Mini PC - Proxmox

MrBurryBerry

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Guten Morgen,

eines vorweg, Ich weiß nicht, ob dieser Thread zu 100 % im richtigen Anwendungsbereich liegt, da es sich eigentlich um zwei Themen handelt.
Ich würde mir gerne einen Mini-PC zulegen und darauf Proxmox laufen lassen, da ich plane, verschiedene „Projekte” darauf auszuführen.
Ich habe mich umgeschaut und finde die Marke Minisforum vernünftig und preiswerter als andere Marken, die ich gesehen habe.
Ich habe dort den Minisforum AI X1 Pro gesehen und überlege, ihn zu kaufen, da er drei Steckplätze für NVMe-SSDs hat. Allerdings glaube ich, dass die CPU für das, was ich plane, überdimensioniert ist.

Derzeit schwanke ich zwischen drei Modellen:

- Venus-Serie Um790 Pro mit AMD Ryzen 9 7940HS

– Minisforum AI X1 Pro mit AMD Ryzen 9 AI 370.

- Minisforum AX X1 mit AMD Ryzen 7 260.


Ich würde das Modell als Backbone holen, da ich RAM und Speicher selbst nachrüsten möchte.

Bisher sind folgende Projekte geplant:

  • PiHole
  • OpenVPN
  • Next/OwnCloud
  • diverse Spieleserver
  • eventuell Audiobookshelf, da meine Familie und Freunde viel mit Hörbüchern, Podcasts etc. verbringt.

Ich habe schon etwas Erfahrung mit VMs, aber keine mit Containern, die Proxmox auch zur Verfügung stellt.

Sind Container denn so viel „besser” bzw. effizienter, oder kann ich einfach mehrere VMs aufsetzen, wenn ich damit zufrieden bin?

Ich würde mich über Empfehlungen sowie Tipps für die Umsetzung sehr freuen.
 
Hey, ich verwende ein Asrock DeskMini X300 mit Ryzen 5700G als Homeserver. Hatte auch Proxmox durch aber das war mir ehrlichgesagt zu unflexibel.
(Docker/LXC-)Container sind sehr viel Ressourcenschonender als VMs. Allerdings kann man schon die Kirche im Dorf lassen und einfach VMs verwenden, wenn einem das lieber ist. Ab 5 oder mehr seperaten Diensten würde ich aber auf jeden Fall primär auf Container setzen.

Es gibt 1-Click-Install Skripte, die direkt LXC-Container für den jeweiligen Dienst unter Proxmox installieren, allerdings sind die von der Community erstellt und die Sicherheit kann daher nicht garantiert werden. Vorallem da die Skripts in der Regel mit Root-Rechten laufen.
 
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Ich einen Intel NUC mit 1240p, sowie einen Intel N305 daheim. Selbst der Asus ist für das, was du vorhast schon drüber ;) Aber besser haben als brauchen.

Bei mir läuft alles im LXC (Jellyfin, Plex, Wireguard, PiHole, Heimdall, Valheim Server, Jdownloader, 2 BackupServer und PaperlessNGX)
Ich hab 16GB RAM und das reicht.
MrBurryBerry schrieb:
Sind Container denn so viel „besser” bzw. effizienter, oder kann ich einfach mehrere VMs aufsetzen, wenn ich damit zufrieden bin
Eigentlich ist das für dich als User fast dasselbe. Updates, Installationen usw. nimmst du im Container vor. Nur die Paramer über ne Config Datei und ja, die Container sind deutlich resourcenschonender als jeweils eigene VMs aufzusetzen.
 
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FreshLemon schrieb:
allerdings sind die von der Community erstellt und die Sicherheit kann daher nicht garantiert werden. Vorallem da die Skripts in der Regel mit Root-Rechten laufen.
Genau, die ehemaligen TTECK Scripts sind echt gut und die Community, die sich nach seinem ableben darum kümmert, scheint im grossen und ganzen seinen Ansprüchen gerecht zu werden, dennoch hat @FreshLemon absolut recht.
Die Scripte laden Daten aus dem Interner und vorher mal reinschauen usw. schadet nicht.
 
