Neubau: Empfehlung Router+ APs + Telefon

Phobos

Cadet 3rd Year
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Guten Morgen!

Würd mir gern von eurer Seite ein paar Anregungen für die Hardware in unserem Neubau holen.

Nächste Woche hat sich der Telekom-Techniker angekündigt, in unserem Serverschrank im Keller herrscht aber noch gähnende Leere.
Ist zwar nicht weiter schlimm, da es sicher März/April wird bis wir endgültig umziehen. Aber da der Anschluss in Betrieb genommen wird schadet es ja nicht ihn bereits rudimentär nutzen zu können.

Vorhanden ist wie gesagt ein 19" Serverschrank (von Digitus) im Technnikraum (Keller) in dem ich das Patchfeld reingepackt hab. Die Cat-Kabel zu den Räumen/Netzwerkdosen im Haus sind verbunden. Im EG sowie OG schaut jeweils noch eins an prominenter Stelle aus der Wand unter der Decke - sind also für APs vorgesehen.

Jetzt bräuchten wir noch folgende Hardware-Kombi:
  • VDSL-Router (hab Magenta M gebucht, weiter bei Kabel zu bleiben ging leider nicht da unser Baugebiet nicht erschlossen wurde :-( )
  • zwei APs
  • Telefon
  • Switch

Ich schwanke jetzt etwas zwischen der Fritz 7530 oder dem hauseigenen Speedport Smart 3 der Telekom. Eine höhere Bandbreite sehe ich in naher Zukunft nicht als notwendig an, mir würde ja schon mein Uralter 32 MBit Kabelvertrag reichen, auch wenn die fast 10 Jahre alte 7270 nur mehr aus dem letzten Loch pfeift.

WLan-Qualität ist auch so eine Sache - dafür wären ja die APs. Kann man in so einem Fall das WLan am Router dann ganz deaktivieren?

Bzgl. Telefon bin ich mir auch noch unsicher. Ausm Betonkeller ins OG wird der DECT-Empfang sicher eher bescheiden. Dachte daran in der Küche (also relativ mittig im Haus) eins an den Netzwerkanschluss zu hängen. Oder gibt es Lösungen um "über die APs" zu telefonieren?
Mein Elektriker (älteres Semester) hätte für Küche/Büro noch zwei TAE-Dosen mittels 4-adrigen Kabel vorgesehen - wird aber wohl heutzutage keinen Sinn mehr machen die in Betrieb zu nehmen oder?

Wäre super wenn ihr ein paar Ideen für uns hättet. Wichtig wäre mir vor allem Zuverlässigkeit und vernünftige Bedienbarkeit. Hab leider keine Zeit mehr mich ewig mit den Hardwaregeschichten zu beschäftigen. Hohe Datenübertragungsraten sind moment nachrangig.
 
Wenn die Flächenabdeckung durch die APs für Dich reicht kannst Du den im Router integrierten AP deaktivieren.

Bei Deckeninstallation und ich würde vermuten ohne weitere Steckdose brauchst Du PoE fähige APs und am besten einen enstprechenden Switch. Spontan kommen mir da die APs der Firma Ubiquity in den Sinn. Kleiner Nachteil die Bedienbarkeit richtet sich nicht unbedingt an Endanwender ohne Netzwerkkenntnisse. Es ist aber auch kein Hexenwerk die Geräte zu konfigurieren.

Bezüglich Telefon, würde ich rein über WLAN, Netzwerk telefonieren. Es gibt für Smartphones aber auch PC Softphone Apps und eine Fritz!Box z.B. die 7530 dient als zentrale Haustelefonanlage. Wer unbedingt noch ein dediziertes Telefon braucht, kann ein VOIP/SIP Telefon an eine beliebige Netzwerkdose anschließen.

Bei einem Switch würde ich zu einem PoE fähigen Web-/Smart-Managed Switch von Netgear oder TP-Link raten. Allerweltsgeräte dessen Einrichtung einfach gehalten ist, aber wenn man es braucht immer noch Funktionen vorhalten.
 
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Bzgl. Switch hatte ich mir bspw. mal den "Netgear JGS524E 24-Port" gemerkt. Auf Strom an den APs hatte ich wie vermutet verzichtet.

Bei den APs dachte ich auch an Ubiquity Modelle.

Aber für den Start denke ich wäre die 7530 eine gute Wahl?

