muss man alte Festplatte an Apple zurückschicken?

Ich glaube, ich muss mal meine Preise für die Upgrades der Macs in meinem Bekanntenkreis anheben 🤪
Es ist bei manchen Mac Modellen schon echt aufwendig mal eben die SSD oder den Speicher zu tauschen.
Aber das was du erzählst, ist schon ´ne krasse Nummer. Ich hab noch nie gehört, dass man was zu Apple zurück schicken müsste, außer wenn man Garantieansprüche gelten machen möchte, was aber auch nur durch aeinen autorisierten Partner geht.
Abgesehen von deinem Eigentum, das der Laden behalten hat, was ist mit deinen Daten?
Wenn die Platte wie du sagst noch voll intakt war, hat dieser dubiose Laden nun vermutlich kompletten Zugriff auf deine Daten.
Das würde mir persönlich viel mehr Kopfschmerzen bereiten.
 
Im Internet kostet so eine SSD fast 200€. Von Drittanbietern.
Wenn Apple selber dann bespielsweise 300 nimmt, kommt man womöglich wirklich auf so hohe Summen.
Woanders gibts für den Preis schon 2 TB.
 
Dunk schrieb:
Das war kein autorisierter Apple Partner. Er hat mir gesagt, dass er die Festplatte bei Apple bestellt,
aber ob das stimmt bezweifel ich mittlerweile. Die alte Festplatte war absolut voll funktionstüchtig
und diese hat er behalten. Er hat mir auch vorher nicht gesagt, dass die alte Festplatte an Apple geschickt
werden müsse. Erst als ich später festgestellt habe, dass ich die alte gar nicht bekommen habe, hat
er gesagt, Apple mache das so. Wenn man dort eine neue bestellt, muss man erst die alte zurückschicken.

Wenn er kein Apple-Partner ist, kann er bei denen auch nix bestellen. Apple rückt nicht einfach so Ersatzteile raus. Der wird einfach eine stink normale SSD genommen haben, die man auch selber bestellen könnte.

Der lügt und betrügt da nach Strich und faden, wahrscheinlich sein Geschäftsmodell. Bei vielen technisch unerfahrenen Leuten wird er damit leider durchkommen und gut Geld machen.

Ich wünsch dir viel Glück.
 
Kleiner69 schrieb:
Hingehen und dein Eigentum zurückverlangen (die alte SSD)!!

Wenn er es nicht rausrückt - Anzeige erstatten.
Klingt vielleicht übertrieben, aber dem würde ich mich anschließen.
Und so oder so Anzeige erstatten wegen Betrug, bzw sich an einen Anwalt wenden.
Was du hier schilderst ist eine GANZ andere Liga, als wenn ein kleiner Laden einfach mal 30% teurer ist, weil er sich über Wasser halten muss zwecks Ladenmiete etc.

Nicht zertifiziert, hätte das nicht mehr als die 60€~ für die SSD kosten dürfen + Arbeitszeit (lass das mal 3 stunden sein), also 100-150€~, je nach Gewinnspanne und sowas. Aber 500€ ist nichts anderes als betrug.

Da er dich auch komplett belogen hat (muss an Apple zurückgeschickt werden, er muss die neue bei Apple bestellen) etc ist auch absolut Betrug und Täuschung.
 
Dass es kein autorisierter Händler war sieht man ja imho schon daran, dass er überhaupt eine Änderung der Festplattengröße angeboten hat.
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass Apple überhaupt anbietet eine größere SSD (auch nicht im Schadensfalle) einzubauen und ich kann mir kaum vorstellen, dass Gravis etc. das tun.
Wenn dem doch so ist kann ich mir höchstens vorstellen, dass der Anbieter einen 1:1 Tausch durchführt um an ein Original-Ersatzteil zu kommen und die SSD vom TE nun gegen eine neue 256GB SSD als Ersatzteil eingetauscht werden wird und er selbst entsprechend eine bekommen hat die selbst ein Rückläufer aus einem Austausch war - auch wenn ich dann keine Ahnung hab was der "andere Besitzer" eines MacBooks mit ner 512GB SSD dann macht und warum die nicht bei ihm verbaut wurde - aber das ist auch nur meine möglichst positive Deutung der Situation.

