Test Meltdown & Spectre: Benchmarks mit AMD und Intel unter Windows 7 und 10

Intel treibt die Leute ins AMD Lager. Ryzen 2 wird in mein System wandern. Keine Lust mehr auf Intel und der Respekt (vor Intel) ist auch noch, kaum mehr da.
 
@Redaktion

Die von euch gewählten Benchmarks sind großteils ungeeignet um die Probleme die Meltdown / Spectre mit sich bringt nachzuweisen. Außer dem Benchen des Festspeicher laufen eure Testfälle alle im sogenannten Userspace und provozieren kaum Syscalls. Entsprechend gering ist auch die Aufwirkung der Patches auf die Performance und ihr testet damit den "Bestfall" bei Anwendungssoftware.

Typischerweise fallen die Patches negativ aus, wenn viele Syscalls stattfinden, daher bei häufigem Zugriff durch Programme auf die Schnittstellen die das Betriebssystem für I/O (Festspeicher, Netzwerk, Kommunikationsports) bereitstellt. Wobei das Ganze recht übel wird wenn man virtuelle Maschinen einsetzt. Genauso wie Datenbanken, Webserver, Routing, ... gerade wirklich gekniffen sind,
 
HAse_ONE schrieb:
Woher kommt denn der Leistungsverlust bei der SSD? Durch die Maßnahmen gegen Meltdown oder Spectre?
[...]
Edit: Grad nochmal gelesen. Kommt also durch das Spectre Update :O Na hoffentlich kann AMD das irgendwie besser lösen als Intel.

Zugriffe auf I/O laufen über Syscalls und die dauern durch die Patches VIEL länger als vorher. Entsprechend weniger Performance liefert alles was mit I/O zu tun hat.

Es ist unwahrscheinlich, dass das AMD deutlich besser lösen können wird.
 
immortuos schrieb:
Und dann kann man davon ausgehen, dass Intel Käufer beim RAM auch nicht sparen und auch übertakten und so geht es hin und her.

So war das nicht gemeint. Ryzen reagiert nur viel empfindlicher auf niedrig bzw. hoch getakteten RAM, bei Intel ist das relativ egal.......und vielen AMD Käufern ist das gar nicht bewusst und somit auch nicht beachtet worden, da wird halt schon einfach so ausgebremst.

Und die OC Sache bezog sich auf das bessere OC-Verhalten der Intel CPUs, klar macht nicht jeder und jede CPU ist anders....aber wir reden ja vom Durschnitt und ein 8700K auf ~ 5GHz ist z.B. bei fast jedem möglich, davon kann der 1800X (fast) nur träumen.


An den besagten Prozenten ändert sich aber trotzdem nichts, egal wer erst mal was macht und was nicht. Ist ja extra außen vor gelassen worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
Typischerweise fallen die Patches negativ aus, wenn viele Syscalls stattfinden, daher bei häufigem Zugriff durch Programme auf die Schnittstellen die das Betriebssystem für I/O (Festspeicher, Netzwerk, Kommunikationsports) bereitstellt. Wobei das Ganze recht übel wird wenn man virtuelle Maschinen einsetzt. Genauso wie Datenbanken, Webserver, Routing, ... gerade wirklich gekniffen sind,

Hier hast du Recht, aber die echten Performanceverluste im Unternehmensbetrieb werden gegen 0 gehen, weil fast jedes Serversystem ein schlechtes Sizing hat. Bei 99% der mir bekannten Datenbanksysteme limitiert glasklar und himmelweit die Storage-Performance, fast immer wird bei CPUs viel zu groß dimensioniert, weil die Einkäufer sich absichern wollen und seitens des Storage hängt das Datenbanksystem an einer NetApp mit 2,5" Magnetfestplatten, welche Reaktionszeiten im Millisekundenbereich aufweisen.
 
Jesterfox schrieb:
Die Branch Prediction funktioniert wohl grundsätzlich anders und ist daher von Haus aus sicherer aber auch "schlechter" als bei Intel.

Ich würde sagen, dass AMD sich von vorneherein für eine sichere Methode entschieden hat. Bei Intel hat man diese "Lücke" einfach in Kauf genommen zugunsten des Benchmarkbalkens. :evillol:

Aber der Boomerang kam leider zurück. :rolleyes:
 
Piktogramm schrieb:
Die von euch gewählten Benchmarks sind großteils ungeeignet um die Probleme die Meltdown / Spectre mit sich bringt nachzuweisen.
...
Genauso wie Datenbanken, Webserver, Routing, ... gerade wirklich gekniffen sind,

Auch wenn ich grundsätzlich gerne einen Datenbank oder Netzwerkbenchmark sehen würde, spricht Computerbase nun mal eine andere Zielgruppe an. Die Benchmarks sind also zielgruppengerecht.
 
