News Prime Air: Amazon zeigt zweite Version seiner schnellen Lieferdrohne

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass das je etwas wird. Erstens die begrenzten Reichweiten (die aber mit der Zeit gesteigert werden könnten), dann die üblichen Probleme (Hindernisse in der Luft, am Boden, etc.); die Landplätze (findet die Drohne diese immer? Was, wenn das Paket geklaut wird?). Und last but not least: Das Ding ist riesig. Bei einer Fehlfunktion sackt dieses wie ein Stein Richtung Erde. Wenn es einen Menschen trifft, ist Game over. Deswegen meiner Meinung nach nicht machbar - Zu viele Risiken, die in absehbarer Zeit nicht beseitigt werden können. Auf dem Land wie im Video dargestellt vielleicht noch möglich, aber in städtischen Gebieten kaum.
 
...Gleich mal Matten mit Amazon-Zeichen ausdrucken...


(Also ein wechselnder QR-Code sollte es mindestens sein...)
 
Also ich glaube heutzutage ist es leichter das Paket zu stellen mit der Art von Postboten :D
 
Projekt ist zwar total bescheuert und wird eh nichts werden, aber immerhin geht so die Drohnen Entwicklung vorran :D
 
@Zebrahead: sehr pessimistisch und zum Teil auch sehr konstruierte Bedenken.

Reichweite: größere Akkus, höhere Kapazität oder Hybrid oder oder. Das "Problem" lässt sich lösen (wenn es denn überhaupt eins ist).
Hindernisse: am Boden?! Das Ding fliegt ja. In der Luft gibt es ja nicht so viele Hindernisse. Aber wenn Autos autonom fahren können, wird das auch autonom in der Luft klappen.
Landeplätze: Dank GPS und Landematte wird das schon klappen. Geklaut wird da auch nix. Der Besteller weiß ja, dass das Paket kommt und wird kurz vor Landung nochmal informiert.
Absturz: schon mal geschaut wie groß Helikopter oder Flugzeuge sind? Die fallen bei ner Fehlfunktion auch vom Himmel und dürfen trotzdem fliegen.

Risiken gibt es da eigentlich keine. Hängt halt alles davon ab, wie die Luftfahrtbehörden das sehen und entscheiden.
 
Okay.....das Ding kann also nur in ausreichend großen Vorstadt-Gärten landen.....:D
 
Oder auf Dächern, Firmengeländen, extra angelegten Landeplätzen...
 
Klar gibt es Gebiete wo es nicht möglich ist oder keinen Sinn macht.
Aber dann wird es dort halt nicht angeboten, Lebensmittellieferungen, usw. sind auch in Umkreise und Bedingungen geknüpft, selbst schnelles Internet gibt es nicht flächendeckend. Es ist einfach eine Option, die natürlich nicht immer und für jeden passen muss.
Ich denke sie würden nicht so viel Investieren wenn sie absolut keinen Einsatzzweck dafür sehen würden.
Dann ist die Bedingung halt ein Eigenheim mit Garten, die können sich die Mehrkosten dann auch leisten und es nimmt immerhin einen Teil der Last von den Straßen.
 
Ausgerechnet Jeremy Clarkson.
Den haben die doch gefeuert, weil er sich einem Mitarbeiter gegenüber wie ein Ar**** benommen hat.
 
Projekt ist zwar total bescheuert und wird eh nichts werden, aber immerhin geht so die Drohnen Entwicklung vorran
Ist doch egal: Dann hängt Amazon ne Kamera dran und sie verkaufen es als Hobbydrohne. Schaden kanns nicht was sie da machen.

@Zebrahead: sehr pessimistisch und zum Teil auch sehr konstruierte Bedenken.
Fangen wir bloß nicht mit konstruiert an. Schon den Bedarf (nicht nur an der Drohne) könnte konstruiert genannt werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zotac2012 schrieb:
Ich habe mir auch gerade überlegt, so Kreativ wie Kriminelle heutzutage vorgehen, fällt denen doch bestimmt etwas ein, wie man so eine Drohne abfangen kann. Gibt es dann zur Drohne noch irgendwelche Tornado Flugzeuge als Begleitschutz? :D

Vor krimineller Energie ist man nie sicher, aber was unterscheidet die Möglichkeit von derzeit bestehenden Möglichkeiten einen Lieferwagen leerzuräumen während der Kurier grad ein Paket ausliefert? Das Ding ist wie man im Video sehen kann, anscheinend mit einer Videokamera ausgerüstet. Also bereits besser gesichert als jeder UPS Wagen.

