Neuer HiFi-Verstärker/-Receiver

spiderweb

Lieutenant
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Okt. 2009
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Guten Tag da draussen.

Bevor ich loslege direkt mal ein paar Infos:
Ich nutze zurzeit zwei Heco Metas 700 Standlautsprecher, welche an einen Onkyo-Receiver aus einem Komplettsystem (Onkyo HT-C5115, schon lange nicht mehr verfügbar) geklemmt sind. Der Receiver ist also nichts besonderes, dennoch hat mit der Klang in dieser Zusammenstellung immer gut gefallen. Die Heco Metas 700 bekommen selten auch mal von einem Heco Victa 251A Verstärkung, aber das ist meistens nicht nötig, erst recht nicht wenn ich den Bassregler für die Lautsprecher höher stelle.

Ein Freund möchte mir zwei Kompaktboxen (Metas 300) in Verbindung mit dem Onkyoreceiver abkaufen, was für mich die Gelegenheit eröffnet sich einen neuen Receiver, oder Verstärker zu holen.
Mein Budget ist begrenzt undzwar sollte die 400€-Grenze keinesfalls überschritten werden, lieber auch ein bisschen weniger.
Ja ich weiss es gibt Leute die sagen 400 Euro ist für einen guten Verstärker zu wenig, aber ich bin mir selber ziemlich sicher, dass egal was ich kaufen werde ich was besseres bekomme als den 5.1-Receiver den ich momentan noch habe.

Nächster Punkt. AV-Receiver oder Verstärker. Da habe ich mich eigentlich auch schon entschieden für einen einfachen 2.0-Verstärker (evtl. 2.1-Receiver), da ich ja eh nur die Metas 700 alleine benutze + ggf. Subwoofer.
Ich gucke zwar auch viele Filme, aber meistens bei nich sehr hoher Lautstärke, Musik ist wichtiger da ich auch laut hören möchte.
Bei meinen Hörgewohnheiten war ich immer einer, der Wert auf knackigen Bass legt. Das haben, wie gesagt, die Heco Metas 700 immer gut hingekriegt, auch ohne Sub. Deswege möchte ich keinesfalls ein bassschwaches Gerät kaufen.
Ausgeguckt habe ich mir auch schon ein entsprechendes Modell undzwar den Yamaha R-S700. Viel kann ich zu diesem auch nich sagen, gehört habe ich ihn nicht, jedoch habe ich den Yamaha R-N500 (baugleich mit dem R-S500, welcher aber kein Netzwerkreceiver ist) in Verbindung mit zwei Heco Victa 700 gehört. Überzeugt haben mich hier die Höhen, und die sehr klare Wiedergabe. Aber beim Versuch den Bassregler höher zu stellen (da mir auf Standard Bass fehlte) wurde daraus eher ein dumpfes Dröhnen (etwas drastisch ausgedrückt). Vielleicht wissen manche in etwa was ich meine, ich habe mir aber eher mehr "Druck" bei den Tiefen gewünscht. Aus diesem Grund bin ich bezüglich des R-S700 wieder unsicherer.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich benötige ein Gerät, womit ich basslastige Musik hören kann, welches nicht teurer als 400€ ist, ggf. einen Sub-out hat und auch bei hohen Lautstärken genug Power hat.
Was könnt ihr mir da empfehlen?

Mit freundlichen Grußen
 
Deine Entscheidung zu einem Stereo Vollverstärker und gegen einen AVR unterstütze ich vollkommen.
Der NAD Vollverstärker C326BEE dürfte deinen Ansprüchen genügen. Auf Amazon bekommt man ihn gerade für 399€. Der ist berüchtigt für seine hohe Impulsleistung. An den Klonwall (selbstbaulautsprechern) kann er jedenfalls die ganze Wohnung in Resonanz zwingen. Und dazu hat er noch 2 ausgänge für aktive Subwoofer (Stereo). http://www.amazon.de/NAD-C326BEE-Vo..._4?ie=UTF8&qid=1389539565&sr=8-4&keywords=NAD
Denk aber dran, das 90% aller Vollverstärker rein analoge Geräte sind, also keinen DAC besitzen, wodurch sie keine Digitale Eingangssignale verarbeiten können.
Ich benutze als DAC den Tubedac11, dessen Röhrenausgang direkt auf die Endstufe des BEE geht, also gleichzeitig DAC und Vorstufe ist. Der BEE tut dann als Endstufe sein übriges. Das Ergebnis ist phänomenal :D
 
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Viele AV-Receiver besitzen aufgrund der 7 Endstufen größere Leistungsreserven als vergleichbare Stereoverstärker. Darüberhinaus besteht immer die Möglichkeit das System mit der Zeit zu erweitern. Auch der deutlich größere Funktionsumfang spricht für AV-R.
So gesehen halte ich die Empfehlung für gerechtfertigt.
 
