NAS Vergleich

ral9004

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Hallo

Es wird Zeit für ein neues NAS.
Welche Funktionen soll es abdecken?

-Überwachungskameras verwalten
-Zuspieler für NVIDIA Shield
-Backup / File Sharing Server
-Docker und andere virtuelle Lösungen unterstützen

Anbindung über Gigabit Ethernet

Gefunden habe ich diese zwei preislich identischen Modelle:
-QNAP TS-453D-8G
-QNAP NAS TS-364 3-Bay

Synology Modelle kenne ich gar nicht. Eine alternative von diesem Hersteller schaue ich mir gerne an.

Danke für Eure Vorschläge / Bewertungen

Grüsse an alle Foristen
 
Hast du dir schon überlegt, welche Protokolle und Software du für die Funktionen nutzen willst?

Die Stärke von Synology liegt in den eigenen Anwendungen/Apps. Wenn man aber sowieso das meiste via Docker und co. konfigurieren wird, würde ich zu QNAP greifen. Die Hardware bei Synology ist konsequent mehrere Generationen hinterher, bei QNAP bekommt man da mehr für's Geld ;)
 
x.treme schrieb:
Hast du dir schon überlegt, welche Protokolle und Software du für die Funktionen nutzen willst?

Die Stärke von Synology liegt in den eigenen Anwendungen/Apps. Wenn man aber sowieso das meiste via Docker und co. konfigurieren wird, würde ich zu QNAP greifen. Die Hardware bei Synology ist konsequent mehrere Generationen hinterher, bei QNAP bekommt man da mehr für's Geld ;)
Danke. Erlebe ich auch so.
Was denkst Du über die 2 QNAP NAS?
Für mich sind 8 GB Ram ein starkes Argument.
 
ral9004 schrieb:
Für mich sind 8 GB Ram ein starkes Argument.

RAM kannst du problemlos upgraden.
Für das 453D sprechen die 2x LAN-Anschlüsse, die Möglichkeit eine PCIe-Karte zu nutzen und der zusätzliche HDD-Slot.

Erlaubt dir mehr Flexibilität für den zukünftigen Ausbau. Gerade wenn du z.B. auch eine pfSense-Firewall etc. virtualisieren willst sind 2 LAN-Anschlüsse Gold wert um die Netze zu trennen.
 
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Wie viel Speicherplatz brauchst du?

Ich würde die Überwachungskameras und die anderen Fileserver Funktionen auf komplett anderen HDDs laufen lassen. Für die Überwachungskameras eine passende HDD (WD Purple, etc) und dann je nach Anforderungen einen Raid 1 oder Raid 5 von 'gewöhnlichen' NAS oder Enterprise HDDs.

(In der Annahme, dass 'Überwachungskameras verwalten' auch 'Video von Überwachungskameras aufzeichnen' beinhaltet.)

ral9004 schrieb:
-QNAP TS-453D-8G
-QNAP NAS TS-364 3-Bay

Das TS-364 kann man übrigens auf 8GB oder 16GB RAM upgraden, siehe das Review hier:
https://nascompares.com/2021/12/08/qnap-ts-364-nas-review-too-niche/
Von der CPU her hat das sogar mehr Power als das andere und weil's etwas neuer ist wird's vermutlich auch etwas länger mit Updates supportet.

Voraussetzung halt, dass nur 3 Bays (mein Vorschlag wäre dann 1 HDD für Überwachungskameras, 2 HDDs im Raid 1 für den Rest) für deine Zwecke reichen.
 
Rickmer schrieb:
Das TS-364 kann man übrigens auf 8GB oder 16GB RAM upgraden, siehe das Review hier:
https://nascompares.com/2021/12/08/qnap-ts-364-nas-review-too-niche/
Von der CPU her hat das sogar mehr Power als das andere und weil's etwas neuer ist wird's vermutlich auch etwas länger mit Updates supportet.

Voraussetzung halt, dass nur 3 Bays (mein Vorschlag wäre dann 1 HDD für Überwachungskameras, 2 HDDs im Raid 1 für den Rest) für deine Zwecke reichen.
Klarer Punktsieg für das TS-364. Danke!
Ok - dann bestelle ich morgen das Gerät

Danke für Eure Argumente und Infos

Grüsse an alle Foristen
 
In dem Fall würde ich auf jeden Fall eine NVMe SSD für die Docker-Container einplanen - der Hauptvorteil des TS-364 (wenn man das nicht vor hat, würde ich eher zu einem 4-Bay greifen. Nichts nerviger als wenn der Speicher ausgeht ^^)
Macht auch das NAS deutlich ruhiger, weil Docker die meisten Zugriffsversuche verursacht, und somit die anderen HDDs leichter in den Sleep-Modus können.
 
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x.treme schrieb:
Wenn man aber sowieso das meiste via Docker und co. konfigurieren wird, würde ich zu QNAP greifen.
Ich würde das noch weiter generalisieren. Die Stärken von so einem Fertig-NAS sind ja gerade die eingebauten Funktionen und die Bedienung. Braucht man das alles nicht weil man eh andere Anwendungen fährt (in Standard-OCI-Container oder wie auch immer), kann man auch über ein Selbst-NAS gönnen und hat damit freie Hand bei der Auswahl der Hardware.
 
TS-453D unterstützt in der Realität 32 GB RAM, ist dabei aber sehr wählerisch. Der PCIe-Steckplatz erlaubt 10 GBit/s und 2 x M.2 gleichzeitig.

Für das TS-364 spricht eigentlich nur die CPU.

x.treme schrieb:
Macht auch das NAS deutlich ruhiger, weil Docker die meisten Zugriffsversuche verursacht, und somit die anderen HDDs leichter in den Sleep-Modus können.
Nicht bei QNAP. Bei Zugriff auf einen Datenträger starten alle.
 
dvor schrieb:
Nicht bei QNAP. Bei Zugriff auf einen Datenträger starten alle.

NAS nur mit der SSD eingesetzt einrichten (womit das OS auf der SSD geschrieben wird), die Daten-HDDs erst danach einsetzen. Sollte zumindest die Zugriffe auf HDDs (und damit Geräusche des NAS) deutlich reduzieren.
 
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x.treme schrieb:
Du bist nicht gezwungen nur ein RAID einzurichten, sondern kannst auch 2 separate ;)
Das hat nichts mit der Einrichtung durch den Benutzer zu tun.

Das OS befindet sich immer als RAID1 auf allen Datenträgern. Das ist völlig unabhängig davon, wie die Restkapazität (*) der Datenträger diversen RAID-Gruppen zugeteilt wird.

Edit:
(*) "Restkapazität" meint hier fast alles, nämlich alles bis auf den kleinen Bereich für das OS.
 
OS und Apps werden nur auf dem ersten RAID installiert.
Du musst die zusätzlichen HDDs nicht zu dem RAID hinzufügen, sondern kannst ein zweites RAID erstellen. Das ist dann ein reines Daten-RAID.
Zumindest laut QNAP Support Foren. Oder hast du es selber ausprobiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
x.treme schrieb:
OS und Apps werden nur auf dem ersten RAID installiert.
Anwendungen: Ja. Das OS hingegen ist auf allen Datenträgern.
Quelle

Edit:
Entferne alle Datanträger bis auf einen beliebigen. Das OS startet. => Das vollständige OS befindet sich auf jedem Datenträger.
 
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dvor schrieb:
Anwendungen: Ja. Das OS hingegen ist auf allen Datenträgern.
Selbst die Community scheint sich da nicht wirklich auszukennen bzw. kursieren da immer auch andere Aussagen die nicht korrigiert werden😄

Aber vmtl. hast du dann Recht. Dann kann man zwar durch das Transferieren von Apps/Docker/VMs auf die SSD zwar die Zugriffsgeräusche des NAS reduzieren, aber einen Sleep-State der HDDs herzustellen wird schwierig.

Ein wenig dämlich gemacht von QNAP.
 
Das Problem ist, umso mehr Möglichkeiten man zulässt, umso mehr können sich auch mal Fehler einschleichen und den Supportaufwand in die Höhe treiben.

