News Google Project Ara: Kaum modularer Prototyp war eine Enttäuschung

Also diesen Smartphone Wahnsinn kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Genausowenig wie die Kinder mit einem Iphone 7 mit 8GB Datenvolumen.
Habe vom Start des Galaxy S4 bis Oktober diesen Jahres das Handy mit dem Vertrag benutzt. Das Handy hab ich nun meiner Mutter geschenkt, nachdem ich der Rückseite eine neue Kappe spendiert habe und bin selber auf ein 20 Euro Vertrag mit Iphone SE gewechselt, welches mich wieder für mindestens 2 Jahre begleiten wird, falls kein Defekt auftritt. Eventuell auch länger, da die Technik rennt und das Handy seine Updates von Apple bekommt. Vielleicht steige ich vielleicht auf ein 5-10 Euro teuren 2GB LTE Vertrag um.

@Topic: Die Enwicklung ist aktuell vielleicht nicht lohnenswert, aber man sollte darin investieren, da soweiso aktuell viel Innovationsarmut in dieser Branche steckt. Allein, das das Iphone SE mit dem Rückschritt als Innovativ betitelt wird. Tolles Handy aber Innovativ? Nein nicht weil es wieder kleiner wurde :D

Schönen Montag allen.
 
@v_ossi

Das gibts von Sony qx100 und so. Objektiv welches per Wifi mit dem Smartphone verbunden wird. Im grössten ist sogar die Technik der rx100 drinnen ;-)
 
Interessant, dass ein Technologiegigant das nicht hinbekommt, aber zum Beispiel eine kleine niederländische Firma "Fairphone" das ziemlich gut geschafft hat..

Zugegeben, die Hardware ist nicht gerade die aktuellste (Kamera ist auch eher als Schrott zu bezeichnen) und das Design/Preis mag auch Geschmacksache sein. Aber das Konzept ist doch sehr interessant und es ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt.

Wer sich für ein modulares Smartphone interessiert soll doch hier mal schauen, habs mir eben bestellt: https://www.fairphone.com/de/
 
Wie kann man bitte das ganze als "Enttäuschung" bezeichnen? Sind wir hier bei der Klatschpresse?
Es ist ein Prototyp, wer weiß schon wie das finale Produkt ausgesehen hätte.
Dünner, mehr Komponenten, usw. Wer weiß wieviele Prototypen es gegeben hat und welche Revision das wohl ist.
Und mal ehrlich, warum über die Kameraauslösung läster? Es ist ein Prototyp!
 
Ich glaube nicht an ein Modulares Smartphone.
Wenn überhaupt wird das son Uni-Body ding in dem man mit etwas Fachwissen (Wer es bei einem Modernen Handy nicht schafft den "fest" verbauten Akku zu wechseln ist nicht kompetent genug) komponenten austauschen kann. Wie ein PC oder Notebook.

Schaut euch doch einfach mal was heutzutage in so nem Handy noch drin ist. Da ist so ne mini platine, und der rest ist schon fast display und akku. Wenn das klappen soll dann nur mit steckverbindern und der möglichkeit die mini platine zusammen zu puzzeln. Aber von dem Modularen Smartphone das selbst meine Mama upgraden kann, davon könnt ihr euch verabschieden.
 
El_Sheepy schrieb:
Aber von dem Modularen Smartphone das selbst meine Mama upgraden kann, davon könnt ihr euch verabschieden.
Und genau da liegt der Knackpunkt. Ein handy muss nicht nur ein Technischer Erfolg sein sondern auch ein finanzieller Erfolg. Für "uns" paar Technikfreaks ein Handy mit X Entwicklungskosten in Module rauszuhauen, würde sich nicht lohnen. Die größte Androidkonkurenz befindet sich für diese Handy im 400€ Bereich. Ein Highendphone kauft man vorallem wegen des Prestige.
 
Erstaunlich, damit ist das Resultat des Projekts weniger modular als das Fairphone 2, bei dem sich zumindest das Kern-Modul, ein Top-, ein Bottom-, das Kamera-, das Display-Modul sowie der Akku wechseln lassen. Ich frage mich, warum sich diese Art der Modularität beim Modell dieser Firma realisieren lässt, ein Riese wie Google dem aber nicht einmal nahekommt.
 