Wieso sollten die ? 5 der sieben Endstufen sind im normalen stereo betrieb nicht im Einsatz.
Was die avr bieten sind passable D/A Wandler und Anschluss Vielfalt weshalb sie durchaus eine Option sein können
 
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Nur in den wenigsten Fällen (Hallo Onkyo?) limitiert wirklich die Verlustleistung der Transistoren die RMS Leistung eines Verstärkers. In der Regel stellt nämlich das Netzteil den Flaschenhals dar und dieses muss schon allein aufgrund einer brauchbaren 7 Kanal Leistung halbwegs gut dimensioniert sein.
Bei viele AV-Receivern sieht es daher im Stereobetrieb gar nicht so schlecht aus mit der Leistung.
 
Mein Umstieg in jugendzeiten von einem Universum Kassettendeck zu einem Onkyo SR507 glich einer Katastrophe. Bühne, Dynamik, alles weg. Und dass an demselben Stereopaar, dem ich heute noch nachweine. Das hat sich erst mit einem ausgewachsenen Heimkino mit 2 Teilaktiven Frontboxen wieder umgekehrt.

Und selbst die Frontboxen hörte ich zum ersten mal richtig, als ich sie an genanntem C326BEE betrieben hab. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das teure AVR's durchaus auch Stereoqualitäten haben will ich nicht verneinen, jedoch gewinnen AVR's in Preisregionen unter 600-800€ keinen Pfifferling gegen einen Vollverstärker, dessen Inhalt nur aus Netzteil, Glättung/Siebung, Vorstufe und Endstufe besteht. Schon mal einen aktuelleren AVR zerlegt? Da bleibt vor lauter DSP's nicht viel vom budget für das Wesentliche übrig.
 
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Wenn es wirklich bei Stereo bleibt und n Subwoofer-Ausgang vorhanden sein soll, ist ein Gerät wie der oben verlinkte NAD doch optimal.
Der Funktionsumfang spricht bei gleichem Budget eher gegen einen AVR - denn den ganzen "Quatsch", den er nicht braucht, gibt es nicht kostenlos obenauf. Ganz im Gegenteil.
 
denn den ganzen "Quatsch", den er nicht braucht, gibt es nicht kostenlos obenauf. Ganz im Gegenteil.
Meiner Meinung nach sollte man die Frage genau andersrum stellen:
Was bekommt man beim Stereoverstärker für den selben Preis denn mehr?

Wenn ich schon Sachen lese wie: "berüchtigt für seine hohe Impulsleistung".
Laut Test in der Stereo wahnsinnige 210W Impulsleistung.
Soll ich darüber jetzt lachen, wenn es in der selben Preisklasse AV-Receiver gibt, die im Stereobetrieb ~150W / Kanal an RMS-Leistung bringen?

Stereoverstärker sind heutzutage Nischenprodukte.
Da fließt viel Geld unnötig in Bauteile für analoge Lautstärkeregelung/Equalizer/etc, meinetwegen sogar in höherwertige Endstufen.

Aber hört man das alles auch? Nö.

Man bekommt für das gleiche Geld einfach nur weniger Funktionen. My 2 cents.
 
OMG.

Lieber Grammophon, du hast Recht - selbst Einsteiger-AVRs liefern über 100W pro Kanal.
Genau dann, wenn man eben nur einen Kanal aussteuert und den Wert mittels 1kHz Sinus an 8Ohm ermittelt.
Die AVRs liefern im Stereo-Betrieb sehr häufig ausreichend "Leistung", stimmt.

Impulsleistung, beziehungsweise ein anständiger Heardroom ist bei einem AMP das A und O.
Dauerleistung interessiert niemanden im HiFi-Bereich, weil sie relativ irrelevant ist!

Benötigt man das Feature-Set eines AVRs nicht, dann kauft man einen VV, zum Beispiel den guten NAD.
(Im Idealfall wäre noch eine Vor- Endstufenkombination interessant, wenn das Budget stimmt.)

EDIT1: https://www.computerbase.de/forum/t...n-avrs-am-beispiel-denon-x1000-x2000.1300270/
EDIT2: Kein "bezahlbarer" AVR bringt 150W RMS / Kanal, KEINER!
 
