News Monopolmissbrauch: Google muss Idealo 465 Millionen Euro Schadensersatz zahlen

Stanzlinger schrieb:
Kann das Urteil nicht nachvollziehen...Google könnte Idealo aus dem Index werfen, oder einfach Google.DE abmelden und sich offiziell nur an US Bürger wenden. Dann gilt US Recht. Natürlich kann jeder aber weiterhin Google.COM aufrufen und den bisherigen Inhalt sehen.
Wenn man Deutschland offiziell nicht mehr bedienen würde, dann dürfte man auch keine Werbung von deutschen Unternehmen, bzw. an die Deutschen als Zielgruppe schalten. Also wegen 500 Millionen Deutschland als Markt fallen lassen? Ich glaube kaum.

Zumal man sich damit nicht nur Deutschland, sondern potenziell die EU zum Feind macht - kann durchaus böse enden.
 
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Hejo schrieb:
Seit der Übernahme von Geizhals wird es mir bei Google nicht mehr als Vorschlag angezeigt bei der Preissuche und nutze seither dadurch oft Idealo.
Klar, verständlich, wenn Google das nicht anzeigt, dann kann man natürlich nicht Geizhals.de oben in die Adresszeile eingeben. Viele Menschen haben dieses Problem. 🙂
 
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Ich verstehe hier die Rechtsprechung nicht.
Wenn Google seine Stellung ausnutzt und andere benachteiligt, gehört Google dafür bestraft und dazu gezwungen, die Benachteiligung abzustellen.

Aber wieso bekommt ein möglicher Mitbewerber einen mehr oder weniger aus der Luft gegriffen Betrag?
Das impliziert ja, dass man die Entwicklung all der Portale vorhersehen und einschätzen kann. Ob diese Schärzung und damit der Betrag stimmen, wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Entweder auf alle Mitbewerber verteilen (was nicht möglich ist) oder kein Schadensersatz.
 
Den Artikel hätte man besser mal nochmal ein LLM der Wahl gegenchecken oder gleich schreiben lassen.
  • Vor Zivilgerichten erhebt man "Klage" und nicht "Anklage"
  • Schadensersatz ist keine "Geldstrafe"
  • Rechtsmittel gegen ein landgerichtliches Urteil ist die Berufung, nicht die Revision
Im abgeschriebenen Tagesschau-Artikel steht es übrigens richtig.
 
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Vielleicht kann Idealo dann Mal etwas Geld in das Suchinterface und bessere Filteroptionen investieren, die sind nämlich schlecht. Aus dem Grund nutze ich Idealo auch so gut wie nie und wenn, geht es mit nach zwei Minuten auf den Sack.
 
Beatmaster A.C. schrieb:
für ne Datenkrake die 2024 über 350 Milliarden Dollar Umsatz gemacht, fehlen bei der Schadensersatzzahlung noch mindestens 2 Nullen.
Klar, warum sollte man die Schadenersatzzahlung auch an der Höhe des Schadens festmachen. Völlig abwegig....
Ergänzung ()

leipziger1979 schrieb:
15 Jahre Monopolmissbrauch und dafür gibt es eine 465 Millionen Strafe, also 31 Millionen pro Jahr.
Schadenersatz, nicht Strafe.
 
"Öffnet man einen Onlineshop nicht direkt, sondern über eine Preissuchmaschine wie Geizhals, Idealo oder eben die Google-Suche, verdient der jeweilige Anbieter in der Regel mit."

Ich nutze diverse Browser-Plugins um das unmöglich zu machen.
 
tobe0402 schrieb:
Aber wieso bekommt ein möglicher Mitbewerber einen mehr oder weniger aus der Luft gegriffen Betrag?
Weil der Mittbewerber dagegen geklagt hat und Recht bekam?

tobe0402 schrieb:
Entweder auf alle Mitbewerber verteilen (was nicht möglich ist) oder kein Schadensersatz.
Es steht jedem frei selbst zu klagen.
 
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Würde als Gegenreaktion sämtliche Axel Springer Seiten auf die Blacklist setzen und jeder der versucht sie über Chrome aufzurufen als malicious spyware Flaggen. Dazu sämtliche Google ad sense bei denen sperren und deren online Umsatz somit auf nahe Null reduzieren.
Mal gucken wie lange es dauert bis die wieder angekrochen kommen. Und wenn die EU stress macht würde ich bei Donald mal nett fragen ob der nicht mit neuen zöllen drohen kann.
 
