PV Anlagen mit Förderung wieder wirtschaftlich?

Einmal ein weiteres Referenzangebot (leider nicht die Positionen für die Einzelposten aufgeschlüsselt). Lokaler Anbieter, Großraum Köln/Düsseldorf:
  • 9,5 kWp
  • 10 kWh Batterie (erweiterbar)
  • Wechseltrichter
  • Smart Optimizer, Stromzähler
  • Montage (Gerüst wegen Fassadenarbeiten bereits vorhanden)
23k€

Die Komponenten sind von Huawei (SUN2000-450-P2, SUN2000-10KTL-M1 und LUNA 2000-10S0).
Hat jemand Erfahrung mit den Komponenten?

Ähnliches Angebot einer anderen Elektrofirma: 28k
 
Die Batterien finde ich etwas zu groß für die Anlage, besonders bei Ost-West Lage. Dort kann man mit ca. 75% Ertrag einer Südanlage rechnen, damit wäre für mich die sinnvolle Größe bis ca. 7,5kWh. Aber wenn man bei den Angeboten mal 10k€ abzieht für die Batterie, dann ist das Erste schon ein Schnapper, das Zweite eher oberer Durchschnitt und für mich auch die Obergrenze. Zu den Komponenten kann ich spontan nichts sagen.
 
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@Samurai76

Danke für deine Einschätzung.
Das Dach hat es eine Süd Südwest-Ausrichtung (ca. 195 °). Aber auch dafür wird es wahrscheinlich ein kleinerer Speicher tun.
Wie ist deine Meinung zu der Installation von Modulen auf der Nordseite? Gerade da die Modulpreise relativ günstig sind, wäre das doch zumindest einen Gedanken wert?
 
Nord-Seite bitte nur belegen, wenn der Winkel kleiner 10 wäre, nur dann. Dann eher noch die Südfassade ins Auge fassen. Oder wenn man Module liegen hat, die man nirgendwo anders mehr anbauen könnte und nur die Entsorgung dafür in Frage käme.
 
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Samurai76 schrieb:
. Aber wenn man bei den Angeboten mal 10k€ abzieht für die Batterie, dann ist das Erste schon ein Schnapper,
Das ist so krass. Ich habe gerade neue 10kWh Batterien für unter 3k gekauft, während Du 10k einpreist.
https://solarspeicher24.de/a/pylont...-lithium-lifepo4-inkl.-kabel-und-bms/9889810/
Da verdienen sich die Firmen ja dumm und dämlich.

Mir wäre der Speicher zu klein. Bei einer 10kWp Anlage sind 10kWh in einer Stunde voll (wenn die Batterie eine so hohe Ladeleistung verträgt, werden eher zwei Stunden sein^^), und ich komme damit nicht durch die Nacht.
Aber, nicht jeder verbrät Nachts so viel Strom wie ich. Da sollte man bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang mal kurz auf den Zähler schauen.
 
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Habe mich die letzte Zeit nicht mit Fertigakkupreisen beschäftigt und überschlage die derzeit immer mit 1k€/kWh. Das ist so Durchschnitt für Angebotspreise meine ich. Wenn da die Preise grad purzeln, um so besser. Mein Plan sieht aber eh den Eigenbauakku vor, dort sollte man mit 500 bis 600 €/kWh hinkommen. Zellen aus China dürften den Preis evtl schon auf unter 400€ drücken können, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dort bestellen möchte oder doch lieber etwas Aufpreis für Sicherheit.

Und nein, derzit besitze ich noch keine PV oder Batterie. Aber ein Hochvolt System kommt für mich auch nicht in Frage, möchte gern bei um 60V maximaler Spannung landen (wenn es bei Ladeentspannung auf 72V geht, ok), aber 800V oder mehr? Nein Danke.

Oha, danke für den Tip, hier ein 51,2V/5,12kWh für 1900€. Da lohnt sich mittlerweile ein Selbstbau kaum noch...70€ die Zelle macht dann 1120€+Zeit, Material und Geräte...
 
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Hallo,
aktuell sammeln ich auch Angebote und kann die dann demnächst hier vorstellen.
Was mich grad interessiert:
Was gibt es aktuell für Förderungen und evt KfW Programme?

