Mindfactory Garantie... paradox?

W4yl4nder

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Ich hab am 7.12.10 ein Mainboard (Asus P6T SE) zu MF geschickt mit der Fehlerangabe:
Audioausgänge Front und Back defekt.
USB ANschlüsse Wackelkontakt. Beil Kaltstart
: Start Leerlauf, 2. Start Boot beginnt aber
FEhlermeldung: 3. Start normaler Bootvorgang
kein Fehler.

Als Bestandsaufnahme formulierte MF:
Bestandsaufnahme: ATX Blende fehlt., Pin
leicht verbogen

Board wurde zu Asus geschickt, hab ein neues bekommen.

Jetzt habe ich am 5.2.11 das (neue) Mainboard erneut eingeschickt, mit der selben Fehlerbeschreibung + der Angabe, dass die Rambänke A1/A2 außer Funktion sind.

Darauf antwortete Mindfactory:
CPU-Sockel wurde optisch überprüft und es liegt eine mechanische Beschädigung vor:
***** PIN(s) verbogen. *****

Hab das Mainboard zurückgeschickt bekommen.


Meiner Ansicht nach, liegt hier der selbe Fall vor. Warum handeln sie dann anders? Dürfen sie das?

In beiden Fällen war ich außerhalb der 6-Monate-Gewähtleistungsfrist, d.h. die Beweispflicht lag in beiden Fällen bei mir.
Wie ist das von Seiten MFs zu rechtfertigen? Ich habe auf Anfrage nur die Antwort bekommen, dasss eine mechanische Beschädigung vorliegt und daher keine Abwicklung über den Hersteller möglich ist.

:freak: Kommentare? Ideen?
 
Es gibt wohl zuviele Vollpfosten, die erst durch unüberlegtes oder ignorantes Zusammenbauen ihr Board kaputtmachen und dann versuchen, durch einen offensichtlichen Hardwarefehler ein neues Board zu bekommen.

Dein Pech, daß du nun mit in diese Kategorie gefallen bist. Da allerdings auch beim ersten Board irgendwelche Pins 'leicht verbogen' waren, solltest du etwas mehr Sorgfalt walten lassen.

Erkundige dich einfach mal, was man da wohl nun machen könnte. Erst per Mail, alternativ auch per Forum.
 
waren jetzt andere Pins verbogen oder stärker? Wenn ja kannst du froh sein das sie es dir beim ersten Mal getauscht haben.
 
Letztendlich hast Du doch die Antwort schon bekommen.
Aus Kulanz und da keine wirklichen äußeren Beschädigungen vorhanden waren, hat Asus das Ding wahrscheinlich im Rahmen der HERSTELLERGARANTIE getauscht.

Beim zweiten Mal lagen eindeutige mechanische Schäden vor, weshalb die Herstellergarantie nicht mehr greift.
 
Wie hast du das Board denn verschickt?
Waren denn Pins verbogen? Wenn ja, hast wohl nur du selbst Schuld.
 
Ich habe beide male die Sockel kontrolliert, bevor ich das Board eingeschickt habe, mir ist kein Schaden/Verbiegen aufgefallen. Nur kann ich schlecht beweisen, dass das Board beim Transport beschädigt wurde. Oder dass ich das nur übersehen habe.

Den 1. Schaden hab ich nie zu geischt bekommen, beim 2. mal hab ich die verbogenen Pins dann auch gefunden.

Ich frage mich nur, inwiefern die Pins irgendetwas mit den auftretenden Fehler zu tun haben. Dieser tritt ja abhängig vom an/ausschalten, Kaltstarts/Warumstarts, usw. Bei der Ursache würde ich eher einen dauerhaften Defekt erwarten, oder nicht?
Sollten es beide male die Pins gewesen sein, die (warum auch immer) Einfluss auf den SPeichercontroller hätten, dann wär das doch ziemlicher Zufall bei 1366 Stück.
Bei beiden Fällen die selben Fehler. Wenn das nicht die Ursache für den Fehler ist, können sie trotzdem die Reparatur verweigern?
Würde man sein Handy einschicken, dass Pixelfehler aufweißt, aber auch ne fehlende Taste hat, wird einem dann die Reparatur auf Grund der Taste verweigert?

Edit: Dass ich wahrscheinlich schuld am verbiegen bin ist mir klar. Mir gehts um unterschiedliche Handlungsweise seitens MF bei anscheinlich gleicher Diagnose. Am wahrscheinlichsten ist wohl, wie Tobber sagte, dass das Verbiegen beim 2. mal deutlich ausgeprägter war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mmh, was willst Du nun hören? Wem wir mehr glauben MF oder Dir?

