Notebook für Architekturstudium

AnnikaLM

Newbie
Registriert
Mai 2010
Beiträge
3
Hallo,

für mein Studium möchte ich mir ein Notebook anschaffen, ich studiere Innenarchitektur und möchte an dem Notebook hauptsächlich arbeiten.
Ich arbeite hauptsächlich mit Programmen wie AutoCAD, Vektorworks, Cinema4d und natürlich Creative Suite/ Photoshop (wobei hier die Dateien auch gerne mal 1GB groß werden).

Wichtig ist mir, dass das Notebook tatsächlich transpotabel bleibt, also max 15,6 Zoll und möglichst leicht, eine gute Akkulaufzeit wäre super und vorallem natürlich ein schnelles Arbeiten...

Mir wurde von Dell der Precision M4500, von HP der Compaq 8540p oder Compaq 8540w empfohlen, außerdem hab ich mir natürlich auch ein MacBook Pro oder ein Dell Studio XPS überlegt...

Für die Elite/ Profi Notebooks würde natürlich die Grafikkarte sprechen- macht diese denn bei OpenGL-basierten Anwendungen wirklich einen merkbaren Unterschied?
Außerdem müßen die hier verbauten Displays sehr gut sein, richtig?

Dann bin ich mir unsicher wegen der Prozessoren, erst mal ob i5 oder i7 und dann natürlich ob Quadcore oder Duocore- wie sieht es da aus mit Nutzen/Stromverbrauch/Preis-Leistung?

Auch weiß ich nicht ob es sich lohnt zB gleich mehr in einen größeren Arbeitsspeicher zu investieren oder ob die standardmäßig verbauten 4mb reichen?

Auf jeden Fall möchte ich eine möglichst große Festplatte, da ich viele Daten habe auf die ich regelmäßig zugreife und es sehr ärgerlich wäre immer noch eine externe Festplatte mitnehmen zu müßen.

Ihr seht- Fragen über Fragen...

Ich würde mich sehr über Meinungen und Tipps freuen, auch gerne was ich bei der Konfiguration noch beachten sollte und welches der genannten Modelle ihr an meiner Stelle nehmen würdet...

Vielen Dank schonmal im Vorraus und viele Grüße
Annika
 
Hallo Annika,

was du angibst klingt schonmal eher nach Notebookschwergewichten, aber eine wirkliche Preisspanne gibst du leider nicht an. Hilfreich wäre auch nähere Informationen über mögliche Workloads, bzw. welche Erfahrungen du mit Notebooks/Rechnern hast und in welchen Bereichen dir dein aktueller Rechenknecht zu langsam ist.

Zunächst muss ich zugeben, ich bin eher technisch als im CAD Bereich versiert. Du solltest dir erstmal sicher sein, welche Software du tatsächlich einsetzt und welche Performance du erwartest. Mit steigender Rechenleistung kann die Akkulaufzeit extrem gering werden, bspw. weniger als eine Stunde. Wenn du ständig eine Steckdose in der Nähe hast ist das unproblematisch, aber wenn nicht, dann kannst du durchaus damit rechnen, keine ganze Vorlesung mit deinem "neuen" Notebook durchzuhalten.

Ob Apple oder PC ist eine eher religiöse Frage. Die Grafikleistung des MacBook Pro ist eher durchschnittlich bis gut und dürfte ca. mit dem von dir angegebenen Dell Studio XPS konkurrieren. Die Precision Workstations (zum Preis von ~2000€) setzen dabei ähnlich wie Apple auf NVidia (bei Dell Quadro, sprich CAD optimiert, bei Apple eine "normale" Geforce) und in der XPS ist eine ATI verbaut.

Grüße, Weylin
 
Ich würde, wenn es deine Projekte erfordern, auf die CAD Modelle von Dell (Precision), HP (da fällt mir die Modellbezeichnung gerade nicht ein) oder Lenovo (W510) setzen. Allerdings würde ich zu erst einmal mit Studenten in höheren Semestern sprechen die schon einige Projekte auf einem (ihren) Notebook durchgeführt haben. So solltest du am besten herausfinden können was du wirklich brauchst (ggf. auch mal mit einem Prof sprechen).

Ansonsten sollte ein i5 ausreichen, da dieser 2 native und 2 logische Kerne hat und somit 4 Threads verarbeiten kann. Ein Notebook mit einem nativen Quadcore ist in den meisten Fällen nicht erforderlich (zumindest im CAD Bereich, bei Cinema 4D kenne ich mich nicht aus).
 
Für Cinema4D dürfte der darauf basierende Cinebench ein guter Anhaltspunkt sein. Eine nicht ganz vollständige Vergleichsliste gibts hier. Erwartungsgemäß sind die Quadro und FirePro eher vorne. Aber auch der Rest liegt nich so weit abgeschlagen.
 
