Notebook Motherboard kaputt

Nebulan

Ensign
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Hallo,

wie ich gerade erfahren habe, ist bei meinem Notebook (MSI GT683DX) das Motherboard kaputt. Die Ersatzteilhändler des PC Fachdienstes, der sich das angeschaut hat, haben dieses Teil nicht auf Lager. Er meint man könne es höchstens bei MSI selbst versuchen. Das würde wahrscheinlich jedoch recht teuer werden und einige Zeit in Anspruch nehmen (der Laptop wird relativ dringend wieder in 1-2 Wochen benötigt).

Hat hier jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Lohnt sich da eine Reparatur oder solls doch ein Neukauf sein? Das Notebook ist knapp 3,5 Jahre alt und hat 950 € gekostet.
 
Neukauf... 3,5 Jahre für ein Notebook ist schon relativ alt & ich würde dann eher das Geld für ein Neugerät ausgeben als 200€ für eine Reperatur, bei einem Gerät das jetzt gerade einmal 300€ wert ist.
 
Du kannst ja bei laptiptop.com mal anfragen, die sind recht gut. Aber bei einem Mainboardtausch wird's teuer. Das ist halt der Scheiß bei Notebooks...
 
Ja, tendiere auch eher zu Neukauf. Könnte höchstens noch schaun, ob ich das Motherboard irgendwo gebraucht her bekomme. Einbauen könnte es dann ein PC Dienst.
 
Würde auch eher sagen, lieber in den sauren Apfel beisen und neues Gerät kaufen.

Du kannst höchstens bei Ebay schauen ob es so ein Gerät als defekt gibt bei dem das Mainboard geprüft wurde und selbst schrauben.

Scheint mir aber so ne Gamingkiste zu sein, da wirds teuer und schwer was zu finden und den Aufwand für den Wechsel des Board musst du auch betreiben, sowas lohnt sich meistens nur bei Business Laptops a la Thinkpad etc. , da es dort oft defekte Leasingrückläufer gibt die billig weg gehen.
 
Hi, sicher, dass es das mainboard ist. Die Diagnose bekommt man fälschlicher Weise sehr oft. Beschreibe doch bitte ausführlich das Fehlerbild. Es könnten nämlich auch einfache Dinge defekt sein:
Grafikkarte(ab ca. 130€), Netzteilbuchse, Ladeelektronik(lässt sich überbrücken, Akku geht dann nicht mehr),......
 
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Fehlerbild ist einfach, dass über Netzteil kein Strom mehr geliefert wird. Über Akku startet der Laptop noch. Steckt man das Netzteil rein, riechts verbrannt. Netzteil scheint in Ordnung zu sein, ebenso die Strombüche.
 
zu Deinem Lappi und dem Defekt der Netzteilbuchse finden sich massenhaft Einträge bei Google. Schon allein deshalb würde ich das nicht reparieren lassen. Wer weiss schon wie lange die teure Reperatur dann hält? Scheint ja bei MSI ein häufiger Fehler zu sein.
 
Ich glaub da hab ich auch schonmal ein NB hingeschickt, dass geht dann aber nach Klagenfurt in Österreich und dauert sehr lange... Nicht zu empfehlen.
 
Es ist echt eine Katastroph, wie schwer es einem gemacht wird ein Teil auszutauschen. Man stelle sich mal vor, beim Auto wäre das Getriebe kaputt und es wäre kaum ein Ersatzteil aufzutreiben...
 
Das wurde dir aber bestimmt schon vor Kauf des Notebooks gesagt....
Ich selbst verkaufe nur noch sehr ungern Notebooks, weil es meist schon ein Glücksspiel ist, dass die mal 2 Jahre durchhalten.
Gerade diese Gaming-Dinger sind halt extrem empfindlich. Ist leider so...
 
Das mag schon sein. Aber in meiner damaligen und jetztigen Situation ist ein Notebook mit gewiser Leistung halt notwendig. Sonst hätte ich ja auch einen Tower PC.

Naja, hilft alles nix. Muss man damit leben.
 
Ersatzteile werden nun mal nicht altersbedingt günstiger. Deswegen wird dich der Händler, wenn er ein originales Ersatzmainboard über MSI bezieht, dich nach meiner Einschätzung auch mit guten 600€ schröpfen.

