Mehrere Netzwerke auf einem Anschluss

dennyzer

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Hallo zusammen,

kurz zu mir: ich bin was Netzwerktechnik angeht nicht allzu bewandert, darum bitte um Nachsicht :D

Zu meinem Vorhaben:

Im Keller von Haus A ist der DSL Anschluss.
Nun möchte ich über LAN in einem Nebengebäude B (2 Ferienwohnungen) reines WLAN (Wifi 6) zur Verfügung stellen.
In Haus A soll in einer Wohnung im 2OG, ebenfalls über LAN mit dem Keller verbunden, ein sperates Netzwerk aufgebaut werden. Hier soll es WLAN (für Laptop, Handy, Fernseher) geben und DECT Telefonie möglich sein.
Und nun soll in einem neuen Anbau ebenfalls ein eigenes Netzwerk aufgebaut werden. Dieses soll wieder per Lan mit dem Keller verbunden werden. WLAN (Wifi 6), DECT Telefonie, 2 Access Points und diverse LAN Steckdosen (im Grunde wie ein Einfamilienhaus)

250 MBit/s DSL vorerst. Toll wäre wenn man dann einfach und günstig in 1,2 oder 3 Jahren auf Glasfaser umsteigen könnte.

Was würdet ir mir Empfehlen? Wo Müssen Router, Switches, Acces Points etc. hin? Was muss in was gesteckt werden? :D
Eine Telekom Speedport 4 steht ebenfalls zur Verfügung, welcher aktuell in der Wohnung im 2OG betrieben wird.

Ich dachte evtl an AVM Produkte da diese (glaube ich zumindest) einfacher beim einrichten sind und ich mich eben in Sachen Netzwerktechnik nicht so gut auskenne (aber jetzt allgemein nicht ganz unbegabt mit Computern bin)

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe :)
 
Schau mal hier: https://www.computerbase.de/forum/t...hluss-auf-zwei-netzwerke-unterteilen.2136579/

Es gibt mehrere Möglichkeiten, abhängig von konkreten Anforderungen in Bezug auf z.B. netzübergreifende Sichtbarkeit oder Sichtbarkeit von Geräte in nur eine Richtung.

Daher der gleiche Hinweis auch hier: Male mal bitte eine Skizze.


Bei dir kommt noch die Stromversorgung ins Spiel. Hängen Haus A das Nebengebäude und der neue Anbau am gleichen Potential? Wenn nicht, solltest du die Gebäude per Glasfaser verbinden.
 
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So aus dem Stehgreif, AVM ist schick für den Privatgebrauch. Wird das Netzwerk komplexer und will man ggf. auch Bandbreite aufteilen/limitieren, mit VLANs herumspielen etc. wird es schnell eng mit AVM. Da bedarf es dann "professionellerer" Produkte.

Für konkretere Vorschläge wirst du etwas genauere beschreiben müssen, wie das alles laufen soll. Ist das ingesamt ein großes privates Netzwerk für eine Partei oder soll jeder beschriebene Standort ein eigenes, in sich geschlossenes Netzwerk sein und alle Standorte teilen sich lediglich die Internetleitung? Oder nochmal was ganz anderes.
 
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Und Budget wäre sicher auch noch gut.
So mit dem knapp überflogenen Text würde ich sagen AVM wird dafür nur bedingt geeignet sein.
 
Wenn du mehrere Netzwerke haben möchtest, die von einem Anschluss bedient werden solltest du uns kurz mitteilen, wie @KillerCow schon angemerkt hat, ob die Netzwerke komplett getrennt sein müssen.
So wie ich es verstehe, Privathaushalt, zwei Ferienwohnungen und noch ein separates Netzwerk für den Anbau.
Wenn es jetzt Familienintern laufen soll ist das noch was anderes, als wenn da zwei Mietparteien untergebracht sind. Sollte letzteres der Fall sein und wirklich jedes Netz sollte komplett getrennt sein würde die Überlegung professionellere Hardware anzuschaffen berechtigt sein.
Sind es bspw. nur Familienmitglieder untereinander könnte AVM gut ausreichen.
 
