Neuer Bundespräsident - Wer soll's werden?

Wer soll neuer Bundespräsident werden?

  • Christian Wulff

    Stimmen: 22 27,2%
  • Joachim Gauck

    Stimmen: 51 63,0%
  • Luc Jochimsen

    Stimmen: 8 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    81
  • Umfrage geschlossen .
HappyMutant schrieb:
Genau genommen, kann sogar...[/url]

...jeder Bundespräsident (oder Bundeskanzler) werden.
Man muß nur 40 Jahre alt sein und Wahlberechtigt sein.
Das ist dann auch so ziemlich das einzigste, was bei mir aus der Schulzeit hängen geblieben ist.
Es hat mich schon damals ertaunt wie niedrig die Mindestvoraussetzungen für diese Ämter sind. Nur Papst ist noch weniger anspruchsvoll. Das könnte reintheoretisch absolut jeder werden.

Aber ich schweife ab.


Die Diskussion hier ist wirklich nur eine Meinungsumfrage. Der Bundespräsident wird letzten Endes von der Bundesversammlung gewählt. und das wird sonnenklar eine politische Entscheidung werden.
So sehr ich es auch wünschen würde, dass wieder ein politischer Aussenseiter gewählt wird, der letzte war ja im prinzip nicht schlecht, so wenig glaube ich, dass es tatsächlich nochmal so ein Wackelkanditat auf diesem Posten geben könnte.

Ich glaube, es wird nach Erz-konservativen Kriterien ausgesucht werden.
Oder aber jemand aus SPD-Reihen um die nächste große Koalition anzustimmen.
 
Könnte ich da mitbestimmen, dann wärs der Joschka. Nicht unbedingt, weil er der beste der Besten wäre... für mich wäre er der beste aus der Liste :D

Aber ich fand den Joschka immer symphatisch... dumm ist er auch nicht und auf die Schnauze gefallen schon gar nicht.

OT: Hat einer ne Idee, wer belgischer Premier werden könnte? :D Habt ihr keinen vernünftigen Kandidaten für eine solche Positition? Wir in Belgien ham nämlichen keinen mehr nachdem Leterme mit seiner Regierung gescheitert ist (mal wieder!) und müssen (Wahlpflicht in Belgien!!) bald wieder (nach nur 2 Jahren!!!) wählen gehen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche hirnrissigen Idioten kommen auf die Idee so eine kompentenzfreie und karrieregeile Tussi wie Zensursula oder den größten Feind der Demokratie, Wolfgang Schäuble, zum Bundespräsidenten zu machen? Warum nicht gleich diese Schröder, die hat noch weniger Ahnung von der Welt, machen wir die doch zur Präsidentin!

Entschuldigung für meine Ausdrucksweise, aber wenn ich sowas höre/lese werde ich einfach nur unglaublich wütend. Diese Leute sollten überhaupt keine politischen Ämter bekleiden, aber schon gar nicht das höchste Amt dass dieses Land zu vergeben hat. Wenn einer von denen gewählt wird wander ich wohl aus.
 
Ich fass es nicht, wehe das wird die Von der Leyen! Wenn ich die nur sehe bekomm ich nen Brechreiz:grr:
 
Von den genannten Kandidaten erscheint mir keiner als geeigenet. Dass Frau von der Leyen jetzt die Top-Kandidtin sein soll, halte ich für einen schlechten Witz. Zumal es lächerlich erscheint, jmd. aus der aktuellen Regierung zum BuPrä zu machen.
Mit kritischer Begleitung der Regierungsarbeit durch den BuPrä wäre dann wohl nicht mehr zu rechnen.
Auch Herrn Fischer halte ich für nicht geeignet. In meinen Augen ist er ein selbstgefälliger Blender, der zusammen mit Schröder das Land kaputtgemacht hat.

Mein Vorschlag wäre der kürzlich aus dem Amt geschiedene ehemalige präsident des BVerfG, Hans-Jürgen Papier.
Als ehemaliger Verfassungsrichter hat er sicherlich die fachliche Kompetenz, um das Amt des BUPrä auszuüben. Auch die nötige Distanz zur Politik halte ich für gegeben.
 
Am besten das Volk per Direktabstimmung bei wichtigen Entscheidungen.:D
Wenn der Machtumschurz in Weimar nicht gewesen wäre, würden wir das heute sicherlich noch tuen. :D

BTT
Irgendwie will ich garkeinen von denen, aber da der Bundespräsident eh fast nur noch eine repräsentative Rolle hat, ist es für den Bürger ja wenigsten nicht so schlimm, da vorraussichtlich einer von denen es wird.
 
