NAS - Synology DS 1513+ oder selber bauen

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BeeKs

Ensign
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Servus zusammen,

ich bin seit längerem am überlegen, ob ich einen NAS kaufen, oder selber bauen soll.

Ich habe hier und auf anderen Foren Berichte zu Eigenbauten und Synology / QNap Geräten durchgelesen.
Gekauft wird alles im September, da ich den NAS davor noch nicht brauche.


Anforderungen auf den NAS

Ich will alle meine Musik- , Foto- und Videodateien auf dem NAS speichern
Ich will meinen eigenen Cloud einrichten, damit ich überall meine Unterlagen / Dateien für die Arbeit erreichbar habe
Ich will HQ MKV Videos, Musik und Fotos auf das IPad und Media Player streamen
Ich will eine Homepage darauf laufen lassen, das nicht viele Klicks in Anspruch nehmen wird, da es eher ein Portfolio sein wird (<- das muss nicht unbedingt sein, aber wäre toll, wenn möglich)
Ich will so wenige Wartungsarbeiten wie möglich

Es soll mindestens 5 Festplatten aufnehmen können und erweiterbar sein.


meine Bisherigen Entscheidungen

Ich habe mich anfangs gegen ein Eigenbau entschieden, da ein Eigenbau oft mit einer großen Wartungsarbeit verbunden ist. Ich schließe dies aber immer noch nicht komplett aus, da es hier die größere Leistung zu holen ist.
Ich habe die Software von QNap und Synology verglichen und tendiere hier auf Synology, da deren Software klarer definiert und einfacher zu bedienen ist.
Bei Synology habe ich dann die Modelle verglichen und kam auf das Modell DS 1513+ das meinen Ansprüchen sehr nahe kam.
Es hat 5 Slots und ist durch die DX erweiterbar.
Durch die von Synology bereit gestellte Software könnte ich meinen eigenen Cloud einrichten und auch die Dateien freigeben. Meine Homepage könnte ich auch hier hosten.


Situation heute

Nun stehe ich da und wäre bereit dazu, das Modell 1513+ zu kaufen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Leistung für das, was ich brauche auch gegeben ist, da ich viel positives, aber auch negatives gelesen habe.
Ich will hier keine Diskussion darüber, dass bei diesem Budget der Eigenbau besser ist, da die Modelle von Synology und QNap überteuert sind. Das Budget ist vorhanden und für die Bequemlichkeit weniger Wartungsarbeiten zu unternehmen bin ich auch bereit dazu, diese zu Investieren.


Budget
Das Synology DS1513+ kostet knapp 700€, sodass das Budget auf dem Niveau ist. Festplatten habe ich schon 3.
Dazu werde ich noch ein Media Player kaufen. Auch hier nehme ich gerne Tipps an, da es kein Apple TV sein wird(inkompatibel zu MKV usw.)
WD TV Live habe ich schlechte Bewertungen gelesen, sodass ich auch hier unschlüssig bin.


Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps,

beste Grüße
Beks
 
Selbstbau auf jedem Fall wenn know how vorhanden. Das kostet nicht mal die Hälfte und kann deutlich mehr.
Ich habe dies hier nachgebaut: http://www.hardwareluxx.de/community/f89/asrock-q1900dc-coolcube-mini-1024838.html Board kann gegebenfalls ausgetauscht werden.

Klein genug (170x200x200cm mit 6 Platten) um im Wohnzimmer irgendwo neben dem TV untergebracht zu werden und passiv gekühlt. Der Kasten schleift alles an Video/Sound zum AV-Receiver, der es dann dekodiert.
Wartungsaufwand ? Kaum existent, es geht viel mehr um die primäre Einrichtung.
Mit Windows ist auch dies ein Kinderspiel, mit Linux eine Herausforderung.
Dennoch hat Linux Vorteile, wie z.B. dass es die Festplatten schlafen lässt wenn der Arbeitsplatz angeklickt wird.

Ein NAS hat NUR DANN weniger Einrichtungsaufwand, wenn man NUR die onboard Lösungen + Plugins verwendet. Alles andere bedeutet EXTREME Umstände bis "nicht umsetzbar". Das ist ähnlich wie ein Smartphone, wo man mit halbgaren Lösungen (Community Gefrickel) arbeiten muss, weil die Software die man braucht nicht vorhanden ist. Beliebige Erweiterbarkeit findet da sehr sehr schnell ihr Ende.
 
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Hallo,
da du sowenig Wartungsarbeiten wie möglich möchtest, gehe ich mal davon aus, dass du auch einfach die Platten einbauen möchtest und das Ding laufen soll.
Das ist bei einem Selbstbausystem so mal nicht so einfach möglich. Nicht mit diesem Komfort.
Mit Synology machst du da nichts falsch. Ob Qnap oder Synology ist eigentlich rein eine Frage der Vorlieben und du hast dich für Synology entschieden.

Ich hab hier den großen Bruder, die DS1813+, im Einsatz und nutze auch die Cloudstation, Mediaplayer usw. wie du in meiner Signatur sehen kannst.

Im DSM kannst du alles bequem und übersichtlich einrichten und hast auch noch einen eigenen Dyndns Dienst von Synology um dann auf deine Seite zu verlinken.
Stream zum TV: Je nach Gerät können die TVs die Filme, Musik etc. direkt über DLNA aufs TV Gerät streamen. Ohne einen Mediaplayer zusätzlich. Welchen TV hast du?


Das einzige, dass du bedenken solltest ist, dass die Daten auf den Platten gelöscht werden, da das NAS ein eigenes Dateisystem aufspielt.


