Test PocketBook Touch Lux 4 im Test: Auch ohne HD ein stimmiger E‑Book‑Reader

mischaef schrieb:
Es ist mittlerweile so, dass Menschen, die hauptsächlich ihr Leben an Monitoren gearbeitet haben, im Durchschnitt 10 Jahre früher eine Arbeitsplatzbrille benötigen. Und ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Das wird teuer!
Einer der Gründe, warum ich bereits jetzt auf entsprechende Gläser bei meiner Brille wert lege. Wobei man dennoch auch ohne entsprechende Brillen sich schützen kann.

Problem ist eher, dass viele Leute ihre Monitore zu hell einstellen und auch vergessen, dass der Raum dennoch beleuchtet sein sollte.
 
Oje, das macht "Mut", dann werde ich wohl von familiärer Seite die ganzen Retourkutschen einfahren, die ich im Laufe der Jahre drechselte...

Bisher bin ich der Älteste ohne "Sehbehinderung", wenn man von der absoluten rot/grün/braun/lila/blau-Schwäche absieht.

Bisher, seit iphone4, dann Sony z3, kam ich super aus mit dem Smartphone und den Abendmodus auf Player books, den liebe ich.

Sorry für OT, ich werde mir die Vorzüge der Geräte mal vor Augen führen müssen, schließlich habe ich auch auf der Arbeit viel Zeit zum Lesen - somit kann man vom Komfort nur profitieren.
 
@Teralios
Das Problem dabei ist aber, dass man auch nicht zu früh damit beginnen sollte- sonst gewöhnt sich das Auge dran und macht braucht im Alter höhere Brillenstärken...

Man sieht, ich habe viel Zeit beim Optiker verbracht...^^
 
mischaef schrieb:
@Laggy.NET
Du wirfst hier zwei Dinge durcheinander bzw. zusammen: Bei einem normalen Tablet wird das Bild normalerweise 60 mal in der Sekunde neu aufgebaut, bei hochwertigen auch deutlich darüber. Das mag zunächst flimmerfrei ausschauen, aber nur, weil das Gehirn hier einiges "geradebügelt". Für das Auge ist und bleibt es anstrengend. Der Reader baut das Bild genau einmal auf - und das bleibt das bis zum Sankt Nimmerleinstag so.

Du unterscheidest nicht zwischen Backlight und LC-Schicht.

Die LCs werden bei nem 60 Hz Display 60 mal pro Sekunde refreshed, aber solange sich am Bild nichts ändert, behalten sie konstant ihren Farbwert bzw. ihre Spannung. Da flimmert nix. Die Bildwiederholrate spielt bei statischem Inhalt somit überhaupt keine Rolle.

Vermutlich beziehst du dich auf PWM gesteuertes Backlight. Hierbei wird durch die Pulsweite eines Rechtecksignals die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung geregelt. Je nach Verhätnis zwischen Amplitude und Periodendauer leuchtet das Backlight entsprechend heller oder dunkler. Bei solchen Monitoren ist ein flimmerfreier Betrieb nur bei 100% Helligkeit möglich, da es dort dann logischerweise keine Pausen bei der Spannungsversorgung gibt. Monitore mit dieser Backlighttechnik flimmern.

PWM ist aber mittlerweile veraltet. Quasi jeder vernünftige Monitor nutzt heute eine Stromgesteuerte Helligkeitsregelung. Hierbei wird die Helligkeit eben nicht mehr durch die PWM gesteuert, sondern durch Begrenzung der Stromaufnahme der Backlight LEDs. Das Flimmern entfällt somit vollständig, da eine konstante Spannungsversorgung möglich wird.

Abgesehen davon ist es auch völlig egal, ob die Schicht vor dem Backlight eine LC Schicht oder eine E-ink Schicht ist. Das Backlight ist bei beiden Varianten ein LED Backlight... Und da es das einzige ist, was flimmern könnte, könnte auch ein E-Book reader flimmern, wenn das Backight PWM gesteuert wäre. Macht man aber nicht.


Das E-Ink Display ist allgemein nur im Vorteil, wenn das Backlight ausgeschaltet ist, da es dann nur das Licht im Raum reflektiert, wie Papier eben. Das ist ja auch der Hauptgrund bzw. besonderheit dieser Geräte. Aber das habe ich bereits erwähnt. Wenn du meinen Text gelesen hättest, wüsstest du das. Und wenn ich nicht schon ein solches Gerät ausprobiert hätte, würde ich offensichtlich nichts darüber schreiben können... Ich hab gesagt, dass E-Ink im Vorteil ist. Aber sobald das Backlight an ist eben nicht mehr, dann ist es quasi mit nem LCD Vergleichbar und hat diesem gegenüber keine Vorteile mehr.

Und ja, die Hintergrundbeleuchtung eines LC-Displays belastet die Augen. Die eines E-Ink Displays aber genauso. Ist ja die selbe. Vorteil bei nem LC-Display mit sehr gutem Schwarzwert und hoher natürlicher Farbsättigung: Man kann den Blaulichtanteil nahezu beliebig stark filtern. Das ist gut...

Eine Sache aus meinem vorherigen Post muss ich aber noch korrigieren. OLEDs (zumindest die mir bekannten) leuchten nicht konstant, sondern flimmern durch die helligkeitssteuerung. Hab mich aber damit noch nicht genau auseinandergesetzt und weiß auch nicht, warum man dort noch nicht auf PWM verzichten kann.


Mein ursprünglicher Punkt war allgemein, dass ein e-ink Display keine wirklichen Vorteile gegenüber ein hochwertiges LCD hat, wenn man die Hintergrundbeleuchtung nutzt. Und abends bzw. nachts ist man eben auf diese angewiesen. Natürlich könnte man jetzt für ausreichend beleuchtung durch eine Lampe sorgen, um auch im dunklen auf das Backlight des e-book readers zu verzichten. Aber wenn man dann als leuchtmittel der Lampe wiederum LED verwendet, weiß ich nicht, ob das dann wirklich besser ist.... Aber gut, das ist dann vermutlich ein anderes Thema.
 
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mischaef schrieb:
Das Problem dabei ist aber, dass man auch nicht zu früh damit beginnen sollte- sonst gewöhnt sich das Auge dran und macht braucht im Alter höhere Brillenstärken...
Kommt halt drauf an, wovon man bei einer Arbeitsplatzbrille spricht.

Ich habe mein normales Glas, nur eben mit einem polarisationsfilter. (Ist im Glaspreis mit drin.)

Das primäre Problem ist und bleibt, dass viele Menschen - gerade in Jungen Jahren - ihre Augen teilweise so vorschädigen, dass es nicht wirklich gut ist. Zu helle Monitore, fehlendes Licht im Zimmer beim Spielen. Ich merk es aktuell selbst wieder, weil ich jetzt wegen den Insekten das Licht im Zimmer auch beim Zocken aus hatte.

Wichtig ist halt eben, dass auch das Umgebungslicht entsprechend vorhanden ist.
 
Laggy.NET schrieb:
Abgesehen davon ist es auch völlig egal, ob die Schicht vor dem Backlight eine LC Schicht oder eine E-ink Schicht ist. [...]

Das E-Ink Display ist allgemein nur im Vorteil, wenn das Backlight ausgeschaltet ist, da es dann nur das Licht im Raum reflektiert, wie Papier eben.

Und das ist einfach völlig falsch - das habe ich aber auch schon mehrfach geschrieben. Bei einem Tablet liegt das Backlight hinter der LC-Schicht, bei einem E-Book-Reader wird das LIcht über Dioden an den Seiten oder unten mittels Folie auf das Display verteilt - da gibt es kein Licht "hinter" dem E-Ink-Pannel. Und daher ist das Licht eines E-Book-Readers für die Augen eben deutlich besser als das eines Tablets - weil es eben nicht direkt in die Augen geht.

Und das was Du beschreibst, ist noch "relativ" neu und sicherlich nicht in allen Panels verbaut. Und somit führt das immer wieder neue Aufbauen des Bildes bei den meisten wohl zu flackern - denn nur weil Du es nicht siehst bedeutet das ja noch lange nicht, dass es nicht da ist. Es gibt z.b. Menschen, welche dieses Flackern aus dem Augenwinkel wahr nehmen können.

Das Du es nicht wahr nimmst ist Deinem Auge und Deinem Gehirn zu verdanken, weil es diesen Zustand eben korrigiert. Das bedeutet aber nicht, das es nicht da ist.

Und selbst wenn dieses einmal wegfallen sollte - die direkte Beleuchtung ist der größte Faktor hierbei.

@Teralios
Wenn ich das bei meinem Optiker richtig verstanden habe arbeitet eine Arbeitsplatzbrille für den PC nach dem Prinzip der Gleitsichtgläser, nur etwas anders: In der Mitte wird der Abstand zum Monitor fixiert, mit dem oberen Rand kann man aber noch Dinge, die weiter weg sind, erkennen - also sich im Büro umschauen. Der untere Rand ist dagegen optimiert, um auf die Tastatur zu schauen oder auch mal ein Buch am Schreibtisch zu lesen. Das geht mit einer reinen Lesebrille ja so nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mischaef
du meinst also eine spezielle Gleitsichtbrille zum Arbeiten. So etwas brauch ich ja zum Beispiel "noch" nicht. Meine Brille hat ein Einstärkenglas, aber einen Filter für Monitorlicht drin, der blaues Licht herausfiltert, da das die Augen angreift.
 
Ok, so etwas kannte ich noch nicht...^^
 
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