Wenn das Board wirklich ein paar verbogene Pins am CPU Sockel hatte, dann kann ich das Verhalten von MF verstehen. Es klingt von deiner Seite auch wirklich NICHT so, als ob an dieser Sachlage etwas falsch ist/war. Der einzige Unterschied liegt diesmal wohl darin, daß Du Dich wunderst warum MF es beim ersten Mal durchgehen ließ und beim zweiten Mal nicht.

Eventuell war es Kulanz und sie haben über einen verbogenen Pin irgendeines USB-Anschluß hinwegegesehen. Beim zweiten Mal kam ihnen die Sache dann halt doch etwas dämlich vor und mit Kulanz war dann nichts mehr.

Ich will Dir auch nicht zu nahe treten, aber MF weist schon bei der Abwicklung darauf hin, daß sie defekte Bauteile gerne mit sämtlichen Zubehör zurück hätten. Deine Sorgfalt (Du willst ja was von MF) scheint dahingehend auch nicht so üppig zu sein (fehlende ATX Blende), also eventuell gab es dann halt auch noch andere Ungereimtheiten. Wurde das mainboard auch ordentlich in der OVP (o.ä.) zurückgesendet? Oder einfach ohne Um-/Schutzverpackung in einen Karton geknüppelt?

Ein MF fanboy bin ich nun nicht, aber ich hatte bei denen in allen Fällen über die Jahre noch nie Probleme mit einem Umtausch und zwar auch nach der 6 Monatsfrist (Beweislastumkehr). Einzig eine mechanische Beschädigung gab es bei meinen Reklas nie ... .

Ach ja ..., sie dürfen es :), denn wie Du schon sagtest, die Beweislast liegt bei Dir und niemand anderem.

flipp

Nachtrag:
Dein einer post ist auch süß. Klingt so wie "mein KFZ hat einen defekten Blinker und ich kriege kein neues Auto, weil die Männers sich noch am Kolbenfresser aus Ölmangel aufgehangen haben" ... .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Nachtrag)
es geht nicht darum das die Pins mit dem eigentlichen Fehler zu tun haben. Wenn an dem Produkt ein Schaden vorliegt, der offensichtlich nicht in die Garantie fällt interessiert die garnicht was "angeblich" noch kaputt ist sondern weisen einfach den Anspruch auf Garantie ab. Und das zurecht.
 
bei meinem asus board war eine schutzkappe auf dem sockel, und auf dem kappe stand, board nur mit dieser schutzkappe versenden.

gruß serge
 
fehlt die Schutzklappe wird normaler Weise die Garantie abgelehnt. Gleiches gilt für verbogene Pins, unabhängig vom eigentlichen Fehler. Sollten jeweils in beiden Fällen Pins verbogen gewesen sein, hast du im ersten Fall einfach nur Glück gehabt. Wenn keine Pins verbogen waren steht halt Aussage gegen Aussage.
 
Wenn Pins verbogen sind, hast du was falsch gemacht! Wenn man ein Board richtig behandelt, gibts auch keine Probleme bei der Garantieabwicklung. Ich mache Beweisbilder vom Zustand (Ebay, Garantiegeschichten) auch weil ich zu faul bin alle Seriennummern zu notieren und für die Versicherung falls ich mal bösen Besuch bekomme. Dank DAUs wie dir dürfen wir unnötig hohe Preise bezahlen!
 
@GodCast: Jetzt mal langsam mit den jungen Pferden und irgendwelchen Beleidigungen...

W4yl4nder war ja nur verwundert, dass es beim ersten Mal mit ähnlicher Rückmeldung einen Umtausch gab, beim zweiten Mal nicht mehr.
Außerdem gab es ja keinen Garantiefall, insofern ist das Argument, dass durch DAUs unnötig hohe Preise bezahlt werden müssten zumindest in diesem Fall ja wohl Quatsch...
 
Wie man die PINS auf nem Intel Sockel verbiegen kann ist mir ein Rätsel. Naja, passiert ist passiert.

Hast du schon mal probiert, die PINS vorsichtig gerade zu biegen? Könntest auch mal probieren das Problem direkt dem ASUS-Support zu schildern und eventuell ein Photo des Sockels per eMail an ASUS zu senden, ob das der Grund für den Ausfall sein kann. Ich hatte auch mal den Fall, dass ein größerer Onlinehändler mir einen Fehler vorgeworfen hat. Ich habe dann bei ASUS angerufen, meinen Fall geschildert und mir wurde gesagt, dass ich nochmal beim Onlinehändler nachhaken solle. Mit Berufung auf den ASUS-Mitarbeiter wurde das Board dann ohne Probleme getauscht.
 
