Balkonkraftwerk erste Schritte

Hab zwei in Reihe. Damit geht ein üblicher Wechselrichter.
 
Denkmalschutz ist sowieso immer schwierig, da kommt es auch auf das Bundesland an ob PV schon vor Denkmalschutz geht oder noch nicht. Das Geländer ist statisch erstmal ziemlich fragwürdig, dient der Balkon als zweiter Rettungsweg? Dazu wird das Kosten-Ertrag-Verhältnis bei Montage durch eine Fachfirma so schlecht, dass man die Amortisation erstmal gut durchrechnen sollte.
 
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Wenn du keinen Akku und keine Nulleinspeisung brauchst, kannast du die über ne smarte Steckdose in HA einbinden. Was anderes als die eingespeiste Leistung und die aufsummierte Energie hast du dann eh nicht an Parametern.
CoMo schrieb:
In der Breite sind das etwas mehr als 1,40m.
Standardmodule haben 1,13m Breite, bei ca. 1,7m Länge.

Bei so wenig verfügbarem Platz und dementsprechend wenig Leistung und Energie, würde ich keinen großen Aufriss machen. Falls dein Balkon perfekte Ausrichtung hat und du ein Standardmodul mit ca. 450Wp anbringst und ordentlich anwinkeln kannst, sind maximal 520 kWh brutto pro Jahr drin. Mit Verlusten durch WR und Co. eher 500. FALLS du die restlos verbrauchen kannst, kämen dann bei angenommenen 0,3€ pro kWh (soll ja demnächst sinken), allerhöchstens 150€ Ersparnis im Jahr zusammen. Da die Hardware insgesamt so ca. 225€ kosten dürfte (Modul 70€, WR 100€, Halterung 30€, Kabel 25€), kannst du dir selbst ausrechnen wie viel es dir wert ist, das machen zu lassen, bzw. wie lange die Amortisation dauern darf.
 
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CoMo schrieb:
Ich wüsste nicht mal, wie ich die montieren sollte. Der Balkon ist aus Mauerwerk und drauf steckt so ein Metallgedöns für Blumenkübel. Ich darf auch außen am Haus nichts rumbohren oder so, das müsste also fachmännisch gemacht werden.

Außerdem will ich Gewährleistung und Haftung. Was, wenn ich das da irgendwie dranpople und am Ende fällt das runter und erschlägt jemanden? Ich möchte das sehr ungerne selbst machen.
Sobald du einen Fachbetrieb zahlst rentiert sich ein Balkonkraftwerk faktisch nie
Vor allem mit deinen "Sonder" anforderungen
Da bist gleich bei >> 1k€, weiß nicht was dein Strom kostet, aber dein Geld kommt erst in x Jahren zurück.

Was du tun könnest, wenn du Angst hast wegen montage:
Flexible Panele wie das z.B. https://www.amazon.de/dp/B0F534NMBZ
(Link ist zur Illustration, keine ahnung ob das Model ok ist)

Die kannst mit einen einfachen Draht/Kabelbinder (UV resistent) montieren.
und die sind auch nicht schwer, d.h. wenn sie runterfallen musst nicht gleich Panik haben.
Leider nicht so effizient, aber dann kannst ja die kleinsten Wechselrichter zulegen

und wegen der Stromaufnahme, vermutlich wirds einfacher sein kein DTU zu verwenden sondern nur einen einfachen strommesser zu nehmen.
 
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Bei der Grundlast braucht man keinen Strommesser oder anderen Aufwand, weil die Einspeisung eigentlich nie mehr als die Grundlast sein wird
 
CoMo schrieb:
Hallo,

ich plane nun auch endlich ein Balkonkraftwerk. Allerdings möchte ich keinen Fertigkram kaufen, sondern das ganze eher modular aufbauen.

Mein Plan jetzt: erst mal einen Fachbetrieb beauftragen, der sich das ganze auf meinem Balkon anschaut und Solarmodule außen anbringt. Alles danach, also Kauf eines geeigneten Wechselrichters (Hoymiles?), Auswahl der Software, Einbindung in mein Heimnetzwerk, Anschluss an die Module und Steckdose etc, würde ich dann selbst erledigen wollen.

