News Polizeigewerkschaft fordert 3.000 Internet-Cops

R-Type schrieb:
... Es geht hier um Angebot und Nachfrage. Wenn die Seiten gesperrt sind und niemand mehr dafür bezahlt, die Verbreitung verhindert wird, dann wird die Gefahr, dass Kinder wegen solcher Videos und den damit erwarteten Profit mißbraucht werden, geringer. Das allein rechtfertigt die Sperrung. ...

Seit wann is kiPo kommerziell??? Oo

Falls du es nicht mitbekommen hast sogar eine Organisation der KiPo-Opfer hatte sich GEGEN das Stopschild & Co eingesetzt! Die Opfer selbst ... - aber die sind Offensichtlich zu verstört um zu wissen was ihnen Hilft und was nicht ...

KiPo ist kein Kommerzieller Markt sondern ein Privater "Bereich". KiPo Täter TAUSCHEN meist ihre Materialien. Hatte mal so einen Beitrag gelesen da hatte einer aus dieser Szene so ziemlich alles erklärt ... war auf jeden Fall seitenlang.

Meist sind es nichtmal aktuelle Materialien sondern uralt dinger.

Und neues Material entsteht nicht im Internet oder wegen dem Internet sondern iwo in einer versteckten Kammer in nem ganz normalen Haus und wird vorrangig zum "Eigenbedarf" erstellt.

Weiterhin hatte der Betroffene aus der Szene gesagt das es ihm lieber ist ein solches Video zu schaun als dem Drang in der Realität nachzugehen!


@Topic im allgemeinen bin ich dafür das wir ne "Cyberpolizei" bekommen welche sich mit WIRKLICHEN Straftaten beschäftigt und sich auch um Hinweise diesbezüglich kümmert. So lange hinter dem ganzen Verfahren ein aktzeptables Regelwerk steckt ....

Was den Terror und KiPo als scheinheiligen Vorwand angeht, muss ich allerdings zustimmen ... Immer wieder das selbe Geleier ... entweder Terrorismus, KiPo oder Killerspiele mit nachfolgenden Amokläufern ...

Das viele das einfach nit Blicken das das meisten einfach nur absoluter Dünnsch*ss is versteh ich net ... :freak:
 
statt Internet-cops könnte man doch z.B. Verwaltungsbeamte oder Ähnliche einsetzen. Die haben ja eh nichts besseres zu tun und sind ja sowieso den ganzen Tag in Netz unterwegs... ;)

nur ne Überlegung...
 
cl55amg schrieb:
@ H3rby

Man merkt schon mal das du schreiben kannst und das du nicht doof bist, aber du bist bei dem Thema auf dem Holzweg...

Das löschen ist eine viel bessere Alternative. Vielleicht können wir später nochmal darüber reden, ich muss jetzt weg.

Das Löschen ist nach der Ansicht vieler allerdings der viel größere Eingriff in die Privatsphäre und birgt viel mehr die Gefahr einer "Stasi 2.0" (als ehemaliger Ostdeutscher ist alleine das schon harter Tobak), die hier ja alle immer verhindern wollen. Dass es trotzdem die bessere Lösung wäre, ist mir auch bewusst. Nur mir ist ebenfalls bewusst, dass das Löschen nahezu unmöglich ist, ohne wirklich ernsthaft gegen Rechte (tja, welche Rechte zählen denn mehr?) zu verstoßen..

Und ich verstehe keineswegs, wieso hier so viele gegen 3000 speziell für das Internet ausgebildete Polizisten sind. Die sollen sich lieber freuen, dass es überhaupt noch wen gibt, der die gesellschaftliche Ordnung versucht aufrecht zu erhalten, bei dem, was man hier lesen muss.. Normalerweise wird gleich der Moderator gerufen, wenn mal Worte im Forum fallen, die einem nicht gefallen, aber Internetpolizisten...

Sorry, aber das verstehe wer will..
 
Ich klinke mich hier aus. Bei Leseresistenten Personen hat das keinen Sinn.

Die sollen sich lieber freuen, dass es überhaupt noch wen gibt, der die gesellschaftliche Ordnung versucht aufrecht zu erhalten, bei dem, was man hier lesen muss..

Eine Frage noch: Willst du überwacht werden? Willst du, das in 5,10,20 Jahren die Regierung regierungsfeindliche Websites löscht?
 