Die Elitebooks sind absolut genial. Sind zum Teil mit Edelstahl verkleidet und sehr robust gebaut. Haben die bei uns in der Firma seit einigen Monaten im Einsatz und bisher gab es bei ~200 Stück noch kein Problem :-).
 
Ich habe zwar nur Erfahrung aus dem Maschinenbau-Bereich (AutoCAD), aber die dürfte einigermaßen übertragbar sein.

Üblicherweise überwiegt die Zeit, die man mit Eingabe der Daten, Bemaßung etc. verbringt stark gegenüber der, die man für das endgültige Rendering der Modelle braucht. Entsprechend sollte der Bildschirm die zentrale Rolle spielen, und hier geht nichts über Auflösung, Auflösung, Auflösung.

Dell und HP bieten auch schon in der 15 Zoll-Klasse Auflösungen von 1920x1200 Pixel an, und die sollten es auch schon sein. Entsprechend bei den Elitebooks auf das richtige Modell achten, bzw. bei Dell das Bildschirmupgrade mitbestellen, auch auf Blickwinkelabhängigkeit achten (ggf. Vergleichstests lesen / ergooglen).

Graphikkarte richtet sich nach der verwendeten Software, auch hier haben Fachmagazine bzw. -internetseiten Test anzubieten. Manche Software läuft nur auf speziellen Workstation-GPUs richtig gut, andere kommt mit jedem Gamer-Chip gut zurecht. AutoCAD ist nicht soo wählerisch, genau wie Photoshop.

4 Gig Arbeitsspeicher ist MUSS, darüberhinaus ist es eine Frage des Geldbeutels, aber da würde ich mir nicht so den Kopf zerbrechen, kann man ja ggf. noch später nachrüsten (dann auf Aufrüstbarkeit achten). Genauso auf ausreichend Graphikspeicher achten!!!

Dell Precision M4500 bzw. die HP Pro / Elitebook-Serien sind eine gute Wahl.
 
Hallo,

ich versuch mal alle Fragen zu beantworten:

-Preisrahmen: Hab ich bewußt nicht gesetzt, aber die von mir genannten Notebooks liegen ja alle so in dem Dreh von 1400-1700 Euro... (Die Studentenpreise von Dell, HP und Mac sind ja nicht schlecht, darüber hinaus kann ich Dell auch noch über Beziehungen etwas günstiger kriegen)

-Bisher hab ich nur einen festen PC mit dem ich eigentlich gut klar komm, das einzige was hier stört sind die langen Verarbeitungszeiten bei großen Photoshop Dateien, da dauert das öffnen und speichern mitunter Minuten, Rendern könnte natürlich auch schneller gehen...

- Ich bin schon in einem hohen Semester, die meisten an der Hochschule haben Macs, erst Recht die Professoren. In meinem Studiengang wird in der Regel mehr Wert auf Design als Leistung gelegt ;)
Die allermeisten beschäftigen sich auch nicht so genau damit von daher hab ich da keinen der mir wirklich weiterhelfen kann und wende mich deswegen an Euch.

- Vorlesungen in den Sinn hab ich nicht mehr und wenn ich in der Regel in der Hochschule arbeite ist auch eine Steckdose in der Nähe, aber ich möchte eben trotzdem möglichst flexibel sein, dafür kauf ich mir ja ein Notebook... Also auf Höchstleistung wird es wohl ohne Strom nicht laufen müßen, aber eben so dass ich an einer Zeichnung sitze oder etwas in Photoshop bearbeite und evt noch im Internet bin...

Lohnt sich denn die Mehrinvestition in einen Dell Precision/ HP Elite im Vergleich zu zB einem Dell Studio XPS für meinen Gebrauch?
Also merkt man wirklich den Unterschied?

Es stimmt schon, dass man die meiste Zeit mit eingeben verbringt, allerdings habe ich vor vieles direkt in 3D zu bearbeiten also wäre ein schnelles rendern gut, damit es nicht bei jeder Korrektur allzu lange braucht...

Die Grafikkarte im Dell M4500 ist die 1 GB NVIDIA Quadro FX 880M (mit 1GB dediziertem
Speicher) 35W, im HP entweder dieselbe oder die NVIDIA NVS 5100 1GB dedizierter DDR3 Grafikspeicher.
Das Dell könnte man noch aufrüsten auf die 1 GB NVIDIA Quadro FX 1800M(MIT 1GB dedicated Speicherer) 45W, das ist allerdings deutlich teurer (220 Euro)

Im Vergleich dazu ist im XPS zB die ATI® RADEON™ 4670 HD-Grafikkarte mit 1 GB .

