Mangelnde Transparenz bei ComputerBase

nebulus

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Hi,

was mich immer wieder bei euch stört, ist die Mangelnde transparenz bei Computerbase. Einzelne Artikel lesen sich wie Werbung und Testberichte lassen immer offen, ob das nun bezahlte Werbung ist oder nicht. Hier muß dringend mehr gemacht werden, von den Redakteueren. Auch wäre eine Offenlegung der Finanzierung von Computerbase eine sinnvolle Maßnahme. Es ist ja nicht schlimm, wenn einzelne Artikel oder Testberichte gesponsort wurden. Sei es durch Geld oder die kostenlose Bereitstellung des Testobjektes. Aber nichts ist schlimmer als Befangenheit! Und das merken die User hier sehr schnell...

Ich möchte im Zuge darauf hinweisen, das es andere bereits sehr viel besser machen. Golem z.B. hat folgenden Text zu bieten:

"Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Dell Technologies an der Dell Technologies World in Las Vegas, Nevada, teilgenommen. Die Reisekosten wurden von Dell übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz. "

Wieso lese ich solche Texte nicht hier bei Computerbase?
 
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Hallo nebulus,

wir schreiben eigentlich ziemlich transparent, wie wir uns finanzieren und dass bzw. wie wir das kennzeichnen. Der Artikel “Warum Werbebanner?” ist überall auf ComputerBase über den Footer erreichbar. Und da steht gleich im ersten Absatz:

Anzeigen, die nicht als solche kenntlich gemacht wurden, gibt es nicht. ComputerBase ist nicht gewillt, die langfristige inhaltliche Glaubwürdigkeit dauerhaft für als Inhalte getarnte Anzeigen zu opfern.

Und daran halten wir uns.

In Fällen, in denen uns einzelne Anwender “vorwerfen”, wir hätten einen Artikel gegen Geld erstellt, das aber nicht gekennzeichnet, stimmt das also nicht.

Sollte auch für dich in diesem Fall der Artikel zum BMW i8 Roadster der Aufhänger gewesen sein: Auch hier haben wir die Entscheidung, den Artikel zu schreiben, allein aus redaktionellen Beweggründen getroffen. Und wir haben uns weder dazu gezwungen gefühlt noch wurden wir gezwungen das zu tun, weil die Reisekosten an der Veranstaltung, auf der es um viel mehr ging als den “neuen” i8, von BMW gezahlt wurde.

Das ist natürlich häufig bei Veranstaltungen der Fall, aber bei Weitem nicht immer.

Wir haben uns in der Vergangenheit dagegen entschieden, darüber in jedem Fall bzw. in einer zentralen Liste “aufzuklären”, weil es einfach ein Heidenaufwand ist das _vollständig_ zu verfolgen und das wesentliche steht ja schon in dem verlinkten Artikel: Inhalt gegen Bezahlung gibt es nicht. Das gilt sowohl für direkte Zuwendungen als auch indirekt über die Erstattung/Auslage von Reisekosten.

Einzelfälle finde ich übrigens auch auf ComputerBase, ein Beispiel:

Das Fahrzeug wurde ComputerBase von Mercedes-Benz leihweise zur Verfügung gestellt. Die Kraftstoffkosten wurden von der Redaktion / dem Redakteur getragen.

Aber das kann in unseren Augen nicht die Lösung sein, auch wenn deine Reaktion zeigt, dass es die einfachste (wenn auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die vollständige) Lösung wäre.

Aber lasst uns deine Frage doch mal zum Anlass nehmen, das Thema noch einmal mit euch zu besprechen. Denn was definitiv nicht sein soll, ist, dass ihr denkt, wir machen so Schweinkram, während wir als eins unserer Aushängeschilder sehen, dass wir es gerade nicht so tun.

Was stellst du, was stellt ihr euch denn konkret vor, was wir wo schreiben sollen? Meine Befürchtung ist und bleibt, dass das schnell zu einem derartigen Aufwand führt, der an der Kernbotschaft nichts ändert. Vielleicht wird sie dadurch aber in der Tat auch erst sichtbar.
 
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Wenn der User hier schon mit der verqueren vorverurteilenden Einstellung herangeht, dass etwas ist, wie er denkt nur weil er nicht in der Lage ist, entsprechende (deutliche) Hinweise auch zu finden, ist doch eh Hopfen und Malz verloren. Es wird pauschal verurteilt, weil man sieht, was man sehen will. Da hilft Aufklärung kaum, schon gar nicht die Offenlegung der Finanzierung von CB. Denn, sind wir ehrlich, die meisten hätten keine Ahnung, wie die Zahlen dann zu interpretieren wären, schon gar nicht, wenn man derzeit nicht mal den Artikel "Warum Werbebanner?" finden kann.