Millkaa schrieb:
Sollte letzteres der Fall sein und wirklich jedes Netz sollte komplett getrennt sein würde die Überlegung professionellere Hardware anzuschaffen berechtigt sein.
Gerade dieser Usecase ist doch recht einfach. Da kann man doch einfach mit Routerkaskaden arbeiten. Nix konfigurieren, einfach nur zusammenstöpseln.

Gerade in hinblick darauf:
dennyzer schrieb:
kurz zu mir: ich bin was Netzwerktechnik angeht nicht allzu bewandert, darum bitte um Nachsicht :D
Sollte die Lösung so einfach wie möglich sein. Je komplexer, desto fehleranfälliger. KISS
 
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Also die Ferienwohnungen sollten aufjedenfall nur Internet Zugriff haben und keinen Zugriff auf das Netwerk.
Die Wohnung meiner Eltern und von meinem Hausbau müssen nicht zwingend komplett getrennt sein. Schöner wäre es trotzdem. Falls meine Eltern Besuch bekommen und die Netzwerke nicht getrennt sind, könnte dort ja ein Gäste WLAN erstellt werden so dass die Gäste kein Zugriff auf mein Netzwerk haben.
Ansonsten ist hier eine strikte Trennung nicht so wichtig. Außer ist mit geringem Aufwand zu ermöglichen.

Skizze war noch gewünscht. Hab was angehängt, aber weiß nicht ob das jetzt weiterhilft. Wurde hier ja auch schon ganz gut verstanden.
Budget: Sag jetzt einfach bis 1000€ vllt für alles. Es sollte möglichst einfach und stabil sein. ;)
 

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Die Häuser sind wirklich physikalisch voneinander getrennt und haben auch separate Stromzuleitungen?
 
Naja, es sind nun schon insgesamt 4 gewünschte Netzwerke.

1. Das Hauptnetzwerk in Haus A
2. Die Wohnung im 2. OG in Haus A
3. Ferienwohnung 1 in Haus B
4. Ferienwohnung 2 in Haus B

Mit Routerkaskaden könnte man das beispielsweise so umsetzen:

www
|
(WAN)
InternetRouter (LAN+WLAN @ Haupt) ----- Hauptnetzwerk Haus A
(LAN+WLAN @ Gast)
|
+--- (WAN) WohnungsRouter#1 (LAN+WLAN) ---- Wohnung in Haus A
+--(LWL)-- (WAN) WohnungsRouter#2 (LAN+WLAN) ---- Ferienwohnung 1 in Haus B
+--(LWL)-- (WAN) WohnungsRouter#3 (LAN+WLAN) ---- Ferienwohnung 2 in Haus B

Nun sind alle separaten Wohnungsnetzwerke vom Hauptnetzwerk über die Gastfunktion des Internetrouters getrennt. Untereinander sind sie über die jeweiligen Wohnungsrouter isoliert. So hat jede Wohnung einen eigenen Router mit eigenem WLAN.

dennyzer schrieb:
Seperate Stromzuleitung.
Dann muss die Verbindung zwischen den Gebäuden potentialfrei erfolgen, also zB mittels LWL-Kabel. Bei einer leitenden Verbindung - zB herkömmliche LAN-Kabel - kann es im schlimmsten Falle zu einem Brand kommen.
 
Das:
dennyzer schrieb:
kurz zu mir: ich bin was Netzwerktechnik angeht nicht allzu bewandert, darum bitte um Nachsicht
passt dann leider nicht so ganz zu:
dennyzer schrieb:
Ja, sind komplett getrennt. Separate Stromzuleitung.
Wie schon erwähnt wurde ist das mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden. Die Leitungen müssen dazu ja auch frost- und eventuell überfahrsicher ins Erdreich gelegt werden etc. Da würde ich dann schon eine Fachfirma beauftragen.
 