Piktogramm schrieb:
Zugriffe auf I/O laufen über Syscalls und die dauern durch die Patches VIEL länger als vorher. Entsprechend weniger Performance liefert alles was mit I/O zu tun hat.

Es ist unwahrscheinlich, dass das AMD deutlich besser lösen können wird.

Syscalls betreffen doch aber nur Meltdown also Intel, wo man Kernelspace RAM lesen kann. Sie betreffen eben nicht Spectre wo man Speicher im gleichen Prozess lesen kann. Spectre hat ja mit I/O und syscalls nix zu tun. Es muss auch viel mehr vom Anwendungsprogramm abgefangen werden: Browser sind da das Hauptbeispiel.
D.h. AMD hat keinerlei I/O Probleme, damit auch keine VM Probleme.
 
desmoule schrieb:
Syscalls betreffen doch aber nur Meltdown also Intel, wo man Kernelspace RAM lesen kann. Sie betreffen eben nicht Spectre wo man Speicher im gleichen Prozess lesen kann. Spectre hat ja mit I/O und syscalls nix zu tun. Es muss auch viel mehr vom Anwendungsprogramm abgefangen werden: Browser sind da das Hauptbeispiel.
D.h. AMD hat keinerlei I/O Probleme, damit auch keine VM Probleme.
spectre ist die intel only lücke
 
@Stunrise

Gerade bei Anwendungen die durch I/O limitiert werden, ist es extrem nervig, wenn der Zugriff auf I/O durch zusätzliche Latenzen durch die CPU impliziert werden noch stärker limitiert. Zusätzliche Latenzen lassen sich durch stärkere Parallelität bei der Ausführung oft nur sehr schlecht kompensieren.
Typischerweise freut man sich bei Latenzen ja über Funktionen wie SMT, nur sind die Nachteile beim Contextwechsel zwischen verschiedenen CPU-Threads mittels SMT gerade auch explodiert.
 
Schade, dass Intel und AMD in dem Benchmark nicht direkt gegenübergestellt wurden.

Wäre doch kein Problem gewesen, die Diagramme etwas zu erweitern.

Nach aktuellem Stand werde ich wohl kein BIOS-Update vornehmen (zumindest nicht in naher Zukunft).

Meltdown ist ja okay, da viel gefährlicher und kaum Leistungseinbußen durch den Patch. Aber Spectre ist m.W. für Privatpersonen viel weniger gefährlich und man verliert dafür unverhältnismäßig viel Leistung (wobei es sich auch hier noch in Grenzen hält).
 
Zuletzt bearbeitet:
desmoule schrieb:
Syscalls betreffen doch aber nur Meltdown also Intel, wo man Kernelspace RAM lesen kann. Sie betreffen eben nicht Spectre wo man Speicher im gleichen Prozess lesen kann. Spectre hat ja mit I/O und syscalls nix zu tun. [...]

Der Link kam hier schon im Thread:
https://arstechnica.com/gadgets/201...e-and-meltdown-patches-will-hurt-performance/

Spectre hat auch Potential richtig Leistung zu kosten, gerade auch bei I/O Kram.

Edit: Bei Spectre wird AMD da als vergleichsweise solide dargestellt. Das habe ich aber gestern auch schon anders gelesen. So richtig klar scheint mir das alles noch nicht.
 
Intel könnte doch allen CPUs per Mikrocode oder BiosUpdate 100Mhz mehr Takt spendieren und der Verlust wäre ausgeglichen.
 
Bei Ivy Bridge wird es wahrscheinlich nicht viel besser sein. Aber Windows 7 wollte ich auf dem System die nächste Zeit erst mal nicht wechseln. Was soll's. Dann halt mit etwas weniger Leistung.
 
Schlau gemacht von Intel.
Es gab erst diese provisorischen Meltdown Lösungen, die in Spielen(und da gucken die interessierten zu erst hin) keine Leistungseinbußen gebracht haben und jetzt kommen die richtigen Lösungen, die Probleme machen, aber da ist das Thema doch schon aus den Medien raus.

Endlich haben Sandy bridge Besitzer einen Grund aufzurüsten! Intel wird viel Geld machen^^
 
xexex schrieb:
Auch wenn ich grundsätzlich gerne einen Datenbank oder Netzwerkbenchmark sehen würde, spricht Computerbase nun mal eine andere Zielgruppe an. Die Benchmarks sind also zielgruppengerecht.

*sign* und auch nochmal Danke für die Mühen @ Wolfgang und Jan

Der Test ist auch in einem schönen Stil gehalten. Gefällt!

Baal Netbeck schrieb:
Endlich haben Sandy bridge Besitzer einen Grund aufzurüsten! Intel wird viel Geld machen^^

Ja, das wird viel Umsatz generieren.
 
@Baal das geht aber nicht, da die TDP exakt auf die Base Frequency ausgelegt ist. Auf das lässt sich niemand ein.
 
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