  1. Also für ne PV mit Speicher
  2. Für ne PV mit Speicher und Wallbox
  3. Für ne PV mit Speicher und neuer WP in Kombination
  4. Für ne PV, Speicher und Wallbox und neuer WP in Kombination


Also irgendwie gibts da immer Unterschiede. Wenn einer sich schon damit befasst hat, wäre es nett das mit uns zu teilen :)
 
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Auf Bundesebene sind mir nur KfW Programme für Niedrigzinsdarlehen bekannt. Die wurden, soweit ich weiß, von den Geldinstituten nur nicht angeboten oder vermittelt. Lohnte sich wohl nicht aufgrund der Summen.
Ach doch, die Umsatzsteuerbefreiung und Kleinunternehmerregelung für PV <30kWp.
 
Meine Bank hat mich auch ausgelacht, als ich angekommen bin und einen KfW-Kredit für energetische Sanierung über 10.000 Euro für die Solaranlage haben wollte.
Die haben gesagt: Häng ne Null ran, dann sprechen wird. Darunter lohnt es sich nicht für uns.
 
Richtig, so ging es mir auch. Die Bank, die unser Haus finanziert macht gar kein KfW, unsere Hausbank ab 50 T € aufwärts.
 
Wenn man alle Kosten, die Lebensdauer usw addiert, lohnt es sich meist nicht.
-Verzinst ihr euren Kapitaleinsatz?
-Nach einer Zeit X ist die PV abgenutzt bzw "Müll". Rechnet jemand Entsorgungs- und Demontagekosten mit ein?
-Rechnet ihr den Werteverzehr mit ein?

Beispiel:
20.000€ für die PV, nach 25 Jahren ist der Wert 0:
=800€ Abschreibung pa
20.000€ am Kapitalmarkt oder alternativ in "sicherer" Form via Festgeld:
-aktuell für 4% auf Jahre = 8000€ entgangener Zins für 10 Jahre
-3000€ Demontagekosten am Ende, = 120€ pa

10 jähre: 8000 Abschreibung, 8000 Zins, 1200 Demontage =17200€

Ist die Ersparnis so hoch? 1720 pa?

Das wären bei 0,30€ ja 5733kwh/pa, die ihr darüber verbrauchen müsstet.


Ihr könnt das ja auch mal mit 30 Jahren Laufzeit, ohne Demontage etc rechnen. Ich komme da auf keinen grünen Zweig.
 
Und was macht man so schönes mit dem Geld auf der Bank? Kann man das Essen?
Ehrliche Frage. Was ist so toll daran? Und was passiert wenn die PV 35 Jahre lang Strom produziert, obwohl sie schon 10 Jahre lang wertlos ist? Es soll 40 Jahre alte Anlagen geben, die immer noch funktionieren.
Was passiert bei einem Börsencrash? Einer (großen/hyper) Inflation? Ist Deine Berechnung inflationsbereinigt? Was kann man sich in 25 Jahren „noch“ von dem Geld kaufen? Was ist wenn man damit nicht mal mehr Strom bezahlen kann?
Meinst Du Strom wird in 10 Jahren lächerliche 30ct kosten?

Ah, ich weiß. Man kauft sich dann nach 10 Jahren die PV Anlage für 28.000 Euro, weil der Strom da schon 1 Euro pro kWh kostet :-)
 
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HisN schrieb:
Ah, ich weiß. Man kauft sich dann nach 10 Jahren die PV Anlage für 28.000 Euro, weil der Strom da schon 1 Euro pro kWh kostet :-)
Na das ist doch die Gretchenfrage. Wird die 20k Anlage von heute 30k Oder 15k in 10 Jahren kosten?

Wenn ich mir die Preisbildung der Anbieter anschaue würde ich eher auf 15k denn auf 30k tippen. Die Preise aktuell sind ganz oft einfach Märchenpreise wo die Anbieter ausnutzen, dass die Nachfrage das Angebot weit übersteigt.
 
Ich tippe auf Komponenten preiswerter und Arbeit teurer.
 
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Meine derzeitige Vermutung Gas, und damit Energie, langfristig durch weitere weltweite politische und klimatische Destabilisierungen ebenfalls teurer. Dadurch generell weiter fortlaufende Inflation.

Einzige Chance da mmn rauszukommen, günstig erzeugte Energie. Und das bitte regenerativ und ohne Kernenergie. Und von daher ist die derzeitig eingeschlagene Richtung für mich auch die richtige.
 
