News Project Ara: Prototyp des Modul-Smartphones fast fertig

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.907
Wirklich sehr interessantes Konzept. Ich denke darin wird die Zukunft liegen.

Neue Kamera, Modul bestellen, fertig. Wirklich interessant. Freue mich schon auf die CB Threads: "Handy zusammenstellung in Ordnung?"
"Nimm ein anderes Netzteil" :p:p:p
 
Sehe ich genauso, klingt wirklich interessant. Da kann man dann wirklich sein Phone für jede situation rüsten :D
 
Diese Idee finde ich echt klasse. Man baut sich ein Smartphone, wie man es möchte und kann sich trotzdem noch z.B. eine bessere Kamera mitnehmen, wenn man doch etwas bessere Bilder schießen will. Oder noch besser: Man nimmt sich auf einer längeren Reise die Gamepad-Module mit und man hat nebenbei eine Daddelkiste :D
 
Ich glaube noch nicht wirklich daran. Um 1995 herum wollte Duracell einen Standard für Notebook-Akkus etablieren. Das scheiterte ebenso wie der Versuch zehn Jahre später, Grafikkarten für Notebooks modular und austauschbar zu gestalten. Jetzt also Lego-Smartphones. Google garantiert selbst für die Nexus-Geräte nur 18 Monate Software-Updates. Software ist im Gegensatz zu Hardware wirklich trivial zu warten. Jetzt soll ich also glauben, dass die Jungs bei Google/Motorola etwas mit Hardware schaffen, was sie mit Software nicht schaffen bzw. wollen?

Oder ist das eher so zu verstehen, dass man zwar beim Kauf das Gerät konfigurieren kann und für die Zukunft werden aktuelle Komponenten versprochen - aber die Wahrscheinlichkeit, ein Jahr später auch kompatible Teile zu bekommen, wird gegen null streben? Ja, das glaube ich sofort.
 
Dafür müssen die Komponenten als Module was taugen um auch verschiedene Einsatzbereiche abzudecken.
So wie der Markt derzeit festgefahren ist und sich die Hersteller bis auf Trends nicht für Werkzeuge interessieren, wird man mit dem Projekt kaum die Qualität bedienen wollen.

Ich wünsche mir seit Langem einen großen SD Kartenslot und Mini SIM.
Ob hier auch DUAL SIM als Modul möglich wird?
Mit zwei Funkmodulen in 3G und allen Antennen?
QWERTZ Tastatur?
WACOM Digitizer?
Unterschiedliche Displays?

Da Motorola google bedeutet, wird ein Trend dem Nächsten folgen und google ist nicht gerade für konstante Qualität bekannt, wenn man daraus nicht optimale Wertschöpfung erreicht.

Eine schlechte 8MP gegen eine schlechte 20MP auszutauschen entbehrt dann jeglichem Einsatzbereich.

Haben die Entwickler nun die Schnittstellenstandards und Einschübe entwickelt oder nicht?
Sonst kann es bis zum Prototyp noch dauern.
 
Wird nichts. Lässt sich schließlich kein Geld dran verdienen. Wenn einem die Kamera in seinem "alten" Gerät nicht mehr reicht, soll er sich gefälligst ein Neues kaufen und nicht nur ein neues Kameramodul.
 
Wieder nur für US-Amerikaner?
Ich finde es schon ein wenig faschistisch das das Handy (Moto X) nur in den USA angeboten wird.
Ich hatte mir das überlegt zu kaufen, aber nach dieser Aktion ist Motorolla für mich gestorben.
Mein HTC Desire wird nächstes Jahr vom Sony Xperia V beerbt.
 
Naja der ursprüngliche Gedanke - etwas gegen die Wegwerfgesellschaft zu tun - wird dadurch wirklich komplett verfehlt.
Somit verstehe ich auch den Sinn nichtmehr das Projekt weiter zu verfolen. Das wird schlussendlich was für ne handvoll Bastler mit viel Geld sein.
 
Überlebt das Handy auch einen Tag in der Hosentasche? Und das auch noch nach dem 3. mal neu zusammeb stecken?
Ich bezweifle das sich dieser Trend durch setzt., weil einfach viel zu wenig Leute Zeit dafür haben.

Persönlich will ich auch auf der Rückseite keinen Flickenteppich haben. Und man kann sein Gerät auch 2 Jahre behalten. Bei manchen hier habe ich da ein anderes Gefühl (siehe Marktplatz)
Ecki
 
Man muss die Psychologie der Menschen berücksichtigen: Es ist viel wahrscheinlicher, dass man ein neues Kamera-Modul für 50€ kauft, als dass man ein neues Smartphone für 400€ kauft. Ein Modul hier, ein Modul da, schon kommt der Preis eines Smartphones zusammen. Bei den 1€-Apps funktioniert das doch auch. Was der typische Android-Nutzer pro Jahr für die kleinen Apps ausgibt, muss auch erst zusammengerechnet werden. ;)
 
Pimp my Phone :daumen:

Ist auf jedenfall besser als fast jedes Jahr ein neues Handy zu kaufen.

