Programmierer werden

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... Ich denke meine Kernaussage ist, dass ich hier enorme Ansprüche deinerseits an den Job, den Chef, das Arbeitsfeld etc. etc. rauslese, obwohl nach oberflächlicher Betrachtung deiner "Eckdaten" du jeden Praktikumsplatz mit Kniefall und Handkuss annehmen solltest!

jacob36964 schrieb:
Mir misfällt es das man Schulinhalte lernen muss, womit man im Grunde nichts anfangen kann.
Spoiler: Es gibt auch als Programmierer unzählige administrative Tätigkeiten, (scheinbar) sinnlose Meetings, uralte grauenvolle Tools, legacy Code und Frameworks und vieles mehr, womit du dich Stunden und Stunden beschäftigen musst. Mit der Einstellung kommst du da nicht weit, und das wird dich dein Leben lang begleiten, egal was du tust. Du musst es schaffen, aus den positiven Aspekten des Jobs genug Motivation für haufenweise Scheiße zu finden oder du wirst unglücklich werden und schlimmstenfalls untergehen.

jacob36964 schrieb:
Ich vertrete aber die Meinung, das die Gefahr besteht darin "hängenzubleiben".
Die besteht definitiv, denn jeder Chef wird erstmal heftig zucken, wenn er jemand völlig fachfremdes mit nur einem Hauptschulabschluss einstellen oder befördern soll. Du wirst für jedes bisschen Anerkennung doppelt und dreifach so hart arbeiten müssen wie der Kollege mit Ausbildung oder Uniabschluss - und zu 98% wird der dir im Zweifelsfall vorgezogen, letzterer bei Führungspositionen sowieso eigentlich immer.

Ein Chef wird dich nur einstellen, wenn du ihm mit deiner Bewerbung einen klaren Nachweis vorlegst, dass du leistungs- und wissensmäßig für den Job geeignet bist. Das funktioniert entweder über ein Zeugnis einer Bildungsanstalt oder über mindestens einen Job im Lebenslauf, wo du eine vergleichbare Arbeit schon mehrere Jahre gemacht hast und ein Ex-Chef offenbar zufrieden mit dir war. Da beißt sich dann in deiner Situation aber offenbar die Katze in den Schwanz, also bleiben noch folgende Möglichkeiten:
1. Du entwickelst selbstständig irgendeine Art von Software, welche dann idealerweise von anderen kommerziell eingesetzt wird und nimmst dieses "Werkstück" als Fähigkeitsnachweis oder
2. Du fängst an wie vorgeschlagen, die kleinstmöglichen Brötchen zu backen und versuchst dann immer wieder durch außerordentliche Leistung zu glänzen und dich Millimeter für Millimeter nach oben zu kämpfen. Also viele Praktika, irgendwann vielleicht was im 1st Level Support oder befristet auf ein Projekt bezogen oder so.

Wie alt bist du eigentlich, dass eine Ausbildung/Abitur für dich scheinbar nicht mehr in Frage kommen?

jacob36964 schrieb:
Oftmals wird ja empfohlen, sich auf nur eine Programmiersprache, so wie beispielsweise Python festzulegen.
Diese dafür aber einwandfrei zu beherschen, anstatt mehrere verschiedene Sprachen nur teilweile können.

Damit kann ich mich aber nicht identifizieren, da es für mich eine oberflächliche Denkweise ist.
So nach dem Motto "How to Learn to Code in 30 days", welches oft im Internet herumkursiert.
Jedem erfahrenen Entwickler stehen hier die Haare zu Berge. Um eine Sprache wie Java oder C(++) WIRKLICH in der Tiefe mit allen wichtigen Frameworks etc. zu beherrschen und das dann auch produktiv einsetzen zu können, sind weit weit mehr als 30 Tage notwendig. Das dauert Jahre und solche Experten sind hoch gefragt auf dem Arbeitsmarkt!

jacob36964 schrieb:
Ich finde sich auf nur eine Sprache festzulegen in Ordnung, solange man sich auch für andere Sprachen interessiert. Meine Aussage war interessenbezogen. Soll heißen: Ich mags nicht wenn sich jemand in eine Sprache vertieft, ohne dabei ein Interesse für andere höhere Sprachen zu haben.
Und was interessiert das deinen AG? Mit "so ein bisschen oberflächlich Python" bist du als Python-Entwickler nutzlos, der AG will jemanden, der sich in seinem Arbeitsbereich richtig gut auskennt, der Rest ist dein Freizeitvergnügen.
Wie schon erwähnt ist "eine Programmiersprache lernen" längst nicht nur Syntax, das geht in 30 Minuten und interessiert eigentlich keinen. Entscheidend ist das Ökosystem drumherum, also zum Beispiel im Falle von Python eben unter anderem meist die gängigen Data-Science und AI-Frameworks und zwar so gut, dass du bei einer kryptischen Fehlermeldung auch schnell herausfinden kannst, wo das Problem liegt, Ressourcenverbrauch abschätzen kannst, die zugehörigen Tools sicher beherrschst usw.

Zusätzlich natürlich zu dem eher allgemeinen Kram wie Git, Docker, Netzwerke, Deployment, Datenbanken, Security, Rechteverwaltung, Bash, Serviceverwaltung...

jacob36964 schrieb:
Aber auch sodass ich selbständig arbeiten kann und nicht immer den Chef an der Backe habe und mir niemand sagt was ich tun sollte. Echt bemerksenswert wie therapeuthisch so eine Forumdiskussion sein kann.
Als Entwickler? Der war gut! Code-Guidelines, Sprints, Tickets, Deadlines und dank Git + agile Board meist für jeden nachvollziehbare Arbeitsleistung. Solange alles läuft hast du vielleicht deine Ruhe, aber wenn nicht (von vornherein völlig unrealistische Deadline sagt Hallo!) sieht das ganz anders aus.

jacob36964 schrieb:
Aber wenn er mir nicht passt, dann bin ich bestimmt kritikunfähig, und es kommt zur Arbeitsverweigerung.
Und dann kommt es eben von Seiten des Chefs zur Zahlungsverweigerung + außerordentliche Kündigung aka ein so großes Mal der Schande, dass du mit deinem Lebenslauf wohl nie wieder einen AG findest, der dich einstellen wird. Du musst sehr sehr dringend lernen, teamfähiger zu werden und in solchen Situationen die Zähne zusammen zu beißen, sonst sehe ich echt schwarz für deine Zukunft, denn früher oder später wirst du überall an solche Leute geraten, egal welchen Karriereweg du einschlägst.