Die Käßmann? Unmöglich, dann mutieren wir ja noch zu einen Gottesstaat - vorbei auch mit dem letzten Funktion der Trennung von religiösen Phantastareien auf der einen Seite und weltlicher Realität auf der anderen.

und dann noch ....

Wer wissen will, wie Margot Käßmann über die Deutschen und den Krieg denkt, dem sei in diesem Zusammenhang ein Interview zur Lektüre empfohlen, das die "Berliner Zeitung" unlängst mit der EKD-Vorsitzende führte und das bislang keineswegs die Beachtung gefunden hat, die es verdient. In diesem Interview wiederholt Käßmann nicht nur ihre Position, dass Krieg für sie nicht zu legitimieren sei; auf konkrete Beispiele angesprochen, bezieht sie den Einsatz der Alliierten zur Beendigung der Nazi-Herrschaft in Europa in ihr Verdikt ausdrücklich mit ein.

Das ist nun allerdings eine neue, aufregende Sicht auf den Zweiten Weltkrieg und die Lehren, die aus ihm zu ziehen sind. Bislang hatten wir immer gedacht, dass wir für die Befreiung durch die alliierten Truppen dankbar sein müssten, die sich Hitlers Mordmaschine zu Wasser, zu Luft und am Boden unter Hinnahme hoher eigener Verluste in den Weg stellten (allein auf amerikanischer Seite 170.000 Soldaten). Offenbar müssen wir umdenken, jedenfalls solange wir Schäfchen der Evangelischen Kirche Deutschlands sind.

Folgt man der Argumentation der Bischöfin, dann wäre der Zweite Weltkrieg zu vermeiden gewesen. "Warum wurde die Opposition in Deutschland nicht gestärkt?", fragt sie. Welche Opposition, mag der Unbedarfte denken. Nicht jedem fallen auf Anhieb die Zigtausenden im Widerstand ein, die nur auf ein Signal aus London oder Washington zum Losschlagen gewartet haben. (...)

So sind in Käßmanns kleiner Geschichtsstunde am Ende irgendwie alle schuld, Sieger und Besiegte, Angreifer und Verteidiger, Täter und Opfer. (...)
(http://hpd.de/node/8632)
 
Artikel 55 GG sagt folgendes:
(1) Der Bundespräsident darf weder der Regierung noch einer gesetzgebenden Körperschaft des Bundes oder eines Landes angehören.

(2) Der Bundespräsident darf kein anderes besoldetes Amt, kein Gewerbe und keinen Beruf ausüben und weder der Leitung noch dem Aufsichtsrate eines auf Erwerb gerichteten Unternehmens angehören.
Quelle: http://dejure.org/gesetze/GG/55.html

Viele der Kandidaten, auch Schäuble und "Topfavoritin" vdL, müssten also sämtliche Ämter niederlegen um das Amt bekleiden zu können.

Wir bräuchten wieder jemanden wie Weizsäcker!
 
Joschka for President ! Yes we can !

Glaube aber nicht dass er dazu Lust hätte.
 
schlimm, in der ARD wurde die Layen-Politikerin schon als "wahrscheinliche" Nachfolgerin genannt.

Ein schlimmer Tag für Deutschland an dem diese Horror-Prophezeiung wahr wird!
 
Bei dem CDU Überschuss im Runfunkrat, der Öffentlich-Rechtlichen ist es ja auch kein Wunder. ;)
 
Zensursula geht mal garnicht, das ist doch wohl ein schlechter Witz. Also wenn das wirklich so kommt, dann guten Nacht.
 
beat_takeshi schrieb:
Artikel 55 GG sagt folgendes:....

Das is ja nichts neues. Natürlich darf man als Präsident kein anderes regierungstechnisches Amt innehaben. Ansonsten könnte man ja Gesetze machen (im Bundestag) und danach selbst unterschreiben.
Das konnte bisher in der deutschen Geschichte ja nur einmal sehr berühmter Österreicher...

Ich glaube dies ist auch der Grund warum von den im Link genannten Kanditaten, also auch Zensurla, nicht Präsident werden wollen. Man hat als deutscher Präsident einfach nur reprensentaive Befugnisse.
Das dies so ist, hab ich schon immer las sehr schade emfunden. Aber die Siegermächte wollten nach dem 2WW nun mal keinen starken deutschen Präsidenten mehr haben (hab ich irgendwo mal gelesen). Kann ich nachvollziehen, gefallen tuts mir trotzdem nicht.
Unter anderen ist dies ja auch wahrscheinlich ein Rücktrittsgrund vom Horst gewesen --> Er ist eben nur der oberste Hampelmann ohne wirkliche Befug. Hören tut auf ihm eh keiner. Er soll nur formhalber unterschreiben und gurt is.


PS: Ich bitte alle Rechtschreibfehler zu entschuldigen.


