News Preise für SSDs fallen auf 30 Cent pro Gigabyte

Ich glaube das nicht. Crucial/Micron sind zur Zeit die einzigen, die 16er prozeßsicher in größeren Mengen herstellen können. Ich denke das war ihr Grund den Preis zu senken bzw überhaupt senken zu können. Auf diesem Weg sichern sie sich natürlich Marktanteile und weil sie die Nands selber herstellen, können sie auch eine gute Qualität liefern und erwerben sich einen entsprechenden Ruf.

Wenn die anderen Nand-Hersteller den 16er-Prozeß genauso gut beherrschen, könnte da was gehen, aber eher net.

Und die Aldi u.ä. - Kisten bekommen dann 20nm-SSDs - die Anlagen sind abgeschrieben, die Entwicklungskosten eingespielt und somit können sie die Massenhersteller entsprechend günstig bedienen und noch guten Profit für die Entwicklung erwirtschaften.
 
oemmes schrieb:
Und die Aldi u.ä. - Kisten bekommen dann 20nm-SSDs - die Anlagen sind abgeschrieben, die Entwicklungskosten eingespielt und somit können sie die Massenhersteller entsprechend günstig bedienen und noch guten Profit für die Entwicklung erwirtschaften.
Nein, die 20nm NANDs kosten doch in der Fertigung viel mehr als die 16nm NANDs, man stellt also die Fertigung so schnell wie möglich auf 16nm um, wenn man den Prozess im Griff hat um eben genau Kosten zu sparen, obwohl die 20nm Anlagen abgeschrieben sind. Die Einsparung in der laufenden Fertigung von 16nm NAND machen den 20nm Prozess einfach zu teuer.
 
Hätte nicht gedacht, dass das soviel ausmachen kann. Hast du ne Idee wie sich das preislich in etwa verhält - also nicht in Mark und Pfennig, sondern prozentual.
 
@oemmes

So einfach ist das Ganze nicht. Einige primäre Fragen sind, ob die 16nm Anlagen ausgelastet sind und wie groß die explizite Nachfrage nach 20nm Nand ist.

Die Enterprise SSDs werden auch weiterhin, zumindest eine Zeit lang, mit 20nm Nand produziert werden, bis die neuen Modelle verifiziert wurden und die Großkunden auf die neuen Serie umschwenken. So etwas dauert ein wenig länger. ;)
 
In etwa einen halben Jahr werde ich mal schauen was eine MX100 mit 512 GB kostet wenn die in etwa 120 bis 130 Euro kostet werde ich mir diese wohl kaufen,
dann könnte ich ganz auf die lauten Festplatten im Computer verzichten :)

frankkl
 
Ich will ja auch nur ein Verhältnis haben - Auslastung und Nachfrage für beide gleich.
 
Also kann man als Externer nur die höhere Ausbeute pro Die zugrunde legen, wenn man davon ausgeht, dass nur brauchbare produziert werden.
 
oemmes schrieb:
Hast du ne Idee wie sich das preislich in etwa verhält - also nicht in Mark und Pfennig, sondern prozentual.
Mehr als eine Idee habe ich auch nicht, aber rechne doch mal selbst: 16^2/20^2 = 0,64! Je nachdem wie viel mehr Aufwand man für die Fehlerkorrektur treibt, kommt man grob auf 2/3 der Chipfläche für die 16nm NANDs im Vergleich zu den 20nm NAND, also auch auf etwa 2/3 der Herstellungskosten, wenn alle übrigen Faktoren wie z.B. Yieldraten und Investitionsabschreibungen identisch sind.

Hallo32 schrieb:
Einige primäre Fragen sind, ob die 16nm Anlagen ausgelastet sind und wie groß die explizite Nachfrage nach 20nm Nand ist.
Die Nachfrage bestimmt Micron selbst, da die meisten NANDs in die eigenen SSDs gehen dürfte und für den Rest können die NAND Kunden sowieso nur kaufen, was Micron anbietet und wenn es das 16nm NAND günstiger gibt, werden die Kunden auch das auch bevorzugen.

