Providerärger mit Arcor und 1und1

tschoeki

Cadet 4th Year
Registriert
Nov. 2004
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65
Hallo meine Freunde,

mein Problem ist grundsätzlich erstmal rechtlicher Natur. Aber am Besten fang ich einfach mal an:

Mitte letzten Jahres konnte ich mich erfolgreich aus den Fängen von 1und1 befreien und eine Kündigung zum nächstmöglichen Termin (nach 24Monaten) durchboxen. Nun endlich ungebunden machte ich mich auf die Suche nach einem Neuen Anbieter. Doch wie das Schicksal so will gehen bei mir nur Anschlüsse der Telekom und somit entsprechend Freenet, 1und1, Arcor, etc.pp.
Nach ausgiebiger Recherche entschied ich mich für Arcor (ich weiß, quasi genau so schlimm wie 1und1 aber egal...), da die fastpath inkl. anbieten und mir das somit als Zocker natürlich gelegen kommt. Ansonsten preislich die exakte Kopie von 1und1 und Konsorten. Nur bei Arcor bekam ich die 6 Monate kostenlos...bei 1und1 die ersten drei. Aber is im Endeffekt auch egal.
Jedenfalls Arcor Vertrag unterschrieben und hingefaxt. Am darauf folgenden Tag bekam ich einen Anruf von 1und1, ob ich denn nicht doch bleiben wöllte. Der Mitarbeiter garantierte mir eine unterbrechungsfreie Weiterführung meines Vertrages. Ich willigte ein und schrieb Arcor eine Kündigung, welche innerhalb von 4 oder 5 Tagen nach Zusendung des Vertrages bei ihnen landete (FAX-Bestätigung liegt vor).
Nun dachte ich mir: OK, geritzt, das funktioniert. Rein rechtlich und technisch beging ich keinen Fehler.
Nun bekam ich ein paar Tage später einen Brief von Arcor, worin sie mich herzlich begrüßten etc. Da dachte ich mir noch nix weiter. Dann erhielt ich aber verblüffender Weise ca. eine Woche später den Router von Arcor. Das machte mich nun vollkommen stutzig und ich rief die zum Glück kostenfreie Hotline an. Die 14-tägige Frist bzgl. Rücksendung etc. war nun mittlerweile abgelaufen. Der Mitarbeiter am anderen Ende rief meine Daten auf und erkannte, dass mein Fax zu spät bearbeitet und auf ungültig gesetzt wurde. Das war natürlich totaler Schwachsinn, da mein Widerruf innerhalb der Frist bei denen an kam. Jedenfalls sah er das genauso und setzte meinen Widerruf auf wiedervorlage. Einige Tage später funktionierte mein Internet nicht mehr - keine DSL-Synchronisation. Nun rief ich wieder Arcor an, wo mir ein andere Mitarbeiter sagte, dass mein Widerruf nicht korrekt geschrieben wäre und man dies als normale Kündigung nach 24 Monaten ansehen könnte.
Das war natürlich ein Schlag ins Gesicht. 1und1 meldete sich zwischenzeitlich auch mit einer dubiosen Nachricht, dass ich keinen Telekomanschluss mehr habe und somit 1und1 bei mir nicht geht. Dies erweckte in mir die Hoffnung bei 1und1 aus dem Vertrag entschlüpft zu seien. War natürlich auf Nachfrage bei 1und1 ein klassischer Fall von "haste gedacht".
Somit war ich bei zwei Providern unter Vertrag und bezahlte doppelt.
Aber immerhin erstmal Internet.
Nun gehts natürlich richtig los.
Ich komme eines Tages nach Hause und siehe da: Internet geht schon wieder nicht.
Also Arcor angerufen, die mir dann doch nicht tatsächlich mitteilten, dass der Widerruf nun doch bearbeitet wurde. Die Scheiße dabei allerdings war, dass Arcor meinen Telekomanschluss mitnahm. Somit hieß es für mich einen neuen Anschluss beantragen und die neue Nummer dann an 1und1 weiterleiten. Gesagt - getan. Schaltungstermin stand endlich. Aber an besagtem Tag lief wieder nix. Also nochmal ran ans Telefon. 1und1 schickte zum Glück umgehend einen Techniker der Telekom vorbei welcher mich dann wieder ans Netz anschloss. Happy End ^^

Nun meine Frage. Das Ganze unterfangen hat von Anfang Januar bis Mitte März gedauert. Ich hatte insgesamt Kosten von über 200€ (müsste ich genau nochmal recherchieren). Habe ich Aussicht auf Erfolg, wenn ich mit meinem Fall zur Verbraucherschutzzentrale gehe und gegen Arcor "klage" oder wie auch immer das dann von Statten läuft?

Ich danke für die Aufmerksamkeit und im voraus für die Antworten

Euer Fabian
 
Naja im gewissen Sinne hast du damit keine guten Aussichten wir kennen das Fax nicht was du da geschrieben hast usw.

Für eine verbindliche Auskunft ist so ein Forum keine gute Idee, geh zum Anwalt solltest du Rechtsschutz haben oder was auch immer, aber nicht hier.

Meine Meinung ist das du damit keine Aussicht auf Erfolg ist, du bist hin und her gehüpft und mit dem Unterschreiben des Vertrags bei Arcor in meinen Augen selber schuld, da du flux danach wieder zu 1 und 1 gegangen bist.

Mal darüber hinaus sind 200€ lächerlich im Vergleich dazu was dich ein Rechtsanwalt kostet, den du brauchst wenn du gegen Arcor gehen willst da wir hier in Deutschland leben und eine Klage nur von einem Rechtsanwalt kommen darf.
 
tschoeki schrieb:
wo mir ein andere Mitarbeiter sagte, dass mein Widerruf nicht korrekt geschrieben wäre und man dies als normale Kündigung nach 24 Monaten ansehen könnte.
Das ist halt der entscheidende Punkt. Trifft das tatsächlich zu, kannst du dich eigentlich bei Arcor bedanken, dass sie doch so kulant waren und dich vorzeitig aus dem Vertrag gelassen haben.
 
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