News MSI bringt EFI auf P45-Boards im Juli

Du möchtest mit einem OS aus den siebzigern auf ein BIOS des 21. Jahrunderts zugreifen? Vergiß es - wie Du siehst, kennt gerade mal Vista 64 EFI. Bis die Kernelmaintainer von Linux das gebacken kriegen, vergehen Jahre - die haben ja bisher nicht mal Datastreaming drauf. Insofern ist es gut, das man auf dem MSI Board noch auf BIOS umschalten kann.
 
Also hat das P35 Neo3-F das schon drauf ?
 
Wird EFI von aktuellen Linux-Distros unterstützt? Weiss das jemand?

Könnte man durch dieses Board dann zum Beispiel den Bootvorgang verkürzen?
 
Auch wenn EFI offiziell nur von Windows Vista x64 inklusive dem Service Pack 1 unterstützt wird, so soll der BIOS-Nachfolger dennoch auf anderen Betriebssystemen laufen, inklusive Windows XP. Jedoch wird man nur unter Windows Vista x64 SP1 sämtliche Features nutzen können, da die anderen Windows-Betriebssysteme keine EFI-Daten auslesen können.

Wieso hab ich bloß den verdacht, das da MS seine finger im spiel hat um die leute zu Vista zu zwingen?

Ist ja fast so wie neue Reifen wo es dann z.B. bei nem Golf3 heißt "aber richtig ausfahren können sie die nur mit einem Golf4"
 
also mal ein paar dinge:

efi (zumindest am mac) emuliert ja nach bedarf auch ein bios, somit läuft hier auch xp trotz efi wunderbar.

auch einen bootloader hat das efi am mac schon drinnen. es gibt auch schon efi unterstützung von linux seiten aus, jedoch wird hier trotzdem noch ein bootloader/manager verwendet (vermutlich wegen dem dualboot xp/linux, wobei das nicht efi-fähige xp einen bootloader erzwingt).

http://grub.enbug.org/TestingOnEFI

efi hat wirklich potenzial, man kann einiges am pc verbessern (partitionen ohne bootloader im mbr ließen sich einfach clonen und währen weiterhin bootfähig) oder entlich mal einheitliche treiberschnittstellen die für alle betriebsysteme gleich sind (wobei hier wieder deren hersteller streiken werden).
jedoch nur um einen bios-ersatz mit hübscherer gui und maus zu bekommen ist es das irgendwie nicht wert.

-gb-
 
Sieht gut aus. Ist wirklich mal ein Vortschritt, aber das alte BIOS ist mehr doch sympatischer
 
Öhm, ich will nicht vom System darauf zugreifen - da hast du was falsch verstanden. Und mit dem Kernel hat das auch nichts zu tun, mit elilo auf IA32 läuft Linux schon seit Jahren auf EFI, was schleift sind die Portierung von elilo auf AMD64 und die Entwicklung von Grub2. Da das EFI seinen eigenen Bootmanager haben kann, könnte man, wenn das in der jeweiligen Version auf dem Board auch umgesetzt wird, auf die dämliche Erkennung nach dem alten Muster verzichten.
 
Seit der UEFI-Standard-Version die 2005 verabschiedet wurde ist rEFIt, die "BIOS-Emulation", vom UEFI-Standard vorgeschrieben. ;)

Was Mac vor Bootcamp hatte, war also kein UEFI, sondern ein (ver)alte(te)s EFI. ;) (Vistas Vorabversionen hatten auch nur Unterstützung für EFI 1.1, nicht für UEFI, deswegen wars kein Verlust, dass die Unterstützung bei der Final nicht mehr drin war - es war klar, dass EFi 1.1 bei keinem PC jemals zum Einsatz kommen würde)
 
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ähm ... refit http://refit.sourceforge.net/ ist keine bios emulation und wird zum betrieb von windows auf einem mac auch nicht benötigt.

bootcamp hat auch mit efi nix am hut, es stellt lediglich die treiber für windows zu verfügung und brennt sie auf cd. (mit schöner benutzerführung) ein intel mac kann auch ohne bootcamp ohne probleme von einer xp-cd booten.

-gb-
 
Also die vorgefertigten Mandriva und Ubuntu Installations-ISOs enthalten weder Grub2 noch elilo, sie würden also auf (U)EFI nicht starten, eine Installation wäre da nicht möglich. Bei Suse weiß ich es nicht, aber denen traue ich Unterstützung für EFI auf den vorgefertigten Installationsmedien zu (weil die bspw. auch nach wie vor Binär-ISOs für PPC veröffentlichen).

Fedora vermutlich nicht, die weigern sich ja auch noch XFS und ReiserFS auf ihre ISOs zu packen - wenn denen ReiserFS zu "exotisch" ist, isses EFI vermutlich auch.

Man kann sich aber mit isolinux bei jeder Distro seine eigenen ISOs zusammenstellen - ist etwas aufwendig und erfordert für ein EFI-ISO Internetrecherche.
 
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also eine ubuntu cd bootet hier auf dem mac ganz problemlos ... und lässt sich auch schön installieren. ja danach bootet es nicht, richtig, weil das apple-efi leider kein bios für das linux emuliert. aber dank http://grub.enbug.org/TestingOnEFI lässt sich das umgehen.

ich weiß es ist etwas "unschön" und der kernel muss auch efi unterstützen, aber es ist machbar.

und seit dem neuesten firmware (efi) update, kann man den normalen grub verwenden, ausser, man will linux au eine usb-festplatte installieren, da bootet es dann nicht.