Die Anlagen werden natürlich schrittweise auf 16nm umgestellt und danach auch maximal ausgelastet werden, da die Kostenvorteile ja bei 16nm entsprechend hoch sind. Wenn der 16nm Prozess erst ausgereift ist, beduetet jeder Wafer der noch in 20nm hergestellt wird einen Verlust bzw. weniger Gewinn gemacht und daher muss man so schnell wie möglich alle Anlagen umrüsten. Bei 16nm hat man ja idealerweise etwa 50% mehr NAND auf einem Wafer.
Hallo32 schrieb:
Die Enterprise SSDs werden auch weiterhin, zumindest eine Zeit lang, mit 20nm Nand produziert werden, bis die neuen Modelle verifiziert wurden und die Großkunden auf die neuen Serie umschwenken. So etwas dauert ein wenig länger. ;)
Man muss den Prozess so gut im Griff haben, dass auch genug der extrem hochwertigen eMLC Dies raus kommen und man den Bedarf danach decken kann. Dann wird aber auch die letzte Anlage umgerüstet, denn dann steht meist schon der nächste Shrink vor der Tür, bzw. künftig dann vielleicht 3d-NAND.
 
oemmes schrieb:
Also kann man als Externer nur die höhere Ausbeute pro Die zugrunde legen, wenn man davon ausgeht, dass nur brauchbare produziert werden.

Ja, wobei bei sich die Prozesse bei der Ausbeute noch fast immer auf sehr hohen Niveau einpendeln.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Die Nachfrage bestimmt Micron selbst, da die meisten NANDs in die eigenen SSDs gehen dürfte und für den Rest können die NAND Kunden sowieso nur kaufen, was Micron anbietet und wenn es das 16nm NAND günstiger gibt, werden die Kunden auch das auch bevorzugen.

Oder man kann den Preis für externe so hoch halten, dass sich auch der 20nm Nand aus den anderen Fabs noch wirtschaftlich verkaufen lässt. ;)

Holt schrieb:
Die Anlagen werden natürlich schrittweise auf 16nm umgestellt und danach auch maximal ausgelastet werden, da die Kostenvorteile ja bei 16nm entsprechend hoch sind. Wenn der 16nm Prozess erst ausgereift ist, beduetet jeder Wafer der noch in 20nm hergestellt wird einen Verlust bzw. weniger Gewinn gemacht und daher muss man so schnell wie möglich alle Anlagen umrüsten. Bei 16nm hat man ja idealerweise etwa 50% mehr NAND auf einem Wafer.

Wobei ich dort meine Zweifel habe. Die Fabs müssen mit Anlagen ausgestattet sein, die die 16nm schon Unterstützung, damit eine Umstellung relativ problemlos und schnell ablaufen kann. Ein Stillstand einer Fab ist nicht gerade preiswert. ;)

Eine 20nm Fab für einen Prozess mit neuen Equipment auszustatten dürfte für einen Wechsel von 20nm auf 16nm schon deutlich zu teuer sein.
Die 20nm Fabs dürften dann eher für die Produktion anderer Produkte verwendet werden.

Hat(te) Intel nicht einmal ein paar Infos zu ihren Fabs und deren Änderungen öffentlich gemacht? Meine da mal was gesehen zu haben.

Holt schrieb:
Man muss den Prozess so gut im Griff haben, dass auch genug der extrem hochwertigen eMLC Dies raus kommen und man den Bedarf danach decken kann. Dann wird aber auch die letzte Anlage umgerüstet, denn dann steht meist schon der nächste Shrink vor der Tür, bzw. künftig dann vielleicht 3d-NAND.
[Markierung von mir]

Genau da stellt sich doch die Frage, ob es noch Sinn macht die Fab noch auf n+1 zu aktualisieren oder wenn möglich mit der Fab den frühen Sprung auf n+2 zu machen.
 
Hallo32 schrieb:
Genau da stellt sich doch die Frage, ob es noch Sinn macht die Fab noch auf n+1 zu aktualisieren oder wenn möglich mit der Fab den frühen Sprung auf n+2 zu machen.

Kommt auf die Anzahl deiner Fabs an. Wenn du nur eine hast, kommste nicht drumrum ;) Ansonsten wirst du wohl erst ne n-1 (oder älter) auf n+1 heben, wenns die Räumlichkeiten zulassen (gibt ja auch noch genug 65nm++, auf 200mm-Wafern, die werden wohl auf dem Stand bleiben bis zum Abriss/Verkauf). Dann haste nur einmal Umbau (und Stillstand), und musst nicht dein noch-aktuelles Equipment an nem anderen Standort einbauen und wieder zur Produktionsreife bringen. Das wär 2x Downtime und damit massiver Produktionsausfall bei deinen aktuellen UND deinen etwas älteren, aber yield-starken Produkten...
 
Hallo32 schrieb:
Oder man kann den Preis für externe so hoch halten, dass sich auch der 20nm Nand aus den anderen Fabs noch wirtschaftlich verkaufen lässt. ;)
NANDs zu verkaufen ist kein Problem, die Nachfrage ist da. Aber egal wie hoch man den Preis ansetzt, man kann an den billiger zu fertigen NANDs mehr verdienen als an anderen anderen.