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Grammophon schrieb:
Meiner Meinung nach sollte man die Frage genau andersrum stellen:
Was bekommt man beim Stereoverstärker für den selben Preis denn mehr?
[....]
Man bekommt für das gleiche Geld einfach nur weniger Funktionen. My 2 cents.

Ja, so dachte ich auch, als ich mir den SR507 gekauft habe. Mittlerweile ist mir sogar klar, warum gute DAC's mehr kosten als Consumer AVR's. Aber muss ich dich dazu erst in den nächsten Hörraum zerren?
Die 150W RMS/Channel eines AVR's sind ein schlechter Witz. Bei vergleichen konnte selbst ein kleiner Digitalverstärker wie der SMSL SA-50 Mehr db aus einem seiner Stereokanäle quetschen als der Yamaha RX V 465 mit 105W pro Kanal. Interessanterweise ist dessen Netzteil auch überhaupt nicht in der Lage, die errechneten 525W Sinusleistung den 5 Verstärkerkanälen zu Verfügung zu stellen, sondern bestenfalls 2. Da haben aber die Mosfets limitiert. Bei Impulsen ist dann im Stereobetrieb letztendlich auch deren Versorgungsspannung zusammengebrochen. Das hat dann auch erklärt, warum er im Stereobetrieb im Vergleich gegen einen Kenwood KA-701 dünn wie Papier klang. Dessen Siebelkos haben nämlich jeden Impuls mit einem müden Lächeln überbrückt. Solche Kapazitäten sucht man in einem Budget-AVR vergebens, denn Elkos sind teuer. Genau wie DSP's. Letzteres liest sich aber interessanter im Mediamarktprospekt.
 
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So, tut mir Leid für die etwas verspätete Antwort.
Das Thema ist allerdings immernoch aktuell für mich. Habe mir jetzt mal eure Kommentare alle durchgelesen und im Internet auch noch viel gelesen, und ich tendiere doch immer mehr zu einem AV-R. Ich halte mich mit meinen Aussagen mal ein bisschen zurück da ich mich auch nicht so gut in diesem Thema auskenne, aber mein Gefühl ist dass das Klangbild der Receiver besser zu mir passt als das der Stereo-Versträker.
Einen Denon AVR-1912 konnte ich letztens auch in Verbindung mit zwei Heco Victa 700 hören, und das hat sich für meine Ohren deutlich besser (vorallem bezüglich der Bässe) angehört als die Boxen an dem Yamaha Verstärker hangen und (!) meiner Meinung nach hat sich diese Verbindung mit den Heco Victa 700 + Denon 7.1 Verstärker besser angehört als die Heco Metas 700 + meinem Onkyo Receiver.
Das ganze hier soll natürlich keine Bewertung der Geräte sein, lediglich meine Meinung.
Abgesehen von meinen Hörgewohnheiten würde ich natürlich auch durch die vielen Anschlussmöglichkeiten profitieren, je nach Auswahl des Receiver kommen gegebenfalls weite Vorteile (evtl. auch durch Videoverarbeitung) auf.
Da habe ich mir dann auch zwei Geräte, welche beide sehr gut und ein verdammt gutes Preisleistungsverhältnis haben sollen, ausgesucht.
Einmal den schon erwähnten Denon x2000 und einmal den Pioneer VSX-923. Könnt ihr mir zu den Geräten vielleicht was sagen? Vorallem wo die Vorteile/Nachteile liegen. Ich frage mich halt welcher zu meinen Hörgewohnheiten mehr passen würde, wie gesagt der Bass spielt mir da eine entscheidene Rolle.

MfG und ein schönes Wochenende!
 
Zusätzlich zu meiner Auswahl des Denon X2000 und des Pioneer VSX-923 habe ich den Onkyo TX-NR626 und den Yamaha RX-V575 (+ evtl. RX-V675/775, aber nur wenn es entscheidene Gründe für die größeren Modelle gibt) ins Auge gefasst. Ich werde aber von Tag zu Tag unentschlossener, welches Gerät schliesslich am besten zu mir passt und alle 4 vor Ort zu vergleichen würde leider nicht klappen.
Habt ihr noch Anregungen? Wollte solangsam auch eine Entscheidung treffen aber wie gesagt bin da sehr unsicher.

MfG
 
Wenn du die vier interessanten Produkte eh nicht im Vergleich hören kannst: Soll es ein AVR werden, so kannst du diesen nach Feature-Set und passend zur Einrichtung kaufen. Habe alle genannten ARVs eine Ausstattung die dir reicht/dich zufriedenstellt, nimm den - der dir optisch am besten zusagt.
 
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