Programmierer werden

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jacob36964

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Wie kann man Programmierer oder Game Designer mit Hauptschulabschluss werden?

mykoma schrieb:
Gegenfrage: Welche Informationen hast du bereits eigenverantwortlich recherchiert?

Ich erwarte hier mehr als nur einen Satz, wenn man ein Thema startet, dazu gehört es, sich im Vorfeld über gängige Medien und Anlaufstellen zu informieren.
Sorry, ich bin neu auf dieser Seite und war nicht vertraut mit dem Niveau hier.
Erinnert mich an "Stack Overflow", wo ich direkt gelöscht wurde, aufgrund mangelnden Textinhalt.

Um deine Frage zu beantworten, schreibe ich sowohl die Ausbildungsvorrausetzungen und selbst angeeigneten Kenntnisse hier auf.

Wegen ersteres habe ich erfahren, dass man Abitur benötigt für Fachinformatiker für Anwendungstechnik.
Das selbe gilt allerdings auch für Game Design, wofür ich mich ebenfalls interessiere.

Um meine angeeigneten Kenntisse mal hier aufzuführen, nenne ich mal ein paar Punkte auf.

Hauptsächlich kenne ich mich überdurchschnittlich gut mit Windows 10 aus.
Davon habe ich die vorinstallierten / systemintegrierten Programmiersprachen gelernt.
Dazu zählt überwiegend Batch / Bat Programming, aber auch Vbs, Powershell und Regedit.

Python, Java, C# habe ich nur installiert, aber keine gute Lernseite dazu gefunden.
Typische Vorschläge wie coding.org oder codeacademy.com finde ich nicht besonder hilfreich.
Am besten wäre natürlich ein Vollzeitstudium, welches ein allgemeines Abitur vorraussetzen würde.

Ich habe zwar angefangen mit dem Abitur, aber es nie voll durchgezogen, da es mich nicht interessiert hat.
Mir misfällt es das man Schulinhalte lernen muss, womit man im Grunde nichts anfangen kann.
Am liebsten wäre mir direkt in eine Programmierschulung einsteigen zu können ohne Abiturvoraussetzung.
 
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Selbst beibringen, Praktika machen, sich hoch bewerben.
 
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Gegenfrage: Welche Informationen hast du bereits eigenverantwortlich recherchiert?

Ich erwarte hier mehr als nur einen Satz, wenn man ein Thema startet, dazu gehört es, sich im Vorfeld über gängige Medien und Anlaufstellen zu informieren.
 
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jacob36964 schrieb:
Wie definiert man "hoch bewerben"?

Scheiß Arbeit für wenig Geld machen. Weniger scheiß Arbeit für etwas mehr Geld machen. Und irgendwann gute Arbeit für gutes Geld machen.
 
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Idon schrieb:
Scheiß Arbeit für wenig Geld machen. Weniger scheiß Arbeit für etwas mehr Geld machen. Und irgendwann gute Arbeit für gutes Geld machen.
Danke, das war sehr aufschlussreich.

Ich vertrete aber die Meinung, das die Gefahr besteht darin "hängenzubleiben".
 
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jacob36964 schrieb:
Erinnert mich an "Stack Overflow", wo ich direkt gelöscht wurde, aufgrund mangelnden Textinhalt.
Das halte ich für übermäßige Härte, aber du siehst, auch an anderer Stelle wird mehr Eigeninitiative und Information verlangt.

Die ganzen jetzt nachgereichten Informationen hätten schon in den Anfangsbeitrag gehört, damit jeder weiß, welches Hintergrundwissen du besitzt und wie die Umgebungsvariablen aussehen.

Je mehr Infos, desto präziser kann dir auch geholfen werden.

Einige Unternehmen sind auch durchaus an Quereinsteigern interessiert und wenn ein höherer Abschluss verlangt wird, hast du noch die Option, eine Abendschule oder Kolleg zu besuchen.
 
jacob36964 schrieb:
[...]Ich vertrete aber die Meinung, das die Gefahr besteht darin "hängenzubleiben".

