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Open World Spiele - Freiheit oder Überforderung?

Sandro_Suchti

Lt. Commander
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Mai 2015
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1.129
Freunde, ich würde gerne über etwas mit euch sprechen. In den letzten Jahren erleben Open World Spiele einen regelrechten Boom. Titel wie The Witcher 3, Elden Ring, Ghost of Tsushima oder Zelda: Breath of the Wild stehen sinnbildlich für diese Freiheit, sich scheinbar endlos in riesigen Welten zu bewegen. Die Möglichkeiten wirken schier grenzenlos, das Konzept erfreut sich großer Beliebtheit und wird von Spielern sowie Entwicklern gefeiert.

Trotzdem merke ich bei mir: Ich werde mit Open World Spielen oft nicht so richtig warm. Was viele als Vorteile sehen – die große Freiheit, das sich Verlieren dürfen – ist für mich oftmals eher eine Überforderung. Ich "brauche" eine klar geführte Story, eine Minimap, Quests, die ich abarbeiten kann, einen roten Faden. Für mich gibt es kaum etwas Befriedigenderes, als strukturierte Aufgaben abzukreuzen und die stetige Progression deutlich zu spüren. Die alten linearen Spiele mögen gradlinig gewesen sein, vielleicht sogar stumpf – aber ich persönlich habe sie irgendwie sicherer und fesselnder empfunden. Für mich gab es nämlich klare Ziele, auch wenn diese von anderen definiert wurden. Und ja, diese Ziele mögen sich über viele Spiele und Entwickler wiederholt haben, und wenn es nur das gleiche Schema war.

Deshalb meine Frage in die Runde: Was fasziniert euch an Open World Spielen so sehr? Braucht es wirklich diese maximale Freiheit, oder geht dabei nicht auch etwas vom erzählerischen Fokus und der Immersion verloren? Vielleicht übersehe ich ja Aspekte, die mir einen Zugang zu Open World Konzepten ermöglichen. Ich bin gespannt auf eure Blickwinkel und Erfahrungen – gerade, weil ich meinen eigenen Horizont gerne erweitern würde, immerhin gibt es da draußen so viele Spiele die von Millionen von Menschen über Jahre hinweg gefeiert werden, und ich sitze dann da und denke mir: "Schon wieder Open World...", aber vielleicht ist auch gerade das der Fehler?


Was meint ihr?
 
Sandro_Suchti schrieb:
Für mich gab es nämlich klare Ziele, auch wenn diese von anderen definiert wurden.
Die gibt es in Open World spielen auch. Du musst dich nur zusammenreisen und eben diesen Folgen aka die Mainquest durchlaufen.

Ich persönlich mags auch eher wenn Zug drin ist. Bei Open World spielen spiele ich daher fast immer nur die Hauptkampagne mit Zug durch, Nebenquests lasse ich liegen wenn diese nicht direkt auf dem Weg der Mainquest sind.

Ich konnte dem mit Nebenquests zugeballerten künstlichen Aufblasen von Spielzeit nie was abgewinnen und fands überhaupt nicht schlimm, das Spiele früher nur 10-12 Stunden Story hatten aber eben der ganze Nebenquest Käse da nicht da war. Denn sind wir mal ehrlich: Die meisten Games blasen damit künstlich Spielzeiten auf, indem du von A nach B gejagt wirst um irgendwas zu erfüllen, das am Ende keine Relevanz hat.
 
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Kommt immer darauf an, womit die Welt letztendlich gefüllt ist. Große gähnende Leere oder repetitive Aktivitäten und die "Open World" taugt für mich nichts.
Wenn die Welt aber interessant und abwechlungsreich gestaltet ist, an jeder Ecke was zu entdecken ist, es von Hand geschriebene Nebenquests gibt, dann macht es durchaus Laune. Gibt aber tatsächlich zu viele Open Worlds, die eher zur ersten Kategorie gehören.
 
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Geht mir ähnlich wie dir.
Dieses zu offen und ungeführt gefällt mir auch nicht.
Deswegen habe ich Witcher 3 auch nach mehreren Anläufen nie über ein paar Stunden gebracht.

Ich erinnere mich an Drakensang, das hat mir Spaß gemacht, da es etwas Open world war, aber trotzdem geleitet. Eine gute Mischung in meiner Erinnerung.
 