MrBurryBerry schrieb:
Sind Container denn so viel „besser” bzw. effizienter, oder kann ich einfach mehrere VMs aufsetzen, wenn ich damit zufrieden bin?

Die Container laufen direkt auf dem Host und nutzen den Kernel des Hostsystems. Abgeschottet via CGroups und Namespaces. VMs sind komplette virtuelle Computer. Du wirst mit Containern eher glücklich, wenn du viele Dienste aufsetzen willst.
 
Ich mag Docker. Daher mein Vote: Docker Host als VM. 😅

Für mich vorteilhafter als Lxc Container da man im Dockerhub einfach alles findet und das Deployment somit etwas entspannter ist.
 
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TheBeastMaster schrieb:
Für mich vorteilhafter als Lxc Container da man im Dockerhub einfach alles findet
Außer einer ordentlichen Backup Lösung.
Die LXCs sicherst du einfach über die Backup Funktion von Proxmox.

Backup war meiner Meinung nach schon immer die Schwachstelle bei docker.

Ich benutze trotzdem beides, je nach use case. Vaultwarden läuft bei mir z.b. nur per docker, weil mir das mit LXC Scripts zu heikel ist.
 
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h00bi schrieb:
Außer einer ordentlichen Backup Lösung.
Die LXCs sicherst du einfach über die Backup Funktion von Proxmox.
Docker save für images und docker export für Container. Find das geht eigentlich super
 
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Habe mir jetzt den Minisforum AI X1 zugelegt mit dem Ryzen 7 h 255 - habe dafür 350€ gezahlt als Barebone.

Nun bin ich gerade am nachschauen von RAM und Speicher.
Der PC unterstützt bis zu 5600Mhz, für "reinen" Serverbetrieb reichen aber dennoch 4800Mhz aus oder liege ich da falsch?
Des Weiteren beim Speicher bin ich mir unsicher. Würde gerne aufgrund von Sicherheit die 2 SSDs als Raid1 laufen lassen.
2-4 TB pro Platte (ich weiß im Raid1 ist effektiv nur eine Platte zur "Verfügung" da die Daten gespiegelt werden.) Nun ist die Frage, ob ich mit effektiv 2TB hinkomme oder doch lieber 4TB nehme.

Nextcloud wären 5-6 Nutzer, hätte da an die 100GB pro Nutzer gerechnet, was bei meiner Freundin aber mit den Bildern schon sehr knapp werden könnte
 
Kauf auf eBay refurbished Server Platten
 
MrBurryBerry schrieb:
Der PC unterstützt bis zu 5600Mhz, für "reinen" Serverbetrieb reichen aber dennoch 4800Mhz aus oder liege ich da falsch?

Wahrscheinlich wird die Maschine sich eh mehr als langweilen insofern spielt die Taktrate eine eher untergeordnete Rolle. Wir haben drei neuen Server gekauft (~25.000 €/Stück) selbst dort ist die Taktrate 4800 MHz.

Zum Massenspeicher:
Kann sich auch einfach zwei Consumer NVMe's kaufen. Die TBW einer Lexar NM790 NVMe 4 TB etwa ist mit 3.000 TBW so hoch, das selbst mit ZFS über Jahre hinweg keine Probleme zu erwarten sind.

Ob aber ein RAID1 für daheim noch sinnig ist oder nicht muss jeder selbst entscheiden. Ich würde das nicht mehr machen für den Heimbereich. Die Fehlerrate von NVMe ist verglichen mit drehenden Platten ziemlich niedrig und ein ohnehin seltener Ausfall mit Austausch und Restore von nem Tag wahrscheinlich auch kein Beinbruch für den Einsatz Zuhause - zumindest für mich habe ich das entschieden nach dem ich jahrelang RAID1 gefahren bin.
Im Heimbereich spielt der Kostennutzenfaktor (Anschaffung + Betrieb) eine meist viel größere Rolle.
 
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