Ja, so ist das eben im Leben. Ganz oben anfangen gelingt quasi niemandem und wer darauf spekuliert, der bleibt sein Leben lang ganz unten, nämlich vermutlich bei Hilfsjobs oder Hartz IV. :)


Aber man kann sich wirklich hoch arbeiten, zumindest im Rahmen dessen, was die eigenen Fähigkeiten erlauben. Überlege mal: Warum sollte jemand einen Programmierer mit Hauptschulabschluss einstellen, wenn er auch jemanden mit Universitätsabschluss bekommen kann und der damit nachgewiesen hat, dass er das beherrscht, was er vorgibt und was das Unternehmen braucht?


Dein Deutsch ist doch ziemlich gut. Darauf lässt sich aufbauen, nämlich einen alternativen Nachweis zu erbringen: Durch Praktika, wobei jedes davon mindestens 3 Monate dauern sollte, besser 4-6 Monate oder gar noch länger. In diesen Praktika kannst du dir gute qualifizierte Arbeitszeugnisse verdienen, die also aufführen, was du gemacht hast und ob das gut war. Und dadurch deine Kenntnisse nachweisen. Womöglich gefällt einem Unternehmen, in welchem du die Praktika machst, deine Arbeit so gut, dass man dich Vollzeit übernimmt.

Während der Praktika verdienst du halt wenig oder auch gar nichts. Es ist letztlich in seiner Nachweiskraft für dich der alternative Weg zur Schule, die ja auch nicht bezahlt würde.


Wenn du dann eine Vollzeitstelle hast, solltest du dich - egal wie schlecht bezahlt und wie nervig Kollegen und Arbeitszeiten sowie Arbeit sein mögen - 2-3 Jahre dort beweisen und nach ca. 1,5 bis 2 Jahren anfangen, dich aus dem laufenden Arbeitsverhältnis heraus auf einen neuen, besseren Job zu bewerben. Dort wieder 2-3 Jahre bleiben und ebenfalls nach 1,5 bis 2 Jahren anfangen, dich weiter zu bewerben.
Dabei jedes Mal schauen, dass du dich von der qualitativen Arbeit verbesserst, also etwas höherwertigeres machst (kann auch im gleichen Umfeld sein, also Fachinformatiker-Tätigkeit) und natürlich auch mehr Geld verlangen.



Ob das klappt? Wie weit du dich hocharbeiten kannst? Das hängt am Ende aber nur von dir ab.


Je nach Alter lohnt sich vielleicht doch Vollzeitschule oder Ausbildung mehr. Irgendwann später könntest du dann während der Arbeit mit sehr viel Kraftaufwand auch noch ein paar Bildungsaufstiege nachholen, wenn du magst.
 
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jacob36964 schrieb:
Mir misfällt es das man Schulinhalte lernen muss, womit man im Grunde nichts anfangen kann.
Ich wüsste kein Fach womit man später nichts anfangen kann.
Spätestens im Studium wirst du merken, dass alle naturwissenschaftlichen, mathematischen Fächern extrem nützlich sind. Deutsch fördert das allgemeine Textverständnis und die Ausdrucksweise. Englisch ist sowieso für jeden, insbesondere Programmierer, essentiell.
Und wenn du dann im Studium denkst "Was soll ich damit später anfangen", wirst du im Berufsleben eines besseren belehrt.
 
Speedchanger schrieb:
Ich wüsste kein Fach womit man später nichts anfangen kann.
Spätestens im Studium wirst du merken, dass alle naturwissenschaftlichen, mathematischen Fächern extrem nützlich sind. Deutsch fördert das allgemeine Textverständnis und die Ausdrucksweise. Englisch ist sowieso für jeden, insbesondere Programmierer, essentiell.
Und wenn du dann im Studium denkst "Was soll ich damit später anfangen", wirst du im Berufsleben eines besseren belehrt.
Erdkunde/Geographie - wofür hab ich Gmaps.
Geschichte - wofür hab ich Wikipedia, um was nachzuschlagen, wenn es mich interessiert. Auf jeden Fall nicht relevant für n Programmierer.
Kunst - kein Kommentar
Musik - kein Kommentar
Sport - braucht man nicht als Informatiker, kann aber nicht schaden.
Latein/Französisch/2. Fremdsprache - braucht man nicht als Informatiker
Biologie - braucht man nicht als Informatiker
Chemie - braucht man nicht als Informatiker
Physik - braucht man nicht als Programmierer, aber für technische Informatik!
Wirtschaft - kann sinnvoll sein, aber eher für höhere Positionen/Stellen.
Politik - kein Kommentar.