Habe selber das Problem das ich ein Asrock P67 4 von MF bekommen habe mit verbogenen Pins am Sockel.... Habe defentiv nix am Sockel selber verbogen. Ausgepackt kontrolliert und dabei den Schaden entdeckt.

Ich habs zurückgeschickt mit samt unterschriebener eidestattlicher Erklärung! Zurückgeschickt innerhalb von weniger als einer Woche.
Wo liegt da die Beweislast, bei MF oder bei mir? Habe von MF noch keine Rückmeldung erhalten?!
 
Die Abdeckung war in beiden Fällen auf dem Sockel. Mainboard war in einer Antistatikfolie, ausgepolstert in der OVP. Die Pins im Sockel habe ich niemals mit den Fingern berührt, Kontakt war nur beim CPU/Abdeckung Einlegen und evt. beim Einbau das Kühlers.

Wenn ich jetzt die Pins einfach gerade biegen würde, sodass sie optisch perfekt stehen, würde MF dann bei erneutem Einschicken feststellen "oh Pins nur leicht verbogen, na dann kann man ja tauschen...". Wär doch auch irgendwie sinnlos.

Ich werd wohl mal bei Asus anfragen, wass sie zu dem Problem sagen, ob soetwas auf Grund von verbogenen Pins auftreten kann.

@Godcast: Das Thema sind hier nicht die verbogenen Pins, sondern das Verhalten MFs auf Grund derer. Wer sie verbogen hat kann niemand sagen. Ich hab die Beweispflicht, also ist es egal.
 
Masterpiece79 schrieb:
Habe selber das Problem das ich ein Asrock P67 4 von MF bekommen habe mit verbogenen Pins am Sockel.... Habe defentiv nix am Sockel selber verbogen. Ausgepackt kontrolliert und dabei den Schaden entdeckt.

Ich habs zurückgeschickt mit samt unterschriebener eidestattlicher Erklärung! Zurückgeschickt innerhalb von weniger als einer Woche.
Wo liegt da die Beweislast, bei MF oder bei mir? Habe von MF noch keine Rückmeldung erhalten?!

war das Board vielleicht vielleicht schon einmal verkauft worden. Waren die Siegel bzw. Folien neu oder schon verknittert? Du musst überhaupt nichts beweisen, du hast Anspruch auf Schadenersatz. Die sollen dir schleunigst ein neues Board schicken, ich würde da einfach mal anrufen und die Sache schildern und auf Soforttausch bestehen. Ansonsten bestellst eben bei Altenrate, ist vielleicht 10 Euro teurer, hast aber dafür nicht so ein Geschiss.

@W4yl4nder

gut zu wissen wie die sich anstellen, ich werde da die nächste Bestellung nicht tätigen!
 
Deiner Beschreibung nach war das zweite Mainboard ja zumindest eine Zeit lang bei Dir im Einsatz bevor die von Dir bemängelten Probleme aufgetreten sind. Problem dabei ist allerdings, dass sich eine Fehlfunktion der Rambänke bei den neuen i - Prozessoren generell auf einen Sockelfehler bzw. auf verbogene Pins im Sockel (gelegentlich auch einfache Kontaktprobleme) zurückführen lässt.

Da sich die Pins aber nicht im Betrieb verbiegen bzw. Kontaktprobleme auftreten muss hier etwas zwischen Datum X (als Du das Austauschboard bekommen hast) und Datum Y (als Du es wieder eingeschickt hast) aufgetreten/vorgefallen sein und nun liegt es an Dir uns diese Wissenslücke zu füllen.

GodCast schrieb:
war das Board vielleicht vielleicht schon einmal verkauft worden. Waren die Siegel bzw. Folien neu oder schon verknittert? Du musst überhaupt nichts beweisen, du hast Anspruch auf Schadenersatz. Die sollen dir schleunigst ein neues Board schicken, ich würde da einfach mal anrufen und die Sache schildern und auf Soforttausch bestehen. Ansonsten bestellst eben bei Altenrate, ist vielleicht 10 Euro teurer, hast aber dafür nicht so ein Geschiss.

Er hat nur Anspruch auf Gewährleistung, wenn a) das Mainboard nicht unsachgemäß behandelt wurde, ein verbogener Pin im Sockel fällt unter unsachgemäße Handhabung und b) wenn er innerhalb der 6 Monate nach Gefahrenübergang den Fehler reklamiert wobei der verbogene Pin hier ein Streitthema wäre.

Am besten wäre, der TE stellt ein Foto von dem defekten Sockel zur Verfügung auf dem wir uns erst einmal ein Bild des Schadens machen können.
 
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