Klingt das nach einem sinnvollen Plan?
Sorry, Du hast völlig falsche Vorstellungen über den Betrieb eines Balkonkraftwerkes.
Es gibt über die Software bei einem Balkonkraftwerk überhaupt nichts zu steuern!
Du kannst damit lediglich detailliert betrachten, wann Dein Balkonkraftwerk wie viel produziert hat, mehr ist nicht!
Das Gleiche kann man auch über einen Messteckdose ganz ohne Cloudzwang erhalten, welche man einfach auf die vorhandene Außensteckdose steckt und dann über sein WLAN-Netzwerk oder auch über Netzwerkkabel (Mauerdurchführung?) auslesen kann.
So ein Wechselrichter braucht auch keine Cloud, um Strom zu produzieren. Diese Funktion kommt immer ohne Cloudzwang aus, egal welcher Hersteller. Das ganze Cloudgedöns ist nur für die Erzeugungsstatistik und dann oftmals auch nur im 5 Minuten-Aktualisierungsintervall.
Es gibt auch keine von Dir gewünschten RJ45 - Anschlüsse bei Wechselrichtern für Balkonkraftwerke für den ungeschützten Außenbetrieb, weil sonst deren Zertifizierung gegen Wasserschutz nicht erreicht werden kann.

Der erste Schritt sollte bei Dir die Prüfung der örtlichen Platzverhältnisse sein (Bereite, Höhe, am Geländer oder auf dem Balkon). Die Standardgröße der großen Module sind ungefähr 1,776 m mal 1,134 m, aber es gibt auch kleinere Module, speziell für Balkongeländer gedacht.
Dafür gibt es Sondergrößen von z. Bsp. 1,35-1,47 x 1,00m oder 1,08 x 1,10, m, gedacht für Balkone oder Dachzwischenflächen. Leider sind solche Module deutlich teurer wie die Standardgrößen. Eine Fachfirma wird sich kaum die Zeit nehmen, Dir nach Besichtigung kostenlos einen Kostenvoranschlag zu machen. Das lohnt sich für die nicht. Was sollen sie Dir denn verkaufen? 2 PV Module in Sondergröße, die sie im Zweifel eh nicht auf Lager haben oder nur technisch veraltete Lagerware zu hohem Preis. Wechselrichter und elektrischen Anschluss willst Du ja selber machen.

Der zweite Schritt bei Dir sollte/könnte die Genehmigungsanfrage beim Vermieter sein.
Mieterbünde/-vereine haben dafür ein Musteranschreiben entwickelt.
Für so eine Anfrage braucht es aber schon die Details der geplanten Anlage, deswegen Schritt 1.
 
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Ja, das habe ich mittlerweile verstanden, dass ein Wechselrichter im Grunde autark arbeitet und seine Daten an eine DTU senden kann, die ich dann in mein Netzwerk hänge.

ThomasK_7 schrieb:
Der zweite Schritt bei Dir sollte/könnte die Genehmigungsanfrage beim Vermieter sein.

Ich habe keinen Vermieter. Hier gibt es eine WEG, die mir das nicht verweigern kann. Das einzige, was dem im Weg steht, ist der Denkmalschutz.
 
CoMo schrieb:
Ich habe keinen Vermieter. Hier gibt es eine WEG, die mir das nicht verweigern kann. Das einzige, was dem im Weg steht, ist der Denkmalschutz.

Und ggfs. der Brandschutz, wenn der Balkon als zweiter Rettungsweg zum anleitern vorgesehen ist.
 
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Dann solltest Du eben bei der WEG um Genehmigung fragen, um nicht eine Unterlassungsklage oder Abbauaufforderung des Verwalters oder des Denkmalschutzamtes nach Installation zu bekommen. So eine Klage ruiniert jede Wirtschaftlichkeitsrechnung für ein Balkonkraftwerk.

Es gibt auch Wechselrichter mit integriertem WLAN, welche nicht zwingend über eine cloud senden.
Die lässt man dann einfach nicht ins Internet, sondern nur ins lokale WLAN.
Erspart die Kosten für eine dtu-Lösung.
 
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So, Telefonat mit dem Denkmalschutzamt hat ergeben: Ich soll erst mal einen Antrag einreichen; die Chancen stehen nicht schlecht, dass ich die Module anbringen darf, da das ganze politisch aus Klimaschutzgründen so gewollt ist.