jacob36964 schrieb:
Da kommt mir ein Zitat einer Bekannten in den Sinn "Leg es ab" (Bezüglich der Autoritätsfrage),
und Kritik die ich mal an den Kopf geworfen habe wie "hör auf dich selbst so wichtig zu nehmen".
Kann sein das ich ein überdurchschnittliches Selbstwertgefühl habe und etwas selbstverliebt bin.
Einsicht ist schon mal der erste Schritt zur Besserung und gibt Hoffnung. Hier im Thread wurden schon sehr viele wertvolle Informationen geliefert, die du alle mehrfach und haargenau lesen solltest.
Und du musst einfach verstehen, dass du als ungelernter Hauptschulabsolvent in deinem anvisierten Tätigkeitsfeld derzeit leider fast überhaupt nicht gefragt bist als Arbeitskraft. Du stehst in einer enormen Bringschuld deinem potenziellen AG gegenüber, ihm zu beweisen, dass du einen entsprechenden Job auch angemessen ausfüllen kannst. Der durchschnittliche Azubi, egal ob Hauptschule oder Abi, kann am Tag 1 der Ausbildung erstmal genau gar nichts, außer motiviert und lernbereit anfangen! Und ist damit selbst zu seinem Azubilohn für die erste Zeit ein "Verlustgeschaft" für den AG - also wieso sollte das bei dir anders sein, dass du gleich ein volles Gehalt für deine Arbeitsleistung rechtfertigen kannst? Vor allem, wenn du dann auch noch in Konkurrenz stehst zu Bewerbern, die jahrelang eine Ausbildung und/oder Studium durchgezogen haben, wogegen du das nicht mal bei zwei Jahren Abi, welches vergleichsweise (deutlich) leichter ist, geschafft hast?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zuse, p0wnd, BeBack89 und 2 andere
BeBack89 schrieb:
Fachinformatiker für Anwendungstechnik wird zwar bei Google ausgepsuckt, aber de richtige Titel der IHK dafür lautet Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
Fachinformatiker für Anwendungstechnik wird von keiner behördlichen Stelle oder so laut Google erwähnt.
Danke, dann war die Aussage vom schasi also richtig.
Ich werd's mir einprägen, und den Begriff Anwendungstechnik vergessen.
Weiß auch nicht wieso Google mir damals diesen Begriff gegeben hat,
als ich Synonyme für Softwareentwickler gesucht hatte.

BeBack89 schrieb:
Wie soll das nur bei einem Codereview dann aussehen? Wenn dir jemand sagt, dass dein Code schlecht ist, was machst Du dann?
Ich war noch nie in einer solchen Situation, und kann es von demher nicht beurteilen.
BeBack89 schrieb:
Sowas kann ich höchstens akzeptieren, wenn derjenige ein absolutes Ausnahmetalent ist
BeBack89 schrieb:
Wir leben in keiner Zeit mehr, wo jemand einen auf Einzelgänger machen kann, es sei denn Du entwickelst deine eigene Software und die ist der Renner.
BeBack89 schrieb:
Wir haben in der IT einen "Fachkräftemangel",
Alle drei Zitate verweise ich auf ein Youtube namens TechLead der als Inspirationsredner fungiert.
Er sagte das er selbständig eine App entwickelt hat mit der er Millionär geworden ist (Weiß aber nicht wie viel da wirklich dran ist). Jedenfalls hat er mich beinflusst. Ihrgendwie hat er mich geprägt. Kann sein das ich etwas verträumt bin. Aber sowas nehme ich oft nicht selber wahr. Desweiteren hat er mal davon gesprochen wie in der IT Welt eine Robotierisierung stattfindet, indem die Menschen immer mehr durch Roboter ersetzt werden. Von demher überrascht mich die Aussage mit dem Mangel. Aber da muss wohl was dran sein, da diese Worte bestimmt Berufserfahrung sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
jacob36964 schrieb:
[...].
Kann sein das ich ein überdurchschnittliches Selbstwertgefühl habe und etwas selbstverliebt bin.
[...]

Worauf basiert das? Also was an deinem bisherigen Leben / Lebenslauf lässt dich meinen, dass du dir das leisten können solltest?

Wie alt bist du?


Und ja, dann entwickle doch deine eigene App und verdiene Millionen? Hier hält dich keiner auf. :) Die Realität ist, dass das faktisch niemand schafft. Man redet über die paar Leute, die es mehr oder weniger geschafft haben. Aber was ist mit den vielen Millionen, die es nicht geschafft haben? Die so viele sind, dass die Schaffer statistisch keinerlei Relevanz mehr haben?
 
4badd0n schrieb:
Wie alt bist du eigentlich, dass eine Ausbildung/Abitur für dich scheinbar nicht mehr in Frage kommen?
Ich bin 26 Jahre alt.

Habe ja nicht gesagt das es nicht in Frage kommt. Nur das es aktuell eher nicht danach aussieht, und ich nach anderen Möglichkeiten suchen muss. Ich habe sinngemäß die 11 und 12 Klasse absolviert, und müsste "nur noch" die 13 Klasse machen. Davon habe 2 von 9 Prüfungen bestanden. Fehlen noch 7 die ich per Fernstudium oder Abenschule machen müsste, da ich für die öffentliche Schule zu alt bin. Da Abitur habe ich angefangen in Norwegen, da ich ein Anrecht darauf habe als Staatsbürger. Dort funktioniert das Schulsystem etwas anders, und es ist eine mehr gleichgestellte Gesamtschule. Das heißt mein Hauptschulabschluss ist dort gleichwertig.