Hallo32 schrieb:
Wobei ich dort meine Zweifel habe. Die Fabs müssen mit Anlagen ausgestattet sein, die die 16nm schon Unterstützung, damit eine Umstellung relativ problemlos und schnell ablaufen kann. Ein Stillstand einer Fab ist nicht gerade preiswert. ;)
Das ist klar, aber trotzdem kann niemand dauerhaft Geld verdienen, wenn er solche Massenchips wie RAM oder NAND mit veralteten Prozessen fertigt und daher einen Kostennachteil hat.

Hallo32 schrieb:
Eine 20nm Fab für einen Prozess mit neuen Equipment auszustatten dürfte für einen Wechsel von 20nm auf 16nm schon deutlich zu teuer sein.
Keineswegs, denn die Alternative wäre weiter dort NANDs zu fertigen an denen man schon bald nichts mehr verdienen kann oder eben:
Hallo32 schrieb:
Die 20nm Fabs dürften dann eher für die Produktion anderer Produkte verwendet werden.
Und was? Außer RAM und NANDs fertigt Micron so gut wie nichts oder wirklich gar nichts. Nachfrage und Preise bestimmen dabei, wie viel von dem einen oder anderen gefertigt wird.

Hallo32 schrieb:
Hat(te) Intel nicht einmal ein paar Infos zu ihren Fabs und deren Änderungen öffentlich gemacht? Meine da mal was gesehen zu haben.
Was hat Intel damit zu tun? Die Fertigung der NANDs liegt alleine in der HAnd von Micron, das sind andere Fabs und als die von Intel und da gibt es auch keine Vermischung, soweit ich das weiß.

Hallo32 schrieb:
Genau da stellt sich doch die Frage, ob es noch Sinn macht die Fab noch auf n+1 zu aktualisieren oder wenn möglich mit der Fab den frühen Sprung auf n+2 zu machen.
Auch da ist dann das Problem, dass man zu lange zu unwirtschafliche Prozesse fährt und damit mehr Geld verliert als die Umrüstung kosten würde. Das ist ja gerade der Punkt, warum man so schnell wie möglich umrüstet, denn die Umrüstung wird später nicht billiger, die Produkte die man fertigt aber schon und ja früher man umrüstet, umso schneller kann man günstiger fertigen. Das ist nicht anders als bei der Spezialhardware zum Schürfen von Bitcoins, die rechner sich auch nur für eine kurze Zeit am Anfang und dann nicht mehr, wobei deren Halbwertszeiten nochmal viel kürzer sind als bei den Fertigungsanlangen von NANDs.

Übrigens ist der Vorteil wohl geringer als angenommen, denn laut Anandtech im Review der 850 Pro ist das 16nm 128Gigabit NAND 173mm² groß, der Wert hatte in der Tabelle in diesem Artikel noch gefehlt, aber dort steht, dass das 128Gigabit 20nm NAND 202mm² Diefläche hat.

Damit bekommt man also nur etwa 16% mehr Dies (oder Dice) aus einem Wafer. Anandtech hat ja in dem oben verlinkten Review der 850 Pro einiges über NANDs und diese nm Angaben geschrieben, so dass klar sein sollte, was diese wirklich aussagen, meist weniger als man vermutet. Es ist nur die kleinst mögliche Strukurbreite des Prozesses, keineswegs aber die konkrete Größe einer Zelle, weshalb auch die pauschale Annahme das NANDs mit kleineren nm Angaben weniger haltbar sein müssen, totaler Schwachsinn ist. Es kommt auf viel mehr Dinge als nur diese nm (Werbe-)Angaben an!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich täuschen, aber das sieht für mich nur nach der bei Samsung üblichen Differenz zwischen UVP und Ladenpreis aus.
 
Holt schrieb:
Unverb. Preisempf.: EUR 149,90
Preis: EUR 109,35
Sie sparen: EUR 40,55(27%)

Hast recht. Mittlerweile gibts die auf Mindfactory/Hardwareversand etc minimal günstiger. Das war als ich gestern bzw heut Nacht gepostet hatte noch nicht so.

Ne ist noch nicht der Flash-Sale.
"Samsung MZ-7TE250BW Serie 840 EVO Basic ...
Beginnt in 05Std. 34Min. 27Sek." (9.28 Uhr a.m.)
Also ab 15 Uhr im Flash-Sale. Denke mal wieder 2 std bzw solange Vorrat reicht.

Joa soll ja Leute geben die eher auf die Samsung zurückgreifen weshalb auch immer:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Samsungs sind tolle SSDs, keine Frage, aber bei den aktuellen Preisen lohnen es sich nicht die dafür geforderten Aufpreise zu zahlen, dafür ist der Vorteil dann doch zu gering.
 
Grad mal reingeschaut.

Preis mit Flash-Sale ~97 und paar zerquetschte. 51% schon weg:D
 
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