Ich stimme Jan daher zu, es ist transparent und nachvollziehbar, sofern man nicht mit Vorurteilen und Pauschalisierungen an das Thema heran tritt, was leider heute mehr die Regel als die Ausnahme zu sein scheint. Das Problem liegt weniger bei CB sondern vielmehr bei den (einigen) Usern und diese wird man nicht erreichen, egal mit welchem Aufwand.
 
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Hallo Jan,

ich finde es gut, das das Thema mal besprochen wird. Denn ich habe schon so oft hier im Forum gelesen, das User hier den Redakteueren vorwerfen, nicht transparent genug zu handeln. Dazu zähle ich mich auch.

Der BMW i8 Bericht ist das perfekte Paradebeispiel, für das was hier schief läuft.
Den einzigen Satz den man dort lesen kann zum Thema Transparenz, ist:

Hinweis: ComputerBase konnte den BMW i8 Roadster auf einem breiter ausgelegten BMW i Technologie Event Ende April auf Mallorca Probe fahren. Das nur einen Tag vorher vorgestellt neue BMW Operating System 7.0 für das volldigitale Cockpit gab es dort leider noch nicht zu sehen.

Hier ergeben sich mir folgende Fragen zur Transparenz:
- Auf welche Kosten kommt ComputerBase nach Malle?
- Wer zahlte die Unterbringung?
- Unter welchen Vorraussetzungen wurdet ihr zu dem Event eingeladen?
- Wieso wird überhaupt ein Webseite, die hauptsächlich über ComputerThemen berichtet, zu so einem Event eingeladen?

Folgende Fragen zum Thema Befangenheit:
- Ergibt sich bei einer "Einladung" nicht zwangsläufig der Druck des Veranstalters, positiv über das Event zu berichten?

Die Veröffentlichung eines Fahrberichtes stand ursprünglich nicht auf dem Plan,

- Wieso sollte man überhaupt zu so einem Event eingeladen werden, wenn man nicht darüber berichtet?



Im großen und ganzen vermisse ich das Pendant zu der "Offenlegung"s-Box von golem.de
Und das nicht nur bei diesem speziellen BMW Bericht, sondern auch zu vielen anderen, Testberichten und Beiträgen. Es könnte so einfach sein. Man muß nicht immer im Detail alles erklären, sondern nur die User hier aufklären mit drei vier Sätzen.
 
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Ganz ehrlich? Was interessiert es dich? Kaufst du dir jetzt nen I8? Wieso gehst du automatisch davon aus, dass CB die Kosten nicht selbst trägt, wenn Sie nicht explizit drauf hinweisen, dass BMW die Kosten übernommen hätte? Das meine ich mit der Grundherangehensweise. Du unterstellst es, weil CB es nicht bestreitet. Was völliger Blödsinn ist, weil du auch dann nicht prüfen könntest, ob es stimmt, wenn CB jetzt hinschreibt, dass sie die Kosten von BMW nicht erstattet bekommen hätten.

Und warum muss CB das immer unter jeden Text deiner Meinung nach schreiben? Es steht klar erkenntlich im Artikel "Warum Werbebanner" (haste den inzwischen mal gelesen?). Das ist die Grundlage, die immer gilt, außer CB schreibt im entsprechenden Fall was anderes. So simpel kann es sein.

Zur Befangenheit: Fühlst du dich gezwungen, dich positiv über ein welches auch immer geartetes Event oder Geburtstag anderen zu berichten, weil du eingeladen wurdest? Also ich nicht. Warum auch? Der Veranstalter will das natürlich, deswegen wird er sich Mühe geben. Scheitert er, wird es die entsprechende Meinung geben. Der Veranstalter wird die Leute dennoch einladen, den er will sein Produkt ja bekannt machen. Das ist ein Geben und Nehmen und keine einseitige Sache. Wieder der Punkt: Die Grundeinstellung. Vorverurteilend in deinem Fall.
 
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ich fand den i8 Bericht auch total daneben - dachte ich bin bei Autobild und bin davon ausgegangen das der gekauft war.
Ob nun mit einer Reise, gutem Hotel und / oder Bargeld ist ja Wurst.


kurz: nebulus ist mit der Meinung definitiv nicht alleine.
 
