News Netflix: AV1 für ausgewählte Smart-TVs und die PlayStation 4 Pro

Kabelkasper schrieb:
Netflix und Co. in UHD sieht schlechter aus als ne Blu-ray in FHD. Ich finde die Streams werden qualitativ immer schlechter.
Hab ich letztens erst wieder festgestellt, als ich meine alten Star-Trek Filme auf Blu-Ray geguckt habe. Ich werde wohl wieder verstärkt in BDs investieren und mir evtl. einen UHD-BD-Player kaufen. Der UB9000 von Panasonic passt gut zu meinem TX55-GZW954.

Stimme hierbei zu. Habe neulich auf meiner Playstation mal wieder TRON angeschaut, und siehe da, es ist ein anderer TV.

Habe einen Sony XG85 Serie in 65 Zoll.

Nichtsdestotrotz sehen viele Filme auf Netflix bedeutend besser aus als auf Amazon.
 
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@IIxRaZoRxII
Wie kommst du darauf, dass Fernseher von heute nicht lange halten? Das wird sich wahrscheinlich noch zeigen müssen, oder fehlen mir da Fakten? Gibt es Teardowns, die das heute schon belegen?

Geplante Obsoleszenz ist natürlich immer häufiger ein Thema. Ich kann es aus meiner bisherigen Erfahrung für (Haushalts-)Geräte bestätigen, wo sich wirklich so gut wie gar nichts mehr tut. Die halten oftmals nur paar Jahre. Bei TVs hab ich da in meinem gesamten Umfeld wesentlich weniger mitbekommen. Mir ist natürlich auch schonmal einer kaputt gegangen aber ab 5 Jahren will ich schon fast nicht motzen. Trotzdem tut sich ja bei TVs in der Entwicklung immer noch genug, als dass es andere Gründe gibt als den Defekt des bisherigen Gerätes. 50" und mehr wurde ja auch erst die letzten Jahre erschwinglicher.
 
Mich würde es einmal interessieren, wie die Umsetzung dazu erfolgt. Gibt es bei Netflix dann Filme, die in verschiedenen Enkodierungen vorliegen , so das alle möglichen Abspielgeräte die abspielen können.. also 1 Film einmal in AV1 einmal in H265 einmal Vp9 ? Oder schauen da manche Nutzer, deren Geräte kein AV1 können dann einfach in die Röhre ?
 
F4711 schrieb:
Mich würde es einmal interessieren, wie die Umsetzung dazu erfolgt.

Netflix, Youtube etc haben dieselbe Datei in mehreren Codecs und Auflösungen bereits vorliegen und streamen das Passende dem Wiedergabegerät entsprechend.

Die Frage ist halt, wie lange die sich noch mit der Erstellung von alten Codecs wie h264 aufhalten. Und da wird wohl die statistische Auswertung der Endgeräte durch den Anbieter selbst eine Rolle spielen.
 
AndroidNougat7 schrieb:
... ergäbe es mit AV1 in der Theorie eine Einsparung von 20 Mbit (Gesamtbandbreite bei 4 Teilnehmern, die in 4K auf AV1-kompatiblen Geräten streamen: 4x20 Mbit = 80 Mbit).
Vermutlich sind hier aber eher die Kartoffelleitungen in Deutschland das Problem, denn dein Beispiel ist schon eher die Ausnahme würde ich behaupten und nicht die Regel. In der Regel wird sich Netflix einfach massig Geld sparen. Die Vorteile für die User sind nicht so wirklich ersichtlich.
 
misterk87 schrieb:
Vermutlich sind hier aber eher die Kartoffelleitungen in Deutschland das Problem, denn dein Beispiel ist schon eher die Ausnahme würde ich behaupten und nicht die Regel.
Wie meinst du das? 100Mbit/s ist breit verfügbar (34 Mio. Anschlüsse bei der Telekom plus X).
 
misterk87 schrieb:
Die Vorteile für die User sind nicht so wirklich ersichtlich.
Genau das Gegenteil. Die Vorteile für die user liegen auf der Hand. Eine effiziente digitale Übertragung macht alle Grenzen offen. Ausnahme WR-Polen. Paar Beispiele:

Fall 1 : gleiche Bitrate garantiert automatisch eine bessere Übertragungsqualität oder neue Funktionen quer multiplexed wie extended HDR, mehr Sprachen etc.
Fall 2 : Stream koexistent Bitrate abgesunken. Dh. keine erkennbare Qualitätsverluste dafür Server mit weniger Auslastung pro Verbindung. Wunschtraum bei DAZN.