Das mache ich dann die Tage erst mal, bevor ich mich an die WEG wende.
 
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Stanzlinger schrieb:
Es gibt einen Rechtsanspruch, egal was wer sagt
Ja, der wird aber leider vom Denkmalschutz geschlagen. Gab doch grad eine Meldung über eine Anlage (glaube in NDS), die wieder abgebaut werden musste. Grund: Denkmalschutz. Der einzige Grund.

Ok, Thema ist angekommen und wird offiziell geklärt. Ich bin auf das Ergebnis gespannt, welches Bundesland oder ist dafür eine Kommunalbehörde zuständig?
Madcat69 schrieb:
Das Geländer ist statisch erstmal ziemlich fragwürdig
Das Thema hatten wir doch grad erst. Entweder die Statik ist in Ordnung (keiner weiß etwas oder hat Einschränkungen zur Balkonnutzung gemacht) oder der Balkon hat eine 'Sondergenehmigung' (aka Bestandsschutz) und ist so alt. dass er geprüft werden muss. Da weiß der Eigentümer im Regelfall aber Bescheid, dass genau dieser Balkon NICHT die aktuellen üblichen Lasten tragen kann.
Aber wenn du Sorgen hast, dass die Statik mies sein könnte, solltest du es evtl in deinem Interesse prüfen lassen, nicht das der Balkon irgendwann nicht mehr vor deiner Wohnung hängt...
 
Samurai76 schrieb:
Ja, der wird aber leider vom Denkmalschutz geschlagen. Gab doch grad eine Meldung über eine Anlage (glaube in NDS), die wieder abgebaut werden musste. Grund: Denkmalschutz. Der einzige Grund.

Ok, Thema ist angekommen und wird offiziell geklärt. Ich bin auf das Ergebnis gespannt, welches Bundesland oder ist dafür eine Kommunalbehörde zuständig?

Also in NRW wäre erstmal die untere Denkmalbehörde zuständig, also auf kommunaler Ebene. Ich weiß, das es hier zuletzt mal Richtlinien zur Dach-PV und Denkmalschutz gab, die i.d.R. der PV den Vorrang gibt, Balkonkraftwerke waren AFAIK nicht darin erfasst. Aber da das Landesrecht ist, ist es möglicherweise in anderen Bundesländern anders geregelt.

Samurai76 schrieb:
Das Thema hatten wir doch grad erst. Entweder die Statik ist in Ordnung (keiner weiß etwas oder hat Einschränkungen zur Balkonnutzung gemacht) oder der Balkon hat eine 'Sondergenehmigung' (aka Bestandsschutz) und ist so alt. dass er geprüft werden muss. Da weiß der Eigentümer im Regelfall aber Bescheid, dass genau dieser Balkon NICHT die aktuellen üblichen Lasten tragen kann.
Aber wenn du Sorgen hast, dass die Statik mies sein könnte, solltest du es evtl in deinem Interesse prüfen lassen, nicht das der Balkon irgendwann nicht mehr vor deiner Wohnung hängt...

Hier sind Betreiber und Eigentümer ja identisch, also sollten Baupläne und Statik vorhanden sein. Zudem ging es darum, das Panel nur am Geländer zu befestigen um nicht in die normale Balkonbrüstung zu bohren. Die auftretenden Kräfte wirken also im Zweifel mit recht großem Hebel.

Da wir hier ja den Denkmalschutz im Spiel haben, ist das Gebäude schon älteren Datums. Insofern wurden die Balkone ja auch noch unter anderen Regularien genehmigt als es heute der Fall wäre.
 
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Madcat69 schrieb:
Insofern wurden die Balkone ja auch noch unter anderen Regularien genehmigt als es heute der Fall wäre.
Da die Statik ja fraglich ist (hätte ich ja auch selbst drauf kommen können wegen dem Denkamlschutz....), gibt es schon die billigen Kunststoff PV Module, die man aufklebt? Sind die schon am Markt für Privat erhältlich? Da hat man keine Probleme mit Statik oder Windlast.
the_nobs schrieb:
Danke für den Hinweis, habe ich tatsächlich nicht nicht gelesen, nur schon wieder verdrängt^^

Aber nein danke, die müssten 90% günstiger sein und nicht teurer als Standard, da sie vermutlich aufgrund der schlechteren Kapselung am Luftsauerstoff deutlich schneller altern werden. Kann natürlich auch der neuste Schrei aus der Entwicklung sein. Oder der letzte alte Rotz, den man verschleudern möchte.
 