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Schon die Vorstellung, dass BMW CB bezahlen würde um einen Bericht hier zu bringen ist gelinde gesagt befremdlich. Warum sollte BMW dafür zahlen, auf einer Branchenfremden, im Verhältnis zu Brancheninternen Formaten auch unbedeutenden Plattform Werbung zu machen? Oo
 
Weil bekanntlich selbst schlechte Werbung besser als gar keine Werbung ist?

Beweggründe existieren wahrlich genug, selbst wenn Mustis sie nicht nachvollziehen kann.

Irgendetwas wird BMW schließlich dazu bewogen haben, CB ein Testfahrzeug zur Verfügung zu stellen, wieso spekulierst du nichtmal in diese Richtung?
 
Es würde schon ein eindeutiger Satz am Anfang des Berichtes reichen und alle wären glücklich.

z.B.:

"Wir sind ganz überrascht zu einem BMW-xyz Event auf Malle eingeladen worden, Flug, Hotel und heiße Chicks am Abend beim Buffet, waren inklusive. Dabei durften wir den geilen i8 Probefahren. Was ne krasse Kiste, hier mal unser Erfahrungsbericht:"

oder

"BMW hat uns zu einer Probefahrt des neuen i8 auf Mallorca eingeladen. Dabei haben wir auf eigenen Kosten, Flug und Unterbringung
bezahlt und wurden von BMW zu keiner Zeit darauf gedrängt, einen Bericht über das Event zu verfassen, trotzdem hier unser Erfahrungsbericht... Das gemeinsame Abendessen mit den BMW-Leuten wurde von BMW gesponsort..."

Beides ist super Transparent und lässt keinen Spielraum für Fragen offen.
 
Krafty schrieb:
Weil bekanntlich selbst schlechte Werbung besser als gar keine Werbung ist?

Beweggründe existieren wahrlich genug, selbst wenn Mustis sie nicht nachvollziehen kann.

Irgendetwas wird BMW schließlich dazu bewogen haben, CB ein Testfahrzeug zur Verfügung zu stellen, wieso spekulierst du nichtmal in diese Richtung?
Haben Sie ja nicht, es weit ein Event mit der Möglichkeit, dieses Modell auch mal Probe zu fahren... Ein spezielles CB Testfahrzeug gab es nicht. Vll erstmal mit der Materie beschäftigen? Genau das ist das Problem. Hier hätte auch ein entsprechender Absatz nicht viel gebracht, denn offensichtlich hast du den Artikel nicht gelesen oder auch nur ansatzweise verstanden. Ergo auch einen entsprechenden Absatz wohl kaum zur Kenntnis genommen. Dein Urteil wäre aber das selbe.
Und zudem ist das keine schlechte oder gute Werbung sondern wäre Werbung am Zielmarkt und Zielkunden vorbei. Weder sind hier nennenswert Interessierte zugegen noch nennenswert eine entsprechend kaufstarke Zielgruppe für ein Fahrzeug jenseits der 100.000€ Marke....

@Nebulus
Das haben Sie doch! Aus dem von Jan angemerkten Artikel geht dies hervor! Warum muss man das vor jedem Artikel setzen? Was ändert sich den dadurch außer das Usern wie dir etwas mehr Eigenverantwortung zugemutet wird?
 
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Was genau haben sie nicht?

CB kostenfrei ein Testfahrzeug zur Verfügung gestellt?
Meinst du, das hat sich die Redaktion mal eben geleistet?

Und wir haben uns weder dazu gezwungen gefühlt noch wurden wir gezwungen das zu tun, weil die Reisekosten an der Veranstaltung, auf der es um viel mehr ging als den “neuen” i8, von BMW gezahlt wurde.
Wenn ich diesen Satz nicht komplett fehlinterpretiere, wurde zu der Veranstaltung von BMW eingeladen und sie haben die Kosten übernommen, auch wenn es für CB nicht primär um das/ein Fahrzeugmodell gehen sollte.
 
Ist es für dich auch ein Testfahrzeug wenn du zu nem Händler gehst und ne Probefahrt machst?

Zudem ist es ein Bericht, klar erkennbar, kein Test. Des weiteren ging es bei dem Event um etwas völlig anderes als darum, den BMW Probe zu fahren. Dies hat sich nebenher ergeben und wurde zu einem kleinen Bericht für Interessierte verfasst. Was ändert sich für dich jetzt, wenn du weißt oder nicht weißt, ob die Reise bezahlt wurde oder nicht? Bitte ganz konkret, was ergibt sich für dich daraus für ein Mehrgewinn bzw. ändert sich dann in der Beurteilung dieses Berichts?