Die restliche Hardware würde ich sowieso erst die kommende Wochen nach und nach integrieren. Fürs erste tuts der Router + WLan auch. Dann kann man auf der Baustelle bzw. im fast fertigen Haus zumindest bei Gelegenheit den Laptop nutzen.
 
Matusalem schrieb:
Bezüglich Telefon, würde ich rein über WLAN, Netzwerk telefonieren. Es gibt für Smartphones aber auch PC Softphone Apps und eine Fritz!Box z.B. die 7530 dient als zentrale Haustelefonanlage. Wer unbedingt noch ein dediziertes Telefon braucht, kann ein VOIP/SIP Telefon an eine beliebige Netzwerkdose anschließen.

+1

Hab bei mir auch lange überlegt, wie ich das mit dem DECT mache. Bis mir dann nach Monaten des Kopfzerbrechens aufgefallen ist, dass es ziemlicher Blödsinn ist, parallel zum WLAN ein zweites Funknetz über mehrere Ebenen aufzuspannen und für 100% Abdeckung zu sorgen, wo man doch heutzutage prima übers WLAN per VoIP über den Festnetzanschluss telefonieren kann.


Phobos schrieb:
Bzgl. Switch hatte ich mir bspw. mal den "Netgear JGS524E 24-Port" gemerkt. Auf Strom an den APs hatte ich wie vermutet verzichtet.
Wenn ich das richtig sehe, kann der o.g. Switch kein PoE Delivery. Dann bräuchtest du für die Ports, an denen du die AP hängst, noch separate PoE Injektoren. Oder du kaufst dir gleich einen Switch, der auch PoE kann.
Und wenn du eh Ubiquity AP planst, würde ich auch gleich einen Ubiquity Switch nehmen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin momentan auch an der Planung eines Neubaus.

Bei mir wird erst vermutlich ein 24 Port Switch ohne POE + ein 4-8 Port POE Switch.

Ich finde die Lösung preislich etwas besser und sollte einer der Switches doch mal kaputt gehen wäre der Ersatz nicht gleich wieder so teuer. Außerdem spart man sich so die Lüfter am 24 Port Switch.
 
Bei nur 2 APs macht ein PoE Switch wenig Sinn, da die PoE Injektoren schon dabei sind und kaum Widerverkaufswert haben.

WLAN am Router kannst du deaktivieren, ich würde damit aber den Keller versorgen. Da braucht man ja i.d.R. kein WLAN oder zumindest kein seamless roaming mit dem Rest des Hauses. Ggf. einfach die Sendeleistung leicht zurückfahren falls es aus dem Keller raus ins EG funkt.

Als IP Telefon ist z.B. die Gigaset Go Box recht beliebt. Das ist eine IP Telefonie Basis für DECT Telefone. Also quasi das was in den Routern oftmals verbaut ist, nur separat.

Mein Elektriker (älteres Semester) hätte für Küche/Büro noch zwei TAE-Dosen mittels 4-adrigen Kabel vorgesehen - wird aber wohl heutzutage keinen Sinn mehr machen die in Betrieb zu nehmen oder?

Hier wäre wichtig ob diese dazu gedacht sind die Telefone an den Router anzuschließen oder ob diese mit an der ersten TAE im Keller hängen, an die der Router angeschlossen werden soll. VDSL mag keine Parallelschaltungen. Das sollte man ggf. unten abklemmen und diese Dosen stilllegen.
 
Wir haben letztes Jahr gebaut, und keinerlei TAE-Dosen mehr im Haus. Wir haben uns zentral im Haus eine LAN-Dose und daneben ne Steckdose setzen lassen, daran hängt die schon genannte GO-Box von Gigaset. Das ist nichts anderes als eine DECT-Basis, die Du aber einfach in die LAN-Dose stöpselst. Daran kannst Du bis zu 6 Mobilteile anmelden, auch ältere Mobilteile, hauptsache die können DECT. Wenn Du nen zentralen Platz wählst, sollte der Empfang problemlos reichen, bei uns ist im ganzen Haus (150 qm) und dem ganzen Grundstück (600 qm) damit der Empfang sichergestellt. Und die beiden alten DECT-Mobilteile stehen in ihrer Basis und sind im Haus verteilt, so ist überall ein Telefon greifbar wenn es läutet. Die Box bekommst Du zusammen mit nem neuen Mobilteil (das dann alle Funktionen unterstützt) ab ca. 70 EUR: https://geizhals.de/gigaset-s850a-go-s30852-h2625-b101-a1238805.html