Corros1on schrieb:
Die eine Frage ist doch auch, wie lange wird es mit Updates versorgt?

Das war doch eher der Grund. Ein modulares, langlebiges Gerät ist doch fast automatisch gescheitert, wenn auf dem Android installiert wird.
 
LOLO_85 schrieb:
@v_ossi

Das gibts von Sony qx100 und so. Objektiv welches per Wifi mit dem Smartphone verbunden wird. Im grössten ist sogar die Technik der rx100 drinnen ;-)

Stimmt, da war was. Erinnere mich noch an die Präsentation auf der CES 2014, danach habe ich davon aber nix mehr gesehen oder gehört und das Ding dementsprechend vergessen. :D
 
Christock schrieb:
Erstaunlich, damit ist das Resultat des Projekts weniger modular als das Fairphone 2, bei dem sich zumindest das Kern-Modul, ein Top-, ein Bottom-, das Kamera-, das Display-Modul sowie der Akku wechseln lassen. Ich frage mich, warum sich diese Art der Modularität beim Modell dieser Firma realisieren lässt, ein Riese wie Google dem aber nicht einmal nahekommt.

Ja, das ist eine sehr gute Frage.

Werden wir vermutlich nie beantwortet bekommen.
 
Mein Fairphone 2 ist modular und bekommt jeden Monat ein Sicherheits-Update. Außerdem kann ich zwischen einem Google-Android und AOSP wählen. Warum sollte ich mich mit so einem Ara-Design einschränken?
 
Das fairphone ist mMn nicht mit dem Ara vergleichbar.
Bei fairphone ist die Modularität darauf beschränkt, dass man Teile ausbauen und ersetzen kann. Dazu muss aber warscheinlich dass Gerät auseinander genommen werden. Somit ist die Modularität nicht viel höher als bei anderen Smartphones, da es sich nur um eine einfache rreparierbarkeit handelt
Bei Ara sollten gewisse Bauteile nach eigenem Geschmack gewählt werden können, und damit das Gerät mit Hardware und Funktionen nach eigenem Ermessen ausgestattet werden können.
 
Das Konzept des modularen Smartphones ist heute noch viel überflüssiger als in der Vergangenheit.
Mittlerweile kosten ausreichend gute Geräte für die Masse keine 200€ mehr und sind in der Lebensdauer im Prinzip nur durch die Versorgung mit Updates begrenzt, was auch jetzt noch das große Problem von Google (und seinen Partnern) ist.

Bei modularen Komponenten würde der Softwaresupport noch viel kritischer sein, denn wer sagt denn dass ich auf meinem 3 Jahre alten Ara-Phone überhaupt eine neue Kamera nutzen könnte?
Aber auch bei der Hardwareunterstützung sieht es eher düster aus, viele Komponenten in einem Smartphone sind hochspezialisiert und können deshalb nicht einfach ohne Änderungen beim Rest der Hardware getauscht werden.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Kamera.
Eine hochauflösende Kamera die vielleicht auch 4K-Material in 60fps aufnehmen kann benötigt einen schnellen Bildprozessor der die Daten der Kamera verarbeiten kann, ausreichend RAM um die Aufnahmen zwischenzuspeichern und schließlich für längere Aufnahmen auch schnellen Flashspeicher um die Daten wegzuspeichern.
Mein einfaches zwei Jahre altes Ara-Phone braucht also evtl. einen neuen SoC (da der Bildprozessor in der Regel direkt darin integriert ist) mit ausreichend RAM (auch im SoC oder zumindest im gleichen Modul untergebracht) und schnelleren Flashspeicher, sonst kann ich mit dem teuren neuen Kameramodul evtl. doch nur FullHD @ 30fps aufnehmen.
Oder das Kameramodul selbst muss diese Komponenten mitbringen, also einen eigenen Bildprozessor, RAM zum Zwischenspeichern und vielleicht nochmal 8GB schnellen Flashspeicher - aber das treibt die Kosten der Kamera hoch.
 
