

Danke und Gruss
Rambodieschen
 
Mit den Consumer Plattformen kommt Du da nicht weit, wenn du volle Anbindung der Graka und Slot SSD willst.

Da fehlt es an Lanes.
 
Muss es wirklich so dick sein? SSDs an Sata sind in der Praxis nicht wesentlich langsamer als M.2 und du sparst eine Menge PCIe Lanes. Die Graka müsste auch nicht an 16 Lanes hängen wenn sie nicht durchgereicht und zum zocken verwendet wird. Videos kodieren geht ohne Probleme auch mit weniger.
Das ganze System könntest du ohne wesentliche Einbußen deutlich günstiger gestalten.
 
Nichts wo du einen Ryzen raufbekommst. Da ist ein Serverboard gefragt.
Und wenn du unraid benutzen willst ist ein Raid Kontroller auch sinnfrei.
 
rambodieschen schrieb:
Das Mainboard sollte mindestens vier PCI-E Steckplätze anbieten:
Das wirst Du auf AMDs AM4 - Plattform nicht finden . Da gibt es max. 2× PCIe x8 , 1 × PCIe x4 und bis zu 4 × x1 .

Das einzige bezahlbare Mainboard für Deine Zwecke auf AM4 - Basis könnte ggf. das
BIOSTAR Racing x570GT8
werden .
Das bietet 3 × M.2 mit je 4 PCIe 4.0 - Lanes , wobei bei Nutzung aller M.2 - Slots dann sämtliche SATA 6GB/s - Ports wegfallen werden . Damit wären Deine 3 SSDs schon mal platziert . Beachte dabei jedoch vorab die maximalen Einbaugrößen ( Platinenmaße ) der zu verbauenden SSDs .

Derzeit nur dieses Angebot gefunden :

https://www.proshop.de/Mainboard/BI...eizhals&utm_medium=cpc&utm_campaign=pricesite

Die Quadro P2000 basiert technisch auf der selben GPU wie die GTX 1050Ti , und kommt damit problemlos schon mit 8 PCIe 3.0 - Lanes zu recht . In den 2. x 16 Slot steckst Du dann Deinen Adaptec Raid - Controller , der nativ ohnehin auch nur 8 PCIe - Lanes nutzt .

Für (D)eine Dual - Port Netzwerkkarte mit 2 × 10 GBit reicht dann theoretisch der 3. x16 - Slot mit PCIe 3.0 / 4.0 x4 - Anbindung , der an 4 × PCIe 3.0 da schon theoretisch bis zu 32 GBit/s an Daten übertragen könnte .

Wenn Deine vorhandene Intel - Ethernetkarte unerwarteterweise nicht an 4 PCIe - Lanes arbeitet , bleibt Dir leider nur der Griff zu einem Mainboard mit AMD TR4-Sockel samt AMD Threadripper , oder ein Mainboard mit Intels Sockel FCLGA 2066 .

AMD Threadripper 1900X ( ca. 140 Euro mit 8 Cores / 16 Threads @ 3,8 Ghz und max . 64 PCIe 3.0 - Lanes / 60 verfügbar ) wäre dann die günstigste Einstiegslösung in den semiprofessionellen Markt .
 
Danke für die viele Antworten.

Gut, muss keine M.2 SSD sein. Einen Unterschied merkt man nicht wirklich an meinem anderen Gaming-PC.

Die Grafikkarte brauche ich nur für Plex. Kann auch meine alte 1080TI sein und ich leiste mir dann eine 3080TI ;-).

Groug schrieb:
Nichts wo du einen Ryzen raufbekommst. Da ist ein Serverboard gefragt.
Und wenn du unraid benutzen willst ist ein Raid Kontroller auch sinnfrei.
Wieso ist ein Raid-Kontroller sinnfrei. In Openmediavault kann ich ihn einwandfrei benutzen. Halt nicht im Webinterface managen, SMART ablesen usw.
 
Du hast unraid und nicht omv geschrieben. Und unter linux würde ich eher mdraid nehmen. Das bischen Parity macht die CPU nebenbei und du bist nicht bei einem Defekt an eine bestimmte Hardware gebunden.
 
OMV möchte ich nicht mehr benutzen.

Dann bräuchte ich am besten ein Mainboard mit mindestens 11x (8x3,5 HDD, 3xSSD) SATA-6-Gbps-Ports?
 
Da bist du wieder bei einem Serverboard wie diesem von Supermicro. Das hat auch ein IPMI und ist ohne Tastatur und Monitor zu bedienen. Aber so viele Sata-Ports haben nur einige Xeon Boards. Alternativ so einen Kontroller.
 
Das größte Problem an dem Raid Controller ist dessen Cache. Der sollte deaktivierbar sein. Ansonsten sind Teile deiner Daten mitunter im Cache des Controllers und nicht auf den Platten und das OS weiß nichts davon. Das kann problematisch werden.

@Groug
mdadm ist nicht mehr die einzige Lösung. Technisch Sauber wäre ZFS ohne mdadm Unterbau.

Genauso geht BTRFS, da muss man bei Raid5/6 "nur" die Metadaten auf ein Raid 1 auslagern. Ansonsten droht das sogenannte "write hole". Ein Problem welches mdadm auch hat, weswegen man bei mdadm ab Kernel 5.4 ein journal anlegen kann/sollte wenn man Raid5/6 nutzt. Ohne droht auch bei mdadm ein "write hole".
Unterm strich ist das fummlig und OpenZFS unter Linux da echt die schönere Variante..

edit: https://landlock.io/linux-doc/landlock-v13/driver-api/md/raid5-cache.html
und korrektur, das gingt wohl schon vor Kernel 5.4
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher ist mdraid nicht die einzige Lösung. Aber die abgehangenste und gebräuchlichste. ZFS on Linux ist halt eine aufgesetzte Lösung die nicht im Kernel ist und btrfs kann durchaus noch die eine oder andere Überrachung bieten.

Ein Raid Controller sollte eine BBU haben, dann ist der Cache kein Problem höchstens der Preis:)
 
Vielleicht hätte man auch mal sagen sollen, was damit überhaupt genau gemacht werden soll (Anzahl Clients, welches RAID und warum, was für Daten --> Sicherheit?, welche VMs etc.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandora schrieb:
Würde dieses hier empfehlen: https://geizhals.de/asrock-rack-x470d4u2-2t-a2135212.html?hloc=at&hloc=de

GPU und Controller in die beiden PCIe, 10Gb ist bereits dabei und wenn du statt der zwei einfach eine SSD als Cache verwendest reichen auch die beiden M.2 Slots.

Danke, sieht sehr gut aus! Oder beide NVMe als Cache und für VM eine grössere Sata SSD (onboard).
Die verbaute Netzwerkkarte taugt auch was. Ich habe fürher eine günstige Asus 10GB Karte gekauft, aber diese war ungenügend (Treiber/Geschindigkeit) gegenüber Intel.
 
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