@H3rby
Besonders als ehemaliger Ostdeutscher sollte man gegenüber polizeilicher Maßnahmen eine gewisse Portion Skepsis mitbringen. Den Vergleich mit Moderatoren hast Du selbst schon gebracht, und es besteht die Gefahr das diese Internet-Cops auch auf "anstößige Inhalte" aller Art angesetzt werden können. Gegen die wirklichen Cyberkriminellen mit Wohnsitz in Russland werden die nichts ausrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefällt mir persönlich schon viel besser als Vorratsdatenspeicherung.

Und wenn das gut umgesetzt wird, ist das auch kein Problem für den unschuldigen Bürger.

Wenn man einer Polizeistreife begenet fühlt man sich ja auch nicht gleich Überwacht...

Allerdings gibt es das, was gefordert wird ja schon längst.
Es werden ja nur mehr Stellen gefordert.

Ich mache mir eher um die Finanzierung des ganzen Sorgen.
 
Ich frage mich da ein wenig wofür die die Leute einsetzen wollen bzw. was in welcher Häufigkeit an Verbrechen im Internet stattfindet.

Bei Straftaten und Internet fallen mir pauschal nur 2 Punkte ein die in Massen vorkommen dürften, das wären zum einen Betrugsdelikte im Online-Handel (was bei Ebay gekauft, Verkäufer verschickt keine Ware) und Urheberrechtsverstöße.

Ersteres verfolgen aktuell die lokalen Behörden mit relativ viel Aufwand (man meldet sich vor Ort, die übernehmen das, die leitens weiter an die Dienststelle des Verkäufers, die fragen beim Verkäufer nach usw), das könnte man sicher mit einer zentralen Anlaufstelle und weniger Papierkram deutlich effizienter gestalten (evtl. mal mit Callcentern/Supportdienstleistern etc. zusammen tun zwecks Ablaufoptimierung).

Zweiteres sollte man imo im Gesetz als nicht verfolgungswert festlegen, hier steht der Aufwand der Verfolgung imo in keiner Relation zum "Verbrechen" (imo ist es auch keins).

Die Alibi-Tätigkeiten Terrorabwehr und Kinderporno lassen sich vermutlich mit unter 100 Mann bewältigen.
 
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FrittenFritz schrieb:
Das ist so leider nicht ganz richtig. Man bedenke z.B. die Bombenkofferattentäter, die am Bahnhof von Kiel festgenommen wurden.

Weißt du auch wie die Festgenommen wurden? Mit üblicher Polizeiarbeit und nicht mit Internetcops und VDS. Von denen wurden am Bahnsteig Videoaufnahmen gemacht, wenn die ihre Bombe nicht so dilettantisch zusammengenagelt hätten wäre die Explosion trotz Videoüberwachung nicht zu verhindern gewesen. Videoüberwachung kann zwar helfen die Täter danach aufzuspüren, aber sie bildet keine Prävention.
Auch die viel kommentiert Sauerlandgruppe, dieser komische Trachtenverein ohne Plan, wurde ohne VDS und anderes Primborium hoch genommen. Auch hier normale Ermittlungsarbeit. Wobei ich sagen muss wenn man nicht merkt das man den Grundstoff zum herstellen der Bombe gegen Wasser ausgetauscht bekommt taugt man als Terrorist auch nicht viel.

Wie man sieht hat die Polizei Mittel und Wege Schwerverbrecher dingfest zu machen, auch ohne VDS und BlaBla.

Was mich wieder in die Ecke göbeln lässt ist Kamerad Bossbach und Konsorten mit ihrer Aussage vom rechtsfreien Raum Internet, er soll mal die Leute Fragen die abgemahnt werden wie rechtsfrei das Internet ist.

Die Polizei braucht keine Internetpolizisten, die brauchen viel mehr Leute auf der Straße, eine bessere Ausstattung und Ausbildung und vor allem viel weniger Bürokratie. Was sie aber auch brauchen ist bei einigen der Herren mal eine Neuausrichtung der Weltsicht wenn man liest das sich mancher Polizist immer noch wie ein Büttel im Mittelalter verhält. Dazu kommt eine gravierende Unkenntnis von den Rechten eines Bürgers.

Was die Internetcops angeht, wenn ich heute zufällig eine Kinderpornoseite finden, was an sich schon fast unmöglich ist und sie melden würde wäre der Erste gegen den Ermittlungen geführt werden ich selbst. Denn ich könnte ja noch diese Bilder im Cache haben.