Mathe, Deutsch und Englisch halte ich für extrem wichtig und sind mMn. die einzig relevanten Fächer, die man braucht, um in den Job einzusteigen.
 
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Abgesehen davon, dass Allgemeinbildung nicht schadet, bin ich mir sicher, dass im Google Maps Entwicklerteam auch Geographen arbeiten und viele Entwickler Ahnung von Geographie haben. Du für Musikbearbeitungssoftware Grundkenntnisse in Musik brauchst. Eine zweite Fremdsprache wie Französisch den Arbeitsmarkt erweitert. Naturwissenschaftliche Fächer ebenfalls die Anwendung von Mathematik und Logik schulen, in der Spieleentwicklung brauchst du Ahnung von Physik (auch wenn die das Framework hier bestimmt einiges zur Verfügung stellt).

Ohne Vorkenntnisse in den oben genannten Disziplinen wirds auch hart sein, dich von Grund auf mit Wikipedia o.ä irgendwo einzuarbeiten.
 
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Ich ruder mal ein Bisschen zurück.
Natürlich hast du Recht und das sind auch gute Beispiele.

Mir ging es eher darum, dass man für den Einstieg in die Programmierung nicht zwingend so ausgereifte Fachkenntnisse über andere Gebiete braucht.
 
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Das stimmt durchaus. Man kommt aber leichter in eine Arbeitsstelle (Praktikum, Vollzeit...) wenn man ein wenig über die Welt weiß. Und im Beruf tut man sich natürlich leichter, wenn man Kollegen und Kunden auch mal etwas Smalltalk halten kann.
 
jacob36964 schrieb:
Wie kann man Programmierer oder Game Designer mit Hauptschulabschluss werden?
jacob36964 schrieb:
Davon habe ich die vorinstallierten / systemintegrierten Programmiersprachen gelernt.
Dazu zählt überwiegend Batch / Bat Programming, aber auch Vbs, Powershell und Regedit.
Wenn du Powershell zu einem bestimmten Grade kannst dann bist du bereits Programmierer ;) Du meinst aber vermutlich wie man einen Abschluss als Programmierer bekommt oder in dem Job arbeiten kann?

Bei uns in der Firma gibt es einige die die Ausbildung gemacht haben, aber auch manche mit einer Umschulung oder einer Art Code-Bootcamp.
jacob36964 schrieb:
Wegen ersteres habe ich erfahren, dass man Abitur benötigt für Fachinformatiker für Anwendungstechnik.
Falls du "Fachinformtiker für Anwendungsentwicklung" meinst, die Ausbildung dazu kann man wohl auch mit Hauptschulabschluss anfangen.

jacob36964 schrieb:
Typische Vorschläge wie coding.org oder codeacademy.com finde ich nicht besonder hilfreich.
Warum nicht?

Falls es ein Anwendungsgebiet gibt das dich besonders interessiert (Webentwicklung, App-Entwicklung, Desktopprogrammentwicklung, Serverprogrammierung, ...), dann würde ich an deiner Stelle versuchen ein Beispiel zu programmieren das deine Fähigkeiten zeigt. Da hast du ein Ziel, kannst Programmieren üben und lernen und es bei einer Bewerbung verwenden um zu zeigen dass du was kannst.
 
schasi schrieb:
Falls es ein Anwendungsgebiet gibt das dich besonders interessiert
Oftmals wird ja empfohlen, sich auf nur eine Programmiersprache, so wie beispielsweise Python festzulegen.
Diese dafür aber einwandfrei zu beherschen, anstatt mehrere verschiedene Sprachen nur teilweile können.

