News Neue Gesetzeslage: Kindesmissbrauch, Doxxing und Hetze stärker geahndet

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"Doxxing"? Davon höre ich heute zum ersten Mal. Reicht unser reicher Sprachschatz nicht aus, ein deutsches Wort dafür zu finden? Ohne Worte...
 
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Nicht vergessen! Gesetze sind nicht nur da damit man Leute bestrafen kann sondern hauptsächlich um ab zu Schrecken die Taten zu begehen
 
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Cool Master schrieb:
Was hat das mit Gerichten zu tun? Erst einmal ermittelt die Polizei um jemand ggf. vor Gericht zu bekommen. Sollte das nicht möglich sein wird auch keine Anklage erhoben und somit kommt den Gerichten kein zusätzlicher Aufwand entgegen.



Wird nicht passieren, eher das Gegenteil ist der Fall. Die einzige Möglichkeit das zu mildern oder zu stoppen wäre eine Diktatur (einer Partei) wie in China.
Wie was hat das mit Gerichten zu tun, am Ende muss ein Richter entscheiden.
Und bei der Polizei ist es eh das gleiche, die haben auch bereits jetzt schon genug zu tun.

Die einzige Möglichkeit eine Diktatur, na da hast du entweder nur recht extreme Ansichten oder die Hoffnung schon aufgegeben.

Ich würde sagen: Bessere Bildungs- und Freizeitangebote für vorallem Kinder und Jugendliche wäre schon mal ein sehr guter Anfang um 1. Extremen Ansichten vorzubeugen und 2. Leute aus dem Internet-Sumpft zu holen
 
xammu schrieb:
Hat ein gesetzliche Strafe jemals wirklich geholfen?
Strafen halten niemand auf, der entschlossenen ist.

Mord und Raub sind strafbar, dennoch passieren sie.
Jemanden ermorden oder ausrauben kann man ein bisschen schlecht vergleichen mit online und anonym jemanden beleidigen, oder?
 
Herdware schrieb:
Da frage ich mich warum das so war. Warum sollte irgendetwas, das illegal ist (wie Volksverhetzung), plötzlich legal gewesen sein, nur weil es in sozialen Netzwerken verbreitet wird?
Es ging um private Nachrichten. Also keine öffentlichen.

Allgemein finde ich es absolut schrecklich, dass Beleidigung unter Strafe steht.
Das hat mit Meinungsfreiheit für mich nichts mehr zu tun.
 
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@xammu
Ja das ist so und trotzdem schrecken Strafen ab. Unverbesserliche wird es leider immer geben. Deshalb sind Strafen trotzdem sinnvolle Instrumente. Diese werden nach meiner Meinung in Deutschland häufig zu milde von den Gerichten verhängt.
Z.B: Eine Person die sich an Kindern vergeht dürfte niemals, unter keinen Umständen, eine Bewährungsstrafe bekommen.

Ein Beschreibung wie man Opfer klar macht ist doch Beihilft zum Kindesmissbrauch. Also ich war davon ausgegangen, dass sowas sowieso verboten ist und am besten 15 Jahre russisches Straflager verspricht.
 
xammu schrieb:
Hat ein gesetzliche Strafe jemals wirklich geholfen?
Strafen halten niemand auf, der entschlossenen ist.

Ich denke doch, dass das hilft.

Natürlich können Verbote und Strafen nie alle Kriminalität verhindern.

Manches passiert ungeplant aus dem Affekt (vor allem bei Totschlag und anderen Gewaltverbrechen, Sexualdelikten usw.).
In manchen Fällen mag der Täter auch derartig stark motiviert sein, dass er eine Strafe bewusst in Kauf nimmt. (Weshalb z.B. die Todesstrafe keine Morde verhindert.)
Oder er meint, dass er höchstwahrscheinlich nicht erwischt werden wird usw.

Aber in sehr vielen Fällen wird der potentielle Täter doch vorher abägen, ob der "Profit" der Tat für ihn die mögliche Bestrafung wert ist, und es gegebenenfalls lieber sein lassen.

Ganz ohne oder bei zu geringer Strafandrohung wäre die Hemmschwelle doch wesentlich niedriger.

In Fällen wie z.B. Volksverhetzung kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige doch vielleicht etwas vorsichtiger sein werden, was für Mist sie öffentlich im Internet äußern, wenn dafür mehr droht, als nur ein (oft temporärer oder leicht zu umgehender) Bann ihres Social-Network-Accounts.
So befriedigend es für sie sein mag, z.B. zum Mord an bestimmten Minderheiten aufzurufen, ob das einige Jahre im Knast wert ist, werden sich viele aufgeblasene Keyboard-Revolutionäre doch stark überlegen.
Und die Radikalen, die das anders sehen, sind zum Schutz der Allgemeinheit im Knast wesentlich besser aufgehoben, als in freier Wildbahn. Bei denen muss man damit rechnen, dass den Worten auch Taten folgen.
 
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xammu schrieb:
Hat ein gesetzliche Strafe jemals wirklich geholfen?
Strafen halten niemand auf, der entschlossenen ist.

Mord und Raub sind strafbar, dennoch passieren sie.
Und jetzt stelle dir mal vor, was wäre, wenn Mord und Raub nicht strafbar wäre. Könnte einen "Unentschlossenen" vielleicht etwas Unentschlossenheit nehmen...

Es geht nicht darum, dass schlimme Sachen gar nicht mehr passieren – das ist ein Ideal, das realistisch nicht eintreten wird. Es geht darum, diese Sachen zu reduzieren oder zu minimieren. Ein Mord weniger ist einfach grundsätzlich besser.
 
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xammu schrieb:
Mord und Raub sind strafbar, dennoch passieren sie.
Sie schrecken ab, du wirst es nie komplett stoppen können, aber das kann nicht mal die Todesstrafe in den USA.
 
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xammu schrieb:
Mord und Raub sind strafbar, dennoch passieren sie.
Naja, man kann aber vielleicht damit rechnen, dass sowas häufiger passiert, wenn man keine Sanktionen zu erwarten hat, meinste nicht?
 
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Einerseits gut, andererseits schlecht.
Das Doxxing trifft in erster Linie mal wieder Enthüllungsjournalisten.

sondern auch das Verbreiten von Informationen über Orte, an denen sich Kinder verstärkt aufhalten
Wie muss man das denn verstehen?
Lande ich jetzt im Knast, wenn ich über Kinderspielplätze bei uns um die Ecke rede?
 
xammu schrieb:
dennoch passieren sie
Ja, aber deshalb benötigt es dennoch Gesetze damit diese Straftaten entsprechend „belohnt“ werden können oder willst du die Täter lieber frei herumspazieren lassen?

Ich sehe irgendwie nicht was du sagen willst.
 
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"Sondern auch das Verbreiten von Informationen über Orte, an denen sich Kinder verstärkt aufhalten,"
- In Kindergärten und Spielplätzen halten sich Kinder verstärkt auf. Habe ich mich jetzt strafbar gemacht?

"da Ermittler in der jüngsten Vergangenheit immer mehr auf entsprechende Dokumente gestoßen sind"

- Auf Informationen stößt man wenn man sie sucht, also wurde einfach nur vermehrt danach gesucht?

"wobei das Strafmaß für das Abrufen und dem Besitz einer Missbrauchsanleitung"
- Sprich man beschreibt wie sich Singles gut verführen lassen, vertippt dabei beim Alter und macht sich somit strafbar?

"private Nachrichten in sozialen Netzwerken."
- Aber denken darf man noch was man will oder steht das bald auch unter Strafe?

Der Klopper ohne gleichen:
"Nachdem die Anzahl von sowohl rechts- als auch linksextreme Äußerungen in den sozialen Medien stark angestiegen ist, sah sich der Gesetzesgeber zur Handlung gezwungen, dem nun eine Verschärfung der Rechtslage Rechnung tragen"
- Also sprich alles was gegen Politik geht. Da sieht sich die Politik gezwungen zu handeln. Andere schützende Werte und Menschen sind anscheinend irrelevant. Hauptsache noch Kinder als Alibi dazu, damit alle "Juhu" schreien.

xammu schrieb:
Mord und Raub sind strafbar, dennoch passieren sie.
Erhöhung der Strafen hat sogar eher einen kontraproduktiven Effekt. Siehe die USA als gutes Beispiel. Wie schnell man da von oben nach unten fallen kann und was einem im Knast erwartet, da wird lieber wild um sich geschossen als nur ein Wort der Einsicht zu zeigen.

Sind ja bald wieder Wahlen, wer hätte es gedacht.
 
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xammu schrieb:
Strafen halten niemand auf, der entschlossenen ist.
Richtig, aber du willst jetzt nicht ernsthaft mit dieser Aussage dafür eintreten, das wir Gesetze und Co abschaffen und Mord, Raub und Co ohne Strafe sein sollten.

Na dann gute Nacht.
 
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Ich finde den Paragraphen bzgl. Menschenwürde in Bezug auf Religion und Herkunft sehr problematisch.

Was bedeutet so etwas z.B. für das Zeigen von Mohammed-Karikaturen oder das Ansprechen von Missständen in der islamischen Kultur?
 
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Junge junge, da müssen ja bald in z.B. Leipzig und Berlin ganze Stadtteile eingezäunt werden, wenn man so an die Randale zurückdenkt oder die Aufrufe verfolgt, die die so von sich geben. Es ist aber zu befürchten, daß genau in diese Richtung rein gar nichts passieren wird - eher im Gegenteil. Da wird in Thüringen einer von der FDP zum Ministerpräsidenten gewählt und seiner Frau wird auf offener Straße ins Gesicht gespuckt und seine Kinder bekommen Polizeischutz zur Schule - zur Rechenschaft gezogen wurde dafür? Niemand - fiel wohl unter das Deckmäntelchen des Aktivistentums….
Es ist ja gut und richtig, da mal nachzuschärfen, aber ich glaube nicht mehr daran, daß das auch allgemeingültig umgesetzt wird und da braucht man sich über die Reaktion der anderen Seite dann auch gar nicht mehr zu wundern - das Eine zieht nämlich zwangsläufig das Andere nach sich.
 
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Zum Thema Missbrauch im minderschweren Fall gab es sogar Mal was in diesem Internetz als Interview von einer Anwältin zu lesen, die folgendes Problem aufzeigte. Wenn es nur um Geldstrafen ohne Freiheitsentzug geht, sind die Täter eher bereit auszusagen. Jetzt mit dem Freiheitsentzug als neuem Minimum wird jeder Fall vor Gericht landen und ausgesessen. Keine sicheren Beweise == Freispruch. D.h. es wird für die Aufklärung nicht leichter. << ob sich dies so bewahrheitet, war angesichts der Kenntnisse der Dame "fast sicher". Was auch mit dazukommt, ist die chronische Überlastung der Gerichte. Und selbst die Justiztante aus dem Bund teilte in einem Interview dieses Problem. Aber der Grund hierfür war, politisch/öffentlich gewollt, auch dann wenn keine Verbesserung eintritt.
 
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