News Neue Gesetzeslage: Kindesmissbrauch, Doxxing und Hetze stärker geahndet

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mischaef

Kassettenkind
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Eine Änderung im Strafgesetzbuch sieht härtere Strafen für Kindesmissbrauch, verhetzende Beleidigungen und Doxxing vor. So ist bereits das Verteilen von öffentlich zugänglichen Informationen über Personen mit der Absicht einer Straftat strafbar, gleiches gilt für Volksverhetzungen über private Nachrichten in sozialen Netzwerken.

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Ach die Ironie... Werden Politiker gedoxxt geht so ein Gesetz sehr schnell wenn der normale Bürger davon betroffen ist juckt es keine Sau.
 
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Sind viele Gerichte nicht ohnehin schon überlastet? Gesetze sind ja schön und gut aber wenn mir jemand - anonym - irgendetwas schreibt, was laut diesen Änderungen strafbar wäre... Glaubt ja wohl niemand, dass das ernsthaft verfolgt würde.

Ich hoffe, die Meinungsfreiheit wird dadurch nicht eingeschränkt.

Außerdem wäre ich eher ein Fan davon, wenn die Lebensrealität von den Leuten wieder mehr in der echten Welt und weniger im Internet stattfinden würde.
 
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Wenn man dann mit Kinderpornographie erwischt wird, bekommt man 10 Monate auf Bewährung.
Siehe Christoph Metzelder.

Einen Uli Hoeneß hat man eingesperrt, weil er zu wenig Steuern gezahlt hat.

Passt irgendwie nicht zusammen, finde ich.
 
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Drachenlord und vielen anderen gefällt das.

Wurde höchste Zeit dem Kindergarten Einhalt zu gebieten und das aufzunehmen und zu verschärfen.
 
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Klingt sinnvoll aber halte das Mindestmaß "Geldstrafe" als zu niedrig.

Da hat der durchgeknallte Vegane Koch ja noch Glück gehabt, das 192a erst jetzt kommt und Anonymouse die Kanäle dicht gemacht hat. :)
Ergänzung ()

Bruzla schrieb:
Ich hoffe, die Meinungsfreiheit wird dadurch nicht eingeschränkt.
Die dort endet, wo sie die Rechte anderer tangiert.
 
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Liest sich für mich wie die Anpassung an aktuelle Probleme.

Bleibt nur die Frage inwiefern man das beobachten kann bzw. wer dafür zuständig ist und was am Ende tatsächlich passiert, sprich ob es über die Polizei und dann die Staatsanwaltschaft auch wirklich vor Gericht landet.
 
Bisher erfüllte eine private, in den sozialen Netzwerken verbreitete Nachricht mit volksverhetzenden Inhalt nicht den entsprechenden Tatbestand

Da frage ich mich warum das so war. Warum sollte irgendetwas, das illegal ist (wie Volksverhetzung), plötzlich legal gewesen sein, nur weil es in sozialen Netzwerken verbreitet wird?

Ich habe den Slogan "das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein" immer gehasst, weil ich ganz selbstverständlich davon ausgegangen bin, dass alles grundsätzlich illegale schon immer auch dann illegal war, wenn es im Internet passiert. Das Internet war und ist keine andere, virtuelle Realität, sondern ganz normaler Teil unseres Lebensbereiches.
Welcher weltfremde Richter (oder Gesetzgeber?) ist auf die Idee gekommen, dass das nicht so ist?

Wenn es wirklich solche Gesetzeslücken geben sollte, dann müssen die so schnell es geht geschlossen werden. Verbrecher sind Verbrecher, egal wo und wie sie ihre Verbrechen begehen.

Aber das alles darf natürlich nicht in verdachtsunabhängige Massenüberwachung ausarten, oder dass private Online-Dienstleister als Hilfs-Sheriffs missbraucht werden usw.
Eben weil das Internet kein "rechtsfreier Raum" ist, gelten auch bei der Strafverfolgung im Internet selbstverständlich die selben Regeln und Beschränkungen, wie überall sonst auch. Das Internet darf für seine Benutzer niemals ein "grundrechtsfreier Raum" werden, in dem der Staat ungestraft Polizeistaatsgelüste ausleben kann.
 
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knoxxi schrieb:
Klingt sinnvoll aber halte das Mindestmaß "Geldstrafe" als zu niedrig.

Da hat der durchgeknallte Vegane Koch ja noch Glück gehabt, das 192a erst jetzt kommt und Anonymouse die Kanäle dicht gemacht hat. :)
Als Mindestmaß für was?

Im Fall Veganer Koch: den hätte man schon lange einsperren sollen.
 