Ich mag beides. Wenn der Rest stimmt, kommt es darauf nicht an.

Sandro_Suchti schrieb:
Vielleicht übersehe ich ja Aspekte, die mir einen Zugang zu Open World Konzepten ermöglichen.
Ne gute Story kannst auch in ein OpenWorld Spiel packen, siehe Witcher 3 oder Cyberpunk, nach Wunsch auch mit zuschaltbaren Questmarkern. Unterscheidet sich dann nicht so sehr von vorgegebenen Wegen und Leveln.
 
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Sandro_Suchti schrieb:
Braucht es wirklich diese maximale Freiheit, oder geht dabei nicht auch etwas vom erzählerischen Fokus und der Immersion verloren?
Clair Obscure, Horizon, Ratchet and Clank Rift Apart und God of War waren/sind alles erfrischende "open worlds", nach den unzähligen Stunden in AC, Witcher und so weiter.

Bei all den erst genannten games empfand ich es als wesentlich angenehmer und entspannter..
Für meinen Teil müssen open worlds gar nicht so unfassbar groß sein.
Eine kleine, aber gut gemachte Story ist so viel mehr wert, als hunderte Stunden Fragezeichen aufzudecken.

Und hier möchte ich Clair Obscure hervorheben!
Es ist das beste game seit Gothic1/2 für mich und das mag was bedeuten!
 
Es ist die Herangehensweise, die Motivation und die Erwartungen die man an ein Spiel hat und natürlich auch wie man sich in einem Spiel verlieren kann ohne das es langweilig wird. Aber es ist wie du schreibst, sehr individuell, subjektiv.
Ich kann mich sehr lange in guten Open World Spielen "verlieren", ohne auch nur eine einzige Aufgabe erfüllt zu haben.
Just Cause 4 - z.B. ist wirklich nur so ein "solala" Spiel, die Open World hat mich aber relativ lange gehalten. Die Story war dann irgendwann automatisch auch durch. Aber ehrlich gesagt habe ich davon keine Ahnung mehr, war halt so eine generische Story - belanglos.
Man macht sich seine eigenen Stories. Skyrim, Fallout3,New Vegas,4,Dying Light, Teil 2, Witcher 1und 3 - und noch viel mehr, ja sogar The Ilse Evrima, alles gute Open World´s wenn man sich darauf einlässt. Ich stiefle meistens nach dem Prolog einfach drauf los und schaue was mich erwartet. Ich muss das Spiel auch nicht zuende spielen. Es geht solange ich spaß daran habe.
 
Kommt immer auf die Nebenquests und Aufgaben drauf an. Stumpfes Abhaken von POIs? Das kann ich nicht mehr sehen.
Ich fand das bei Tainted Grail: Fall of Avalon eigentlich gut gemacht, da gibts zu jedem POI irgendwie eine Quest oder was wichtiges zu finden, womit sich das POI Abklappern nicht so stumpf anfühlt
 
Das kommt auf Lust und Laune an.
Will ich eine packende Geschichte, einen spielbaren Film oder mich grad einfach ausleben?
Prinzipiell bin ich aber ein Fan von OpenWorlds. Gute Storys kann man nämlich auch in OpenWorlds bauen, dass es kaum noch jemand macht hat ja nichts mit dem Spielprinzip OpenWorld zu tun.
Und was die Immersion angeht finde ich sehr wenig schlimmer als unsichtbare Wände oder offensichtlich nur zur Abgrenzung des Levels herumliegenden Shit auf den Strassen.

Ich bin aber auch ein Geniesser, ich verbringe in guten Spielen gerne mal 500-2000h. Und ich meine gerne.
Lineare Storys haben es da schwer auch nur 100h zu unterhalten. Insofern bevorzuge ich seit einiger Zeit OpenWorld Spiele, möglichst im Koop mit meiner besseren Hälfte.
Da man seine eigenen Geschichten schreiben kann (Viel Fantasie und ein Hang zur Tagträumerei schaden nicht 😁) ist die Story dann auch nebensächlich.
Trotzdem vermissen wir immer mal wieder ne schön inszenierte, epische Story mit guten Charakteren.
Am liebsten spielen wir deshalb zusammen RPGs.