Solche Fertig-NAS sind halt eher für den gestressten Familienvater gedacht, der sich nur rudimentär mit IT auskennt und für zuhause sowas haben will.
Wers flexibler/individueller möchte und sich entsprechend auskennt der greift dazu eher nicht.
 
dvor schrieb:
TS-453D unterstützt in der Realität 32 GB RAM, ist dabei aber sehr wählerisch. Der PCIe-Steckplatz erlaubt 10 GBit/s und 2 x M.2 gleichzeitig.

Für das TS-364 spricht eigentlich nur die CPU.


Nicht bei QNAP. Bei Zugriff auf einen Datenträger starten alle.
Gute Argumente. Wenn ich das nachprüfe
TS-364 Specs
TS-453d Specs
sehe ich folgende Angaben:

TS-364
System Memory 4 GB SODIMM DDR4 (1 x 4 GB)
Maximum Memory 16 GB (2 x 8 GB)
Memory Slot 2 x SO-DIMM DDR4

TS-453D
System Memory 8 GB SO-DIMM DDR4 (2 x 4 GB)
Maximum Memory 8 GB (2 x 4 GB)
Memory Slot 2 x SO-DIMM DDR4

D.h. das der TS-364 beim Memory auch im Vorteil ist. Wie Du auf 32 GB Ram für das TS-453D kommst, interessiert mich.

Auch bei den Speicherbausteinen zieht das TS-453-D den kürzeren:

TS-364
Flash Memory 5GB (Dual boot OS protection)
Drive Bay 3 x 3.5-inch SATA 6Gb/s, 3Gb/s
Drive Compatibility
3.5-inch SATA hard disk drives
2.5-inch SATA hard disk drives
2.5-inch SATA solid state drives
An optional 2.5" drive tray base (TRAY-25-NK-BLK03) is needed to install a 2.5" SSD/HDD
M.2 Slot 2 x M.2 2280 PCIe Gen 3 x2 slots

TS-453D
Flash Memory 4GB (Dual boot OS protection)
Drive Bay 4 x 3.5-inch SATA 6Gb/s, 3Gb/s
Drive Compatibility
3.5-inch SATA hard disk drives
2.5-inch SATA hard disk drives
2.5-inch SATA solid state drives
M.2 Slot Optional via a PCIe adapter

Der einzige Vorteil den ich für das 453 sehe, sind die 4 Slots und der deutlich geringere Stromverbrauch.

Grüsse an alle Foristen
Ergänzung ()

x.treme schrieb:
Selbst die Community scheint sich da nicht wirklich auszukennen bzw. kursieren da immer auch andere Aussagen die nicht korrigiert werden😄
Beide Artikel sagen das gleiche: über alle OS verteilt. Wo in diesen verlinkten Artikel siehst Du eine gesicherte anderslautende Aussage?

Grüsse an alle Foristen
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Solche Fertig-NAS sind halt eher für den gestressten Familienvater gedacht, der sich nur rudimentär mit IT auskennt und für zuhause sowas haben will.
Wers flexibler/individueller möchte und sich entsprechend auskennt der greift dazu eher nicht.
Starke Aussage. Man könnte sich ja auch sein Haus selber bauen oder sein Auto selber zusammensetzen. Auch Handys kann man selber bauen. Etc.

Dank Foren wie diesen kann man heute in vielen Bereichen eigenständige Lösungen realisieren bzw. eine gewisse Fachkompetenz erwerben. Es ist schlicht eine Frage der Zeit bzw. des Unterhaltes. Wenn ich nicht zu Hause bin, wie soll die Mitbewohner / Familie das Gerät fixen?

Wenn Du mal einen MOOC oder Udemy zum Selberbau eines NAS auf die Füsse stellst, alle Teilnehmer die gleichen Komponenten dafür beziehen können, informiere mich. Natürlich darf so ein Kurs auch etwas kosten, da ich weiss, wie viel Zeit eine sorgfältige Recherche und Planung beansprucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ral9004 schrieb:
Der einzige Vorteil den ich für das 453 sehe, sind die 4 Slots und der deutlich geringere Stromverbrauch.