Ist etwas kompliziert und auch nicht vollständig erklärt. Jedenfalls wird es in Deutschland anerkannt. Aber dadurch das ich die Zeit überzogen habe mit dem Fernstudium habe ich die Möglichkeit auf Bafög verpielt. Um mich erneut für eine Prüfung anzumelden, müsste ich es aus eigener Tasche zahlen. In der Zukunft könnte ich es noch fertig machen. Aber im Moment steht das außer Frage. Eine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung wäre momentan sinnvoller. Heißt aber nicht das ich nie studieren könnte im späteren Lebensverlauf. Nur das es sich verzögert auf unbestimmte Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
jacob36964 schrieb:
Ich finde sich auf nur eine Sprache festzulegen in Ordnung, solange man sich auch für andere Sprachen interessiert. Meine Aussage war interessenbezogen. Soll heißen: Ich mags nicht wenn sich jemand in eine Sprache vertieft, ohne dabei ein Interesse für andere höhere Sprachen zu haben.
Nur um es noch mal zu verdeutlichen, das fokussieren auf eine Sprache dient dazu, abstrakte Konzepte zu verstehen, die du sicherlich jetzt noch überhaupt nicht kennst. nachdem du diese in einer Sprache verstanden hast, kannst du die in einer anderen Sprache schnell anwenden, da die Denkarbeit bereits erledigt wurde. In solch eine konzeptionelle Tiefe gelangt man nicht, wenn man viele Sprachen gleichzeitig lernt.
jacob36964 schrieb:
Ich muss aber auch an dieser Stelle anmerken, dass ich ein allgemeines Autoritätsproblem habe
keine Sorge. Damit bist du nicht alleine. Aber ich kann dich beruhigen. wenn du respektvoll mit anderen umgehst, wirst du auch selbst mit Respekt behandelt. Klar gibt es Deadlines und du wirst nicht zum Däumchendrücken eingestellt, sondern sollst auch leisten, aber respektvoller Umgang sollte der Standard sein. Und wenn es mal nicht passt, kann man entweder im gleichen Unternehmen oder zur Not in einem anderen nach einer Lösung suchen. Ich finde es gut, dass du dich selbst so präzise analysieren kannst und denke du wirst einen guten Weg gehen.
Deine Sorgen bezüglich Autoritätsgetue liegen darin begründet, dass du noch (edit jung und 😁✌) unerfahren bist. Das Berufsleben selbst ist gar nicht so hart. Da fand ich Schule schlimmer. Vor allem bezüglich der Punkte Respekt und Autorität
 
Idon schrieb:
Worauf basiert das?
BeBack89 schrieb:
man wird nicht überall in Watte gepackt
Der Mensch ist sich nicht immer über alles bewusst, und viele Sachen geschehen oft unterbewusst. Dazu gehören unter anderem Ansprüche und Gemütheitszustand bei dem man gerne in Watte gepackt werden möchte.

Das ist alles etwas philosophisch. Aber ich bin davon überzeugt das es themenrelevant ist und hilft in Berufsleben klarzukommen.

Es weicht natürlich von der Ausgangsfrage ab, und es sind viele weitere Fragen dazugekommen, aber hilft mir mich im Berufsleben zu integrieren und Realität kennenzulernen.

Finde alle Beiträge sehr interesannt und lernreich, und das man so einiges hier lernen kann.

Um deine Frage zu beantworten worauf es basiert. Es ist wie man so schön sagt eine Selbstreflektion. Ich nenne Punkte auf von denen ich denke das sie meine Karriere beinträchtigen und hindern. Damit ich den bestgeeigneten Beruf für mich Finde und auch meinen Platz auf dieser Welt.
Idon schrieb:
dann entwickle doch deine eigene App und verdiene Millionen
Das ist jetzt ein bisschen aus dem Kontext gerissen. Es war darauf bezogen das man sich unterordnen muss oder der absolute Überflieger sein muss.

Aber ist doch nicht verkehrt Ambitionen zu haben. Das ist doch gerade was einen morgens ansport und einen den nötigen Antrieb gibt. Ohne sich auf sein persönliches Ziel zu fokusieren ist man doch nur eine leere Hülle oder sowas wie ein Roboter. Ist doch bloß menschlich sowas anstreben zu wollen. Warum sollte ich eine geringere Zielsetzung haben?

Genau genommen möchte ich tatäschlich Millionär werden, und weil ich glaube es schaffen zu können, bin ich vielleicht deswegen etwas selbstverliebt. Was ist so verkehrt daran sich für ein Genie zu halten? Warum darf ich kein Ego haben um als Programmierer zu arbeiten?

Gegenfrage: Was wäre denn das Gegenteil davon? Was wäre die gegenteilige Eigenschaft die dafür am wünschenswertesten wäre seitens des Arbeitsgebers.
Gee858eeG schrieb:
Nur um es noch mal zu verdeutlichen, das fokussieren auf eine Sprache dient dazu, abstrakte Konzepte zu verstehen, die du sicherlich jetzt noch überhaupt nicht kennst. nachdem du diese in einer Sprache verstanden hast, kannst du die in einer anderen Sprache schnell anwenden, da die Denkarbeit bereits erledigt wurde. In solch eine konzeptionelle Tiefe gelangt man nicht, wenn man viele Sprachen gleichzeitig lernt.
Sehr schöne Formulierung. Ich habe immer nur die Aussage gehört, aber nie mit einem guten Argument. Aber das ist hier gut argumentiert worden. Ist wahrscheinlich richtig, aber es sträubt mich dennoch. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden mich in ein Kasten / Box zu strecken.

Die Computerwelt ist zu schön um sich nur auf einen Teil zu beschränken. Ich sehe das wie ein Abenteurer der immer neue Entdeckungen macht und weiter die Welt erforscht. Nur das es nicht die globale Welt, sonder in diesem Fall die Computerwelt ist. Aber das Prinzip müsste auf das gleiche hinausgehen.

Ich weiger mich beharrlich dieses Boxdenken anzunehmen. Ich will stets meinen Horizont erweitern. Auch wenn Linus Torvald das Gegenteil bewiesen hat, indem er ganz offensichlich mehr der Boxdenker ist.

Aber ich bin als Mensch einfach so. Da ist eine nomadische Veranlagung das ich ich immer weiterreisen möchte. Vielleicht wäre Silicon Valey was für mich (rein theoretisch gesehen), da man dort von Job zu Job wechselt in kürzester Zeit. Linus hat ja gesagt das es nichts für ihn ist, und das er lieber 10 Jahre am selben Projekt arbeitet. Aber diese langbleibende Monotonität ist nichts für mich.

Eigentlich kann ich das auch gar nicht beurteilen, da ich keine einzige Berufserfahrung habe, und nicht mal ein Praktikum gemacht habe. Aber es spiegelt meine Gedanken etwas dar.

Vielleicht kannst du mich eines besseren belehren, und vielleicht bin ich ja bereit deine Denkweise anzunehmen. Aber bis jetzt hat glaub ich keiner geschafft mich zu ändern. Aber ich finde deine Aussage sehr interesannt, und ich werde sie mehrmals lesen sodass ich die zur Gänze verstehe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
Beibringen muss man sich das Programmieren ohnehin selbst, auch im Studium. Dass du dich gut mit Windows 10, Powershell, Batch, Visual Basic, Regedit oder was auch immer auskennst wird dir dabei nichts nützen. Diese Sachen haben mit Programmieren überhaupt gar nichts zu tun.

Der Programmieranteil bei einem Informatikstudium liegt davon abgesehen maximal bei 20%-25%, selbst bei "Angewandter Informatik". Der Rest ist Mathematik, Theorie, Datenbanken, Rechnernetze, Elektrotechnik, Physik, Modellierung, Software Engineering oder was auch immer. Ich habe selbst Informatik studiert und das meiste von dem, was man im Studium lernt, nützt einem als 0815-Entwickler/Programmierer gar nichts. Obwohl ein abgeschlossenes Studium meistens vorausgesetzt wird.

Was meines Erachtens nach sehr wichtig ist: Talent. Das ist wie bei Sportlern/Künstlern/Musikern/... - es gibt viele, die irgendetwas mittelmässig können. Aber Programmierer, die den totalen Durchblick haben und richtig krasse Dinge wie z.B. Spiele, Künstliche Intelligenz, Betriebssysteme, Algorithmen, etc. entwickeln sind selten. Um so etwas zu können muss man schon sehr intelligent sein.
 
jacob36964 schrieb:
Aber ist doch nicht verkehrt Ambitionen zu haben. Das ist doch gerade was einen morgens ansport und einen den nötigen Antrieb gibt. Ohne sich auf sein persönliches Ziel zu fokusieren ist man doch nur eine leere Hülle oder sowas wie ein Roboter. Ist doch bloß menschlich sowas anstreben zu wollen. Warum sollte ich eine geringere Zielsetzung haben?

Genau genommen möchte ich tatäschlich Millionär werden, und weil ich glaube es schaffen zu können, bin ich vielleicht deswegen etwas selbstverliebt. Was ist so verkehrt daran sich für ein Genie zu halten? Warum darf ich kein Ego haben um als Programmierer zu arbeiten?

Gegenfrage: Was wäre denn das Gegenteil davon? Was wäre die gegenteilige Eigenschaft die dafür am wünschenswertesten wäre seitens des Arbeitsgebers.

Warum man sich nicht für ein Genie halten sollte? Die wenigsten sind es. Und deinem bisherigen Lebenslauf/Leistung nach zu urteilen, bist Du ein normaler Mensch wie die meisten hier.

Wenn man von sich überzeugt ist, kann es leicht passieren, dass man sowas nach Außen trägt. Das kann zu überheblicher Wahrnehmung deiner Person führen. Mit jemandem, der sich selbst nicht richtig einschätzen kann, will ich nicht zusammenabreiten/einstellen.

Für den Arbeitgeber, zumindest meinen, sind folgende Eigeschaften wünschenswert:
  • kommunikativ (muss mit allen möglichen Leuten irgendwie normalen reden können)
  • Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen
  • Arbeit als Arbeit wahrnehmen und nicht persönlich nehmen (Arbeit soltle schon Spaß machen, aber nichts zu persönlich nehmen)
  • Kompromissbereit
  • Hilfsbereit
  • Lernbereit

Das sind so die Anforderungen meines Abreitgebers. Das erfüllen auch nicht alle Kollegen, aber wenn jemand bodenständig ist und kooperativ, dann ist sehr viel gewonnen.

Dir ist hier schon mal positiv anzurechnen, dass Du unsere Beiträge scheinbar als Hilfestellung wahrnimmst und nicht als persönliche Kritik. Das ist schon mal was gutes.

Und was den Argebeitgeber nachher fachlich interessiert: wie viel kennst Du von seinem Techstack? Die Ansprüche sind da recht hoch, dass man möglichst viel abdeckt. Wenn Du jetzt Powershell sehr gut kannst, würde man dich höchstens irgendwo als Admin anstellen.

Wir haben durchaus einen Fachkräftemangel für hochqualifizierte Stellen. Und in der IT werden wir nicht durch Roboter ersetzt. Solange nach Wachstum geschrien wird und immer mehr digitalsiert wird, braucht man ITler. Man benötigt allerdings ITler, die die gefragten Technologien können.
Vor 5 Jahren hatten Docker viele nicht auf dem Schirm. Heute wird es im Prinzip überall gefordert.

Ich an deiner Stelle würde mir zeitnah einfach ein Projekt auf GitHub erstellen und mich damit um eine Ausbildung als Fachinformatiker bewerben. Studieren kannst Du immer noch, wenn Du unbedingt musst. Aber da das praktische fü dich wichtig ist, wäre das der richtige Weg. Da brauchst Du auch kein Abi.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4badd0n und jacob36964
Wie immer geht es mir nicht darum, dich runterzuputzen, aber ich möchte dennoch deutliche Worte finden. Das vorab.


jacob36964 schrieb:
[...]Um deine Frage zu beantworten worauf es basiert. Es ist wie man so schön sagt eine Selbstreflektion. Ich nenne Punkte auf von denen ich denke das sie meine Karriere beinträchtigen und hindern. Damit ich den bestgeeigneten Beruf für mich Finde und auch meinen Platz auf dieser Welt.

Selbstreflexion ist doch, so meine Definition, die Einschätzung und Bewertung der eigenen Person.

Wir lassen jetzt mal alle Wünsche und Ambitionen auf der Seite, aber was hast du denn tatsächlich auf der Haben-Seite vorzuweisen? Du bist 26, hast noch keinen Tag im Leben gearbeitet, hast einen Hauptschulabschluss und mindestens einen gescheiterten Abi-Versuch, womöglich auch noch weitere gescheiterte Positionen im Leben.

Wovon hast du die letzten Jahre gelebt? Ausgehalten von Eltern, Partner, dem Sozialsystem oder Verbrechen?