Ich denke, in Deiner Argumentation sind einige Fehlannahmen enthalten.
rotzdiekuh schrieb:
20.000€ für die PV, nach 25 Jahren ist der Wert 0:
=800€ Abschreibung pa
Das ist wohl vermeintlich der AfA Abschreibungszeitraum. Die gesamte Anlage besteht aber nicht aus Teilen, die nach 25 Jahren erneuert werden müssten. Kabel und Modulträger eher nicht. Kannst du also nicht vergleichen mit einer Kapitalanlage.
rotzdiekuh schrieb:
-3000€ Demontagekosten am Ende, = 120€ pa
Hm, oder das ist die Summe, mit der die Anlage für die nächsten 20 Jahre fit gemacht wird und weiter Stromkosten spart und Stromeinnahmen generiert.
rotzdiekuh schrieb:
Entsorgungs~kosten
Wenn du defekte Module und andere Komponenten tauscht, kannst du die Altware umsonst zurückgeben. Ist seit....keine Ahnung genau Pflicht.

Der große Vorteil einer PV gegenüber einer Geldanlage (4% Zinsen? Wo?): Ab Inbetriebnahme spürst du eine Senkung deiner Nebenkosten. Real und greifbar und für die nächsten 100 Jahre mit überschaubaren Kosten im Betrieb zu halten.

Bei Handelsüblichen Mengen und Größen sind es übern Daumen derzeit ~100€/mtl Einsparungen und 200€/Jahr Stromeinnahmen. Sind auch 1400€/Jahr und ohne Geldanlage und Zinsen 28000€. Mit dem gebundenen Kapitaleinsatz davor sind es 48000€. Die Gesamtsumme kannst du dann vergleichen, mit der Einschränkung, dass die 20k€ Einsatz nicht wieder verflüssigbar sind.

Ziehen wir von den 48k€ nach 20 Jahren Laufzeit 15000€ Instandhaltungskosten und Renovierung für die nächsten 20 Jahre, stehen danach also 33k+28k. Das kann man jetzt so oft man will und das Gebäude steht weiter spinnen.

Ach ja, wir reden natürlich nicht von einem Solohaushalt, der nur 50€ Strom sparen kann, weil er gar nicht mehr verbraucht.
 
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Samurai76 schrieb:
Ich denke, in Deiner Argumentation sind einige Fehlannahmen enthalten.

Das ist wohl vermeintlich der AfA Abschreibungszeitraum. Die gesamte Anlage besteht aber nicht aus Teilen, die nach 25 Jahren erneuert werden müssten. Kabel und Modulträger eher nicht. Kannst du also nicht vergleichen mit einer Kapitalanlage.

Hm, oder das ist die Summe, mit der die Anlage für die nächsten 20 Jahre fit gemacht wird und weiter Stromkosten spart und Stromeinnahmen generiert.

Wenn du defekte Module und andere Komponenten tauscht, kannst du die Altware umsonst zurückgeben. Ist seit....keine Ahnung genau Pflicht.

Der große Vorteil einer PV gegenüber einer Geldanlage (4% Zinsen? Wo?): Ab Inbetriebnahme spürst du eine Senkung deiner Nebenkosten. Real und greifbar und für die nächsten 100 Jahre mit überschaubaren Kosten im Betrieb zu halten.

Bei Handelsüblichen Mengen und Größen sind es übern Daumen derzeit ~100€/mtl Einsparungen und 200€/Jahr Stromeinnahmen. Sind auch 1400€/Jahr und ohne Geldanlage und Zinsen 28000€. Mit dem gebundenen Kapitaleinsatz davor sind es 48000€. Die Gesamtsumme kannst du dann vergleichen, mit der Einschränkung, dass die 20k€ Einsatz nicht wieder verflüssigbar sind.

Ziehen wir von den 48k€ nach 20 Jahren Laufzeit 15000€ Instandhaltungskosten und Renovierung für die nächsten 20 Jahre, stehen danach also 33k+28k. Das kann man jetzt so oft man will und das Gebäude steht weiter spinnen.
Verstehe deine Rechnung nicht, aber das mit der Entsorgung wusste ich nicht!

Meine Rechnung war auch nur grob. Der Wechselrichter wird die 20 Jahre nicht überleben - und klar, es kann auch mal ein Modul kaputt gehen. Das ist da garnicht mit einberechnet.
Die Anlage ist nach 20-25 Jahren halt auch keine 20k mehr wert. Wie lange die Module halten, weiß man nicht. Ich habe Angaben zwischen 20 und 40 Jahren gefunden.

Das ist überschaubar, was da bei einem Verkauf übrig bleiben würde. Und nach 30-35 Jahren müssten dann so langsam mal die Dachpfannen runter und neue drauf.. also 3k Demontage und 3k Montage. Dann überlegt man sich zweimal, ob man nochmal die alten Module anbringt. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass sie dann auch langsam "durch" sind.