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Incanus schrieb:
Das:

passt dann leider nicht so ganz zu:

Wie schon erwähnt wurde ist das mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden. Die Leitungen müssen dazu ja auch frost- und eventuell überfahrsicher ins Erdreich gelegt werden etc. Da würde ich dann schon eine Fachfirma beauftragen.
Leitungen werden durch Leerrohre gezogen. Diese sind bereits in der Erde.
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Naja, es sind nun schon insgesamt 4 gewünschte Netzwerke.

1. Das Hauptnetzwerk in Haus A
2. Die Wohnung im 2. OG in Haus A
3. Ferienwohnung 1 in Haus B
4. Ferienwohnung 2 in Haus B

Mit Routerkaskaden könnte man das beispielsweise so umsetzen:

www
|
(WAN)
InternetRouter (LAN+WLAN @ Haupt) ----- Hauptnetzwerk Haus A
(LAN+WLAN @ Gast)
|
+--- (WAN) WohnungsRouter#1 (LAN+WLAN) ---- Wohnung in Haus A
+--(LWL)-- (WAN) WohnungsRouter#2 (LAN+WLAN) ---- Ferienwohnung 1 in Haus B
+--(LWL)-- (WAN) WohnungsRouter#3 (LAN+WLAN) ---- Ferienwohnung 2 in Haus B

Nun sind alle separaten Wohnungsnetzwerke vom Hauptnetzwerk über die Gastfunktion des Internetrouters getrennt. Untereinander sind sie über die jeweiligen Wohnungsrouter isoliert. So hat jede Wohnung einen eigenen Router mit eigenem WLAN.


Dann muss die Verbindung zwischen den Gebäuden potentialfrei erfolgen, also zB mittels LWL-Kabel. Bei einer leitenden Verbindung - zB herkömmliche LAN-Kabel - kann es im schlimmsten Falle zu einem Brand kommen.
Die Router Kaskade verstehe ich leider noch nicht ganz.

Du hast mein Haus vergessen. Dieses befindet sIch nicht im selben Haus wie meine Eltern (Haus A) und ist auch physikalisch getrennt. Der Internet Anschluss und somit die "Basis" ist allerdings im Haus A.

Brauche ich jeweils einen eigenen Router für dei beiden Ferienwohnungen. Reicht hier nicht ein Gastzugang mit beschränkten rechten?
 
Zuletzt bearbeitet:
dennyzer schrieb:
Du hast mein Haus vergessen. Dieses befindet scih nicht im selben Haus wie meine Eltern (Haus A) und ist auch physikalisch getrennt.
In #1 war nur die Rede von Haus A und B. Prinzipiell ändert sich aber nichts, die Verbindung zu WohnungsRouter#1 muss dann eben auch via LWL erfolgen.

dennyzer schrieb:
Die Router Kaskade verstehe ich leider noch nicht ganz.
Routerkaskaden machen sich die Werkseinstellungen von 08/15 Routern zunutze. Der WAN-Port ist aus Sicht eines Routers sozusagen das Internet. Zum WAN ist prinzipiell alles erlaubt, zB die Webseite von computerbase.de aufrufen. Vom WAN wird hingegen alles blockiert, um unerwünschte Zugriffe von außen auf das lokale Netzwerk zu unterbinden.

Das passiert bereits jetzt bei deinem Internetrouter. Selbst wenn ich deine öffentliche IP-Adresse kennen würde, könnte ich nicht auf deinen PC zugreifen, weil dein Router sagt "Zugriff von außen? Nein danke!". Bei einer Routerkaskade funktioniert das genauso, nur eine Ebene tiefer.


dennyzer schrieb:
Brauche ich jeweils einen eigenen Router für dei beiden Ferienwohnungen. Reicht hier nicht ein Gastzugang mit beschränkten rechten?
Wenn beide Ferienwohnungen voneinander getrennt sein sollen, ja.
Der Gastzugang des Hauptrouters schützt das Hauptnetzwerk von allen Geräten, die sich direkt im Gastnetzwerk befinden oder hinter einem dort befindlichen Router, wie oben dargestellt.
 