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Einerseits begrüße ich das Urteil gegen Google, andererseits gönne ich meiner Ex-Arbeitgeberin keinen Cent. Der Umgang mit den Angestellten war dort anno 2009 schon "interessant" und es scheint sich nicht wirklich etwas geändert zu haben.
 
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racer3 schrieb:
Aber die Online-Shopping-Welt ist auch wild geworden, viele Shops haben verschiedene Preise für den gleichen Artikel, je nachdem, von welchem Preisvergleich man kommt. 🫨
Ganz wild bei büromarkt AG. Aus dem Newsletter ein anderer Preis als über die Website und über den Preisvergleich nochmal anders. Und wenn man alles abgecheckt hat und denkt „okay ich bestelle über Weg X“ ist es dann doch plötzlich teurer.
 
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Ayo34 schrieb:
Und klar, Hardware ist eng kalkuliert mit wenig Marge. Es gibt aber auch Produktkategorien mit 10%. Und dann gibt es auch noch Verträge bei Telefon, Strom, Gas, Reisen und gar nicht zu reden von Finanzprodukten. Da hat man mit einem Abschluss schnell einen dreistelligen Verdienst. Und das mit minimalen Aufwand.

Und das bezahlt am Ende alles der Kunde, der denkt hier einen "Deal" zu machen. Das ist das wahrlich perfide an solchen Systemen.
 
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SLanKi schrieb:
Peanuts im vergleich zu dem, was man in den Jahren darüber generiert hat.
Jeder schaut doch tausendmal auf mydealsz,billiger und idealo.
Und wenn es zu Kauf kommt wird auf der Händlerseite bestellt um seinen Cashback von Igraal oder shoop nicht zu verlieren.

Als reine Info passt aber Google und Idealo schon... ;)
 
mrdeephouse schrieb:
Einfach mal so stumpf hier reinhauen.
Er hat Recht. Es ist unglaublich, aber Bild hat mit Google reichlich Abstand auf der nach unten offenen Arschlochskala gewonnen.

Es ist so traurig, das man ein notwendiges Werkzeug, wie ein Smartphone, entweder beim Halsabschneider Apple oder beim allmächtigen Google kaufen muss, weil es de facto null Auswahl am Markt gibt. Das kann doch nicht sein.
Ergänzung ()

Christian1976B schrieb:
Jeder schaut doch tausendmal auf mydealsz,billiger und idealo.
Und wenn es zu Kauf kommt wird auf der Händlerseite bestellt um seinen Cashback von Igraal oder shoop nicht zu verlieren.

Als reine Info passt aber Google und Idealo schon... ;)
Aufpassen, wenn man einmal die Info holt, dann bleibt der Affiliate String gerne drin. Auch, wenn man dann direkt die Händlerseite ansurft. Zumindest lösche ich oft händisch den Affiliate Code aus der Adresszeile, weil der sich da wieder reinschmuggelt.
 
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Stanzlinger schrieb:
Kann das Urteil nicht nachvollziehen...Google könnte Idealo aus dem Index werfen,

Damit wuerden sie ihre marktbeherrschende Stellung noch staerker missbrauchen und damit eine noch hoehere Strafe kassieren.

oder einfach Google.DE abmelden und sich offiziell nur an US Bürger wenden.

Nuetzt nichts, weil der Erfolg ihres Marktmissbrauchs trotzdem in .de eintritt und dementsprechend auch von einem deutschen Gericht bestraft wird. Sie kassieren ja auch Provisionen von deutschen Haendlern fuer ihre Weiterleitungen aus ihrem Preisvergleich.

Wenn sie in die von Dir gedachte Richtung gehen wollten, dann waere die Methode, das Deutschland-Geschaeft ganz aufzugeben, und zwar schon 2009: Kein Service an deutsche Benutzer (soweit man sie identifizieren kann, aber das koennen sie ganz gut), kein Geld von deutschen Werbekunden, keine Provisionen von deutschen Haendlern. Ich denke aber, es waere billiger fuer sie, ihre marktbeherrschende Stellung nicht zu missbrauchen. Ob es noch billiger fuer sie ist, einfach die Strafen zu zahlen, wenn sie erwischt werden?
 
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anexX schrieb:
ich gebe denen kein Geld sondern spare Geld durch die - nur das zählt unterm Strich. :smokin:
Natürlich gibst du denen Geld. Ohne deinen Kauf über den Idealo Link kein Geld. Das der Händler dann Idealo uberweist.
 
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