Das ist nur Theorie.
Als ich 1998 von der analoge SAT Übertragung auf digital umgestiegen bin, ich habe mein Glaubenbekenntnis verloren. Bis dahin war mir nicht klar, wie viel kann man digital kaputt komprimieren. Einfach gesagt: die analoge SAT Übertragung brachte auf Röhrenglotzen deutlich bessere Ergebnisse. Die neue Technik hat nur die Transponderbelegung und keine Empfangsqualität optimiert. Forward error correction bei Regen mal rausgenommen(keine Fischen) . Damalige MPEG 2 Codierung erforderte für interlaced input und passable Qualität relativ hohe Bitraten. Das hat keiner getan also digitaler Brei war das Ergebnis. Für viele noch heute Standart Kost auf 4k hochskaliert. HD als IPTV trotz H264 sieht oft noch flauer als SD DVB S aus, weil die Bitraten noch mickriger sind.
Aktuell eine FHD SAT Übertragung bietet die beste Qualität im linearen Bereich und sieht besser aus als die FHD Streamingsdienste. Leider bei uns nur verschlüsselt als Sky und HD+ verfügbar. Die wenige UHD Trailer haben nur dekorativen Charakter.

Eine ähnliche Situation trifft jetzt zu.
Die Vorteile von AV1 sind für alle ersichtlich und indiskutabel. Was kommt ? Abwarten, Tee trinken und nicht die Übertagungstechnik sondern Betreiber und HW Industrie wegen schlechte AV1 Implementierung bejammern.
 
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AndroidNougat7 schrieb:
Sagen wir mal, dass jetzt 4 Nutzer im selben Haushalt über denselben Internetanschluss jetzt meinetwegen in 4K streamen...
Wobei ich das eher für ein hypothetisches Nischenszenario halte. In wie vielen Haushalten (in Deutschland) sind vier Bildschirme mit 4k-Auflösung vorhanden? Wobei diese ja (auch) in vier verschiedenen Räumen stehen sollten, wenn da jeder was anderes schaut.
Bedeutet die Gleichzeitigkeit der Nutzung muss noch dazu kommen, was in der Realität nur wenige Haushalte betrifft.
Mehr als zwei Bildschirme mit 4k-Auflösung haben nur ganz wenige Haushalte. Und für Smartphones und Tablets ist kein Video in 4k-Auflösung notwendig, da die Displays in diesen Geräten diese Auflösung gar nicht darstellen können.
 
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WinnieW2 schrieb:
Wobei ich das eher für ein hypothetisches Nischenszenario halte.
Hallo. So ein ähnliches Beispiel wird doch auch gerne genommen, wenn es um erforderliche Bandbreite beim Privatanschluss geht. ;-)
Ich kann mir vorstellen, dass es bei knapperen Leitungen was ausmachen könnte.
 
Project 2501 schrieb:
Welchen Encoder nutzt du?
Sowohl svt als auch den von aomedia (libaom-av1). Ja, der von Intel ist schneller, aber nicht um einen Faktor 3-4 den man bräuchte, um auf die Encodegeschwindigkeit von HEVC zu kommen. Die Erzeugung davon braucht schlicht viel weniger Rechenleistung.
 
Spassmuskel schrieb:
Du kannst den FireTV Stick aber auf 24Hz umstellen. Dann gibt es bei 24p Inhalten kein Ruckeln.
Zurückspultaste und Cursortaste nach oben für npaar Sekunden gedrückt halten.
Mittlerweile macht das sogar meine Freundin von alleine. Ist zwar nicht das komfortabelste aber es funktioniert.
Es geht nicht darum was der Stick kann sondern darum was die App kann. Wenn du den Stick auf 24p stellst funktioniert das wunderbar für Prime Inhalte. Die Netflix App gibt aber trotzdem stur 60p aus und wird durch den Stick dann nur zurechtgestutzt.
 
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@Nemesis200SX das ist aber nicht richtig. Die App hat hier mit der Bildrate nichts zu tun, da sie nur als Player agiert. Ist der Film in 24p, wird der Film auch mit 24p abgespielt. Der FireTV Stick schaltet aber die Hz Zahl nicht um und bleibt hier stur auf seinen 60 Hz sitzen. Auto Framerate geht nur mit der Prime App oder Kodi (da muss ich auch nichts händisch einstellen). Stellt man den Stick auf 24Hz wird Content auf Netflix mit 24p auch flüssig auf deinem TV wiedergegeben. Das hat erstmal nichts mit der Netflix App zu tun, die greift nie in die auszugebene Bildrate des Sticks ein.. höchstens dass ein Zusammenspiel mit FireTV Stick und Netflix nicht automatisch funktioniert, was ich aber Amazon ankreide, da es auf dem Apple TV geht.
 
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