nVidia Quadro gegen GTX GeForce

Osnamaster

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Hallo liebes Forum,

ich bin nicht sicher, ob diese Frage in diese Kategorie gehört, aber ich hoffe mir kann jemand helfen.
Und zwar Frage ich mich, wie die Quadro-Reiche sich zu den "normalen" GTX GeForce Karten unterscheidet.
Die Quadro wird ja überwiegend in CAD-Bereichen und die GTX beim Gaming benutzt.
Also, wie genau arbeitet eine Quadro im Gegensatz zu einer GTX? Wieso lieber eine Quadro als eine GTX für CAD?

Danke im voraus :-)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Quadro-Reihe gibt es eben auch spezielle Treiber für CAD-Programme.
Wenn CAD professionell betrieben werden soll, dann auf jeden Fall eine Quadro.
Wenn du nur ein wenig nebenbei machst, tut's ne andere GraKa auch.
 
Quadro braucht man nur für extrem hochpreisige Spezialsoftware. AutoCAD: Ja. Aber schon 3dsmax und Creative Suite pfeifen auf die Features einer Quadro.

Ganz im Kern kann eine Quadro eigentlich nur zwei wichtige Funktion: Präzise Splines mit Antialiasing und 10Bit pro Farbkanal. Beides stört beim normalen Arbeiten mehr als es nutzt, oder anders gesagt, Quadros sind für normale Anwender langsamer, inkompatibler und SEHR teuer. Faustregel, eine 200 Euro Geforce kostet als Quadro-Version 800 Euro (d.h. gleicher Kern, gleicher Speicher). Mindestens.

Ja, ich habe Quadros rumliegen, ein paar alte NV3xGL bis NV7xGL, geerbt aus alten Jobs. Um auf einem alten Pentium4 irgendwie einen Desktop unter Linux zu bekommen tuts es eine alte Quadro.
 
willkommen im Forum

grob gesagt, die Hardware ist die gleiche, den Rest macht der Treiber. ob man es braucht, hängt von der verwendeten Software ab. Autocad nutzt z.b. seit einigen Versionen Directx als Renderpfad. d.h. es geht mit jeder Gaming GPU genauso und man bekommt natürlich für einen Preis X mehr Leistung. andere Software läuft mit Workstation GPUS einfach deutlich schneller bei ansonsten gleichem Funktionsumfang. wieder andere Software läuft auf Gaming GPUs gar nicht oder mit eingeschränktem Funktionsumfang.
das ganze wird natürlich noch um das Thema AMD Firepros vs. nvidia quadros ergänzt. genauso wie es mal Spiele gibt die auf dem einen Hersteller viel besser laufen als auf dem anderen, das nächste Spiel dafür umgedreht, gilt das auch für Workstation Grafikkarten.

also welche Karte du für dein Anliegen brauchst hängt von deiner konkreten Situation und eingesetzten Software ab.

aber damit du mal einen Eindruck bekommst von was wir reden:
https://www.youtube.com/watch?v=xeHei6qmzM0
(also Workstation GPU wesentlich schneller und mit mehr Funktionen (hier Darstellungsqualität) bei gleicher Chip Rohleistung)
https://www.youtube.com/watch?v=uxVE7METovc
(also in dem Fall Firepros wesentlich schneller als die quadros bei gleichem Preis)

aber das nur als Beispiele, bei dem nächsten Programm kann es wieder ganz anders aussehen.
zur weiteren groben Orientierung:
http://www.tomshardware.de/charts/workstation-graphics-2013/benchmarks,146.html
 
Crass Spektakel schrieb:
Quadro braucht man nur für extrem hochpreisige Spezialsoftware. AutoCAD: Ja. Aber schon 3dsmax und Creative Suite pfeifen auf die Features einer Quadro.

Ganz im Kern kann eine Quadro eigentlich nur zwei wichtige Funktion: Präzise Splines mit Antialiasing und 10Bit pro Farbkanal. Beides stört beim normalen Arbeiten mehr als es nutzt, oder anders gesagt, Quadros sind für normale Anwender langsamer, inkompatibler und SEHR teuer. Faustregel, eine 200 Euro Geforce kostet als Quadro-Version 800 Euro (d.h. gleicher Kern, gleicher Speicher). Mindestens.

Ja, ich habe Quadros rumliegen, ein paar alte NV3xGL bis NV7xGL, geerbt aus alten Jobs. Um auf einem alten Pentium4 irgendwie einen Desktop unter Linux zu bekommen tuts es eine alte Quadro.

Danke für die schnelle Antworten. Habe gerade mal nach Splines gegooglet. Aber könntest du mir evtl. kurz erklären was damit gemeint ist? Und welchen Vorteil bringt ein 10 Bit Farbkanal?