Viele Möglichkeiten hast du nicht. Entweder du hast das Glück und kommst irgendwie an ein gebrauchtes Notebook (z.B. mit einem Displaydefekt, bei dem hoffentlich nicht noch andere Ding im argen liegen) oder du versuchst es eben über so einen Reperaturdienstleister. Andere Möglichkeit wäre es an einer Elektroniker zu geben.

Ich hatte 2013 einen ähnlichen Fall. Bei einem Lenovo T500 war erst die dedizierte AMD hinüber, etwas später war das Mainboard dann komplett tot. Ersatzmainboard, da keine Garantie mehr bestand, hätte 800€ gekostet. Habe dann aber glücklicherweise ein gebrauchtes Mainboard für 50€ gefunden, umgebaut und alles war wieder paletti.
 
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Zum PC-Spezialist würde ich das Ding auch auf keinen Fall geben. Erstens werden die nach Österreich zum Reparieren geschickt, wie DerBaya schon sagte, und zweitens ist der Laden pleite gegangen, als mein Patient gerade bei ihnen eingetroffen war. Ob das jetzt wieder die gleichen Leute mit frischem Geld sind, kann ich dir natürlich nicht sagen.

Sitzt denn der Stecker locker in der Buchse? Kannst du ja mal ohne Strom probieren, nicht dass du noch mehr zerschießt ;)
Wenn nicht - also wenn der Stecker fest sitzt und nicht wackelt - kann es sein, dass es eine Sicherung auf dem Board zerlegt hat.

Sowohl Sicherung (Fuse) als auch Buchse lassen sich austauschen, wenn man löten kann. Die entsprechenden Ersatzteile finden sich in der Bucht, Schaltpläne und entsprechende Infos zu Sicherungen über Google in einschlägigen Foren.

Ein neues Mainboard wäre ebenfalls möglich und lässt sich über Alibaba beschaffen, kostet allerdings 170 € und mehr. Immer noch besser als ein neuer Rechner, finde ich - und produziert deutlich weniger Müll und Schrott ;)

Wenn du nicht reparieren möchtest oder kannst, dann schlachte die Kiste unbedingt aus und verkauf die Einzelteile (oder lasse sie von einem Fachgeschäft, z.B. ipc-computer.de, ankaufen). Damit kannst du gut und gerne die Hälfte deines neuen Notebooks finanzieren - gerade der Quadcore und die MXM-Grafikkarte sind noch einiges wert.
 
@ franklin

Wie gesagt, müsste das Motherboard sein. Ein Pc Dienst hat sich das näher angesehen. Er meinte auch die Strombuche und das Netzteil seien noch in Ordnung. Auf dem Motherboard ist wohl was geschmolzen (gab auch Brandgeruch wenn das Netzteil eingesteckt wurde). Ist auch nix locker.

Der Pc Dienst aus Regensburg wäre mit 130 € ja schon fast spottbillig was das angeht. Aber bei den Erfahrungsberichten hier...

Danke für den Tipp mit dem Ausschlachten. Wusste gar nicht, in wiefern das beim Notebook geht.
 
Fehlerbild ist einfach, dass über Netzteil kein Strom mehr geliefert wird. Über Akku startet der Laptop noch. Steckt man das Netzteil rein, riechts verbrannt. Netzteil scheint in Ordnung zu sein, ebenso die Strombüche.

Ist doch machbar. Das Problem ist, dass nicht die mittlere Verbindung der Netzteilbuchse die Ursache ist, auch wenn es dort schmurgelt. Vielmehr führt dieser Draht auf ein Kontaktfeld des mainboards, dass unterhalb der Netzteilbuchse liegt. Der seitlich Abstand des Feldes zu der umgebenden Masse ist zu gering und erzeugt deshalb bei Ausdehnung einen Kurzschluss. Darum kann man das auch nicht einfach neu verlöten. Die Netzteilbuchse muss raus(das ist das schwierigste), das Kontaktfeld teilweise entfernt werden, und anschließend eine neue Buchse mit anderen Kontaktpunkten eingelötet werden.
Leider geht dabei auch manchmal das IC für die Ladeelektronik kaputt. Man kann dann aber an anderen Kontaktpunkten die Versorgungsspannung für die Schaltelektronik anlegen. Eigentlich sollte das eine Reperaturwerkstatt hinbekommen, wenn sogar son Laie wie ich das kann ;)
 
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