Das sind aber auch alles nur Beobachtungen nach deiner Frage.
Beim Kauf achten wir nicht gross drauf, wir sehen uns kurz zusmmenhangloses Gameplay an und wenns uns packt spielen wirs.
Wir mögen keine Spoiler und wollen Spiele entdecken, nicht schon vorher kennen. Deshalb keine Trailer, keine LPs, nüscht.
Bei diesen Entscheidungen kommen dann halt oft OpenWorld RPGs oder Survivalgames raus. Aber auf die Idee nur OpenWorld Spiele bewusst zu nehmen und andere Spiele direkt abzuhaken kämen wir nicht,
 
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Ich glaube ob einem das überfordert liegt an einem selbst. Ich mag Open World genauso wie ganz normale Level Spiele. Bei Open World ist es aber oftmals so das diese einfach zu groß und oder eine zu langweilige Umgebung bieten. Bestes Beispiel Farcry. Immer größer und immer öder und das immer gleiche. Da fand ich dann Horizon Zero Dawn und Days Gone dagegen richtig gut.

Bei mir ist es nur so das Ich sehr viele Spiele gleichzeitig zocke. Sei es an den verschd. Konsolen und am PC. Da fühle Ich mich manchmal etwas überfordert durch die ganzen verschd. Steuerungen. Und überfordert mich ein Game wird es gelöscht. Passiert aber eher weniger. Eher wird es gelöscht weil es mir nicht gefällt. und heute halte Ich mich nicht mit Sachgen auf die mir nicht gefallen.
 
Mojo1987 schrieb:
Die gibt es in Open World spielen auch. Du musst dich nur zusammenreisen und eben diesen Folgen aka die Mainquest durchlaufen.
Erstmal danke, du sprichst mir mit deinem Beitrag aus der Seele. Aber, warum dann überhaupt Open World wenn man eh nur vor hat die Mainquest zu machen? Ich stehe da etwas im Zwiespalt ehrlicherweise.

JJJT schrieb:
Deswegen habe ich Witcher 3 auch nach mehreren Anläufen nie über ein paar Stunden gebracht.
Dito. Witcher 3 ist für mich auch ein gutes Beispiel was die Nebenquests an geht. Ich hatte den Eindruck dass das keine Nebenquests sind sondern nochmal eigene, kleine "Ministorys", sei es weil diese zu sehr abschweifen oder zu lange dauern. Auf der anderen Seite habe ich über 100h in AC: Valhalla verbracht (zwar mit allen DLCs, aber dennoch!), dabei hatte ich die Mainstory in unter 35h durch.

rasand79 schrieb:
Ne gute Story kannst auch in ein OpenWorld Spiel packen, siehe Witcher 3 oder Cyberpunk, nach Wunsch auch mit zuschaltbaren Questmarkern.
Ich habe tatsächlich beide gespielt. Cyberpunk ist zwar schon länger her aber da habe ich komischerweise etwas mehr durchgehalten als nur paar Stunden. Aber irgendwann waren es mir auch da zu viele Nebenquests, vielleicht ist das aber auch ein falscher Eindruck. Wie gesagt, schon länger her. Mir hat aber die futuristische Welt durchaus gefallen, vielleicht schau ich da mal wieder rein.

Rollensatz schrieb:
Ich kann mich sehr lange in guten Open World Spielen "verlieren", ohne auch nur eine einzige Aufgabe erfüllt zu haben.
Das können viele, wird der Grund sein warum Open World so boomt und auch deren Zielgruppe sein. Aber ich frage mich da immer; wie? Irgendein Ziel muss man doch verfolgen?

Schinken42 schrieb:
Will ich eine packende Geschichte, einen spielbaren Film oder mich grad einfach ausleben?
Tja, das ist wahrscheinlich die Frage, die ich mir nicht nur vor dem Anfangen eines Spiels sondern generell stellen muss. Zumindest wenn es um Open World geht.

Schinken42 schrieb:
Gute Storys kann man nämlich auch in OpenWorlds bauen, dass es kaum noch jemand macht hat ja nichts mit dem Spielprinzip OpenWorld zu tun.
Ja, das kann natürlich auch sein. Aber welche Open Worlds sind dann wirklich gut, wenn "keine" mehr nachkommen? Viele sind halt zugleich ein Soulslike, das ist auch noch so ein Thema ...............
 