Bruzla schrieb:
Sind viele Gerichte nicht ohnehin schon überlastet? Gesetze sind ja schön und gut aber wenn mir jemand - anonym - irgendetwas schreibt, was laut diesen Änderungen strafbar wäre... Glaubt ja wohl niemand, dass das ernsthaft verfolgt würde.

Was hat das mit Gerichten zu tun? Erst einmal ermittelt die Polizei um jemand ggf. vor Gericht zu bekommen. Sollte das nicht möglich sein wird auch keine Anklage erhoben und somit kommt den Gerichten kein zusätzlicher Aufwand entgegen.

Bruzla schrieb:
Außerdem wäre ich eher ein Fan davon, wenn die Lebensrealität von den Leuten wieder mehr in der echten Welt und weniger im Internet stattfinden würde.

Wird nicht passieren, eher das Gegenteil ist der Fall. Die einzige Möglichkeit das zu mildern oder zu stoppen wäre eine Diktatur (einer Partei) wie in China.
 
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zählt eigentlich Hetze gegen Ungeimpfte auch? ( bin geimpft) 😏

frage für gewisse Politiker.
 
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sondern auch das Verbreiten von Informationen über Orte, an denen sich Kinder verstärkt aufhalten

Ich gehe einfach mal davon aus, dass das hier etwas schärfer formuliert ist als es schließlich in der Praxis durchgesetzt werden wird, denn der zitierte Teil könnte ansonsten zu etwas mehr SEK-Einsätzen führen^^

Dass Hetze und Doxxing stärker bestraft werden sollen ist richtig und wichtig, denn Doxxing ist immer mit einer Bedrohung des Lebens oder des Lebensmittelpunkts einer Person verbunden.
Selbst ein in der Regel harmloses "Schiri, wir wissen wo dein Auto steht" droht im Endeffekt ja damit, bei Schiedsrichterentscheidungen die dem Absender dieses Spruches nicht gefallen das Auto zu beschädigen.

Und bei der Diskussionskultur im Internet wird so eine Drohung dann gleich ins Extreme übertrieben und wir reden nicht mehr von einer einfach Sachbeschädigung sondern dort geht es gleich um eine Drohung mit Vergewaltigung oder Ermordung etc.

Ich finde es aber (um ernsthaft politisch zu werden) bemerkenswert, dass diese Verschärfungen nun mitten in einem Wahlkampf passieren, der in dieser Richtung ekelhafter ist als alle in der jüngeren Vergangenheit.
Und besonders die CDU sehe ich da als Schuldigen, denn die argumentieren gerade ja fast so, als wäre die SPD eigentlich nicht mehr weit von Castros Kuba oder Stalins Sowjetunion entfernt.
 
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Ich hoffe damit wird den vor allen den extremistischen Gruppierungen Einhalt geboten werden, die gerade beim Doxxing sich nicht mit Rum bekleckern bzw. zu oft Auslöser für Gewalttaten sind.

Gerade linksextremistische Szene macht keinen Hehl daraus, dass es Listen von ihren "Feinden" gibt zur "Verfolgung" und das teilweise öffentlich Einsehbar.
 
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wo kommt den Doxxing schon wieder her.... darunter kann sich doch kein normal sterblicher deutscher was vorstellen....
 
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Hat ein gesetzliche Strafe jemals wirklich geholfen?
Strafen halten niemand auf, der entschlossenen ist.

Mord und Raub sind strafbar, dennoch passieren sie.
 
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knoxxi schrieb:
Die dort endet, wo sie die Rechte anderer tangiert
Sie endet dort, wo jemand sich auf den Schlips getreten fühlt. Unabhängig vom Recht.
 
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Vermutlich klingelt nur meine Paranoia aber die Änderung fürs Doxxing erscheint verdächtig kurz nach dem Fall mit Lilith Wittmann vom CCC und der CDU Connect App.
 
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Für Doxxing gibt's doch bestimmt auch ein schönes deutsches Wort oder? Eines das man versteht, ohne irgendwelche Definitionen lesen zu müssen.

knoxxi schrieb:
Die dort endet, wo sie die Rechte anderer tangiert.
Diese Phrase ist so abgedroschen, das impliziert das es keine Freiheiten geben kann, weil sich irgendwer immer ungerecht behandelt oder angestoßen fühlt. Sie wurde allein in den letzten 20 Monaten so inflationär benutzt, dass sie ihre Bedeutung komplett verloren hat. Ebenso wie die Phrase der eigenen (Grund)Rechte gegen die (Grund)Rechte anderer.
 
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