Die DS1513+ ist auch ein ausgezeichnetes Gerät. Eine DS1515+ wird vermutlich erst zur Cebit 2015 präsentiert werden also keine Sorgen, dass das ding alt sein könnte.



Eigenbau kommt nur dann in Frage wenn man weiß was man tut. Es gibt immer Vor und Nachteil. Vorteil eines Fertigsystems ist, du hast ein System das perfekt harmoniert und wo es eine gewisse Anzahl an Funktionen gibt.
In deinem fall gibt es alles was du möchtest, fix Fertig im Paketmanager von Synology und es ist mit wenigen klicks eingerichtet.

Möchte man hohe Flexibilität, kommt man an eigenbau + Linux oder Windows nicht vorbei. Windows kann allerdings wieder kein Raid (ohne Controller oder Proprietäre Storagepools) und Linux kann man vergessen wenn man noch nie was gemacht hat damit. Freenas usw. sind alle genauso Vergleichs weiße unflexibel wie ein NAS.
 
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Erst mal sollte man genau unterscheiden zwischen: Wartungsarbeiten und Einrichtungsaufwand !
Wartung hat man mit einem selbstbau NAS nicht wirklich.

Bei Linux wird auch die custom software mit updated wenn über Repos / PPA installiert. Unter Windows muss man dies manuell machen. Allerdings rate ich jedem von Linux die Finger zu lassen wenn man es nicht schon kennt. Es erlernen dauert nicht Tage, sondern mindestens Monate wenn nicht Jahre.

Das einzige was ich manuell updaten muss ist Seafile, aber das ist mehr oder weniger nur einen Ordner austauschen...
 
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Da muss ich dcc22 zustimmen.
Einrichtungsaufwand ist bei Fertignas geringer, da alles mit ein paar klicks erledigt ist.
Wartungsaufwand kommt hauptsächlich auf die jeweilige Software an. Betriebssystemupdates sind ein paar klicks. Die verwendeten Programme können aber verschiedene Techniken beim Updaten haben.

Eines sieht man aber unter dem hardwareluxx link sehr schnell: Bei Linux beginnt die Frickelei bereits im 2ten Kommentar um das System zu optimieren^^. Das bleibt dir bei Synology erspart.
Ich hab auch aus der Testzeit vor dem DS411+ und dem DS1813+ noch ein HP N40L zuhause und habs nach nem Monat herumprobieren damals aufgegeben mein NAS zum laufen zu bekommen.


Zu deinen Aufgaben: Es ist mit beidem relativ einfach lösbar. Einzig die Cloudsache könnte rumzicken, da man bei owncloud usw. immer mal wieder schlechtes liest. Da funktioniert die Synology Cloud echt klasse. Genauso einfach wie Dropbox.

Das DSM (System von Synology) ist eben auf einfachstes klicken und freuen ausgelegt und das zieht sich durch die gesamte Produktserie.
 
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Danke schon mal für die ersten Beiträge!

Alles in Windows einzurichten wäre für mich kein Problem. Auch meinen Rechner habe ich selber zusammengestellt und mit der Zeit erweitert. Doch wie erwähnt wäre Linux die bessere Wahl und hier bin ich noch nie eingestiegen, sodass ich Null Erfahrungen mit Linux habe. Wenn der einstieg einfach ist, sollte es kein Problem für mich sein, dies zu erlernen.

Da die DS1813+ identisch mit der DS1513+ ist, würde es mich interessieren, ob auch bei dir laggs beim streamen vorkommen, da diese ja bei einigen Leuten anscheinend gang und gebe sind. Deshalb meine Befürchtung, dass die DS1513+ nicht genug Leistung mit sich bringt.

Die Dateien würde ich dann auf die 2 neuen Festplatten kopieren und die anderen 2 Formatieren, damit die Dateien nicht verloren gehen.
DLNA läuft auf meinem TV leider nicht, da sie zu alt ist :D
 
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Hallo,
also ich hab hier bei mir die DS 1512+ im Einsatz und benutze das Gerät hauptsächlich als Medienserver.
Beim Streamen von HD MKV Dateien habe ich bisher keine Probleme. Allerdings ist der TV auch über LAN-Kabel und Gigabit Switch ans NAS angebunden.
Die Auslastung der DS hält sich in Grenzen.
Da ist noch genug Luft nach oben.

Grüße
 
Habe bei meinem DS1813+ sowohl bei Plex als auch dem Synology Mediaplayer keine Laggs oder Probleme. Die Probleme treten nur auf wenn ein Film umcodiert werden muss, weil ein Format oder Codec vom Endgerät nicht unterstützt wird.
 
Das mit Linux musst du selbst wissen was du dir zumuten kannst.
Im Prinzip kann man eine Linux Install out of the box benutzen, die Probleme kommen dann wenn man Extrawünsche hat. Meist sind dies völlig unerwartete Probleme die richtig aufhalten können. Die Communities von Linux sind allerdings auch recht gut.

Ich hatte vorher auf dem HTPC Windows Server 2012 drauf. Das ging mir so dermaßen auf den Keks.
Wenn Windows dann nimm eine normale Version. Server bevormundet Admin Entscheidungen nur noch mehr mit (meist sinnlosen) default Einstellungen. Linux hat eben Vorteile, besonders bei Extrawünschen ist unter Windows nichts zu machen. Z.b. die Kontrolle wann Festplatten in den Standby gehen, wie schnell sie drehen sollen usw. ist in Linux 1 Zeile im Terminal - unter Windows beten dass einer ein Tool dafür hat.

Optimieren / Basteln: Linux
Zum laufen bekommen mit MS Vorgaben ohne Chance auf Änderung: Windows
 
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