PC bootet extrem langsam seit Netzteilumbau - Mainboard defekt?

King-of-fools

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Hallo miteinander,

ich habe ein etwas eigenartiges Problem und hatte dazu bereits im BeQuiet-Supportforum ein anderen Thread eröffnet (Da das Problem aber nicht am Netzteil zu liegen scheint (s.u.) und der Thread sowieso tot ist, erlaube ich mir, hier einen neuen Thread zu eröffnen). Ich zitiere:

King-of-fools schrieb:
Wenn ich meinen PC (siehe Signatur) runterfahren will, fährt Windows zwar herunter, aber der PC geht nicht ganz aus, d.h. die Lüfter laufen weiter und die rote LED meiner Soundkarte brennt ebenfalls noch.
Aus diesem Zustand kann ich den PC nicht mehr normal hochfahren, d.h. ein Druck auf den Power-Button führt zu gar nichts. Ich muss jedes Mal dem PC ein Kissen ins Gesicht drücken den Power-Button fünf Sekunden gedrückt halten, einen Moment warten und kann ihn dann erst wieder normal booten (was auf Dauer sicher nicht gesund ist).
Auch wenn der PC in den Ruhezustand geht bzw. in den Energiesparmodus kann ich ihn daraus nicht mehr aufwecken (Tastatur- und Mausbeleuchtung gehen zwar an, aber sonst passiert nix), muss ihn ebenfalls killen und dann wieder vollständig booten.

Außerdem fällt mir auf, dass der Rechner, wenn er komplett vom Netz war (zum Beispiel wegen Transport, d.h. wenn auch der Netzteilschalter komplett abgeschaltet war) nicht sofort booten will, sondern erst einige Sekunden am Netz eingesteckt sein muss sowie der Netzteilschalter an gewesen sein muss, bis er bei Druck auf "Power" wieder bootet.

Zum 1. Mal aufgefallen ist mir das, als ich meine GTX 660 testweise durch ne GTX 760 ersetzt hatte. Die 760 ist mittlerweile wieder ausgebaut (war mir zu laut) und die 660 wieder drin, aber das Problem ist geblieben.

Softwareseitig hab ich schon einiges durch (per cmd-Befehl Ruhezustand entfernen sollte laut einiger Foren helfen - bei mir nicht), Mainboardseitig auch (Clear CMOS, Firmwareupdate - alles ohne Erfolg), so langsam gehen mir die Ideen aus. Mittlerweile habe ich das Netzteil in Verdacht (was auch der Grund ist warum ich hier schreibe), grade in Verbindung mit dem 2. geschilderten Problem.

Mittlerweile war ich mit dem gesamten PC beim Teiledealer meines Vertrauens, der ein Diagnosegerät ans Netzteil gehängt und mir mitgeteilt hat, dass das Netzteil auf dem CPU-Strang die falschen Spannungen ausgeben würde, was für ein defektes Netzteil sprechen würde. Da mein BeQuiet DarkPower Pro auch schon etwas in die Jahre gekommen war, hab ich mir ein nagelneues BeQuiet StraightPower 500W CM E10 bestellt und gestern eingebaut.

Seitdem ist nicht nur das Problem nicht behoben - es sind neue dazugekommen: der PC hängt beim Booten ewig auf "Press F2 or DEL to enter UEFI" (ca. 1 Min) bevor er bootet und der Windows-Start dauert gefühlt wesentlich länger als vorher (ungefähr so wie noch zu HDD-Zeiten, obwohl Windows auf ner SSD liegt). Wenn ich im UEFI Einstellungen ändere, hängt sich UEFI z.T. sogar auf.
Wenn der Rechner dann mal läuft und Windows vollständig gebootet hat, ist eigentlich alles normal, ich kann sogar ohne Probleme zocken. Aber beim runterfahren passiert immer noch der selbe Fehler wie vor dem Netzteilaustausch (siehe Zitat oben).

Ich tippe mittlerweile auf nen Mainboard-Defekt. Was meint ihr und was kann ich tun? Möglicherweise UEFI neu flashen? Andere Ideen?
 
Wie alt ist das Board, ein paar Systeminfos wären gut. Könnte aber die Batterie sein. ;)
Und stöpsel mal alles unwichtige ab, USB Geräte, HDDs (nur System natürlich lassen). Aber auch ein Versuch mit Linux vom Stick ganz ohne HDD/SSD kann nicht schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Systeminfos stehen in der Signatur.
Das Board dürfte so 2-3 Jahre alt sein.

Was meinst du mit Batterie? Mainboard-Batterie?
Wie soll die denn dazu führen, dass der PC langsamer hochfährt? Das ergibt für mich keinen Sinn.

Zum Abstöpseln bin ich noch nicht gekommen.
 
langsames starten kann viele ursachen haben.
hast du beim umbau mit dem schraubendreher irgendwo dagegen geschlagen, oder nicht alle kabel ordnungsgemäss angeschlossen? z.b. atx-cpu zusatztromkabel 4 oder 8pin?
 
SATA Kabel mal getauscht?
 
Nach dem Umbau des Netzteils wollte er erst gar nicht booten, also hab ich alle Kabel nochmal raus und rein gesteckt, dann gings.
Die Stromkabel sind allesamt die neu mitgelieferten, alle alten Stromkabel sind mit dem alten Netzteil raus es dem PC.

Selbstverständlich ist die CPU mit dem zugehörigen 8-Pin-Stecker versorgt (wie vorher auch - nur mit dem neuen Kabel eben) und der Stecker sitzt bombenfest.

Die SATA-Kabel sind tatsächlich die alten (alle SATA 6GB), aber die sind alle korrekt eingesteckt. Keines davon wurde versehentlich verwechselt oder falsch eingesteckt. Es werden auch alle Laufwerke erkannt (sowohl im UEFI als auch unter Windows).

Mit dem Schraubendreher habe ich auch nichts beschädigt, ich habe den ja auch nur benutzt um die vier Schrauben zu lösen, mit denen das Netzteil im Gehäuse befestigt war. Damit war ich nichtmal in der Nähe von irgendwas anderem.
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Im Nachbarthread hab ich grade was interessantes gefunden - Intel Management Enginge verursacht Probleme beim Herunterfahren seit Windows 10.
Könnte zumindest die Ursache für mein ursprüngliches Problem sein oder?

Ich teste das gleich mal wenn ich zu Hause bin.
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Okay neuer Zwischenstand:

1. Test: habe versucht, Intel Management Engine in den Diensten zu aktivieren, aber nicht gefunden. Daher bei Asus die neuesten Treiber runtergeladen, Intel Management Engine über Setup erst "repariert" (keine Veränderung), dann komplett entfernt und neu installiert. In den Diensten immer noch keine "Intel Management Engine" zu finden. Daher "Intel Management and Security Application Local Management Service von "Automatisch (verzögerter Start" auf "automatisch" gestellt - keine Veränderung. Ist das das selbe? Wenn nicht: ist es ein Problem, dass die "Intel Management Engine" trotz Installation nicht bei den Diensten eingetragen ist?

2. Test: Verknüpfung auf "shutdown s/ t/ 0" fährt Windows zwar runter, aber der PC geht nach wie vor nicht komplett aus (siehe 1. Post)

3. Test: neueste Bios-Version runtergeladen und nochmal drüber geflasht (war auch schon drauf gewesen). Nach Neueinrichtung (alle Einstellungen wie bisher, u.a. AHCI statt IDE usw.) Schock: er bootet gar nicht mehr. Also alle Laufwerken außer der SSD mit Windows abgehängt - siehe da: der Rechner bootet wieder und das sogar in normaler Geschwindigkeit (danke nach da oben für den Tipp). Rechner wieder runtergefahren: Lüfter laufen weiter, LEDs bleiben an - Powerknopf 5 Sekunden gedrückt halten löst das Problem - alles beim alten).
Danach 2. SSD (bei mir E:/) wieder drangehängt. Bootet immer noch in normaler Geschwindigkeit. Rechner wieder runtergefahren (selbes Problem wie immer, Rechner geht nicht ganz aus, s.o.).
Danach außerdemHDD auch wieder drangehängt (bei mir D:/) - bootet immer noch in normaler Geschwindigkeit.

Als einziges noch nicht wieder reingehängt: das DVD-Laufwerk. Wäre noch zu testen, ob der Rechner dann wieder langsam bzw. gar nicht bootet (aber vorher wird gezockt :D)

Ergo: das Problem des langsamen/schnellen Bootens wäre damit (vermutlich) gelöst bzw. zumindest eingegrenzt. Weitere Ansätze oder Ideen? Und: was könnte der Grund dafür sein, dass Rechner immer noch nicht "richtig" runterfährt?
 
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