Das ist das, was ICH über dich sehe und lese. Ich kenne dich nicht, aber diese Betrachtung wird auch jeder Personaler aufstellen.

jacob36964 schrieb:
Aber ist doch nicht verkehrt Ambitionen zu haben. Das ist doch gerade was einen morgens ansport und einen den nötigen Antrieb gibt. Ohne sich auf sein persönliches Ziel zu fokusieren ist man doch nur eine leere Hülle oder sowas wie ein Roboter. Ist doch bloß menschlich sowas anstreben zu wollen. Warum sollte ich eine geringere Zielsetzung haben?

Womöglich fehlt dir hier die Erfahrung oder aber wir sind grundverschieden, aber ich teile meine Ziele in Kategorien ein. Diese Kategorien sind einerseits kurzfristig (1 Jahr), mittelfristig (2-7 Jahre) und langfristig (>7 Jahre), andererseits beruflich, fortbildungstechnisch, weitere akademische Abschlüsse und der große Bereich Privates mit gesundheitlich, familiär, Hobby etc. etc.

Als Beispiel Ziele, die ich mir gesetzt hatte und die erreicht wurden:
Kurzfristig: noch während des Studiums eine Vollzeitarbeitsstelle finden und annehmen
Mittelfristig: Mitarbeiterverantwortung
Langfristig: sechsstelliges Jahresgehalt vor dem 40. Lebensjahr


Und für jede Kategorie habe ich mehrere Ziele. Fast alles sind Ziele, die sich abhaken lassen. Es sind realistische Ziele, die ich nach vernünftigem Ermessen in der avisierten Zeit erreichen kann. Wirklich unrealistisch ist eigentlich nur ein ganz bestimmter Supersportwagen. :) Meine Frau hat auf ihrer Liste "Lottojackpot gewinnen" stehen. Das ist natürlich auch unrealistisch, aber es macht ihr Spaß, dem nachzueifern.


Was passiert, wenn du nur oder überwiegend Ziele hast, die faktisch unrealistisch oder langfristig oder von Zufällen oder dem Goodwill Dritter abhängig sind? Du feierst keine Erfolge. Das motiviert nicht, das frustriert.

Und vor allem bist du dann tatsächlich der Verlierer, den das Nichterreichen der Ziele widerspiegelt. Denn die sind ja nicht abgehakt worden. Willst du ein Verlierer sein? Oder lieber ein Gewinner, wenn auch mit niedrigerem, dafür aber stetigem Einsatz?


jacob36964 schrieb:
Genau genommen möchte ich tatäschlich Millionär werden, und weil ich glaube es schaffen zu können, bin ich vielleicht deswegen etwas selbstverliebt. Was ist so verkehrt daran sich für ein Genie zu halten? Warum darf ich kein Ego haben um als Programmierer zu arbeiten?

Du kannst dich auch für einen Traktor halten. Verkehrt daran ist, dass man zwar durchaus eine Schippe Selbstbewusstsein auf seine realistische Darstellung drauflegen darf, dies aber ab einem gewissen Punkt lächerlich wirkt.

Nach deinen Postings hier und deinen preisgegebenen Informationen:
Bist du denn ein Genie? Hält dich hier jemand dafür? Hält dich in deinem Umfeld jemand dafür?

Wenn du in einen Raum kommst und meinst, du wärst der Cleverste im Raum, dann bist du im falschen Raum. Sprich: Du umgibst dich mit den falschen Leuten.

Letztlich, siehe oben: Von einem Genie erwarte ich Ergebnisse. Und eine vernünftige Lebensplanung.


Ich habe mich auch mal für extrem clever gehalten. Und ich hatte ebenfalls nichts vorzuweisen, weil ich aufgrund von Krankheit und Faulheit immer wieder an entscheidenden Stellen in meinem Leben gescheitert bin.
Die Sache ist nur die: Ich habe mich da erfolgreich raus gekämpft. Und du?


jacob36964 schrieb:
Gegenfrage: Was wäre denn das Gegenteil davon? Was wäre die gegenteilige Eigenschaft die dafür am wünschenswertesten wäre seitens des Arbeitsgebers.

Realitätsnähe.


jacob36964 schrieb:
Eigentlich kann ich das auch gar nicht beurteilen, da ich keine einzige Berufserfahrung habe, und nicht mal ein Praktikum gemacht habe. Aber es spiegelt meine Gedanken etwas dar.
[...]

Dann tue dir bitte einen Gefallen und mache verschiedene Praktika oder Aushilfsjobs, zumindest, so lange du nichts anderes findest. Räume im Supermarkt Regale ein, trage für die Post Briefe oder Pakete aus, fahre mal vier Wochen Kisten für Flaschenpost aus oder rocke mal zwei Monate McDonald's.

Da geht es weniger um den Lebenslauf als darum, dass du mal merkst, was Arbeit ist. Alleine jeden Tag stoisch pünktlich aufstehen und ordentlich zur Arbeit erscheinen erfordert eine gewisse Überwindung. Und dann macht man da eben mal mehr, mal weniger gute Sachen. Vor allem aber: Jeder Arbeitgeber ist anders. Manchmal nur Nuancen, manchmal andere Kulturen.