Damit kann ich mich aber nicht identifizieren, da es für mich eine oberflächliche Denkweise ist.
So nach dem Motto "How to Learn to Code in 30 days", welches oft im Internet herumkursiert.
Nach dem Bootcamp Prinzip Python per Kurs lernen und sich dann als Programmierer betiteln.
Im Softwareunternehmen es als normalen Job nachgehen und die Sprache nur für den Job lernen.
Bei dem Gedanken eine Sprache nur für den Job zu lernen dreht es sich bei mir im Magen.

Für mich ist Programmierung ein Lebensstil mit Herz und Passion, nach dem Vorbilde Terry Davis,
und nicht nur etwas das man nur für den Job macht und bereit ist aufzuhören bei Berufswechsel.
Ich finde wenn man es nur für den Job macht, dann sollte man auch kein Programmierer werden.
Aber so wird es nun mal geschlechtsneutral gehandhabt, und entspricht der heutigen Berufsrealität.
Das Wissen basiert zwar nur auf einer Youtube Dokumentation die ich gesehen habe,
aber es verschafft einen groben Einblick in meine Denkweise und Sichtweise darüber.

Ist ein bisschen schwierig zu beschreiben, was genau ich meine mit "geschlechtsneutral".
Ich meine hauptsächlich das ganz normale Durchschnittsmenschen darin arbeiten und keine waschechten Nerds.

Ich bin Pragmatiker und habe ein pragmatisches System entwickelt worin ich kategorisiere.
Dabei sammel ich Informationen und speicher sie unter der richtigen Speicherkategorie ab.
Über die letzen 2 Jahre hat sich da so einiges angesammtelt, und ich nenne es mein Lebenswerk.
Die Hauptkategorien sind "Programmierung" und "computer learn" in denen ich unterteile.
In Ersteres speicher ich alle neuen Codes, und bei Letzeres z.B Fachbegriffe aus dem Computerjargon.

An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, das ich diesbegründlich Computerwissenschaft studieren möchte. Da es alle Betriebssysteme, Computersprachen etc. umfasst und sich nicht beschränkt auf nur ein Gebiet.

schasi schrieb:
Falls du "Fachinformtiker für Anwendungsentwicklung" meinst
Nein, ich habe schon Fachinformatiker für Anwendungstechnik gemeint und nicht Anwendungsentwicklung.

schasi schrieb:
Warum findest du typische Vorschläge wie coding.org oder codeacademy.com finde ich nicht besonder hilfreich?
Ich finde es nicht benutzerfreundlich genug. Das Design ist nicht archivmäßig genug.
So als ob das Webdesign das Wesentliche überschattet und sehr unpraktisch ist.
Es sollte eher ein praktisches Nachschlagewerk sein so wie ss64.com sein ohne dem ganzen Pipapo.

schasi schrieb:
Wenn du Powershell zu einem bestimmten Grade kannst
Vielleicht habe ich mich versehentlich besser umschrieben als ich bin. Will mich aber auch nicht schlecht reden. Also ich weiß zumindestens wie man .ps1 Scripte ausführt, und kenne so um die 20 Befehle mit denen man verschiedene Sachen bewirken kann. Ich würde gerne mehr darüber lernen, aber habe einfach keine guten Internetressoursen wo man am besten lernt. Habe mal Tutorials auf Youtube geguckt, aber er hat nicht von Beginn erklärt und grundlegende Sachen einfach ausgelassen. Genaugenommen bin ich laut Wikipedia Definition ein "Script Kiddie".
 
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jacob36964 schrieb:
Oftmals wird ja empfohlen, sich auf nur eine Programmiersprache, so wie beispielsweise Python festzulegen.
Diese dafür aber einwandfrei zu beherschen, anstatt mehrere verschiedene Sprachen nur teilweile können.
jacob36964 schrieb:
Damit kann ich mich aber nicht identifizieren, da es für mich eine oberflächliche Denkweise ist.
So nach dem Motto "How to Learn to Code in 30 days", welches oft im Internet herumkursiert.
Was hat "eine Sprache einwandfrei beherrschen" mit "oberflächliche Denkweise" und "How to learn to Code in 30 days" zu tun? Dass man sich scheinbar damit einschränkt? Die Angst sich festzulegen?