Danke im voraus :)
Ergänzung ()

species_0001 schrieb:
willkommen im Forum

grob gesagt, die Hardware ist die gleiche, den Rest macht der Treiber. ob man es braucht, hängt von der verwendeten Software ab. Autocad nutzt z.b. seit einigen Versionen Directx als Renderpfad. d.h. es geht mit jeder Gaming GPU genauso und man bekommt natürlich für einen Preis X mehr Leistung. andere Software läuft mit Workstation GPUS einfach deutlich schneller bei ansonsten gleichem Funktionsumfang. wieder andere Software läuft auf Gaming GPUs gar nicht oder mit eingeschränktem Funktionsumfang.
das ganze wird natürlich noch um das Thema AMD Firepros vs. nvidia quadros ergänzt. genauso wie es mal Spiele gibt die auf dem einen Hersteller viel besser laufen als auf dem anderen, das nächste Spiel dafür umgedreht, gilt das auch für Workstation Grafikkarten.

also welche Karte du für dein Anliegen brauchst hängt von deiner konkreten Situation und eingesetzten Software ab.

aber damit du mal einen Eindruck bekommst von was wir reden:
https://www.youtube.com/watch?v=xeHei6qmzM0
(also Workstation GPU wesentlich schneller und mit mehr Funktionen (hier Darstellungsqualität) bei gleicher Chip Rohleistung)
https://www.youtube.com/watch?v=uxVE7METovc
(also in dem Fall Firepros wesentlich schneller als die quadros bei gleichem Preis)

aber das nur als Beispiele, bei dem nächsten Programm kann es wieder ganz anders aussehen.
zur weiteren groben Orientierung:
http://www.tomshardware.de/charts/workstation-graphics-2013/benchmarks,146.html

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Verlinkung der Videos.
D.h. für AutoCAD ist es mittlerweile gar nicht mehr so wichtig ob Quadro oder normale GTX? Allerdings gibt es eben noch andere Software die mit GTX nix anfangen kann und eine Quadro (bzw die AMD Variante) beötigt, alleine schon wegen den Treibern?
 
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Oh :D ja alles klar.
Na ja, es geht eher um mein Abschlussprojekt. Es müssen neue PCs für die CAD-Abteilung her und mein Betrieb sieht PCs mit einer Quadro vor. Und da ich das alles Dokumentieren muss, will ich auch wissen wieso die besser geeignet ist. Hier im Betrieb weiß es keiner genau, wurde halt nur nach "best practice" ausgewählt :)
 
okey... CAD Abteilung, professioneller Einsatz... da denkt man gar nicht erst über Gaming GPUs nach.
und man denkt eigentlich auch nicht über Selbstbau PCs nach, sondern man setzt Workstation PCs / Laptops von Dell/HP/Lenovo ein. da sind dann eh keine Gaming GPUs drin.
und warum:
die Dinger müssen laufen, schließlich wird damit das Geld verdient.
also Zuverlässigkeit, ggf. 24h Vor-Ort-Service-Verträge, zertifizierte Treiber für die eingesetzten CAD Programme. alles andere wäre unprofessionelles Gefrickel.
und versuch mal bei einem CAD Software Hersteller beim Support anzurufen "ich hab hier ein Problem/eine Frage" --> "welches System?" --> "irgendwas mit Gaming GTX" --> "kein Support, und tschüs"
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, also es werden Workstation PCs. Habe mich nur gefragt womit ich begründen kann, so eine genommen zu haben. Nicht dass die mich exakt das fragen und dann da stehe und nicht recht weiter weiß :D
Aber danke für deine Hilfe. Damit sollte es nun gehen :)
 
Troll?

Oder bist du ernsthaft für eure CAD Abteilung und die Hardware-Beschaffung zuständig, und musst in einem Forum fragen, ob GTX oder Quadro?
Dann wäre es für deine Firma vlt sinnvoller, sich nach neuen Beschäftigten für ihre IT-Abteilung umzusehen.
 
Ich bin da nicht für zuständig. Allerdings dreht sich mein Abschlussprojekt darum. Und so kam mir die Frage in den Sinn, wieso es denn besser ist, eine Quadro einzusetzen. Sprich wieso die scheinbar anders arbeitet als eine normale GTX.
Aber danke für diesen sinnvollen Beitrag deinerseits.

Ich habe nie an Gaming GPUs für die CAD Abteilung gedacht, wollte nur wissen wo denn dort der Unterschied liegt.
 
Was evtl noch interessant ist: Bei sowohl NVIDIA als auch bei AMD sind diverse Multi-GPU-Features unter den Consumer-Karten gesperrt. Ebenso ist bei Geforce-Karten eine von zwei DMA-Engines deaktiviert.
 
Danke für die Antwort. Wenn nun also die zweite DMA-Engine aktiviert wäre, dann wär der direkte Speicherzugriff sicherlich noch schneller, oder vertue ich mich nun da?
Bin was das Innenleben einer Grafikkarte angeht leider nicht sehr bewandert.

Gruß
 
Die DMA-Engines sind nur für Kopieroperationen zwischen CPU und GPU und afaik auch für das Kopieren/Memset innerhalb des DRAMs einer GPU verantwortlich und nicht für die Speicherzugriffe aus den Shadern.
 
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