Du sprichst hier viel davon, wie du dir Arbeit vorstellst. Aber was hilft dir das? Nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gee858eeG, 4badd0n, nsc und 2 andere
Danke das ihr euch die Zeit genommen habt diese Beiträge zu verfassen. Es freut mich das auf dieser Seite ein gewisses Niveu herrscht, auch wenn es mir möglicherweise abhanden gekommen ist. Ist meinerseits zu gefühlslastig geworden, und ich werde versuchen nur objektiv zu betrachten. Fällt mir teilweise schwer es als Hilfestellung statt Kritik zu sehen, aber ich werde stark versuchen nicht subjektiv zu sein und bei der objektiven Textanalyse zu bleiben. Ihr habt bestimmt mehr Lebenserfahrung wie mich und vielleicht bin ich nicht ganz erwachsen. Aber jedenfalls habe ich ein unantastbares Ego, dass wohl zu meiner Persönlichkeit gehört. Ich glaub nicht das ich mich ändern kann als Mensch, da ich sehr stattköpfig und entschlossen bin. Mein Ehrgeiz ist sehr groß wenn ich mir erst einmal etwas vornehme. Ich respektiere das hier verschiedene Sichtweisen preisgegeben werden, und jeder sieht die Welt mit anderen Augen. Auch wenn ich mir vielleicht nicht alles zu Herzen nehmen werde, finde ich es trotzdem interessant zu lesen. Meine geistigen Erfüsse sind zu einem regelrechten Schreibfluss ausgeatet. Ich schätze das der Fehler bei mir liegt, und ich wohl mein Niveau verloren habe. Kann sein das ich abgestumpft bin, aber ich wollte mal mich trauen meine Zurückhaltung abzulegen. Eigentlich bin ich ein bescheidener und zurückhaltender. Hab bei mir ein Hebel umgelegt könnte man sagen. Ist mir auch ehrlich gesagt bisschen peinlich mich so zu umschreiben. Muss auch sagen das ich nicht wirklich ein Sozialmensch bin. Ich schreibe solche Subjektivität da in mir so eine Art Brennen ist. Also wenn ich z.B bei Mc Donalds arbeite dann ist es so als ob ich von innen verbenne. Ist ein bisschen schwierig zu beschreiben wie das ich das empfinde. Niedere Tätigkeiten lassen sich nicht mit meiner Genialität in Einklang bringen. Damals in der Ausbildung wollte ich bestimmt zwanzig mal alles hinschmeissen, weil ich innerlich so ein starkes Befürniss hatte mehr im Leben zu erreichen. Ich finde brennen ist das eine treffende Beschreibung. Wenn mein Ausbilder sich nicht für mich eingesetzt hätte dann hätte ich es niemals erfolgreich beenden können. Ich glaub er hatte auch Burnout wegen mir da ich so schwierig war. Ich bin ihm auch dankbar dafür, aber Metallarbeit liegt mir einfach nicht. Wollte CNC Programmierer werden, aber habe ich schlecht angestellt beim Vorstellungsgespräch. Ich weiß das ich ein Genie bin, da ich mit großer Sicherheit weiß, das ich Dinge gemacht habe die noch nie jemand zuvor getan hat. Kann verstehen das Leute darauf nicht gut reagieren, aber ich bin sehr von meiner eigenen Fähigkeiten überzeugt. Ich glaube ich liebe mich sehr stark selber und bin überzeugt das ich es im Leben zu etwas bringen werden. Auch wenn es im Moment nicht wirklich läuft. Ihrgendwann werde ich reich werden, und dann nur Gott eine Rechenschaft schulden. Ich werde versuchen Menschen zu respektieren so wie ich selber auch respektivert werden möchte. Aber ich werde niemanden in den After kriechen. Wenn mich jemand als Angestellten möchte dann soll er mich akzeptieren. Meiner Vorstellung nach möche in Watte gepackt werden und der Gedanke gefällt mir. Kann mich nicht mit diesem hocharbeiten anfreunden. Ich hatte schon viele abgebrochene Probearbeiten und Weiterbildung in Metall. Das einzige was ich habe ich mein Fachbrief und mein Schulfortschritt. Aber ich muss auch sagen das ich das Bewerbungssystem nicht mag. Ich bin ihrgendwie rebellisch und will micht dem System nicht anpassen. Alles was ich in meinem Leben will ist eigentlich nur glücklich und zufrieden sein. Ich glaub das schon ihrgendwo beschreiden bin und meine Anspräche dann doch nicht so hoch sind. Vielleicht weiß ich auch nicht selber so genau was ich will. Aber ich hab auch Stimmungsschwankungen und bin impulsiv und sprunghaft. Im einem Moment bin ich supermotiviert und dann paar Tage nichts. Weiß auch nicht wie sich das richten lässt. Ich glaub wenn ich vollgempumpt wäre mit Antidrepressiva könne ich normal arbeiten. Es sind meine Gefühle die mich am arbeiten hindern schätze ich. Vielleicht denke ich auch zu viel. Vielleicht habe ich Dunning-Krüger-Effekt, wenn ich mich selbst so analysiere. Nichtsdestotrotz bin ich fokusiert und führe mir Ziele vor Augen. Meine Geistesergüsse haben mal wieder überhandgenommen. Aber vielleicht sind ja paar brauchbare Anhaltspunkte dabei. Jedenfalls danke das ihr euch Zeit nimmt mich zurechzustutzen. Vielleicht habe ich auch nur ein Mangel an Disziplin. Mein Vater sagt immer ich brauche Verantwortung, aber ich möchte nur das Gegenteil davon. Ich will auch unterstreichen das alles ich bisher geschrieben habe ernst und ehrlich gemeint ist. Ich schenke euch mein Vertrauen und habe persönliche Informationen offengelegt. Was ich damit erreichen möche ist mir selbst unklar. Ich glaube schon das ich ihrgendwie Hilfe brauche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
@jacob36964
Bitte formatiere deinen Text (oder zumindest die folgenden), das ist sehr unangenehm zu lesen, weil dem Beitrag jegliche Form im Sinne von Absätzen und logischen Textpassagen fehlt, von grammatikalischen Fehlern abgesehen.

jacob36964 schrieb:
Eigentlich bin ich ein bescheidener und zurückhaltender
und
jacob36964 schrieb:
Niedere Tätigkeiten lassen sich nicht mit meiner Genialität in Einklang bringen
widerspricht sich allerdings.

jacob36964 schrieb:
Dunning-Krüger-Effekt
Es könnte auch eine narzisstische Persönlichkeitsstörung sein oder einfach nur "deine Art", ohne krankhaften Hintergrund.

Du scheinst dir mit deiner Art vor allem selbst Steine in den Weg zu legen, daran musst du arbeiten, allein um mehr Chancen zu haben.


Eine gehobene Tätigkeit, die du dir erwünschst, ist allerdings mit
jacob36964 schrieb:
Mein Vater sagt immer ich brauche Verantwortung, aber ich möchte nur das Gegenteil davon
nicht vereinbar. Sobald du etwas wichtiges machst, trägst du auch die Verantwortung dafür.
Ein Arzt trägt die Verantwortung für seine Patienten, ein Ingenieur die Verantwortung dafür, das seine Konstruktionen tadellos funktionieren, ein Geschäftsführer, das sein Unternehmen läuft und sich entwickelt.

Selbst eine Reinigungskraft, ein Gärtner oder ein Friseur, die eher an der unteren Ende der Gehaltskette stehen, tragen in ihrem Bereich eine Verantwortung, nur ist diese im Endeffekt nicht so gravierend, da geht eine Pflanze zu Grunde, die Frisur ist misslungen oder der Boden schmutzig, hängen aber im Gegensatz zu den oben genannten Posten in der Regel keine Existenzen oder das Gemeinwohl dran.