Ein Fairphone hat doch ein wesentlich anderes Konzept: leichte Reparierbarkeit. Man muss es öffnen und teilweise wohl auch schrauben lösen, um die Komponenten zu tauschen. Bei Ara hätten es wohl einfache Klickverbindungen sein sollen.

Und wo bleiben die Upgrades beim Fairphone? Soweit ich das sehe, bringen sie ein neues nicht kompatibles Fairphone2 heraus... widerspricht das nicht komplett dem Konzept?

Und wenn ich dann die Preise sehe: ein Fairphone kostet etwas mehr als die Hälfte eines iPhones. Das Ersatzdisplay fürs Fairphone kostet knapp 85€ und ich muss es selber tauschen. Bei Apple bekomme ich für knapp unter 150€ das Display getauscht. Spiegelt also ziemlich genau das Verhältnis vom Anschaffungspreis wieder. Wo ist also der große Vorteil der Modularität?


Ich sehe ein großes Problem bei der Sinnhaftigkeit der Upgrades. Üblicherweise altert ein Smartphone ja komplett und nicht nur in einem Bereich. Wenn in 2 Jahren ein neuer Funkstandard kommt, gibt es wahrscheinlich auch noch bessere Kameras, neue Displays und ein neuer Akku würde auch nicht schaden. Also tausche ich beim modularen Smartphone dann den Großteil der Komponenten und gewinne genau was im Vergleich zum normalen Smartphone? Was passiert mit den ausgetauschten Modulen? Wer will die haben? Ein nach 2 Jahren ersetztes Smartphone wird üblicherweise weiterverkauft/verschenkt und somit weitergenutzt.
 
cnlohmueller schrieb:
Es ist mit 12,5 mm sehr dick (iPhone 7: 7,15 mm), und trotzdem nur modular bei Komponenten, die als Spielzeug bezeichnet werden können.
Kann nicht jedes Smartphone für - sagen wir - über 150 EUR als Spielzeug bezeichnet werden?
Weil, für was ist es sonst gut? :/
 
Das solltest du schon den Käufern überlassen.

Die Bilder meines Nexus 5X sind so gut, dass die Digitalkamera seitdem zu Hause bleibt. Ein Smartphone ohne Fingerabdruck-Sensor und Notification LED würde ich auch nicht wollen.
 
Ich hab schon beim ersten Artikel dazu in Frage gestellt wie sie das Platzproblem in den Griff bekommen wollen und genau daran ist es letztlich auch gescheitert.

Ein Modulares Konzept hat nunmal eine viel schlechtere Platznutzung als die hochintegrierten Smartphones, am Ende hat man dann entweder bei gegebenem Platz eine schlechtere Aussattung oder bei gleicher Ausstattung einen viel dickeren Prügel - beides kommt beim Kunden nicht gut an, die Nachteile beim rein optischen Design noch ganz außen vor.
 
Ein altes Smartphone kann ich auch noch sinnvoll weitergeben oder weiterverkaufen, bei einzelnen Modulen sähe das imho anders aus.
Irgendein Familienmitglied oder Freund hat immer ein langsam alt gewordenes Gerät oder vielleicht noch gar kein Gerät und wäre mit einem 3 oder auch 4 Jahre alten iPhone (oder Android-Mittelklasse bzw. besser Flaggschiff) mehr als zufrieden.
Und denen ist mit einem kompletten Gerät viel mehr geholfen als mit nem alten Kameramodul und nem alten Prozessormodul.
 
Das kommt noch dazu - manche tun immer so als würden die Smartphones nach 1 Jahr Nutzung in den Müll geschmissen.

Mein Galaxy Nexus hat aktuell noch die Schwiegermutter (mit dem ersten Akku wohlgemerkt), das ist jetzt gute 5 Jahre alt. Jetzt bekommt sie mein 3 Jahre altes Nexus 5 und dafür geht das Galaxy Nexus dann auf ebay noch für 30-40€ weg.

Und objektiv gesehen gäbs noch nichtmal nen driftigen Grund für mich dass ich jetzt aufn OP3 umgestiegen bin, das N5 würde es locker noch ein Jahr tun.

Und was man hier mal wirklich gar nicht mehr los bekommt darüber freut sich jemand beim nächsten Urlaub in Ägypten, Kuba oder dergleichen wie sonstwas...
 
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