In meiner Schulzeit kannte ich tatsächlich einen Hauptschüler der Delphi programmiert hat. Damit hat der einen umfangreichen Media Player auf die Beine gestellt, mit Playlist, Skins, Plugins und sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten. Der hat SEHR viel Zeit dafür aufgewendet und kannte Delphi vermutlich sehr tief. Das heißt nicht dass er kein Interesse an anderen Sprachen hatte oder nicht begeistert war, im Gegenteil. Er hatte ein Ziel und hat das mit einer Sprache angepeilt und bei weitem übertroffen.

Ich würde mal vermuten, dass dir das Ziel fehlt. Weil es so ähnlich klingt wie bei mir als ich noch jünger war: Ich war interessiert, hab in die verschiedensten Sprachen reingeschaut, wusste die Vor- und Nachteile von verschiedenen Sprachen etc. Aber habe in keiner wirklich etwas gemacht und deswegen keine Erfahrung. Ich war also theoretisch gebildet, programmieren konnte ich aber nicht.

jacob36964 schrieb:
Ich bin Pragmatiker ...
Das pragmatischte ist meiner Meinung nach was zu programmieren wenn man es braucht. Oder, wenn man gerne programmiert und das als Hobby macht. Oder ein Portfolio zu erstellen, mit verschiedenen Programmen die zeigen was man kann, wie man programmiert etc. und sich damit zu bewerben.

jacob36964 schrieb:
Ich finde es nicht benutzerfreundlich genug. Das Design ist nicht archivmäßig genug.
Finde ich zwar verständlich aber auch nicht besonders pragmatisch, ehrlich gesagt. Pragmatisch wäre für mich eher ein Ziel zu haben, zu schauen wie man das mit möglichst wenig Aufwand erreicht und dann loszulegen.

jacob36964 schrieb:
Für mich ist Programmierung ein Lebensstil mit Herz und Passion, ...
Was hast du denn schon programmiert? Hast du ein Repository bei GitHub oder ähnlichem das du vorzeigen kannst? Welche Können hast du bisher? Bist du bisher eher theoretisch unterwegs oder hast du bereits viel in die Praxis umgesetzt?

jacob36964 schrieb:
An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, das ich diesbegründlich Computerwissenschaft studieren möchte. Da es alle Betriebssysteme, Computersprachen etc. umfasst und sich nicht beschränkt auf nur ein Gebiet.
Falls das eine Deutsche Übersetzung von "Computer Science" ist, möchtest du vermutlich Informatik studieren. Das würde ich nicht tun, wenn du nur Programmierer werden möchtest. Da gibt es entweder bessere Studiengänge (Softwaretechnik zum Beispiel) oder es wäre eventuell etwas über das Ziel hinaus.

Ich würde dir stattdessen raten was du nicht hören möchtest: Nimm dir eine der beliebten, etablierten Sprachen (Python, Java, ...), such dir ein Projekt und programmiere es durch. Dann mache es nochmal. Und nochmal. Bis du die Sprache beherrscht. Bis du ein kleines bis mittelgroßes Projekt sicher in nicht allzulanger Zeit machen kannst.

Warum? Weil du dann eine gute Grundlage hast. Weil du dann eine Menge Programmierkonzepte kennst. Weil du sicher vergleichen kannst, du weißt was dir an einer Sprache gefällt und was nicht. Weil du einstellbar bist und einen Job finden kannst. Weil letztendlich nicht die Sprache entscheidend ist, sondern die Denkweise und das Training. Kannst du mal eine Sprache sehr gut, kannst du fast alles damit programmieren und ist es nicht besonders schwer auf eine andere zu wechseln. Kannst du dagegen keine Sprache gut, wirst du an sehr vielen Problemen scheitern und auch nicht gut wechseln können, weil dir die Denkweise, die Konzepte und das Training fehlen.
 