Hauptvorteil sind der PCIe-Slot und 2x NICs. D.h. es eignet sich auch für erweiterte Netzwerkconfigs, während das TS-364 hier durch nur einen Ethernet-Anschluss zur Einstiegsklasse gehört.
ral9004 schrieb:
Beide Artikel sagen das gleiche: über alle OS verteilt. Wo in diesen verlinkten Artikel siehst Du eine gesicherte anderslautende Aussage
Nö, der verlinkte Beitrag sagt verteilt über alle HDDs des ersten Raids - nicht des zweitens.
"the first raid volume you create is where qts and apps gets installed into."
"Personally i prefer having a raid1 2xssd where i installed QTS, qpkgs and my VM. I later create a 4 hdd raid5 thick volume, which is striclt where my shares for my data is stored."
etc.
Aber was dvor meinte wird sicher stimmen, versuche es mal bei Zeiten selber zu simulieren (derzeit hat mein QNAP aber noch keine SSD).

Aber unabhängig davon, ob das OS nun auch beim zweiten RAID installiert wird - alleine die Apps und VMs auf die SSD auszulagern wird sich lohnen bzgl. Geräuschentwicklung. Das stört mich bei meinem Synology-NAS, das ist zwar in einem separaten Raum, trotzdem höre ich sogar im Schlafzimmer die Zugriffsgeräusche der HDDs im Sekundentakt (alleine durch die ganzen Log-Writes etc. bei Docker)
 
Zuletzt bearbeitet:
ral9004 schrieb:
Das scheint nur so, weil Du da mehr Wertung reinlegst als ich.
Ich sag ja nicht, das Fertig-NAS generell schlecht sind. Ich sag nur wenn Du Flexibilität und Anpassbarkeit brauchst, das dem dann dort enge Grenzen gesetzt wird. Und das ist auch bei Fertig-NAS kein Nachteil sondern ein Vorteil. Weil damit viele Dinge einfacher werden.

ral9004 schrieb:
Man könnte sich ja auch sein Haus selber bauen oder sein Auto selber zusammensetzen.
Hier hast Du im Prinzip das gleiche Problem. Wenn Du das nimmst was vorgefertigt ist dann bist Du halt auf das angewiesen was der Hersteller liefert. Für Flexibilität/Individualität ist da kaum Raum.
Wobei der Vergleich zum Haus/Auto nicht ganz fair ist. Weil das ist tatsächlich mit erheblichen Aufwand und Kosten verbunden, während sich ein Selbstbau-NAS bei entsprechenden Kenntnissen mit überschaubaren Aufwand realisieren läst. Ich würde sogar sagen das man da mit einem FertigNAS schlechter dran ist, weil um sich um die ganzen Grenzen die es da gibt herum zu frickeln braucht man ja auch einiges an Zeit.

ral9004 schrieb:
Dank Foren wie diesen kann man heute in vielen Bereichen eigenständige Lösungen realisieren bzw. eine gewisse Fachkompetenz erwerben. Es ist schlicht eine Frage der Zeit bzw. des Unterhaltes. Wenn ich nicht zu Hause bin, wie soll die Mitbewohner / Familie das Gerät fixen?
Da hast Du völlig recht. Wie gesagt. Es kommt immer ein bisschen darauf an, was denn der Use-Case ist.

ral9004 schrieb:
Wenn Du mal einen MOOC oder Udemy zum Selberbau eines NAS auf die Füsse stellst, alle Teilnehmer die gleichen Komponenten dafür beziehen können, informiere mich.
Hatte ich alles auch nicht. Ich hab mir das Wissen erarbeitet. Abgesehen davon gibt es dazu schon zahlreiche Artikel.

Ob es den Aufwand lohnt muss natürlich jeder individuell für sich selbst entscheiden. Mir kam halt zugute das ich eh schon Kenntnisse aus anderen Projekten hatte und dann war das mit dem NAS keine allzugroße Geschichte.
Wenn sich jemand gar nicht auskennt und dann alles lernen muss nur um am Ende irgendwie ein Home-NAS zu haben sieht das Aufwand-Nutzen-Verhältnis natürlich deutlich schlechter aus.

Ich wusste halt nicht, was Du für Kenntnisse hast und hab das einfach mal als Möglichkeit in den Raum geworfen.
 
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