Bei zwei APs würde ich auch mit den Injektoren arbeiten. Ich hab ebenfalls zwei UniFi AP AC Pro an der Decke, einen pro Stockwerk. Die sind auch per Injektor mit Strom versorgt, die liegen ja den Einzelpackungen eh bei. Als Switch hab ich mir dann nen 24er-Unifi Switch ohne PoE geholt, die sind preislich schon um einiges günstiger. Unifi ist es bei mir deswegen geworden, weil ich das komplette Netzwerk im Haus darauf umgestellt habe, dann hat man mit der Controller-Software viele Möglichkeiten um sich zu spielen bzgl. der Einstellungen. Grundsätzlich sind aber auch erstmal die APs eine denkbare Variante, damit ist man bzgl. WLAN-Abdeckung schon mal sehr gut aufgestellt. Ob man den Rest auch noch will liegt daran, ob man die Zeit und Lust hat, sich damit zu beschäftigen. Es bietet viele Möglichkeiten, ist aber nicht zwingend selbsterklärend.
 
So in der Art hab ich mir das auch bisher zusammengereimt.

In die Küche verläuft das Telefonkabel eh blind. Hab den Ele gebeten mir stattdessen lieber eine Steckdose einzubauen. Damit hätten wir Steckdose + Lan-Dose direkt beeinander.
Das mit der Go-Box von Gigaset hab ich gestern abend auch gesehen, würde dann wohl wunderbar passen und das ganze Haus versorgen.

Das Telefonkabel fürs Büro wird wahrscheinlich auch blind enden, auch wenn ich eine TAE-Dose einbauen muss, da mir sonst nur eine Blinddose bleibt, die dafür wenige Euro günstiger ist.

Switch und APs sind wie gesagt noch nicht so dringend.

Aber eine Router wollte ich dann doch gerne noch die Woche bestellen, um dann testen zu können wenn der Telekomtechniker den Anschluss in Betrieb nimmt.

Ich tendiere doch sehr zur 7530. Bei den Ubiquiti-Modellen ist keine WLan integriert oder?
Wobei ich auch bei den APs nicht zwingend auf die Marke setzen muss. Sie sehen halt relativ ansprechend aus und würden sich an den Stellen gut machen denke ich.
 
Phobos schrieb:
Bei den Ubiquiti-Modellen ist keine WLan integriert oder?
Der dazu pasende Router wäre das Unifi Security Gateway und das hat weder VDSL Modem noch WLAN integriert, das ist richtig.
Eine FB 7530 ist für den Keller keine schlechte Wahl und hindert dich nicht daran den Wohnraum mit Unifi WLAN Accesspoints zu versorgen. Die UAP-AC-Lite sind für Indoor meiner Meinung nach völlig ausreichend, deutlich günstiger als die UAP-AC-Pro und ne Ecke kleiner und damit etwas dezenter.
Du hast dann lediglich zwischen Keller und Wohnraum keinen unterbrechungsfreien WLAN Übergang (aka. seamless roaming), da du das WLAN der Fritzbox nicht direkt mit dem intelligenten WLAN der Unifi APs koppeln kannst.
 
So hab mich heute nochmal etwas mit den ganzen Kabeln beschäftigt. Muss ja auch noch die ganzen Netzwerkdosen testen.

Die 7530 steht jetzt in der Küche, hab das Patchfeld zwischen Glasfasermodem und Router zwischengeschaltet.
Da Modem und Speedtest keine Probleme festgestellt haben, geh ich mal davon aus, dass zumindest diese Dose richtig verdrahtet ist.

Egtl. könnte ich dann auf diesem Weg das ganzen Haus "durchtesten"? Hab zwar so einen billigen Kabeltester, finde den aber nicht wirklich aussagenkräftig.

Dann noch eine Frage: Spricht was dagegen die bauseitigen Kabel für die beiden Access Points auch mit dem Patchfeld zu verbinden? Also anstatt einen Stecker dranzubasteln und direkt auf den Switch zu gehen wenn mal einer da ist?
Wär mir jetzt fast lieber. Dann bräuchte ich wenns soweit ist nur mehr ein kurzes Patchkabel zum Switch anstöpseln ...
 
Die Kabel für die AP‘s kommen natürlich auf aufs Patchpanel. Sind ja nix anderes als eine Netzwerkdose.
 
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