Das Display im XPS soll ja auch sehr gut sein, also das RGB-LED-Display mit 16''.

Über die Precision/ Elite Notebooks finde ich leider keine Tests die mir wirklich weiter helfen wie zB über das Studio XPS- so was mein ich: http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Studio-XPS-16-ATI-HD4670-Notebook.21328.0.html

Und um nochmal auf die Prozesooren zurückzukommen: Ich hätte natürlich gerne einen der nicht nur reicht sondern gut ist... Also lieber etwas zu viel als zu wenig...

Viele Grüße
Annika
 
Zuletzt bearbeitet:
@hunkygeek: recht hast du, eine hohe Auflösung muss sein.

Meine Frau hat ihr Ing. Diplom auf unserem Dell Inspirion 2200 geschrieben/erarbeitet,(RSTAB und CAD) und an erster Stelle stand bei ihr der der Komfort. Sie wird sich nie wieder ein anderes Kaufen.

Rechenleistung sollte vorhanden sein aber nicht auf kosten der Lautstärke, es wird dir keinen Spaß machen wenn die Gurke alle 5 min Klingt wie ein Triebwerk.

Empfehlen würd ich dir den Dell M4500, sehr guter Support und die Qualität überzeugt.

Als gute alternative kann man auch den XPS nehmen, aber bin mir nicht sicher wie es mit der Grafikunterstützung des CAD-Programms aussieht....
 
Ich habe bereits sehr gute Erfahrungen mit dem (Vort-Ort) Support bei meinem etwas älteren XPS m1530 gemacht. Dell kann ich in der Hinsicht wärmstens empfehlen, speziell wenn man keine oder minimale Ausfallzeiten haben möchte. Meine Informationen beziehen sich deswegen im Folgenden auch nur auf die Dell Modelle.

Einen Erfahrungsbericht des Precision M4500 habe ich hier gefunden.

Zu den Grafikkarten kann ich dir nur folgendes sagen, da die Benchmark Vergleiche gerade im Profi Bereich kaum vorhanden sein.
In der Mittelklasse kommt die Quadro FX 1800M mit 72 Recheneinheiten und 45 Watt, gefolgt von der FX 880M mit 48 Einheiten und immerhin noch 35 Watt. Das Speicherinterface ist laut Nvidia bei beiden Grafiklösungen je 128 Bit breit.
Etwas mehr Performance darfst du dir also von der 1800M durchaus erwarten können, gegenüber der 880M, aber ob dir der Aufpreis eine 1800M wert ist, must du selbst entscheiden.

Ähnlich sieht es bei den Prozessoren aus. CAD Anwendungen sind normalerweise besser auf mehrere Kerne optimiert, als bspw. Spiele, sprich du dürftest von mehreren Kernen profitieren. Dual-Core (i5,i7-620M) vs. Quad-Core (i7-720QM) sind im Fall Dell deine Möglichkeiten.

Beachtenswert finde ich deine Auskunft bezüglich den Ladezeiten in Photoshop. Die lassen sich hauptsächlich auf die Performance deiner Festplatte zurückführen, ein Teil an dem sehr gerne gespart wird. Wirkliche Verbesserungen wirst du aber nur durch SSDs bekommen. Ich habe selber nachträglich eine Intel-SSD in meinen Laptop eingebaut, da die Samsung SSDs, die Dell (früher) verbaut (hat), nicht besonders gut waren. Hauptsächlich Lade- und Speicherzeiten werden dadurch stark und spürbar verbessert.

Im Zweifelsfall, probier einen aus und mach von deinem Widerrufsrecht gebrauch. ;)
 
Hallo,

und danke für eure vielen Antworten...

So langsam wirds ernst und ich wollte nochmal wegen der Prozessoren nachfragen:
Beim M4500/XPS hab ich die Wahl zwischen:
One® Intel™ i5-520M(2.4GHz,3MB,Dual Core,35W)

One® Intel™ i5-540M(2.53GHz,3MB,Dual Core,35W)

One® Intel™ i7-620M(2.66GHz,4MB,Dual Core,35W)

One® Intel™ Core i7-720QM(1.60GHz.6MB.Quad Core,45W)

Welchen davon würdet ihr empfehlen für ein flüßiges Arbeiten, ohne dass es ein übertriebender Akkufresser ist und die Lüftung zu laut wird?

Das ist das einzige womit ich mir extrem unsicher bin...

Viele Grüße
Annika
 
Nimm den i7-620M.
Der ist generell besser als der 720er, auch wenn er "nur" 2 physische Kerne hat. Hab den auch im Notebook, rennt wie sau - um einiges besser als der kleine Quad.
 
Zurück
Oben