Precide schrieb:
Okay.....das Ding kann also nur in ausreichend großen Vorstadt-Gärten landen.....:D

Wieso auch nicht? Die "Landeier" beschweren sich auch oft darüber, nicht genügend an diverse Infrastrukturen angebunden zu sein. Ich der Stadt ist es für die Unternehmen jetzt schon lukrativ genug, mit Lieferdiensten eine schnelle Lieferung anzubieten. Mit Amazon Prime Now wird in der Stadt in einer Stunde geliefert (derzeit nur in USA).

Abseits der Ballungszentren liefert man dann mit Drohnen. Das dürfte günstiger sein als einen Kurier mit einem Paket 20 km fahren zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Drohnen, die massiv im Einsatz sind, haben regelmäßig schwere Unfälle. Es sind schon zig Globalhawks und adere abgestürzt. Ein Globalhawk kostet 120 Millionen Dollar und hat permanent einen Piloten, der in schwierigen Situationen reagieren kann. Amazons Drohnen müssen aber viel billiger sein und werden keinen permanenten Piloten haben sondern autonom fliegen. Auch wenn man von Sabotage durch Packetdiebe absieht, glaube ich, dass es Unfälle am laufenden Band geben würde. Das wird in keinem zivilisierten Land (damit meine ich auch die USA) erlaubt werden. Ich glaube, dass das auch Amazon weiß. Denen geht es wahrscheinlich eher um den PR Gag.
mfg Verata
 
Zebrahead schrieb:
die begrenzten Reichweiten

Wie immer werden diese Projekte in Ballungsgebieten anfangen. Und wenn du da dein Versandzentrum neben einer Großstadt hast, mal die Millionenstädte außen vorgelassen, kannst du mit 24km schon ordentlich Gebiet abdecken.
 
Überleg dir mal wie hoch die Risiken von Autos auf einer Autobahn sind, die von Menschen gesteuert werden. Dagegen sind die Dinger sehr sicher.
 
xexex schrieb:
Vor krimineller Energie ist man nie sicher, aber was unterscheidet die Möglichkeit von derzeit bestehenden Möglichkeiten einen Lieferwagen leerzuräumen während der Kurier grad ein Paket ausliefert? Das Ding ist wie man im Video sehen kann, anscheinend mit einer Videokamera ausgerüstet. Also bereits besser gesichert als jeder UPS Wagen.

Nö, die Drohne hat nur ne Kamera nach vorne raus, die ist zudem so groß und auffällig, das dürfte ein leichtes sein diese abzufangen, ein kleiner EMP und das Ding fällt wie ein Stein vom Himmel. Das ist mir ein Paketzustellerfahrzeug mit Personal deutlich sicherer, das wird sich sicher hier in Deutschland nicht durchsetzen. In den USA mag so etwas möglich sein, hier in Deutschland mit den ganzen Regeln für Flugsicherheit kann ich mir das nicht vorstellen, das so etwas Genehmigt wird.
 
Ich habe das Ganze bisher als Scherz verstanden. Dass da wirklich welche versuchen so einen Unsinn zu realisieren. Seit der EU sind wir ja schon an einiges gewöhnt.
Ergänzung ()

Verata schrieb:
... (damit meine ich auch die USA)...

:D
 
Verata schrieb:
Die Drohnen, die massiv im Einsatz sind, haben regelmäßig schwere Unfälle.
Quelle? Und selbst wenn, liegts vielleicht daran, dass Kampfdrohnen üblicherweise in Krisengebieten unter deutlich erschwerten Umständen rumfliegen. Dass da regelmäßig welche einfach so vom Himmel fallen, hört man trotzdem nicht. Ebenfalls unvergleichbar sind Fluggeschwindigkeit, -höhe und -dauer. Sieht bei Qudcoptern 'etwas' anders aus. Schon gute, aber nicht kommerziell geprüfte Kleindrohnen, wie die Phantom-Reihe fallen praktisch nie einfach so vom Himmel. Bisschen Redundanz und das Ding ist genau so sicher, wie alle längst verwendeten 'tödlichen' Maschninen im Alltag.

Ich bin mir sicher, das ist nicht nur ein PR-Gag! Interessanter fände ich mal Angaben zu den Kosten. Kann sich das wirklich mal rentieren, ein paar Sportschuhe damit auf die Reise zu schicken?
 