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Ich habe soeben den Antrag eingereicht. Wünscht mir Glück.

Samurai76 schrieb:
Ich bin auf das Ergebnis gespannt, welches Bundesland oder ist dafür eine Kommunalbehörde zuständig?

Berlin-Pankow. Daher Untere Denkmalschutzbehörde Pankow
 
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HisN schrieb:
Mir wäre kein BKW bekannt, das nur "mit" Software funktioniert.
Anklemmen, läuft. Fertig. Ohne auch nur eine App installiert oder eine Webseite besucht zu haben.
Die Software ist ja an sich nur zur "Überwachung" da. Viel einstellen kann man an einem BKW ja nicht wirklich (bzw, was will man da tatsächlich einstellen?). ES SEI DENN, Du hast vergessen zu erwähnen, dass Dein BKW eine Batterie beinhaltet.

Persönliche Meinung: Zu viele Gedanken um ungelegte Eier (jedenfalls in diesem Aspekt^^).
Wenn Du wissen möchtest was das BKW produziert, dann packste nen Shelly in die Steckdose, an der das BKW steckt. Fertig ist die Laube (allerdings wirds schwer da ein Lan-Kabel einzustecken^^) und schon hast Du ein lokale Überwachung (Wifi/BT allerdings) die auch ohne Cloud funktioniert. Mit jedem WR. Ganz ohne DTU.
Dein Beitrag gibt mir Hoffnung noch eine einfache und für mich verständliche Antwort zu bekommen. Ich habe dazu vor ein paar Tagen diesen thread eröffnet:
https://www.computerbase.de/forum/t...n-stromerzeugung.2246607/page-2#post-30768799
Was bedeutet bitte "Wenn Du wissen möchtest was das BKW produziert, dann packste nen Shelly in die Steckdose, an der das BKW steckt"? Ich bin "im Apple System gefangen" und benötige dafür eine Lösung.
Wäre das die Antwort auf meine Fragen im oben erwähnten thread? Ich habe WLAN, benötige keinen Fernzugriff, sondern nur den aktuellen Stromertrag.

Danke
 
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Nimm irgend einen smarten Stromstecker, für den es eine IOS App gibt, oder der Threads/Matter für Dein HomeKit mitbringt (falls Du das benutzt).

Ich weiß, dass es für Shelly eine IOS App gibt.

Ein Shelly Plug S würde Dir da helfen.
https://shellyparts.de/products/she...xxzymK204aAkdpEALw_wcB&variant=46123276140811

Den in die Steckdose, da den Stecker vom BKW rein. Voila.

Sieht dann so aus:
IMG_0907.jpeg
 
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@HisN
Dankeschön!
Nachdem ich EVE matter Steckdosen verwende, wäre das Problem damit ja gelöst. Der Nachteil ist aber dass ich da nur alle 10 Minuten eine Messung habe. Ist das mit einer Shelly Steckdose anders? Oder gibt es überhaupt noch eine andere Möglichkeit eine sekundengenaue Anzeige des Stromertrags zu generieren?
 
Jupp, die ist schneller.
10 Minuten wären mir auch zu lahm, aber wozu Sekundengenau?
 
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"Sekundengenau" war meine Umschreibung dafür, daß ich wissen möchte, wieviel gerade erzeugt wird, um meine eigene "Abschätzung" der Produktion zu ermöglichen. Da ist eine live Information wohl am geeignetsten.

Frage 1:
Wäre so eine Shelly Steckdose matter kompatibel und ohne weiteren Firlefanz einfach zu verwenden (so wie eine EVE Steckdose)?

Frage 2:
Ich wollte auch wissen, ob ich 4 meiner Module mit einem Y-Kabel an den HM-800 anschließen kann, ohne, daß irgendeine Gefahr wegen Überspannung, Unterspannung, Überbelastung etc. entstehen kann.
Das Datenblatt der Module verlinke ich:
https://static.trinasolar.com/sites...tasheet_Vertex S+_NEG18R.28_DE_2024_A_web.pdf
 
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