Einen Job ohne Verantwortung für hochspezialisierte, komplexe Tätigkeiten dürfte es in der Form, wie du ihn dir vorstellst nicht geben, zumal zu fast jedem spezialisierten Beruf auch simple Tätigkeiten gehören.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Markchen und Idon
jacob36964 schrieb:
Ich weiß das ich ein Genie bin, da ich mit großer Sicherheit weiß, das ich Dinge gemacht habe die noch nie jemand zuvor getan hat.
Magst du das mit Beispielen unterlegen? Oder in welchem Kontext existiert diese Behauptung?
Ich habe jetzt nicht alles von dir hier gelesen, aber "Batch / Bat Programming, aber auch Vbs, Powershell und Regedit." halte ich persoenlich erstmal fuer wenig beeindruckend. Welche Dinge kannst du, die andere nicht umsetzen koennen?
Ich kenne persoenlich Menschen aus dem Bereich AI F&E, einige von denen halte ich fuer super intelligent und zum Teil auch herrausragend. Niemand von denen haelt sich aber fuer ein Genie oder zumindest kommuniziert das niemand.
Da du ja im Bereich Software-Technik zu Hause bist, was von deinen Projekten war bisher genial, herausragend und einzigartig? Was wuerdest du in einem Vorstellungsgespraech zeigen, so dass dei Gegenueber beeindruckt ist?
 
abcddcba schrieb:
Magst du das mit Beispielen unterlegen? Oder in welchem Kontext existiert diese Behauptung?
Ersteres nicht, da dies nicht mein Ziel war, und ich auch schon zu viel verraten habe.
Zweiteres ist es worum es mir ging, und dazu kann ich auch Kontext liefern.
Ich war ermüdet als ich das geschrieben habe, und der Gedanke ist daher nicht ganz ausgereift.
Werde aber versuchen es in einem Kontext zu bringen um mich zu ergänzen.

Wenn ich in mich kehre, dann geht mein Ego darauf zurück, auf diese Entdeckung die ich machte.
Ich denke mal das es mir nicht zum vorherigen Zeitpunkt bewusst war worauf das Ego aufbaut.
Der Grund wieso ich das aufführe ist vermutlich, da ich denke, dass beruflich und privat zusammenläuft.
Ich finde das man beruflich nicht Erfolg haben kann, solange man das privat persönliche im Griff hat.

Trotz meiner Erfolgsidee möchte ich jedoch nicht auf normale Arbeit verzichten bis die Idee Tatsache ist.
Kann sein das es so angekommen ist, als wolle als bräuche ich keine Arbeit da ich es nicht nötig habe.
Ich glaube ich wollte einfach nur gepusht werden zur Arbeit und habe Motivation gesucht.
In mir ist eine sogenannte Zwiespalt, bei der ich es einerseits will, und anderseits nicht möchte.

Habe einen Kampf in mir selber, und bin hin und her gerissen, was mich unbeholfen macht.
Ich überdenke vieller und hab sowas ähnliches wie Reizüberflutung bei der ich nicht alles verabreiten kann.
Meine körperliche und geistige Verfassung ist gesund, und bin nur emotional und mental überfordert.
Es sind einfach zu viele Sachen in meinem Leben, die mir einen Strich durch den Lebenslauf gemacht haben.

Was ich also brauche sind Wiedereingliederungsvorschläge um mich wieder auf die Beine zu kriegen.
Ich suche halt sachen wo ich denke das sie mich daran verhindern um die aus dem Weg zu schaffen.
Habe meine Macken genannt um dafür konkrete Lebenstipps zu erhalten die wo mich bessern könnten.

mykoma schrieb:
Bitte formatiere deinen Text (oder zumindest die folgenden), das ist sehr unangenehm zu lesen, weil dem Beitrag jegliche Form im Sinne von Absätzen und logischen Textpassagen fehlt, von grammatikalischen Fehlern abgesehen.
Ich werde versuchen rückwirkend Absätze einzubauen, und werde auch in Zukunf darauf achten.
mykoma schrieb:
widerspricht sich allerdings.
Ja, das wurde mir schon oft nachgesagt von Menschen aus meinem engeren Umfeld.
Habe persönlich eine Neidung oder Tendenz dazu in Widersprüche zu geraden.

Aber nichtsdestotrotz habe ich wie bereits erwähnt eine pragmatische Vorgehensweise,
womit sich das ausgleicht indem es einen Ausgleich schafft zwischen Praxis und Theorie.
mykoma schrieb:
Es könnte auch eine narzisstische Persönlichkeitsstörung sein oder einfach nur "deine Art", ohne krankhaften Hintergrund.
Ich glaube eher das Sachen anders wahrgenommen werden und anders angekommen als ich es meine.
mykoma schrieb:
Einen Job ohne Verantwortung für hochspezialisierte, komplexe Tätigkeiten dürfte es in der Form, wie du ihn dir vorstellst nicht geben, zumal zu fast jedem spezialisierten Beruf auch simple Tätigkeiten gehören.
Ich will selbständig werden und daruch der Verantwortung entgehen.
Aber da das momentan außer Frage steht, muss ich mich wohl damit abfinden.
Es scheint ausschlagebend für alle Berufe zu sein, wenn diese Aussage zutreffen sollte.
In dieser Form hat es mir noch keiner argumentiert, und ist ein gutes Überzeugungsarmument.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
In der Selbstständigkeit hast du noch weitaus mehr Verantwortung wie als Angestellter, da bist du nicht nur für die Arbeit selbst verantwortlich, sondern auch dafür, das neue Arbeit ran kommt, die Buchhaltung, etc..

Keine Werbung um neue Kunden - keine Arbeitsaufträge - Pleite.
Fehlerhafte Buchhaltung - Stress mit Kunden und/oder Finanzamt.
 
@jacob36964

Du willst Motivation haben zu arbeiten? Nun: Kannst du dir kaufen, was du willst?


Zur Verantwortung in der Selbstständigkeit: Du musst arbeiten, auch wenn du krank bist. Du musst dich um Steuern kümmern. Du musst alle zutreffenden Normen einhalten, egal ob Gesetz, Verordnung oder Richtlinie. Du musst dich um Werbung und Verwaltung kümmern, um Abwehr von Forderungen und Durchsetzung eigener Ansprüche. Und du musst dich womöglich noch um Mitarbeiter kümmern.
Wie glaubst du, dass das weniger Verantwortung sein könnte, als ein normaler Job?



Wie gesagt: Geh mal arbeiten. Das muss nix Tolles sein, aber einfach, damit du mal merkst, wie die Realität so ist. Die ist nämlich anders, als du dir das in deinem Kopf vorstellst.
 
abcddcba schrieb:
was von deinen Projekten war bisher genial, herausragend und einzigartig?
Folgendermaßen: Ich besitze die Gabe lange zu recherchieren und sozusagen Puzzlestücke zusammenzufügen. Die Recherche dehnte sich teilweise auf sechs Stunden für die selbe Angelegenheit. Ich habe eine technische Entdeckung gemacht, die sich mit einer anderen kombinieren lies. Das ganze fand ich so genial das ich quasi aus allen Nähten geplatzt bin.

Fazit: Ich schätze meine Ausdrucksweise war falsch. Im grundegenommen ist es eher die Entdeckung die genial ist und nicht ich selbst. Aber meine Recherchierfähigkeit ist gut, und kann sich ausdehnen auf sehr lange Zeitaufwände.

Zudem verhake ich mich auch gerne in Details, und bringe große Faszination für unwichtige Details auf. Also ich bin damit detailfreundlich.

Dazu bin ich auch leidensfähig. Ich kann den ganzen Tag am Computer verbringen. Habe ein Startmenü erstellt mit 400 Startfunktionen, wofür ich so um die sechs Stunden die gleichen Codes benutzt habe. Also damit will ich sagen das ich lange am Stück die selbe Tätigkeit nachgehen kann.

Ich glaub ich wär auch aufopferungsbereit und bereit meine gesamte Zeit für die Arbeit hinzugeben und auf meine Freizeit zu verzichten. Ich würde sagen das dies meine Qualifikationen sind. Vielleicht war Genie nicht das richtige Wort dafür, auch wenn es mir gefällt und ich den Gedanken mag.

Zudem finde ich das es verschiedene Arten von Intellizenz gibt. Zum Beispiel musiklalische Intelligenz, künsterliche Intelligenz etc. Also das Intelligenz nicht gleich Intelligenz ist. Ich habe meine eigene einzigartige Intelligenzart und bin ein Genie auf meine Weise.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
Jeder, erfolgreich ein Studium absolviert hat, wird ausdauernd recherchieren können.
 
Idon schrieb:
Jeder, erfolgreich ein Studium absolviert hat, wird ausdauernd recherchieren können.
Das mag sein, aber ich hab mir mein Wissen in den letzen zwei Jahren selber beigebracht.

Ich finde das Bewerbungssystem ungerecht und kontrakproktiv.
Es ist unfair wenn mein Talent nicht gefördert wird, nur weil mein Lebenslauf nicht makellos ist.
Wenn mir keiner eine Chance gibt, kann ich auch nicht Java lernen, da Google dürfig und lückenhaft ist.
Ich brauche ernsthafte Förderungsmöglichkeiten, in denen mir das richtig beigebracht wird.
Wieso muss ich erst ein github repository abliefern, und kann nicht direkt in die Ausbildung starten?
Warum sind so Hürden gestellt wie Bewerbungen, die mir im Weg stehen eine Ausbildung anzufangen.
Mich macht ehrlich gesagt das Bewerbungssystem wütend. Da will man lernen und darf nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
Mein Lebenslauf ist auch nicht makellos. Mir wurden aber Chancen gegeben - und ich habe diese genutzt.

Im Studium hatte ich übrigens keine zwei Jahre Zeit mir "Recherche" beizubringen. Die erste Hausarbeit war zwei Monate nach Studienbeginn fällig.


Was du einforderst ist, dass dir Chancen geboten werden, ohne, dass du dafür irgendetwas tust. Und dass du diese Chancen dann auch nur nach deinen Bedingungen nutzen musst.

Abgesehen davon wurden dir Chancen geboten. Der Staat hat dir ein hervorragendes Bildungssystem kostenfrei zur Verfügung gestellt. Es war deine bewusste Entscheidung, dies nur bis zu einem gewissen Grad zu nutzen.


Warum dich niemand einfach so einstellt? Auszubildende sind recht schwer zu feuern. Auch dann, wenn sie wenig taugen. Außerdem ist Ausbildung teuer, neben der Ausbildungsvergütung müssen nämlich Ausbilder und Infrastruktur bezahlt werden.
Das wollen Arbeitgeber gewürdigt sehen. AUCH VON DIR.
 
jacob36964 schrieb:
Wenn mir keiner eine Chance gibt, kann ich auch nicht Java lernen, da Google dürfig und lückenhaft ist.
Ich brauche ernsthafte Förderungsmöglichkeiten, in denen mir das richtig beigebracht wird.

Es gibt unzählige Möglichkeiten Java zu lernen, sowohl online (Webseiten, Videokurse) als auch offline (Bücher). "Java ist auch eine Insel" ist als OpenBook online verfügbar. Auf openHPI gibt es die Möglichkeit sich gratis für Kurse einzuschreiben, z.B. für Java.

Von den Verlagen Rheinwerk, dpunkt und O’Reilly gibt es unzählige Bücher für Anfänger bis Profis zu IT-Themen und Programiersprachen. Auf Udemy und Linkedin Learning gibt es Kurse zu kaufen oder sind im Abo verfügbar. Ich würde ja eher sagen man wird heutzutage mit Möglichkeiten erschlagen.

Die Möglichkeiten mögen nicht immer die Besten sein oder einem persönlich passen, da muss man aber zu einem gewissen grad auch durch und die Lücken selbstständig füllen.

jacob36964 schrieb:
Wieso muss ich erst ein github repository abliefern, und kann nicht direkt in die Ausbildung starten?
Warum sind so Hürden gestellt wie Bewerbungen die mir im Weg stehen eine Ausbildung anzufangen.
Mich macht ehrlich gesagt das Bewerbungssystem wütend, und ich will so gerne lernen und darf nicht.

Weil niemand gerne die Katze im Sack kauft. Jemanden auszubilden ist ein Investment von Zeit und Geld und der Arbeitgeber erwartet Sicherheiten. Wie Idon schon schrieb einen Azubi, der nichts taugt, wird man schwer los und heutzutage ist es nun mal nicht so einfach gute Azubis zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: jacob36964
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben