Qualitätsverlust Presswerk wave-Datei?+Wie ermittele ich wave-Dateigröße bei CDs?

Deswegen meine ich privat, da ist das nicht öffentlich nachvollziehbar und da kräht kein Hahn danach. Aber hätte mich interessierst was da für Unterschiede rauskommen wenn du dir so sicher bist.
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
So, jetzt hab ich mich mächtig lächerlich gemacht.. aber so ist es....
ja, hast du...
auf der einen Seite hast du dich angblich ausführlich damit beschäftigt und auf der anderen Seite sprichst du von Unterschieden bei zwei verschiedenen MP3 Encodern ohne die Einstellungen zu nennen. Damit kann man das ganze Gelaber über unterschiedliche Farben der Rohlinge doch nichtmal im Ansatz ernst nehmen!

nur noch soviel zu dem Thema: es gibt Tools, die können eine Prüfsumme über die Musik Tracks bilden und mit denen anderer User (Datenbank im Internet) vergleichen. Interessanterweise haben die Tracks überall dieselbe Prüfsumme aber einige High-Ender hören trotzdem Unterschiede. Da muss dann wohl etwas an der ach so tollen HiFi Anlage kaputt sein...
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Aber damals vor vielen Jahren.. ich glaube das war irgendwann in den 90ern.... kann aber auch noch etwas später gewesen sein.. kann mich nicht mehr erinnern.... da hab ich auch viel experiment in der Richtung und dabei herausgefunden, dass die gleiche Musik, auf verschiedenen Beschichtungen gebrannt (blau, grün, silber, schwarz) am Ende eine andere Klangqualität aufwies.


Das ist Quark, ehrlich gesagt! Was haben denn die C1/C2-Fehlerdaten gesagt?
Ohne C2-Fehler darf es keine Unterschiede geben.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Das beste Ergebnis war stets nur auf Rohlingen zu erzielen, die eine blaue Beschichtung aufwiesen. Damals gab es einen TDK Rohling, der das beste Ergebnis erzielte, aber der wurde dann irgendwann nicht mehr hergestellt und dann war der Rohling von Verbatim der nächste Kanditat mit der besten Qualität.

Verbatim ist ne Vertriebsmarke und hat verschiedene Hersteller verwendet.
Übrigens waren in den 2000ern die "blauen Verbatim" (MCC/MKM/Moser Baer India)
schlechter als die billigeren "grünen Verbatim" (Taiyo Yuden Japan),
wenn man die C1-Fehleranzahl direkt nach dem Brennen als Massstab nimmt
 
Das mit den Klangunterschieden einer Audio CD ist gar nicht so unlogisch. Wenn man da ein wenig in die Historie schaut und wo der unterschied bei einer Audio CD zu einer Daten CD ist.

Ich unterteile das mal so ein wenig
Eine Daten CD hat eine Art Dateisystem in dem die Daten abgelegt sind. Das Laufwerk schaut ins Dateisystem wo die gewünschte Datei liegt und liest diese mit Bestmöglichergeschwindigkeit.
Bei einer Audio CD läuft das Anders. Es gibt zwar auch eine Art rudimentäres Dateisystem, dort steht aber nur wo der Jeweilige Track Beginnt und Aufhört. Die CD ist eher wie eine Schallplatte aufgebaut. Der Laser beginnt am Anfang des Tracks zu lesen und spielt diesen in "Echtzeit" ab. Sprich es wird nur das ausgegeben, was in dem moment von der CD gelesen wird.
Nach dem Prinzip Plattenspieler erfolgt also die Wiedergabe. Der Track wird von der Audioplayer Software "nicht" wie eine Datei geöffnet, sondern sie sagt nur dem Laufwerk spiele den Track ab. Das Laufwerk selbst ist in Wirklichkeit der Player. Um dieses zu verdeutlichen: früher gab es im PC immer eine Kabelverbindung zwischen CD-Laufwerk und der Soundkarte. Dazu gab es zwei Varianten:
  • 1. Ein 3 oder 4 Adriges Kabel für die analoge Wiedergabe. Sprich man hätte auch einen Klinkenadapter an das Laufwerk stöpseln können um musik zu hören. Viele Laufwerke hatten sogar an der Front genau dafür eine Klinkenbuchse, ein Lautstärkerad und eine separate Taste um die Audiowiedergabe zu starten. Der Eingang auf der Soundkarte konnte dann über Windows sogar gesteuert werden. Aber im Grunde war die Soundkarte nur ein Durchlauferhitzer und Diente lediglich der Verstärkung/Lautstärke Regelung. Also ein Mischpult für den Lineout.
  • 2. Die zweite Variante entspreicht ansonsten der ersten, nur dass es ein 2 Adriges Kabel für Coax Digitale (SPDIF) übertragung vom Laufwerk zur Soundkarte gab und dort in ein analoges Signal für die Ausgabe umgesetzt wurde.

