Raid5 durch booten im IDE Modues zerstört?

Habe die Disk 0 nun als GPT initialisiert. Danach kann ich sagen "New Simple Volume...". Dort wähle ich dann den gesamten Speicherplatz aus, als nächstes den Laufwerksbuchstaben. Danach fragt er wegen formatieren.
Hier soll ich schon "Do not format this volume" auswählen, richtig?
 
Habe nun die Disk 0 initialisiert und eine Partition über den gesamten Datenbereich erstellt.

Im Explorer zeigt er sie mir nun auch an, allerdings will er beim Zugreifen die Platte formatieren.
 

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Fahr mal das System runter und wieder rauf - die neuen GPT-Einträge passen exakt.

Wenn er weiterhin formatieren will, sehen wir uns noch mal den NTFS Bootrecord an
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nach dem Neustart will er beim Zugriff auf die Partition noch immer formatieren.

Im Disk Management wird die Disk 0 als Online und Healthy mit 4657,43 GB RAW angezeigt. Hat anscheinend kein Dateiformat drauf.

So da ich jetzt leider weg muss, schreiben wir uns im nächsten Jahr. Guten Rutsch!
 
Prosit retour!
Ergänzung ()

Schauen wir mal, was der Kerl auf der Partition angestellt hat

HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 öffnen: Das Häkchen bei "read only" nicht entfernen
========= NTFS-Bootrec auslesen
- in der Menüzeile rechts als Sector: 264192 eingeben (mit copy&paste zu Vermeidung von Tippfehlern übertragen)
- Menü: Edit/select block/(den eingetragenen Start-Offset belassen) length: 2000, hex, OK
- Menü: Edit/copy as.../ editor view (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled1")
- in das kleine punktierte Rechteck rechts unter ... 0E 0F klicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- den Cursor an der Endposition belassen, nicht in der Anzeige herumklicken!
- auf Reiter "hard disk 1" klicken

========= $MFT-Mirror auslesen
- in der Menüzeile rechts als Sector: 264208 eingeben (mit copy&paste zu Vermeidung von Tippfehlern übertragen)
- Menü: Edit/select block/(den eingetragenen Start-Offset belassen) length: 1000, hex, OK
- Menü: Edit/copy as.../ editor view (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Reiter "untitled1" anklicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- den Cursor an der Endposition belassen, nicht in der Anzeige herumklicken!

========= $MFT auslesen
- in der Menüzeile rechts als Sector: 6555648 eingeben (mit copy&paste zu Vermeidung von Tippfehlern übertragen)
- Menü: Edit/select block/(den eingetragenen Start-Offset belassen) length: 1000, hex, OK
- Menü: Edit/copy as.../ editor view (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Reiter "untitled1" anklicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- den Cursor an der Endposition belassen, nicht in der Anzeige herumklicken!

========= NTFS-Bootrec-Mirror auslesen
- in der Menüzeile rechts als Sector: 9767600127 eingeben (mit copy&paste zu Vermeidung von Tippfehlern übertragen)
- Menü: Edit/select block/(den eingetragenen Start-Offset belassen) length: 200, hex, OK
- Menü: Edit/copy as.../ editor view (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Reiter "untitled1" anklicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- den Cursor an der Endposition belassen, nicht in der Anzeige herumklicken!

- Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "Array2.txt" /speichern
- HxD beenden
 
Zuletzt bearbeitet:
uups - beim ersten Bereich haste 200 als Länge eingegeben statt 2000.
Der Arsch hat tatsächlich den NTFS-Header zermalmt beim Partition anlegen.

Mach einfach den ersten Step nochmal, anstatt letzter Zeile davon
- auf Reiter "hard disk 1" klicken
machst du die beiden Zeilen am Ende, aber jetzt Array3.txt.

Will sehen, ob er nur den ersten Sektor oder den ganzen Cluster mit dem Bootrec gelöscht hat...
 
--- er hat nur den ersten Sektor kaputtet - das macht er standardmäßig so (hab ich nur vergessen :D )

Dann werden einfach mal den Mirror vorne wieder draufklatschen, wozu ist denn der sonst da?

HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 öffnen: Diesmal das Häkchen bei "read only" wegmachen

========= NTFS-Bootrec-Mirror kopieren ...
- in der Menüzeile rechts als Sector: 9767600127 eingeben (mit copy&paste zu Vermeidung von Tippfehlern übertragen)
- Menü: Edit/select block/(den eingetragenen Start-Offset belassen) length: 200, hex, OK ( jetzt tatsächlich 200 :D )
- Strg+C (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
========= ... und in den NTFS-Bootrec übertragen
- in der Menüzeile rechts als Sector: 264192 eingeben (mit copy&paste zu Vermeidung von Tippfehlern übertragen)
- Menü: Edit/select block/(den eingetragenen Start-Offset belassen) length: 200, hex, OK ( jetzt nochmal 200 :D )
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) wenn das popup "file size change" auftaucht: ABBRECHEN!
- Menü: File/Save (Schreibt die Änderungen auf die Platte)
- HxD beenden

Das hat man davon - Weil ich gestern zu faul war, die CRC-Prüfsummen auszurechnen, um aus den alten GPT-Mirrordaten die Originale vorne wiederherzustellen, bin ich den Umweg über Init/Partition anlegen gegangen, und damit haben wir uns das eingebrockt...