-gb-
 
Hmm, stand mal in der Wikipedia anders drin - mittlerweile nicht mehr. Da muss man sich ja überlegen, ob man Wikipedia überhaupt noch liest.
 
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naja ... wiki kann auch sowas auch erst ändern, nachdem es passiert ist. ich weiß zwar nicht wie lange das her ist, dass apple das update brachte, aber so lange ist das nicht her.

generell finde ich es ja toll, dass es das apple-efi erlaubt von allen datenträgern zu booten - hätte ich mein linux lieber auf einer usb-platte weil interner platz kostbar ist^^

aber ... auch das apple efi hat irgendwie nix für den user, was ein bios nicht auch hätte. bei den meisten rechnern kann man auch auswählen (im bios) von welcher platte man booten möchte. und leider hat apple sein efi so verschlossen, dass man eigentlich garnix einstellen kann - ausser das start volume (partition) aber das geht auch nur über software unter osx/windows.

-gb-
 
Grub2 ist aber nicht auf dem ISO!

(müsste man sich eben mit isolinux selbst zusammenstellen, aufwändig ;))

P.S.
Allgemein würde ich aber von Grub2 abraten, da das Ding noch experimentell ist und nicht "feature-complete", dh. Updates von grub2 können inkompatibel zum älteren Grub2 sein - die erste Beta kommt frühestens im Herbst. Also lieber elilo nehmen, das ist für IA32 langzeiterfahren und für AMD64 auch schon über ein Jahr in der Betaphase. ;)
 
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ja stimmt grub 2 ist nicht auf dem iso - und ? man kann das auch so einbauen, oder man verwendet einfach das emulierte bios (was apple-efi seit einem update ganz gut hin bekommt).

nur eben läuft linux noch nicht, wenn es auf einem usb-datenträger installiert wurde (also zumindest nicht ohne tricks).

-gb-
 
Wenn man da zwischen altem BIOS-Modus und EFI umschalten kann, frage ich mich nur eines: warum wird bei MSI nicht Mut zur Lücke gezeigt und EFI auf allen P45-Boards eingerichtet? Warum EFI auf einem LowBudget/MidRange-Board, diese Neuigkeit dürfte wohl für alle Preissegmente interessant sein, oder?!
 
naja "umschalten" kann man da nicht so leicht ... auf der platine muss für efi auch an der hardware etwas geändert werden. efi wird nämlich kaum in einen 8mbit bios-baustein passen.

-gb-
 
Das ist mir heute tagsüber noch gar nicht aufgefallen, aber da ist eine Bemerkung an der News falsch:

News schrieb:
Doch einzig MSI hat es bis jetzt übers Herz gebracht, EFI auf einem Mainboard mit dem P35-Chipsatz von Intel, dem P35 Neo3, einzusetzen.
Das Board wurde zwar damals angekündigt, ist aber nie erschienen und es taucht auch auf der MSI-Internetseite nirgends auf. Könnt ihr gerne mal auf www.msi-computer.de nachschauen, ein P35 Efinity existiert nicht, obwohl es mal angekündigt worden war. ;)
 
Dann könnte man doch theoretisch OS X 10.5 auf einem Intel System installieren, oder? Das Problem früher war ja, dass zwar in Deutschland keine Bündelung von Hardware und Software gültig ist, jedoch dateien des Mac OS modifiziert werden mussten, damit so getan wurde als sei EFI vorhanden. Wenn dies aber nun wirklich auch auf Hardwarebasis existiert, kann man sich doch ein 10.5 Leopard kaufen und installieren, oder sehe ich das falsch?

Sry 4 ot
 
Ich glaube nicht, dass ein Original-Installer von OS X nicht prüft, ob der Rechner von Apple ist - in der Firmware von Apple-Mainboards ist sicherlich eine Seriennummer enthalten, die das Ding als "Apple Original" ausweist und das bedeutet, für eine OS X Installation müsstest du entweder herausfinden, welche Seriennummer oder welcher Code oder was auch immer in der Firmware stehen muss, das das Ding als Apple ausweist oder OS X so modifizieren, dass die Abfrage nicht mehr stattfindet - beides erfordert "Hackerkenntnisse". Es würde also sicherlich nicht unbedingt einfacher, nur weil der PC-Standard EFI nun auch bei PCs eingesetzt wird, was Apple ja von anfang an wusste - denn EFI bzw. UEFI ist nunmal ein PC-Standard. ;)

P.S.
Auch sollte man berücksichtigen, dass alle Intelmacs ein TPM haben, auch wenn es bisher nicht aktiviert ist. Firmware-Updates können sowas auch mal ändern - siehe Firmware-Updates beim iPod, die alternative Betriebssysteme auf dem iPod ausschließen. Und dann wäre der Weg frei dafür, OS-X-Intel nur noch auf Systemen startfähig zu machen, die sich mit ihrem TPM ausweisen können, was deutlich schwerer zu cracken sein dürfte, als ein EFI vorzugaukeln. ;)
 
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