POV: Nichts. Ich kann Open-World Storygames nichts abgewinnen. Gerade Ubisoft hat diese Formel zur Perversion gemacht. Die Industrie regt sich über steigende Produktionskosten auf und ist in der eigenen Bubble gefangen, immer längere Spiele zu entwickeln die immer weniger Spieler überhaupt zu 100% (oder bis zum Ende) durchspielen.

Ich habe mich daher nach 2 Anläufen Witcher3 entschieden, dass ich - so schön sie auch optisch sein mögen- ich keine solchen Spiele mehr kaufen werde. Ich informiere mich nun vorab, wie lang die prognostizierte Spieldauer für die Story ist und alles über 50 Stunden wird sehr kritisch beäugt, im Sale gekauft oder liegen gelassen. Für mich passt das so.

Open World spiele ich nur noch, wenn es Multiplayer Sandbox Games sind.
 
Sandro_Suchti schrieb:
.


Ja, das kann natürlich auch sein. Aber welche Open Worlds sind dann wirklich gut, wenn "keine" mehr nachkommen?
Ich versteh die Frage nicht ganz. Keine was nachkommen?

In der Annahme, dass es um (Story-)Quests geht:
Welches Non-OpenWorld Spiel ist denn nach dem Ende noch überhaupt spielbar?
Insofern sind fast alle OW Spiele nach dem Ende besser als andere Spiele, da überhaupt spielbar :D.
Davon ab gibt es ja genug OWs in denen die Story wirklich nur einen fernen Rahmen bildet.
Valheim zum Beispiel, als ob mich das "Ende" interessiert :D. Oder auch Grounded.
Die könnte man problemlos weiterspielen nach dem Ende, ändert nichts am Spielprinzip.
 
Sandro_Suchti schrieb:
Ich hatte den Eindruck dass das keine Nebenquests sind sondern nochmal eigene, kleine "Ministorys",
Aber genau das macht das Spiel aus, und genau deshalb bietet The Witcher mMn. immer noch eine der beste OpenWorlds überhaupt. Keine plumpen Sammelquests, keine komplett langweiligen Geschichten wie bei Bethesda Spielen. Alles fühlt sich an als würde man was total wichtiges machen, und nicht nur um ein paar EPs zu bekommen.

Sandro_Suchti schrieb:
Cyberpunk ist zwar schon länger her aber da habe ich komischerweise etwas mehr durchgehalten als nur paar Stunden. Aber irgendwann waren es mir auch da zu viele Nebenquests
Für das Questdesign von CP gilt das Gleiche wie beim Witcher.
Vermutlich sind dir die Spiele deshalb einfach zu langwierig.
Aber klar, das muss man mögen. Ich fand es großartig.
 
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Schinken42 schrieb:
Ich versteh die Frage nicht ganz. Keine was nachkommen?
Open Worlds mit guten Storys, so habe ich zumindest deinen Beitrag interpretiert und bei den meisten (nicht allen) neuen Open Worlds scheint das ja auch der Konsens zu sein.
Schinken42 schrieb:
Welches Non-OpenWorld Spiel ist denn nach dem Ende noch überhaupt spielbar?
Naja so gut wie keines, aber das ist ja auch irgendwo klar.
Schinken42 schrieb:
Davon ab gibt es ja genug OWs in denen die Story wirklich nur einen fernen Rahmen bildet.
rasand79 schrieb:
Aber genau das macht das Spiel aus, und genau deshalb bietet The Witcher mMn. immer noch eine der beste OpenWorlds überhaupt.
Ich hatte halt bisher immer das Gefühl, da dann den Anschluss zur "Hauptstory" zu verlieren. Versteht ihr, was ich meine? Oder denke ich völlig falsch bzw. gehe mit einer falschen Einstellung ran?

Ich habe übrigens kein grundsätzliches Problem mit großen Maps oder einer hohen Anzahl an Quests/Nebenquests/whatever, im Gegenteil. Es ist eher das wie.
 
Sandro_Suchti schrieb:
ch hatte halt bisher immer das Gefühl, da dann den Anschluss zur "Hauptstory" zu verlieren.
Ja, wenn zu viel nebenher passiert, kann einem das so vorkommen. Aber die Hauptquest geht ja nicht ohne dich weiter, manchmal wird von der Story ein künstlicher Zeitdruck aufgebaut, den es überhaupt nicht gibt. Davon darf man sich nicht stressen lassen. Einfach die Quest machen, auf die du gerade Bock hast.
 