Spätestens nach "Menu: Action/Rescan Disks" im Disk Management sollte die Welt wieder heil sein,

- mach noch pro forma unter start/run/"cmd" ein chkdsk laufwerk: (ohne Parameter). Wenn das keine Fehler findet,
- fahr den Rechner runter
- Steck die letzte RAID-Platte vom Silicon Image wieder an Port 6
- überprüfe alle SATA-Stecker am Board und den RAID-Platten auf einwandfreien Sitz (damit nach dem Hochfahren beim Rebuild der RAID5 nicht wieder alle 6e von sich streckt)
- Wenn nichts mehr dazwischen kommt, könnte in ein paar Stunden der RAID5 im neuen Jahr doch noch nach rebuild wieder den Status "Normal" erblicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
juhuuu.... das hat anscheinend noch gefehlt.
Auf die Festplatte kann nun wieder zugegrifffen werden. Daten sind vorhanden. chkdsk hat nichts auszusetzen.
Werde jetzt die 6. Platte wieder anschließen und den Rebuild durchlaufen lassen.

Melde mich sobald der Rebuild läuft.
 
Ufff - ich dachte schon, wir brauchen bis 2011...
heut früh hab ich zu meinem Analysedreck die CRC-32-Prüfung und -Berechnung dazugemanscht, damit mir das nicht nochmals passiert und ich weiter faul sein kann - das tat ich bisher händisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nachdem ich nun die 6. Platte auch angesteckt habe, hat der Matrix Storage Manager nach dem Starten mit dem Rebuild angefangen. Verbleibende Zeit ca 73h ;)

Kann etwas dauern.

Aber schon mal vielen Dank!!!!!! Ein richtig gutes Gefühl seine Daten wieder zu sehen :)
Werde noch mal posten wenn das Rebuild abgeschlossen ist.

Hast natürlich was gut bei mir, keine Frage.

Wenn ich in Zukunft wieder mal was an der Hardware änder und die Stromzufuhr trenne, werde ich mit höchster Aufmerksamkeit aufpassen, dass die Storage Configuration im Mainboard BIOS auf RAID und nicht auf IDE gestellt ist. Sonst denke ich, dass ich sehr schnell wieder das Problem haben könnte.

Lg und danke, danke, danke
Stefan
 
Dieses Problem ist ein größeres, als es zunächst zu sein schien. Im Prinzip ist jeder davon betroffen,
- der GPT auf seinem RAID initialisiert hat, und
- ein GPT-fähiges Bootsystem nicht auf dem RAID liegt.
Leere Boardbatterie, Netzschwankungen beim POST, BIOS-Update u.ä. sind alles Gelegenheiten, wo sowas passieren kann - dass die BIOS-Einstellung des Controllers unbemerkt auf IDE zurückfällt und gebootet wird.

Dem lässt sich nur vorbeugen, wenn man beim Einrichten eines RAID einen winzigen Array am Anfang definiert, mit einem Basis-MBR. Das hält dann das OS davon ab, mit Einzeldrives Unsinn zu treiben, so wie in Deinem Fall geschehen.

Auf der sicheren Seite liegt man aber auch, wenn man sämtliche Konfigurationsdaten des RAID und ob man das im BootROM oder im MatrixManager (bei AMD im RaidXpert) definiert hat, irgendwo für den Fehlerfall bereithält - samt einem Image der ersten 34 Sektoren mit der jeweils aktuellsten Partitionierung. Dann braucht man nur den RAID auflösen, wieder genauso neu definieren und die ersten 34 Sektoren wiederherstellen, und das wars dann...

Mit HxD geht das einfach folgendermaßen:

HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk (aus Datenträgerverwaltung+1) öffnen: Das Häkchen bei "read only" nicht entfernen
========= MBR+GPT-Info sichern auslesen
- Menü: Edit/select block/start: 0, length: 2400, hex, OK
- Strg+C (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled1")
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "RAIDGPT.bin" /speichern
- HxD beenden, RAIDGPT.bin gut aufheben, sodaß man sie auch bei kaputtem RAID noch im Zugriff hat

Im Fehlerfall wie diesem den RAID wieder genauso wie ursprünglich definieren;
HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk (aus Datenträgerverwaltung+1) öffnen: Diesmal das Häkchen bei "read only" wegmachen
========= MBR+GPT-Info zurückschreiben
- Menü: Edit/select block/start: 0, length: 2400, hex, OK
- Den File "RAIDGPT.bin" zum öffnen vom Explorerfenster auf das vom HxD ziehen
- mit Strg+A alles markieren
- Strg+C (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- "RAIDGPT.bin" schließen (mit File/Close oder dem unteren X in der Menüzeile)
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) wenn das popup "file size change" auftaucht: ABBRECHEN! denn dann hat man was falsch gemacht...
- Menü: File/Save (Schreibt die Änderungen auf die Platte)
- HxD beenden

alles keine Zauberei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Status: 65% complete, 22h remaining :)
Ergänzung ()

Rebuild complete! Raid Status: Normal

So nun ist wieder alles in Ordnung. Hab mir auch schon die MBR+GPT Informationen gesichert. Man weiß ja nie.

Vielen Dank noch einmal für die ausgezeichnete Hilfestellung!!

Lg Stefan
 
Jetzt muß ich mir im Streben nach Perfektion nur noch was einfallen lassen, womit sich das öde init/rebuild (was in Deinem Fall absolut unnötig gewesen ist, denn die Platten waren synchron) vermeiden lässt...

War wieder mal absolut spannend, unterhaltsam und lehrreich - ich danke auch! :daumen:
 
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