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schasi schrieb:
Ich war also theoretisch gebildet, programmieren konnte ich aber nicht.
Das ist auf den Punkte gebracht. Ich arbeite an ein ausgeprägtes Allgemeinwissen.
Es stimmt aber das man erst eine Sache zu Ende bringen sollte bevor man eine neue Sache beginnt.Mir wurde oft nachgesagt das ich sprunghaft und impulsiv seie.Wenn ich mich recht entsinne, dann steht sogar in den Bücher Salomos, dass man nicht unbeständig sein sollte.
schasi schrieb:
Das pragmatischte ist meiner Meinung nach...
Interesannt es aus einer anderen Perspektive zu betrachten
schasi schrieb:
Bist du bisher eher theoretisch unterwegs oder hast du bereits viel in die Praxis umgesetzt?
Ich bin definitiv ein Praxismensch
schasi schrieb:
Was hast du denn schon programmiert?
jacob36964 schrieb:
Hauptsächlich kenne ich mich überdurchschnittlich gut mit Windows 10 aus.
Davon habe ich die vorinstallierten / systemintegrierten Programmiersprachen gelernt.
Dazu zählt überwiegend Batch / Bat Programming, aber auch Vbs, Powershell und Regedit.
Vbs, Powershell und Regedit als eine Informationsansammlung.

Reines Programmieren an sich Batch / Bat nach Scriptvorlage die ich ausgebaut habe.
Kompiliert mit dem "Bat2Exe Coverter" der einfache Scripts in exe Datei umwandelt.

Um ein konktretes Beispiel zu nennen bzw. meine Kenntnis zu spezifizieren:
Exe mit Hauptmenü / Untermenü das Menüfunktionen hat wie
Startfunktion, Taskkill, Lösch oder IP Konfiguration Funktion.

Nach dem Menü Prinzip habe ich mittlerweile um die 150 Menüs erstelllt.
Wenn Inspirationen / Ideen kamen habe ich teilweise tagelang daran gearbeitet.
Nach Eigenbedarf und zur Produktivitätserhöhung und für Idealität.

Ich hab ehrenamtlich eine App übersetzt für eine Medienstiftung,
wofür ich ein sehr aufwendiges Programm erstellt habe mit jeweils 2000 Zeilen Code.
Hatte festgestellt das sich bei jedem Button der Textabschnitte die URL verändert,
und dafür jedem URL Code einer Zahl zugeordnet, sodass man es nummerologisch abarbeiten kann.
Jetzt wo die Appübersetzung abgeschlossen ist, besteht keine Verwendung mehr dafür.
Aber ich habe es als Art Tropähe in meiner Sammlung beigefügt zu der ich zurückdenken kann.

Meine größte Leistung bisher würde ich sagen, sind die 80 Proxy Server die ich als Windows Service habe.
Jeder der Ports ändert minütlich die IP, und kombiniert mit Cloudflare DNS noch besser.

Ich könnte jetzt die Codes nicht aus dem Kopf heraus schreiben, sondern arbeite viel mit copy and paste.
Aber die Codeverständis und logisches Denken ist vorhanden die es für die Praxis benötigt.

schasi schrieb:
Hast du ein Repository bei GitHub oder ähnlichem das du vorzeigen kannst?
Das geht über meine Kenntiss hinaus, aber es würde sicher Sinn machen es im Portfolio aufzuführen.
Für zukünftige Bewerbungen werde ich mir das im Hinterkopf behalten.

schasi schrieb:
falls das eine Deutsche Übersetzung von "Computer Science" ist
Mir war nicht bewusst das es diese Studienbezeichnung nicht im Deutschen gibt.
schasi schrieb:
Ich würde dir stattdessen raten was du nicht hören möchtest: Nimm dir eine der beliebten, etablierten Sprachen (Python, Java, ...), such dir ein Projekt und programmiere es durch
Kann sein das ich mich dabei selbst widerspreche (passiert mir öfters). Ich finde sich auf nur eine Sprache festzulegen in Ordnung, solange man sich auch für andere Sprachen interessiert. Meine Aussage war interessenbezogen. Soll heißen: Ich mags nicht wenn sich jemand in eine Sprache vertieft, ohne dabei ein Interesse für andere höhere Sprachen zu haben.