Das bedeutet ich bräuchte im Keller ein Router mit 3 WAN Ports bzw ein Router dessen LAN Inports als WAN Port konfiuriert werden können.

Dann zwei Media Konverter nach denen ich mit LWL Kabeln
  • einnmal in das Haus mit den Ferienwohnung gehe und hier ein Glasfaser Router und
  • einmal in mein Haus mit Glasfaser Router.

Zuletzt noch ein normales Lan Kabel in die Wohnung meiner Eltern woran ich den vorhandenen Speedport anschließen könnte.
 
Ich denke eher, dass die Router in die jeweiligen Häuser gehören. Per LAN werden sie dann mit dem Hauptrouter am DSL-Standort verbunden.
 
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Nach dem Kenntnisstand des Erstellers (nicht böse gemein), sollte das Projekt eine gelernte IT-Fachkraft/Unternehmen umsetzen.

Man sollte sich hier im Bereich Firewall, Networking (VLAN, etc.) und WiFi auskennen.

Ansonsten lernt man natürlich am Besten beim "machen". Ich empfehle dir das komplette Ökosystem von Ubiquiti, bei denen bekommst du alles. was du fürs Umsetzen brauchst. Ist aber auch nicht ganz billig
 
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dennyzer schrieb:
Das bedeutet ich bräuchte im Keller ein Router mit 3 WAN Ports bzw ein Router dessen LAN Inports als WAN Port konfiuriert werden können.
Nein. Es werden stinknormale 08/15 Router verwendet, zB Fritzboxxen. Eine am Internetanschluss und von dort gehen LAN-Kabel von der Internet-FB zu den jeweiligen WohnungsRoutern, die so benannt wurden, weil sie sich in den jeweiligen Wohnungen befinden.


Die Sache ist aber die: Wenn du scheinbar nicht mal das Prinzip der Routerkaskade nachvollziehen kannst, ist es fraglich ob du sowas überhaut einrichten solltest. Ich rate zu fachkundiger Unterstützung. Immerhin spart ihr euch 3 bzw. 4 separate Internetanschlüsse und dann sollte es eigentlich nicht der Rede wert sein, sich einen Profi ins Haus zu holen, der das installiert. Gegebenenfalls wird der das dann aber nicht über eine Routerkaskade machen, sondern über einen fortgeschrittenen Router an zentraler Stelle (Keller Elternhaus), der von dort aus direkt alle Wohnungen separat mit Netzwerk versorgt. In den Wohnungen selbst stellt man dann nur einen WLAN-AP auf und schließt ein IP-Telefon wie zB eine Gigaset Go-Box 100 auf.
 
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Dann hab ich mich falsch ausgedrückt. Router im Keller. Von hier Kabel in die einzelnen Wohnugen in denen jeweils ein Router eingestöpselt wird. Soweit verständlich. Aber was ich noch mitgenommen habe, dass dies nicht mit einfachen LAN Kabeln gemacht werden soll, da unterschiedliche potentialen...
 
Ganz genau. Daher im Keller Medienwandler + LWL-Kabel ins Nachbarhaus, dort ein weiterer Medienwandler und via LAN-Kabel zu den Wohnungen.

In deinem Szenario sind natürlich gleich 3 Häuser beteiligt und insgesamt 4 Netzwerke. Das ist schon ein recht komplexes Setup.


Man muss natürlich darüber nachdenken wie sinnvoll das am Ende ist. Sicher lassen sich dadurch separate Internetanschlüsse einsparen, aber zum einen verstößt das unter Umständen gegen die AGB des Providers (bitte selbst prüfen) und zum anderen entsteht dadurch eine entsprechende Abhängigkeit. Die LWL-Problematik und die gegenseitige Absicherung ist ebenfalls eine Folge des geteilten Internetanschlusses. Dem gesparten Geld durch weniger Anschlüsse stehen ein erhöhter Aufwand, Investitionskosten und ein großer SPOF entgegen.

Für die Ferienwohnungen reicht ggfs der kleinste Tarif, den der örtliche Provider bieten kann. Es muss kein VDSL250 für die Feriengäste sein...
 
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