Das bedeutet also die Klangqualität wird von dem CD-Laufwerk und der Soundkarte mitbestimmt, hier gibt es keinen Codec in der Player Software der die Datei öffnet und daraus über die Soundkarte Klang erzeugt.

Heute braucht man dazu kein Separates Kabel mehr. Das läuft inzwischen mit über SATA/IDE. Aber das wird immer noch über einen Stream vom Laufwerk wiedergegeben.
Da haben dann auch DSP's und DAC's auf der Soundkarte und im Laufwerk einfluss auf die Qualität.

Für die, die es interessiert und nicht alt genug sind um das noch zu kennen:
Analoges CD/DVD-ROM Audiokabel:
https://www.amazon.de/Audio-Kabel-ROM-Soundcard-Allgemein/dp/B003PTX8S4
Laufwerk mit Audio Bedientasten und Klinkenbuchse:
https://www.electromyne.com/images/large/131348a.jpg
 
Ja, an dieses separate Kabel kann ich mich noch gut erinnern, hab sogar sowas irgendwo in meinen Kisten rumfliegen.
rocketworm schrieb:
Das bedeutet also die Klangqualität wird von dem CD-Laufwerk und der Soundkarte mitbestimmt, hier gibt es keinen Codec in der Player Software der die Datei öffnet und daraus über die Soundkarte Klang erzeugt.

Heute braucht man dazu kein Separates Kabel mehr. Das läuft inzwischen mit über SATA/IDE. Aber das wird immer noch über einen Stream vom Laufwerk wiedergegeben.
Da haben dann auch DSP's und DAC's auf der Soundkarte und im Laufwerk einfluss auf die Qualität.
Trotzdem wird der Stream vermutlich direkt ausgegeben, ich wüßte jetzt nicht, warum irgend ein Player hier was verändern sollte. Hier würde ich auch mal vermuten, daß eine API/DLL sonstwas auch nur eine Funktion bereitstellt, einen Stream zu lesen und auszugeben. Den Stream entsprechend vorher zu filtern oder zu manipulieren wäre in früheren Zeiten der digitalen Übertragung deutlich aufgefallen, weil dann die CPU-Last enorm angestiegen wäre bei einem Abspielen einer CD.

Deshalb nochmals die Anfrage nach den Quell-Audiodateien, ich würde das wirklich mal gerne bei mir nachstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
rocketworm schrieb:
Die CD ist eher wie eine Schallplatte aufgebaut. Der Laser beginnt am Anfang des Tracks zu lesen und spielt diesen in "Echtzeit" ab. Sprich es wird nur das ausgegeben, was in dem moment von der CD gelesen wird.

Bei Audio-CDs gibt es die Fehlerkorrektur-Schichten C1 und C2.
Die Fehler kann man mit entsprechenden Laufwerken+Software sich auch anzeigen lassen.
Deswegen haben "wir" ja alle Plextor-Laufwerke gehabt...

rocketworm schrieb:
Nach dem Prinzip Plattenspieler erfolgt also die Wiedergabe.

Der ist analog.


rocketworm schrieb:
Das Laufwerk selbst ist in Wirklichkeit der Player. Um dieses zu verdeutlichen: früher gab es im PC immer eine Kabelverbindung zwischen CD-Laufwerk und der Soundkarte. Dazu gab es zwei Varianten:

Das Laufwerk ist das Laufwerk und gibt einen digitalen Datenstrom. Dass Laufwerke zusätzlich D/A Wandler etc. (und die Kabel zur Soundkarte) hatten, war eher eine Komfort bzw. Hilfskonstruktion.



rocketworm schrieb:
Das bedeutet also die Klangqualität wird von dem CD-Laufwerk und der Soundkarte mitbestimmt, hier gibt es keinen Codec in der Player Software der die Datei öffnet und daraus über die Soundkarte Klang erzeugt.