@Post # 6 und #9 zeigen ja schon deutlichst, wohin der Hase läuft. :rolleyes: Wenn die Kosten übernommen sind, muss es quasi ein bezahlter Bericht, sprich Werbung sein. Unabhängig davon, ob es bei dem Event um was anderes ging oder nicht. Pauschale Vorverurteilung, egal was geschrieben worden wäre. Man sucht hier doch quasi nur Bestätigung für das, was man von vorneherein hören wollte.
 
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Und schon sind wir wieder beim Thema https://www.computerbase.de/forum/t...orianer-der-cb-oder-doch-was-anderes.1750387/

Nachträglich Posts verändern und so Perlen wie "erstmal mit der Materie beschäftigen" und "nicht gelesen oder verstanden" einbauen, ganz starke Diskussionskultur.

Im Artikel selbst ist die Rede von "Testfahrt", willst du jetzt ernsthaft Wortklaubereien betreiben und einen relevanten Unterschied in Probe- und Testfahrzeug sehen? Na viel Vergnügen, aber ohne mich.

Ich kann dir auch gerne einen Screenshot machen, wie der Bericht offensichtlich in der Kategorie "Computerbase > Auto > Tests" auftaucht, aber auch hier sehe ich keine Relevanz in der Unterscheidung.

Viele Nutzer wunderten sich, was der Artikel sollte und zu hinterfragen, durch welche Umstände es dazu gekommen ist, entspricht wohl genau der von dir geforderten "Eigenverantwortung" bei der Auswahl und Kategorisierung von Nachrichten.
 
Keiner meiner Posts wurde verändert NACHDEM du einen Antwort gepostet hast... Von nachträglich kann also kaum die Rede sein, zumal es sich dabei weitgehend um Rechtschreibkorrekturen handelte.

Und nein, bei dem Thema sind wir nicht, oder willst du unterstellen, deine Meinung, die des TE, hat einen höheren Stellenwert und darf nicht kritisiert/anders gesehen werden? Hier geh es ganz klar um eine Meinung, keine Fakten.

Wenn der Bericht, der als solcher markiert ist, bei Tests auftaucht, dann kritisiere das und bitte um Korrektur. Das hat auf den Inhalt keinen Einfluss und macht ihn dadurch nicht zum Test...

Das viele das hinterfragen ist mir klar. Die zugrundeliegende, destruktive Mentalität ist ja leider bei weitem kein Einzelfall...
 
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Mustis schrieb:
Wenn der User hier schon mit der verqueren vorverurteilenden Einstellung herangeht, dass etwas ist, wie er denkt nur weil er nicht in der Lage ist, entsprechende (deutliche) Hinweise auch zu finden, ist doch eh Hopfen und Malz verloren.

Du bist mal wieder der Einzige im Thread, der sich nicht zu benehmen weiß. Deine patzige Attitüde braucht kein Mensch.

Jan schrieb:
Was stellst du, was stellt ihr euch denn konkret vor, was wir wo schreiben sollen? Meine Befürchtung ist und bleibt, dass das schnell zu einem derartigen Aufwand führt, der an der Kernbotschaft nichts ändert. Vielleicht wird sie dadurch aber in der Tat auch erst sichtbar.

Der Aufwand für einen 3-Zeiler à la Golem ist doch jetzt überschaubar. Außerdem wirkt so ein Absatz einfach seriös (auch für Leute, die gar nicht nach der Offenlegung gefragt haben).
 
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Es genauso patzig vorverurteilend zu sein und gegebene infos zu ignorieren.
 
Schade, damit ist keine Diskussion zum eigendlichen Thema aufgekommen... Danke an den einen User, der es verhindert hat...

Ich möchte auch noch einmal sagen, das der BMW-Bericht für mich nur exemplarisch, für die fehlende Transparenz steht. Es ging mir also nicht um das Fehlen von Angaben in dem Bericht, sondern um das allgemeine Fehlen von Angaben, die eine Befangenheit, sofort ausschließen lässt für andere User.

Ich arbeite selber in einer heiklen Position und darf nichts von Firmen annehmen. Schon ein Kugelschreiber, der von einer Firma verschenkt wird, kann bei uns als Korruption angesehen werden, wenn es darum geht, Aufträge zu vergeben.

Wenn ich dann hier lese, CPU-xyz, wurde uns von abc zur Verfügung gestellt zum Testen. Oder irgend etwas anderes, dann kommen mir immer Zweifel, ob das Testergbnis, nicht in einem Zusammenhang der Firma steht, die das Testen erst möglich gemacht haben. Ja, ihr schreibt, ihr seit unbefangen und neutral. Aber manche Testberichte lesen sich leider nicht so. Es mag zum einen an der sehr unkritischen Berichterstattung oder an dem Mantra, einen geschenkten Gaul, redet man nicht schlecht, liegen.
Computerbase sollte erwachsen werden und sich der Geschenke der Industrie entsagen.
Ein Satz wie, "Wir haben folgendes gekauft und aus eigenen Mitteln bezahlt, um euch einen unabhängigen Test zu bieten" klingt doch viel besser als, " Firma xy hat uns die CPU freundlicherweise zur Verfügung gestellt, damit wir Sie testen/benachmarken/bewerten können."

Ich finde das erfordert schon ein Umdenken bei euch in der Redaktion, würde aber auf lange Sicht Computerbase als unhabhängiges Medium stärken.
 
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Na klar, wegen mir gabs keine diskussion, so schön einfach kann die welt sein. :rolleyes:
 
nebulus schrieb:
Computerbase sollte erwachsen werden und sich der Geschenke der Industrie entsagen.

Da würde ich dir widersprechen. Zum einen können Tests schneller, sprich vor Release bzw. zum Release eines Produkts veröffentlicht werden, wenn der Hersteller noch vor der Markteinführung Samples verschickt. Wenn eine Seite zum Release kein Review hat, dann entgehen Einnahmen weil die Leser einfach woanders hingehen.

Wie es da mit der finanziellen Mehrbelastung durch Sample-Käufe aussieht kann ich nicht einschätzen, sollte aber wohl nicht unberücksichtigt bleiben.

In dem Youtube-Channel von "Gamers Nexus" wurde angesprochen wie (negative) Reviews und kostenlose Samples von Herstellern zusammenhängen. Grundtenor war, dass vernünftige Hersteller auch mit negativen Tests klar kommen, wenn die Tester vor der Veröffentlichung des Tests auf den Hersteller zugehen, die gefundenen Probleme oder Macken ansprechen oder gar helfen das Produkt für den Kunden zu verbessern. Da haben dann die Hersteller und Kunden was von: https://youtu.be/gVZtQbX4bB4?t=4m47s

Wenn Computerbase das auch so handhabt und nur Samples kauft/leiht, wenn ein Hersteller keine negativen Tests akzeptiert, dann finde ich das legitim.
 
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Das tun wir übrigens genau so. Wir nehmen keine Hand vor den Mund, klären Probleme aber vorab. "Geknallt" (weil der Hersteller es nicht einsehen wollte, wir aber mit belastbaren Ergebnissen online sind) hat es bisher ja immer nur im Bereich Netzteile und da kaufen wir seitdem rigoros Ware selber.

Btw.: Wir haben noch nie Muster aus Dauerteststellung verkauft. Noch nie! Hardware, die hier verbleibt, nutzen wir entweder immer und immer wieder für weitere Artikel, oder sie verstaubt. Ein "Geschenk" ist das also nicht, finden wir, eher ein Arbeitsmaterial, das euch weitere Artikel beschert, ohne dass wir auch noch die Hardware kaufen mussten.

Der Aufwand für einen 3-Zeiler à la Golem ist doch jetzt überschaubar. Außerdem wirkt so ein Absatz einfach seriös (auch für Leute, die gar nicht nach der Offenlegung gefragt haben).

Nein, der Aufwand ist nicht groß. Und, wie oben schon geschrieben, wenn so Einzelfälle reichen, dass "ihr" glaubt, wir seien transparent, dann sollten wir das wohl auch so handhaben... Das wäre aber inhaltlich einfach nicht das ganze Bild.

Um das abzubilden, müsste man viel häufiger solche Angaben machen - hier wir auch bei anderen Medien. Um dann aber nicht gefühlt den Anschein zu erwecken, dass quasi jeder Inhalt nur so zustande kommt (und dieser Eindruck wird sich bei einigen dann einstellen), müsste man in meinen Augen bei allen anderen Inhalten quasi explizit drunter schreiben, dass das nicht der Fall war.

Aber: Ich finde die Diskussion interessant und würde mich freuen, wenn noch ein paar mehr Leser darauf anspringen.
 
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