Ein wenig viel Polemik, tut mir leid, aber anders kann ich mit dem Thema nicht mehr umgehen da mir von der Seite der Politik keinerlei Hauch von Sachkenntnis entgegen kommt.
 
Ja - toll mehr Beamte wie in Griechenland ! - Diese werden den Staatsbankrott noch schneller vorantreiben. Bei 2000 € Monatsgehalt und das ist für so "hochqualifizierte Kräfte" noch wenig angesetzt,verschlingen die 72 Mio € Steuergelder pro Jahr.Die Ausrüstung und den Stromverbrauch gar nicht mitgerechent.Soviel ist vermutlich die gesamte Internet-Kriminalität in Deutschland nicht wert...:evillol:
Besser wäre es 2000 Steuerfahder mehr einzustellen.Nach einer Berechnung des Bundesfinanzministeriums von 2007,hätte das seinerzeit Mehreinnahmen von 150 Mrd. € eingebracht....:cool_alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Beamte bekommen also generell 2000,- € und mehr, oder wie?
Ach, und Steuerfahnder sind wohl keine Beamte, oder wie?

Hier werden fleißig Unsinn aus Stammtischrunden und Parolen aus der Bild-"Zeitung" bedient, dass es schon eine wahre Freude ist und dazu Milchmädchenrechnungen aufgestellt, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt.
 
Micha45 schrieb:
Alle Beamte bekommen also generell 2000,- € und mehr, oder wie?
Ach, und Steuerfahnder sind wohl keine Beamte, oder wie?

Kosten sind nicht gleich netto-Lohn und ein Beamter in Deutschland dürfte im Schnitt weit mehr als 2000 Euro bekommen.
Ich würde eher mit Kosten von 4000-5000 Euro monatlich pro Mann rechnen, 2000 sind unrealistisch niedrig.
 
Ich habe jetzt zwar nur die ersten beiden Seiten der Kommentare gelesen, aber ich geh davon aus das danach sowieso fast das selbe steht.
Als erstes: Wofür ist die Polizei da? Zur Verfolgung jeder Art von Rechtsverletzung. Wofür soll also dann die Internet-Polizei da sein? Natürlich für jede Art von Rechtsverletzung die im Internet oder teilweise im Internet statt findet. Ob das jetzt Terrorismus ist, oder der klein Dealer der sich über InstantMessenger mit seinen Kunden trifft oder eben die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen. Das gehört alles dazu.

Und zweitens: Ihr redet fast alle was von Überwachungsstaat. Hier geht es doch um was anderes. Diese 3000 Polizisten sollen euch nicht überwachen, sie sollen Ermittlungsarbeit im Internet leisten. Im Grunde könnte man auch verlangen das man 3000 bereits vorhandene Polizisten für diese Tätigkeit schult.
Davon mal abgesehen sollte es eine Grundrecht konforme Rechtsgrundlage für das Internet geben.
 
Die Pozileigewerkschaft macht mir Spass, ich frage mich grade wer die 3.000 Sesselfurzer bezahlen soll ? Wahrscheinlich der Steuerzahler mit einer neu erfundenen Steurer weil wenn ich mich recht entsinne sind die Kassen leer und überall klagt man über Steuerausfälle und da kommen die Komiker mit noch mehr Beamten im Staatsapparat, feine Idee.

Ausserdem wird kein Terrorist der se noch alle anner Birne hat im Internet irgendwas austauschen, so blöd können die nicht sein. Aber macht ihr mal, bis zu 100 % Mehrwertsteuer und 100 % Einkommensteuer ist ja noch massig Luft. :king:
 
Blutschlumpf schrieb:
Kosten sind nicht gleich netto-Lohn und ein Beamter in Deutschland dürfte im Schnitt weit mehr als 2000 Euro bekommen.
Ich würde eher mit Kosten von 4000-5000 Euro monatlich pro Mann rechnen, 2000 sind unrealistisch niedrig.
Beamtengehälter sind i.d.R. bei weitem nicht so hoch, wie Du hier vermutest. Dazu müsste man schon ganz oben auf der Karriereleiter stehen. Es gibt hier ein paar Topverdiener aber wesentlich mehr Geringverdiener.
Brutto ungleich netto ist natürlich klar.
Ein Bekannter, der Lehrer ist, wird von seinen Schülern auf 5-10T € Monatseinkommen geschätzt.
"Für weniger würde ich Ihren Job jedenfalls nicht machen!"
Ein anderer Bekannter - ein Polizist - liegt weit unter 2500 für Dienst in 4 Schichten und unbezahlte Überstunden.
Mit Brutto 3-4T€ muss man aber schon rechnen.