Hansdampf12345 schrieb:
@Zebrahead: sehr pessimistisch und zum Teil auch sehr konstruierte Bedenken.

Sehe ich ähnlich. Wenn ich sowas schon lese wie "wird eh nichts, ist bescheuert" etc. Haben zum Glück nicht alle diese Einstellung, sonst wären wir technisch noch irgendwo im achtzehnten Jahrhundert.

Verata schrieb:
Die Drohnen, die massiv im Einsatz sind, haben regelmäßig schwere Unfälle. Es sind schon zig Globalhawks und adere abgestürzt.

Stimmt, aber die sind nicht nur ungleich teurer, sondern auch ungleich komplexer und haben zig mechanische Bauteile. Das sind richtige Flugzeuge, die Tonnen wiegen. Wenn man sich die Unfallberichte anschaut, dann liest man dort fast nur Dinge wie "Motorschaden", "mechanical failure" (Reaper) oder "Steuergestänge des Leitwerks gebrochen", "Schaufeln im Triebwerk gebrochen", "Triebwerksausfall" (alles Global Hawk). Das ist von der Komplexität gar nicht zu vergleichen.

Wir reden bei Amazon von einer Steuereinheit, ein paar Sensoren und Elektromotoren. Letztere sind das einzige mechanische Bauteil und so robust wie simpel. Teurere Drohnen, die man bereits heute als Privatanwender kaufen kann, haben schon redundant ausgelegte Sensoren falls mal was ausfällt und fliegen problemlos über GPS Wegpunkte ab, Wind stellt bis zu einem gewissen Grad auch kein Problem dar. Wie wird das dann erst in 10 Jahren sein? Zumal man bei Problemen einfach senkrecht landen kann, während militärische Drohnen zwingend eine Landebahn brauchen, sonst ist der Crash vorprogrammiert.

Wenn man in den nächsten Jahrzehnten (teil-)autonomes Fahren hinbekommt, dann das hier gleich 10 mal. Senkrecht starten und eine Sicherheitshöhe erreichen, zum Ziel fliegen, Senkrecht landen. Bei Problemen langsam senkrecht landen. Ist doch ein ganz einfaches Protokoll. Die Umsetzung wird natürlich trotzdem schwierig genug sein, aber (und das ist meine Ansicht) nicht wegen zahlreichen Abstürzen.

Vor einiger Zeit hat ein junger Fahrer (Mitte 20) eines Lieferwagens in der Nähe tragischerweise zwei kleine Kinder überfahren, die auf der Straße gespielt haben. Ein Risiko wird es immer geben.

Zotac2012 schrieb:
Nö, die Drohne hat nur ne Kamera nach vorne raus, die ist zudem so groß und auffällig, das dürfte ein leichtes sein diese abzufangen, ein kleiner EMP und das Ding fällt wie ein Stein vom Himmel.

Diebstahl bleibt Diebstahl, und im Falle der Drohne auch noch am hellichten Tag und in aller Öffentlichkeit. Wenn man so ein Ding abschiesst kommt noch Sachbeschädigung und gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr o.ä. dazu, schließlich wird das dann ja keine kontrollierte Landung sein. Und das alles, obwohl man nicht mal weiß, ob in der Drohne überhaupt was verwertbares drin ist. Ziemlich viel Aufwand und Risiko für vielleicht nichts. Nur weil in der Drohne kein Mensch drin sitzt heißt das nicht, dass das ein Kavaliersdelikt wäre.

xexex hat imho Recht, ich sehe nicht, wie Drohnen abfangen lukrativer sein soll als die Nutzung bereits bestehender Möglichkeiten.

nicoc schrieb:
Ich habe das Ganze bisher als Scherz verstanden. Dass da wirklich welche versuchen so einen Unsinn zu realisieren.

Die Gebrüder Wright wurden belächelt oder Bertha Benz auf ihrem Weg nach Mannheim. Ich will Amazons Vision nicht mit dem Automobil oder Flugzeug vergleichen, verstehe aber trotzdem nicht, wie man das so sehen kann. Es ist keine 40 Jahre her, da hatte man, wenn überhaupt, einen 16 Mhz-PC auf dem Tisch stehen und wusste nichts von einer vernetzten Welt. Auf die nächsten 40 Jahre bezogen wirkt die Idee mit dem Lieferdrohnen wie ein lächerlich simples Unterfangen. Vielleicht wird man irgendwann merken, dass die Idee doch nicht praktikabel genug ist und lässt es bleiben, aber so what.
 
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