Es gibt aktuell bis zu 5% auf Festgeld. Bei einer so langfristigen Anlage wäre aber zB auch das Invest in eine kleine ETW oder in einen ETF eine Alternative. Aber das wäre nicht vergleichbar vom Aufwand, wobei die Festgeldanlage sicher weniger Arbeit mit sich bringt als die PV.
Ergänzung ()

HisN schrieb:
Ich tippe auf Komponenten preiswerter und Arbeit teurer.
Die Komponenten sind ja schon erheblich günstiger geworden. Die Komponenten werden sicherlich effizienter, dh ich muss mir dann weniger Module für noch weniger € aufs Dach zimmern. Die WR werden sicher auch noch billiger.

HisN schrieb:
Und was macht man so schönes mit dem Geld auf der Bank? Kann man das Essen?
Ehrliche Frage. Was ist so toll daran? Und was passiert wenn die PV 35 Jahre lang Strom produziert, obwohl sie schon 10 Jahre lang wertlos ist? Es soll 40 Jahre alte Anlagen geben, die immer noch funktionieren.
Was passiert bei einem Börsencrash? Einer (großen/hyper) Inflation? Ist Deine Berechnung inflationsbereinigt? Was kann man sich in 25 Jahren „noch“ von dem Geld kaufen? Was ist wenn man damit nicht mal mehr Strom bezahlen kann?
Meinst Du Strom wird in 10 Jahren lächerliche 30ct kosten?

Ah, ich weiß. Man kauft sich dann nach 10 Jahren die PV Anlage für 28.000 Euro, weil der Strom da schon 1 Euro pro kWh kostet :-)
Den Strom kannst du auch nicht essen. Es gibt zahlreiche Studien, die eher einen Rückgang im Strompreis prognostizieren bzw. eine Deflation in den Tageszeiten, in denen eben die PV Strom liefert. Schau dir beispielsweise die Strompreise bei Timber an, wenn die Sonne scheint. Solche dynamischen Tarife wird es immer mehr geben - eben um auch die Verbraucher zu animieren zur Zeit X den Strom zu verbrauchen und nicht dann, wenn er knapp ist. Das gleiche macht ja auch ein Balkonkraftwerk mit den Menschen.
Weitere Argumente sind dann, dass DE günstigen Strom braucht, da hier eine Abwanderung von Unternehmen erfolgt. Das ist ja jetzt schon so. Die Speicherung ist und bleibt das Problem.

Und zu allerletzt: Wenn die kWh 1€ kostet, dann sind die 28k ja wieder lohnenswert. Aber nicht bei 25ct.
Bei einem Börsencrash passiert vermutlich nichts, denn historisch betrachtet haben sich die "Börsen" alle immer wieder erholt und danach neue ATHs erklommen. Bei einer Hyperinflation bringt dir deine PV leider auch nichts, die verliert nämlich seit Tag 1 an Wert. Ist ja kein Grundstück, was sich nicht vermehren lässt. Du könntest dir statt des Festgeldes auch 500g Gold zuhause hinlegen, eine kleine ETW anzahlen etc pp.

Ich will ja nur verstehen, wie hier ein wirtschaftlicher Vorteil entstehen soll.
 
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rotzdiekuh schrieb:
Die Anlage ist nach 20-25 Jahren halt auch keine 20k mehr wert.
Du vergleichst eine PV Anlage mit einem Auto oder einem Goldbarren. Sie ist weder eine Geldanlage, noch ein Gebrauchsgegenstand. Sieh sie eher als Heizung. Sie Stellt einen Bedarf deines Gebäudes, den du nicht von extern anschaffen musst und der nicht mal Brennstoff braucht.

rotzdiekuh schrieb:
Und nach 30-35 Jahren müssten dann so langsam mal die Dachpfannen runter und neue drauf
Warum? Meine sind 43 Jahre alt, nicht mehr schön, aber noch alle am Platz und unbeschädigt. Warum sollte ich Diese neu machen lassen? Und wenn sie schon neu müssen, dann nehme ich Ziegel, die 20€ mehr den m² kosten und schließe Diese dann ans Netz. Dann investiere ich für die Anlange nicht mal 5000€ extra (neben den so-wie-so Kosten). Bei der Investition kann dann der Strompreis auch auf 0,15€ fallen und du sparst trotzdem genug um eine positive Bilanz zu ziehen. Bei aktuellen Gestehungskosten von 8 bis 10 Cent und Netzentgelten von 9 Cent halte ich einen Endkundenpreis von unter 15 Cent für die nächsten 30 Jahre einfach nicht für realistisch und Wette eher auf steigende Stromkosten.
 
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