back to topic:
Die Beamten werden nicht hauptsächlich für Dedektivarbeiten eingesetzt, sondern für Verfolgung von angezeigten Straftaten.
Wer als Betroffener nicht hören möchte "Verfahren wegen ... eingestellt!", sollte nochmal kritisch seine negative Meinung überprüfen.
Ein Freund ist Staatsanwalt und ist vollkommen genervt, weil er ständig Straftäter laufen lassen muss, weil die Verfahren so aufwendig sind und keiner es zu bewältigen weiss. Das gilt für kleine Betrüger - aber auch für Totschläger.
 
Zuletzt bearbeitet:
X1800er schrieb:
Eine Frage noch: Willst du überwacht werden? Willst du, das in 5,10,20 Jahren die Regierung regierungsfeindliche Websites löscht?

Nein, Aber du willst anscheinend, dass jeder alles und jeden im Internet betrügen/hintergehen usw. kann, ohne dass man was dagegen machen kann..

DAU II schrieb:
@H3rby
Besonders als ehemaliger Ostdeutscher sollte man gegenüber polizeilicher Maßnahmen eine gewisse Portion Skepsis mitbringen. Den Vergleich mit Moderatoren hast Du selbst schon gebracht, und es besteht die Gefahr das diese Internet-Cops auch auf "anstößige Inhalte" aller Art angesetzt werden können. Gegen die wirklichen Cyberkriminellen mit Wohnsitz in Russland werden die nichts ausrichten.

Hier ging es nicht um die Moderatoren, sondern um die User, die bei jeder Kleinigkeit gleich zu den Mods laufen und sich ausheulen..

Und inzwischen ist mehr Skepsis gegenüber den "Mitbürgern" nötig als gegen die Polizei.. Solche Maßnahmen wir hier beschrieben wären überhaupt nicht nötig, würden sich die "armen Bürger" einfach mal besser benehmen!

Nur das begreift keiner!
 
Nein, Aber du willst anscheinend, dass jeder alles und jeden im Internet betrügen/hintergehen usw. kann, ohne dass man was dagegen machen kann..

Dann trügt dich der Schein. Das habe ich nirgendswo geschrieben. Du hast es schonmal vermutet und ich verneinte :rolleyes:
Nur das begreift keiner!

Verallgemeinerungen sind generell ein Unding ;)

Wer heult sich in diesem Thread über jmd. anderen aus? Das wäre doch ein Gegenargument für die Forderung nach 3000 Polizisten.

Skepsis gegenüber Mitbürgern. Bist also ein Befürworter der Ellbogengesellschaft? Dann gehörst du sicher auch zu der Truppe "früher war alles besser" und "die jugend von heute". Der normale Bürger macht sicherlich nicht täglich irgendwelche Straftaten im Internet. Oder glaubst du rein zuvällig sitzen bei der Polizei alle Vollnoobs in Sachen PCs und im Internet sind alle hyperintelligent und mit dem Medium aufgewachsen?

Nein es begreift ja keiner das wir alle Schwerverbrecher sind und durchleuchtet werden müssen, nicht wahr?.
 
X1800er schrieb:
Ich klinke mich hier aus. Bei Leseresistenten Personen hat das keinen Sinn.

Ich merke, du bist konsequent..

Und früher war fast alles nicht besser, teils auch nicht das Benehmen der Menschen und nein, ich bin jemand der Jugend von heute und schimpfe nicht auf diese.

Warum kämpfst du eigentlich nicht auch gegen eine generelle Abschaffung der Polizei, schließlich ist alleine dessen Anwesenheit ja auch ein "Generalverdacht gegen alle Bürger"..

Am Besten alles wie im Sandkasten klären. Wenn was nicht passt, gibt es auf die Fresse. Nur halt mit Erwachsenenmethoden..

Und du begreifst meine Aussagen immer noch nicht richtig. Natürlich sind wir alle nicht Schwerverbrecher, aber es gibt genügend, die sich eben nicht nach den Regeln des Miteinander verhalten. Auf die solltest du lieber deine Energie richtigen, nicht auf die, die diese Leute an ihren Taten hindern wollen. Alles klar?
 