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Für eine Spannende Story ist es wichtig dass die Questsreihenfolge größtenteils festgelegt ist.

In GTA 3 war es zum ersten mal so dass du auf der Minimap viele Aufträge hattest deren Reihenfolge du mit einer minimalen Entscheidungsfreiheit bestimmen konntest. Da war die Story dann nicht ganz so spannend und ist mehr in den Hintergrund gerückt, dafür ist die Open World und die Freiheit in den Vordergrund gerückt.

In Mafia 1 und 2 war die Questabfolge festgelegt und du konntest sowieso keine Quests auswählen, das hat für mehr Spannung bei der Story gesorgt. Hier lag der Fokus auf weniger Freiheit dafür auf Story.

In Elder Scrolls hatte man das Prinzip weniger Story, mehr Freiheit.

Und dann gab es noch die Schlauchstoryspiele wie Halo, Medal gear Solid, Blood Omen, Soul Reaver, Onimusha usw die keine Open World hatten, sondern größere/kleinere Areale, wo auch die Auftragslage festgegt war von der man nicht abweichen konnte. Bei diesem Spielprinzip hat man ein ganz klares Ziel, weil man von Mission zu Mission geleitet wird, das suggeriert dem Gehirn immer weiter machen zu wollen ohne dass es langweilig wird. Da verzeiht man auch gerne mal erzählerische Schwächen.



Und dann gibt es die Spiele von heute. Open World Spiele die nicht wissen was sie sein wollen, Open World vollgestopft mit Sammelkram und Vermischung etlicher Genres. Crafting, Looten, Leveln schießen/schlagen/Story. Alles in einem Spiel. Die eierlegende Wollmilchsau hat noch nie was getaugt.
Das hat nichts mehr mit Qualität zu tun. Und das rückt das Prinzip von Open World leider in ein ganz schlechtes Licht. Weil fast alle Entwickler von heute es nicht mehr verstehen wie man ein gutes Open World Spiel macht.
Schlauchstoryspiele gibt es ja gar nicht mehr im Stil von Sould Reaver, Half Life und co, weil das noch mal ne Ecke schwieriger ist zu entwickeln. Da braucht es mehr Expertise und Kreativität als eine riesige Open World im Leveleditor zu bauen und völlig random vorgefertigte Fetchquest zu platzieren
 
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Ach ja, bald kommt ja das Gothic Remake raus. Ein Paradebeispiel, wie man beides kombinieren kann.
Da hast du quasi eine Mini-OpenWorld, die du im ersten Kapitel erkunden kannst, danach kommt fast nur noch die Hauptstory, der du linear folgen musst. Falls du das Original verpasst hast, kannst das bald nachholen. Das wäre vielleicht was für dich.
 
Mojo1987 schrieb:
Denn sind wir mal ehrlich: Die meisten Games blasen damit künstlich Spielzeiten auf, indem du von A nach B gejagt wirst um irgendwas zu erfüllen, das am Ende keine Relevanz hat.
Das mag sein. Aber wenn ein Spiel Spaß macht, ist das ja wurst. Im schlimmsten Falle hat man dann ein paar Stunden mehr Spaß. :) Deine Art zu spielen, liest sich für mich eher wie ein Abarbeiten, nur um zum nächsten Spiel zu kommen.

Ich mag Open World. Ich mag es eigene Entscheidungen zu treffen und eine Welt so zu erkunden, wie ich es will.
 
Mit Sandbox ist es doch dasselbe: "Baue was du willst, du hast alle Freiheiten!". Nein danke, ich möchte anspruchsvolle Aufgaben, ich möchte etwas schaffen, das Spiel gewinnen.

Ich kannte damals (TM) schon genug Leute, die in Rollercoaster Tycoon am allerliebsten Ewigkeiten "Evergreen Garden" spielten, bis alles komplett zugebaut war. Ich hingegen fand die kleinen, zerkliffteten Parks viel spannender, da man sich dort mal richtig überlegen musste, wie man baut und dennoch die Ziele erreicht.

Es steht und fällt halt mit dem Charakter des Spielers. Einige wollen klare Vorgaben und erreichen Zufriedenheit aus erfüllten Zielen, andere wollen gechillt ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Von letzteren gibt es ziemlich viele ;)
 
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