Wahrscheinlicher ist eben, dass das ein Hinterhof-PC Service war und der dann entsprechend eine günstige SSD samt Adapter verbaut hat und beim Einbau dann simultan den Ifixit-Teardown angeschaut hat um zu wissen wie das geht^^

(Übrigens ein Grund warum ich kein Fan von Right-to-Repair bin - autorisierte Anbieter können reparieren und bei nicht autorisierten bzw. Privatpersonen ist die Qualität und wie in diesem Fall sogar der Preis auch einfach nicht angemessen)

Wie sah es denn eigentlich mit dem Kostenvoranschlag aus, wurde da bereits der Preis von 500€ genannt?

Klar, dass das Upgrade was kosten würde ist klar, erst recht wenn neben der reinen Hardware noch Arbeitszeit - auch für die Softwareinstallationen etc. - anfallen - aber 500€ hätte ich von Anfang an sehr krass empfunden und lieber nochmal im Internet recherchiert.
 
Ich weiß leider nicht mehr, was er gesagt hat, was die Festplatte kosten würde. Ich glaube der Preis war ca. 350 €. Er meinte, dass das man die Festplatte direkt bei Apple bestellen muss und das keine anderen Festplatten passen würden. Der Preis kam mir etwas teuer vor, aber die neuen originalen Apple Festplatten sind schon teuer. Dann noch Arbeitszeit fürs Einbauen, Treiber, Boot-Camp. 150 € sind einigermaßen okay. Er hat das, wenn er gelogen hat, von dem man jetzt natürlich ausgehen muss, auch geschickt gemacht. Ich denke, er ist da Profi.

In der Rechnung steht z.B. Apple Samsung SSD SSUAX 512GB MacBook Pro 2013/ 14/ 15 Charge 201020001 499 €
Gibts aber glaube ich bei ebay auch, falls die überhaupt verbaut wurde.
Installation Windows 10 ink. Treiber, Installation MacOS. ohne Einzelpreise.

Das hier ist der Laden
http://computerklinik-heidenheim.de/
 
Zuletzt bearbeitet:
Fällt mir gerade ein, ist aber natürlich auch, was in Auftrag gegeben wurde!
Sinnvoller ist in so einem Fall eigentlich das Klonen der alten Platte auf die neue. Dann hat man exakt den Zustand wie vorher, nur mit einer größeren Platte.
Neu installieren, weil man eine größere Platte einbaut, ist eigentlich sinnlose Arbeit. Es sei denn, es gibt Gründe (Fehler in der Installation, voll gemüllt oder Platte teilweise defekt)
 
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Dunk schrieb:
In meinem Apple wird 419 GB angezeigt, aber das kommt ja auch vom umrechnen.
Unter Windows oder in macOS? macOS sollte hier genau 500GB anzeigen.
macmat schrieb:
Es ist bei manchen Mac Modellen schon echt aufwendig mal eben die SSD oder den Speicher zu tauschen.
Zehn Schrauben für den Deckel und eine für die SSD. Das ist bei den <2016er Modellen super easy noch.
Arcturus schrieb:
Wenn Apple selber dann bespielsweise 300 nimmt, kommt man womöglich wirklich auf so hohe Summen.
Nur verkauft Apple keine SSDs einzeln. Auch bei Garantietausch bekommst du nur 1:1 die gleichen Teile, nachdem du die defekten eingeschickt hast. Die SSD muss also aus einem anderen Mac sein.
Dunk schrieb:
Dann noch Arbeitszeit fürs Einbauen, Treiber, Boot-Camp. 150 € sind einigermaßen okay.
150€ dafür sind mMn ziemlich heftig. Die Installation von macOS läuft nach drei Klicks von selbst, Windows eigentlich auch. Treiber werden bei Bootcamp mit einem Klick alle auf einmal installiert.

Dass hier irgendwas im Argen ist, wurde ja schon mehrfach gesagt. Hol dir aufjedenfall deine alte SSD zurück. Selbst wenn er sie nicht mehr haben sollte, besteh darauf. Sowas muss er dir vorher sagen.
 
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