An dieser Stelle fällt mit ein wie Linus Torvald in einem Inverview erwähnte wie er der Arbeitstyp ist der über längeren Zeitraum die selbe Arbeit nachgeht. Er hat mit Github einiges erreicht, also müsste da wohl etwas dran sein an dem. Wobei ich wie bereits erwähnt wohl mehr impulsiv bin. (Falls es das richtige Wort hierfür ist)
schasi schrieb:
Das heißt nicht dass er kein Interesse an anderen Sprachen hatte oder nicht begeistert war, im Gegenteil.
Mir gefällt dieses Zitat da es auf den Punkt bringt. Mir ging es nämlich genau um die Interesse.

Ich muss aber auch an dieser Stelle anmerken, dass ich ein allgemeines Autoritätsproblem habe.
Wenn der Vorgesetzte will das man etwas macht, nur damit es gemacht wird, und nicht weil es interessiert [...] und er nicht auf genau Details eingehen will und sie einfach außer Acht lässt. Da glaube ich das ich in eine Konfliktsituation geräten könnte, da ich wohl eher mehr der Einzelgänger Typ bin, und von demher am besten selbständig werden sollte.

Um ehrlich zu sein ist das auch einer der Gründe wieso ich überhaupt Programmierer werden wollte. Einserseits natürlich wegen der Interesse. Aber auch sodass ich selbständig arbeiten kann und nicht immer den Chef an der Backe habe und mir niemand sagt was ich tun sollte. Echt bemerksenswert wie therapeuthisch so eine Forumdiskussion sein kann.

Da kommt mir ein Zitat einer Bekannten in den Sinn "Leg es ab" (Bezüglich der Autoritätsfrage),
und Kritik die ich mal an den Kopf geworfen habe wie "hör auf dich selbst so wichtig zu nehmen".
Kann sein das ich ein überdurchschnittliches Selbstwertgefühl habe und etwas selbstverliebt bin.
Mir geht es aber vor allem um Betriebsklima, Umgangsformen und womöglich persönlichen Freiraum.
Wenn der Chef nett mit mir umgeht, dann kann ich bestimmt mit der Kritik umgehen.
Aber wenn er mir nicht passt, dann bin ich bestimmt kritikunfähig, und es kommt zur Arbeitsverweigerung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
jacob36964 schrieb:
Ich muss aber auch an dieser Stelle anmerken, dass ich ein allgemeines Autoritäsproblem habe.
Wenn der Vorgesetzte will das man etwas macht, nur damit es gemacht wird, und nicht weil es interessiert [...] und er nicht auf genau Details eingehen will und sie einfach außer Acht lässt. Da glaube ich das ich in eine Konfliktsituation geräten könnte, da ich wohl eher mehr der Einzelgänger Typ bin, und von demher am besten selbständig werden sollte.
Dann lass es lieber mit der Programmierung. Heutzutage arbeitet man sehr stark im Team und man wird nicht überall in Watte gepackt. Mit Kritik muss man umgehen können bzw. Anweisungen auch akzeptieren können.
Spätestens wenn der Productowner sagt, dass folgende Tickets im nächsten Sprint erledigt werden müssen.
Wenn Du dich selbstständig machst, musst Du noch mehr Social Skills aufweisen und bist je nachdem noch mehr Leibeigener.


jacob36964 schrieb:
Da kommt mir ein Zitat einer Bekannten in den Sinn "Leg es ab" (Bezüglich der Autoritätsfrage),
und Kritik die ich mal an den Kopf geworfen habe wie "hör auf dich selbst so wichtig zu nehmen".
Selbstverliebte Leute mag niemand. Gesundes Selbstbewusstsein ist gut, aber es ist immer ein Geben und Nehmen.
Immer darauf zu bestehen, dass es einem Recht gemacht wird...ohoh


Wir leben in keiner Zeit mehr, wo jemand einen auf Einzelgänger machen kann, es sei denn Du entwickelst deine eigene Software und die ist der Renner.