Ein Code öffent ja auch keine Datei. Eine Datei ist ein Container der Datenströme
enthält; mag es PCM, AC3 oder MPEG 1 Layer 3 oder was ich sein....


rocketworm schrieb:
im Laufwerk einfluss auf die Qualität.

Sofern es keine C2 Fehler gibt und keine Wandlung (sowas wie 44,1 zu 48 khz)
vorgenommen wird, ist die Qualität fix.
Ergänzung ()

PHuV schrieb:
Trotzdem wird der Stream vermutlich direkt ausgegeben

Dann könnte man ihn ja nicht mit anderen Signalquellen mischen.
Oder sind bei Dir die Systemtöne stumm, wenn Du CDs am Computer
hörst?
 
ameisenbaer schrieb:
Dann könnte man ihn ja nicht mit anderen Signalquellen mischen.
Oder sind bei Dir die Systemtöne stumm, wenn Du CDs am Computer
hörst?
Mit "direkt" meine ich, daß am Stream nichts weiter verändert wird, sondern die Datenpakete direkt durchgereicht werden an die jeweilige (Programm-)Funktion oder sonstwas. Das Zusammenmischen ist ja dann nochmal was anderes. Aber das ist ein guter Punkt, den Du da erwähnst. Vielleicht mischt ja die Windows-Sound-API bei Audio-CDs anders zu als über eine WAV-Datei.
 
PHuV schrieb:
Aber das ist ein guter Punkt, den Du da erwähnst. Vielleicht mischt ja die Windows-Sound-API bei Audio-CDs anders zu als über eine WAV-Datei.
Das ist dass worauf ich auch hinaus wollte. Es ist das eine eine Datei zu öffnen und in einem Player mit dem entsprechenden Codec wieder zu geben. Aber wie kommt der Track der "in Echtzeit" von der Audio CD Gelesen wird bei den Boxen an. Das muss ja auch decodiert werden, aber läuft das decodieren in der Player Software ab? Oder passiert hier schon etwas im Laufwerk und wird nachher nur noch als eine art getunnelter SPDIF oder Audiostream an den Player/Soundkarte/Windows-API weiter gegeben. Auf Grund der Echtzeitwiedergabe gehe ich von irgend einer der letzteren Varianten aus.
 
Audio-CDs verwenden PCM 16 bit 44,1 khz
Laufwerk liest Audiostrom aus mithilfe von Fehlerkorrektur -> Windows/Programm -> DAC -> Verstärker -> Lautsprecher -> Ohr

rocketworm schrieb:
Das muss ja auch decodiert werden, aber läuft das decodieren in der Player Software ab?

Ne, da muss nichts decodiert werden, das sollte alles PCM bleiben... und das kann "jeder" DAC.

Aber im Windows/Treibersystem kann der Strom halt mit allen modernen Möglichkeiten
manipuliert werden wie Lautstärke, Hall, EQ, "Raumklang" usw.
Gibt in Windows auch noch mehrere Treibermodelle für die man sich
entscheiden muss: Direct Sound, ASIO, WASPI (kann man z.B. in AIMP auswählen)
 
Um die exakten Daten zu prüfen, könntest du auch eine Software wie Scilab verwenden und die originale und gerippte Dateien einzulesen. Das geht mit der Funktion wavread. Dann kannst du die Differenz beider Dateien bilden und die z.B. grafisch Darstellen. Sind alle Werte 0, stimmen die Dateien exakt überein. Wenn nicht, kann man auch sehen wie groß die Abweichungen sind und man kann ggf. bewerten ob Unterschiede hörbar wären.
Das ginge natürlich auch mit anderen Programmiersprachen wie etwa C#, Python oder ähnliches. Oder aber du verwendest ein Audioeditor. Für Audacity ist deine Frage hier erörtert: https://forum.audacityteam.org/viewtopic.php?t=82354
 
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