Wenn ich hier so einige Kommentare lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Es gibt im Internet durchaus Kriminalität außer Kinderpornographie und Terrorismus, die geahndet werden sollte. Daher begrüße ich auch diese Forderung der Polizeigewerkschaft. Es gibt genügend "Abzockerseiten", die sich ganz klar an der Grenze der Legalität befinden und diese auch zum Teil deutlich überschreten. Für die Geschädigten ist es oft nicht einfach Anzeige zu erstatten, weil die örtlichen Behörden mit solchen Delikten oft überfordert sind oder eben die Zuständigkeit überhaupt nicht geklärt ist. Eine Behörder die sich aber speziell mit dieser thematik befasst und die personell wie materiell bzw. technisch gut ausgestattet ist kann gerade für die Geschädigten sehr hilfreich sein.

Auch wenn es viele hier anders sehen, aber auch die massiven urheberrechtsverletzungen im Internet sehe ich durchaus problematisch. Dabei ist es egal wie groß der tatsächlich entstandene Schaden ist, aber es bleibt zumindestens ein Rechtsverstoß der geahndet werden sollte. Den genauen schaden kann eh niemand beziffern, da es kaum konkrete Zahlen gibt, ob die kopierten oder gesaugten Spiele, Filme oder Alben tatsächlich gekauft worden wären, aber das spielt letztendlich auch keine Rolle, da es sich ganz klar um eine Verletzung des geltenden rechts handelt, egal wie man es dreht oder wendet. Ich verstehe dabei auch die argumentation nicht. Wenn mir etwas zu teuer ist, das Preisleistungsverhältnis nicht stimmt, oder mir ein Produkt nicht so sehr zusagt, dass ich es kaufen würde, dann muss ich auch darauf verzichten.

Ich kann auch diese Doppelmoral vieler hier nicht mehr nachvollziehen. auf der einen Seite wehrt man sich zum Teil zurecht gegen Grundrechtseingriffe, die nicht immer dem grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen und auf der anderen Seite verstößt man ganz bewusst gegen geltendes Recht.

Zudem finde ich es besser, wenn die Polizei zielgerichtet gegen Filesharing vorgeht, als wenn die Firmen Dritte heranziehen, die oft mit sehr unlauteren Methoden zu Werke gehen und zum Teil schon sehr überzogene Forderungen stellen.

Ich kann auch nicht verstehen, was dies mit einem Überwachungsstaat zu tun haben soll. Das Internet ist erstens kein rechtsfreier Raum und zweitens hat er sich zu einem Teil des öffentlichen Lebens entwickelt, in dem wie im im "richtigen Leben" gewisse Verhaltensregeln gelten. Nur leider scheinen das hier viele zu vergessen. Ich weiss nicht wie oft ich bereits im Internet über Beleidigungen, Äußerungen die schon den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen, Drohungen usw. gestolpert bin. Dabei habe ich mich schon oft gefragt, ob bei vielen die vermeindliche Anonymität des Internets dazu führt, dass sie sämtliche Hemmungen verlieren oder ob sie wirklich so sind.

Sicher viele Straftatsbestände werden auch so geahndet. aber wie ich bereits schrieb, wird dazu eine gute personelle und technische ausstattung benötigt. Und ich glaube kaum, dass ein Beamter einer solchen Abteilung, seine Zeit damit verbringt eine google-suche nach der anderen zu starten. Ich denke, die werden hardware- und softwaretechnisch schon recht gut ausgestattet sein. Jedenfalls würde ich mir das wünschen.

Letzendlich zeugt es auch von einer Doppelmoral, wenn man sich einerseits empört zeigt, weil bestimmte gesetzliche vorhaben alle internetnutzer unter einen Generalverdacht stellt, aber zugleich nicht besser ist, wenn man jeden Politiker, Gerichte oder Poliziebeamten unterstellt, sie seien bestechlich.
 
3000 Cops halte ich für viel zu viel und übertrieben. Wir brauchen dahingehend nicht mehr Exekutive. Eher bessere Judikative und Legislative. ;)
Dennoch haben wir bereits Staatsanwaltschaften, die rege in Anspruch genommen werden.
Gerade die Sache mit den Urheberrechtsverstößen ist längst nicht nur gesetzlich überreguliert und kann in vielen Fällen die Polizei sogar ganz und gar übergehen, sondern ist auch sehr einseitig und unausgegoren geregelt.

Interessanterweise, so hat die polizeiliche Kriminalitätsstatistik herausgefunden, sind die Straftaten im Netz im Jahr 2008 um 6,5% zurück gegangen.
Das Internet ist weder rechtsfreier Raum, noch sollte es bürgerrechtsfreier Raum werden.
 
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