Wie soll das nur bei einem Codereview dann aussehen? Wenn dir jemand sagt, dass dein Code schlecht ist, was machst Du dann?


jacob36964 schrieb:
Wegen ersteres habe ich erfahren, dass man Abitur benötigt für Fachinformatiker für Anwendungstechnik.

Fachinformatiker für Anwendungstechnik wird zwar bei Google ausgepsuckt, aber de richtige Titel der IHK dafür lautet Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
Fachinformatiker für Anwendungstechnik wird von keiner behördlichen Stelle oder so laut Google erwähnt.

jacob36964 schrieb:
Das selbe gilt allerdings auch für Game Design, wofür ich mich ebenfalls interessiere.

GameDesign ist ebenfalls Teamwork.


jacob36964 schrieb:
Ich habe zwar angefangen mit dem Abitur, aber es nie voll durchgezogen, da es mich nicht interessiert hat.

Im Job hat man auch oft die fachlichen Anforderungen, mit denen man sich auskennen muss. Bei mir war das bisher sowas wie was aus dem Dentalbereich, Inkasso, etc.



Kommen wir auf die Ausgangsfrage zurück: "Wie kann man Programmierer oder Game Designer mit Hauptschulabschluss werden?"
- Praxis, Praxis, Praxis
Und dazu zählt nicht, was man zu Hause gebaut hat. D.h., was ja schon erwähnt wurde, dass man mit Praktika anfängt und sich langsam hocharbeitet bzw. immer mehr Praxiserfahrung sammelt. Dabei lernt man erst richtig das Programmieren.
Also Tiefstapeln und irgendwie versuchen was für den Lebenslauf zu bekommen in Form von Praktika oder eigener Projekte auf GitHub. Das signalisiert Interesse an dem Thema und ist Mindestvoraussetzung für eine Ausbildung als Entwickler
- Kritik akzeptieren, in der Persönlichkeit reifen
Du hast wie Du selbst sagt ein Autoritätsproblem. Lern damit umzugehen oder lass den Job bleiben. Einzelgänger will heutzutage niemand. Sowas kann ich höchstens akzeptieren, wenn derjenige ein absolutes Ausnahmetalent ist und ich
eine passende Aufgabe für ihn habe. Sowas ist selten der Fall.

Was Du also brauchst, um Entwickler zu werden, ist zum einen eine arbeitsfähige Persönlichkeit und zum anderen fachliches Wissen aus der Praxis. Beides musst Du angehen. Nur eines hilft nicht.
Wir haben in der IT einen "Fachkräftemangel", aber der besteht nicht in ganz einfachen Entwicklern. Studienabgnger gibt es mehr als genug, aber nicht jeder taugt was.
 
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Ein gut gemeinter Rat: Vergiss' Powershell, vbs & co. Lerne javascript (node.js), verstehe Asynchronität und schreibe Webapps, vielleicht anfangs mit bootstrap, später mit Angular oder Polymer. Irgendwas, was du ggf brauchst, damit es sinn für dich ergibt, denn coden ohne use-case ist öde. Ggf. etwas in Richtung IoT. Das ganze pflegst du in einem git repo, bestenfalls auf github. Idealerweise nutzt du Free Credits bei AWS oder GCP um deren Services zusammen mit deiner Webapp zu benutzen. Auch das codierst du anstatt dich durch die Webinterfaces durchzuklicken (Terraform, Cloud Formation etc.)
In deiner Bewerbung verweist du darauf. Warum das ganze? Leute in dem Bereich, Fullstack / DevOps, werden gesucht ohne Ende. Wenn dir das Spaß macht findest du hier schnell einen Einstieg und wenn du gut bist, wird nicht so auf den Schulabschluss geachtet. Wie mein Vorposter jedoch sagte: Teamfähigkeit ist unerlässlich. Einzelkämpfer sucht eigentlich keiner mehr.
 
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