€dit:
Selbst als Entwicklunghilfeminister hat man mehr Befugnisse als der formal oberste Mann im Staat.
Also lieber Minister als Bundespräsident.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst als Entwicklunghilfeminister hat man mehr Befugnisse als der formal oberste Mann im Staat.
Also lieber Minister als Bundespräsident.
Das hat auch Adenauer schon feststellen müssen :D

Leider sind wir heute in der Situation, dass das höchste Amt im Staat nicht mehr guten Gewissens alle Gesetze unterschreiben kann.
Von daher hat die Bedeutung dieses Postens enorm zugenommen.

Und wie Artikel 55 GG zwar sagt, muss der Präsi "neutral" sein, aber das ist leider so ähnlich, wie alle Abgeordneten nur ihrem Gewissen verpflichtet sind und dennoch die Parteiorder hier Vorrang genießt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da kommen wir zum nächsten Thema. Ich hab auch mal in der Schulzeit gelernt, dass alle Bundestagsabgeordeten nur ihrem Gewissen untergeordnet sind. Und demzufolge hab ich mich schon damals gefragt, wozu gibt es denn dann eigentlich Parteien?

Aber eins ist auch richtig: Ein Gesetz hat nur seine Gültigkeit, wenn es der Präsident unterschreibt. Also wäre er rein theoretisch schon der mächtigste Mann im Lande. ohne seine zustimmung gibt es schlicht weg keine Gestze.

Eins ist jedenfalls sicher: Hörst Köhler hat mir seinem Rücktritt mehr bewirkt als in all den Jahren zuvor. (Hoffe ich zumindest)
 
Abrissbirne schrieb:
Ich fass es nicht, wehe das wird die Von der Leyen! Wenn ich die nur sehe bekomm ich nen Brechreiz:grr:

Da geht's nicht nur dir so. Seit ihren Auftritten hinsichtlich Websperren und ihrem Missbrauch von Missbrauchsopfern ist die Frau für mich gestorben. Ihr fehlt jegliche Kompetenz. Auch jetzt als Arbeitsministerin sagt sie nur immer wieder ihre auswendig gelernten Sätze auf, obgleich sie gar nicht weiß, worüber sie da eigentlich spricht. Die Frau ist eine einzige Witzfigur und kann nicht ernst genommen werden. Wenn sie gewählt werden sollte, wandere ich aus. :o
 
ProSpeed schrieb:
Leider sind wir heute in der Situation, dass das höchste Amt im Staat nicht mehr guten Gewissens alle Gesetze unterschreiben kann.
Von daher hat die Bedeutung dieses Postens enorm zugenommen.

Inwiefern sollte denn die Bedeutung dieses Amtes zugenommen haben? Vor allem weil der Medienrummel zu unterschreibender Gesetze stark abnehmen wird, wenn du einen altgedienten Parteikameraden/in dort hinsetzt. Unterschreiben/Abnicken und gut ist.

Für das Ideal des Politikers, welches ich fast ohne Ausnahme bei keinem in der Medienlandschaft sichtbaren Politiker gesehen habe, stände doch fest, das Amt nicht anzunehmen. Keinerlei gestalterische Funktion mehr, nur noch abnicken. Das kann man als (zurecht) gescholtener Politiker nur gutheißen, wenns nur um ein bisschen mehr Geld im eigenen Säckel geht bzw. um mehr Anerkennung.

Man müsste sich überlegen, ob man einen Präsidenten dann nicht doch einfach vom Volk wählen lassen sollte (natürlich mit den selben Einschränkungen) und/oder Klauseln hereinbringt, das der gute/die gute nicht aktuell ein politisches Amt bekleide um wenigstens etwas die CHance zu haben, das strittige Gesetze nicht nur durchgenickt werden.


So gerne ich auch eine Frau in diesem Amt mal sehen würden, ich kann mich der Kritik an von der Leyen nur anschließen. Ihre unreflektierte Art sich gerade mit dem Problem der Zensur auseinanderzusetzen, macht sie für mich indiskutabel (genauso wie Schäuble)
 
[x] Norbert Lammert

Vermittelt für mich irgendwie Seriösität und dem traue ich das zu.
Ist ja auch der Bundestagspräsident.
Und der hat auch mal kritische Worte parat und sagt auch Nein.
 
Ja, da kommen wir zum nächsten Thema. Ich hab auch mal in der Schulzeit gelernt, dass alle Bundestagsabgeordeten nur ihrem Gewissen untergeordnet sind. Und demzufolge hab ich mich schon damals gefragt, wozu gibt es denn dann eigentlich Parteien?
Ja sie haben nur ein freies Mandat. Parteien sind dennoch wichtig und erfüllen unteranderem diverse Aufgaben siehe Parteiengesetz
 
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