1. Ressourcen werden geschont
2. Weniger Handys werden "liegen" gelassen, obwohl diese für das Recycling benötigt werden
3. Individualitätssteigerung
4. Preiswerte Aufrüstung
5. Alte Module können dem Unternehmen zurückgeschickt werden, sodass diese weiterverwendet werden können
-->Ressourcenschonung
6. u.v.m.
 
Das ist contra Wegwerfgesellschaft und absolut legitim. Geräte lassen sich so wesentlich leichter reparieren, sowohl vom Hersteller als auch vom Nutzer.
Passend dazu jetzt auf YouTube ansehen: IDIOTS - https://www.youtube.com/watch?v=NCwBkNgPZFQ
Trifft genau auf diese Gesellschaft von heute zu und das ist absolut traurig
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Idee auch cool. Dann kann ich mir die krasse Nokia-Kamera auf ein Galaxy S4 schnallen und noch viel mehr :D
ABER:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die dicke der Handy entgegen des Trends dann wieder zunehmen wird. Mich wird's nicht stören, aber andere vllt. schon.
 
hadigali schrieb:
..
2. Weniger Handys werden "liegen" gelassen, obwohl diese für das Recycling benötigt werden
...
Es gibt noch kein funktionierendes Mikroelektronik-Recycling. Japan hat gerade erst begonnen, in der Richtung zu forschen, und abgesehen von den paar japanischen Froschungsprojekten beschäftigen sich maximal noch ein paar aktuelle Doktorarbeiten, die ich nicht kenne, mit dem Thema. Ich zweifle schon daran, ob ich "Seltene-Erden-Recycling" überhaupt noch erleben werde.

Wir schätzen das lithografierte Silizium viel zu wenig wert, wenn wir es nach wenigen jahren wegwerfen oder "zum Wertstoffhof bringen", auf dem auch nicht viel passiert.

Bei Smartphones ist es wahrscheinlich nicht besser, als bei Notebooks.
 
Ein größeres Problem beruht allerdings darin, dass für einen solchen Aufbau spezielle Schnittstellen-Standards für die modular gestalteten Komponenten nötig sind, welche erst noch entwickelt werden müssten.

Und damit steht und fällt das ganze Projekt. Irgendwie bezweifel ich stark, dass sich entsprechende, universelle und dazu robuste (da Tausch möglich) Schnittstellen ohne Performanceverluste/Latenzen/Schirmung etc. realisieren lassen. Kamera, Akku, Nicht-flüchtiger Speicher ja, aber beim SoC, Arbeitspeicher und GSM-Teil wirds wohl kompliziert. Wird eher darauf hinauslaufen, dass letzteres auf dem Grundboard vorhanden ist und der Rest ausgetauscht werden kann (was bereits eine kleine Revolution wäre).
 
Wird dann wie beim Desktop.. alle 2 Generationen muss man mindestens komplett wechseln, weil Speicheranbindung iwi anders ist, oder die Datenrate nicht mehr ausreicht, die das Grundgerüst liefert und und und..

Im Endeffekt muss man dann eh wieder fast komplett neu kaufen ^^
Für den Akkuwechsel ist es praktisch, oder von anfang an mehrere Konfigs anzubieten, aber für späteres aufrüsten sehe ich noch eeeinige Probleme. Gerade weil der mobile Markt noch schneller wäscht als der Desktop
 
so sieht es aus: spätestens nach 2 Jahren (wenn sich die meisten "Normalos" sowieso ein neues Handy holen würden) wird es imo neue Schnittstellen geben, weil die Auflösung, der Speicher, der Sockel (*g) etc etc sich "weiter entwickelt" hat und somit das lobenswerte Konzept ad absurdum geführt wird. Irgendwas Scheinheiliges wird sich IMMER finden.

Was natürlich auch dagegen sprechen wird, dürfte zum einen der Preis sein und zum anderen die iVgl zu Unibodys und Co. größeren Abmessungen, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das höhere Gewicht. Viele User sind so oberflächlich und entscheiden nach "schicki-schicki" Alu und gucken kaum nach wirklichen Handy(*g)caps wie handfesten Beschränkungen wie zB fehlendem SD-Slot, austauschbarem Akku etc. Solchen Usern wird man so ein Konzept wahrscheinlich nicht schmackhaft machen können, weil sie sowieso ihr schickischicki Handy nur kaufen, um es 2 Jahre später wieder wegzugeben, um sich ein neues Unibody-Alu Teil zu holen. Was würden denn auch die Leute sagen, wenn sie dasselbe Gehäuse weiter verwenden, selbst wenn sich das Innenleben durch Aufrüstung wesentlich verbessert hätte. Das sieht ja dummerweise keiner - und vielen kommt es doch ausschließlich darauf an :).

Mir gefällt die Idee sehr gut, ich kann mir so ein Teil absolut vorstellen. Kommt halt darauf an, wie das dann hinsichtlich Updates geregelt werden könnte. Denn andere Module bedürfen anderer Treiber, die Firm/Software sollte dann höchst flexibel ausgelegt und v.a. auch langfristig gepflegt werden. Neben den Schnittstellen muss da noch vieles geklärt werden.
 
Wenn man nicht nach Aufrüstbarkeit, sondern nach leichterer, finanziell lohnender Reparierbarkeit verlangt, istr es völlig egal, ob die Datenbusrate von Bus XY zwei handygenerationen später doppelt so schnell ist.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben