Raspberry Pi 4B SMB Geschwindigkeit

FrageVomAmateur

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Hallo zusammen,

ich habe mir kürzlich mit einem Raspberry Pi einen SMB-Verteiler erstellt. Da dies mein erstes Projekt in diesem Gebiet ist, bin ich noch leicht verunsichert was die Übertragungsgeschwindigkeit angeht. In meinem Fall liegt diese bei ca. 30MB/s beim Schreiben und 50MB/s beim Lesen über WLAN. In Berichten habe ich teilweise von Geschwindigkeiten von über 90 MB/s gelesen und frage mich nun wo bei mir der Flaschenhals zu suchen ist.
Ich habe den Test mit MacOS 11 über WLAN durchgeführt, was aber dennoch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als die besagten ermöglichen sollte. Der Raspberry PI ist mit Lan direkt an die Fritz!Box gekoppelt.
Ich habe mehrere Benutzer erstellt und der Zugriff funktioniert auch einwandfrei.
Über ein paar Hinweise würde ich mich sehr freuen :)

Viele Grüße
 
Auf welches Medium wird denn geschrieben? Kann das denn überhaupt schneller? Ist die Schnittstelle zum Medium schnell genug?
 
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FrageVomAmateur schrieb:
In meinem Fall liegt diese bei ca. 30MB/s beim Schreiben und 50MB/s beim Lesen über WLAN. In Berichten habe ich teilweise von Geschwindigkeiten von über 90 MB/s gelesen und frage mich nun wo bei mir der Flaschenhals zu suchen ist.

Ueber Kabel geht mehr, ueber WLAN sind deine werte schon sehr gut.
 
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Gibt da mehrere potenzielle Flaschenhälse; wie tollertyp schrieb das Medium im/am Pi, sowie das Wifi (2,4 oder 5GHz? Welcher Access Point?) und grundsätzlich die eher mäßige SMB-Performance von MacOS.
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort :)
Ich habe eine SSD angeschlossen, die im Dauerbetrieb ist und eine HDD, die nach 5 min ohne Zugriff in den Ruhezustand versetzt wird. Die Schreibgeschwindigkeit ist beim Zugriff auf beide Platten ziemlich identisch. Beide sind am USB 3.0 Hub angeschlossen.
 
Ich würde dann auch mal schauen wie die Performance im LAN ist.

Und mach doch mal allgemeine Speedmessungen zwischen Raspi und MacOS, z.B. mit iperf oder netio, müsste es auch für die beiden geben.
 
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Vielen Dank für die Info!
Das 2,4 GHz WLAN habe ich im Router deaktiviert, da hier die Performance mehr als nur dürftig war und sämtliche Bluetooth Geräte (Maus und Tastaturen) Aussetzer hatten (hat sich damit verbessert)
Über Lan konnte ich die Geschwindigkeit leider noch nicht testen.
Ergänzung ()

Kurze Frage - muss ich im Router für dieses Gerät auch selbstständige Portfreigabe aktivieren?
Ich konnte mit dem Begriff noch nicht viel anfangen, bilde mir aber ein darüber etwas in diesem Zusammenhang gelesen zu haben.
 
Nein. Die Portfreigabe bezieht sich ausschließlich auf Zugriffe von Außen, also vom Internet aus. Mit dem (W)LAN hat sie gar nichts zu tun.
 
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Puppyflips schrieb:
Gibt da mehrere potenzielle Flaschenhälse; wie tollertyp schrieb das Medium im/am Pi, sowie das Wifi (2,4 oder 5GHz? Welcher Access Point?) und grundsätzlich die eher mäßige SMB-Performance von MacOS.
Man könnte die Laufwerke ja auch über CIFS einbinden. Meint Ihr das macht aus Sicht der Performance einen wesentlichen Unterschied?
Von der Bremse AFP hat sich Apple ja sowieso schon mit dieser Version von MacOS verabschiedet.
 
Ich habe hier einige Freigaben über SMB/CIFS mit Openmediavault auf einem Raspi4 laufen. Eine davon als Time Machine Laufwerk um Backups von meinem Macbook automatisch zu erstellen. Evtl. wäre das auch für Dich interessant.

Ich gehe mal davon aus dass Du USB3.0 Datenträger verwendest und die auch an den USB3.0 Ports des PIs angeschlossen hast?

Mit Festplatte waren es so ca. 80MB/s r/w über Kabel. Mit SSD sind es 100 bis 110. Also der Flaschenhals ist nun das Netzwerk. Über WLAN ist es halt dementsprechend weniger, je nach Verbindung. Deine Werte sind für WLAN garnicht schlecht.
 
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Dann sollte das Protokoll nicht der Flaschenhals sein. So wird v3 erzwungen (was nicht die Version vom smb-Dienst ist).
 
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Brudertuck schrieb:
Ich gehe mal davon aus dass Du USB3.0 Datenträger verwendest und die auch an den USB3.0 Ports des PIs angeschlossen hast?
Ja vielen Dank das habe ich gemacht :)

Brudertuck schrieb:
Mit Festplatte waren es so ca. 80MB/s r/w über Kabel. Mit SSD sind es 100 bis 110. Also der Flaschenhals ist nun das Netzwerk. Über WLAN ist es halt dementsprechend weniger, je nach Verbindung. Deine Werte sind für WLAN garnicht schlecht.
Sehr gut - dann werde ich das heute gleich mal ausprobieren.

Brudertuck schrieb:
Ich habe hier einige Freigaben über SMB/CIFS mit Openmediavault auf einem Raspi4 laufen. Eine davon als Time Machine Laufwerk um Backups von meinem Macbook automatisch zu erstellen. Evtl. wäre das auch für Dich interessant.
Ja das hört isch wirklich interessant an :)
 
Schon mal einen Kopiervorgang zu einem anderen Gerät versucht, welches über LAN angeschlossen ist?

Ich finde ca. 400Mbit über WLAN nicht so übel.
 
Also kurze Ergänzung:

Zuallererst einmal vielen Dank für die vielen Meinungen!!!
Ich habe es jetzt nochmal über Openmediavault probiert und an den Übertragungsraten hat sich nicht viel verändert - das macht aber nichts, weil sie vorher schon wirklich sehr gut waren. Über WLAN habe ich nun Übertragungsraten von bis zu 60MB/s im Lesen sowie im schreiben messen können. Bei der Übertragung von vielen kleinen Dateien (10GB mit über 2500 Dateien) ist die Übertragungsgeschwindigkeit erwartungsgemäß extrem in den Keller gegangen ;)
Die Lan Verbindung über den Gigabit Port habe ich selbstverständlich auch ausprobiert und war sehr positiv überrascht. Mir wurden beim übertragen größerer Dateien unter Windows Übertragungsgeschwindigkeiten von beinahe konstanten 112MB/s angezeigt. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet :) Dass es einen Unterschied zwischen LAN und WLAN in der Übertragungsgeschwindigkeit gibt habe ich erwartet, aber dass dieser so riesig ausfällt!!!
Nun habe ich mich doch dazu entschlossen ein LAN-Kabel zu meinem Rechner zu legen, weil auf diese Performance zu verzichten ist doch nicht ganz so einfach ;)
Und vor allem bin ich vom Raspberry angetan - eines der Projekte, die ich keine Sekunde bedauere und so ziemlich jedem empfehlen würde, der Spaß am Basteln hat. Es lohnt sich!
 
Cool. Hört sich doch alles gut an.
Falls Du ihn 24/7 laufen lassen möchtest, kann ich Dir empfehlen von SD Karte auf USB SSD als Betriebsystem Laufwerk zu setzen (falls nicht schon). Schneller und absolut stabil. Der PI4 schafft 2 SSDs an den USB3 Ports ohne Probleme. Habe selber eine 128GB fürs Betriebsystem, OMV, Docker usw... und eine 1TB von SanDisk für Time Machine und Netzwerkspeicher.
 
Ah sieh mal an... an das mit der SD-Karte habe ich noch gar nicht gedacht. Vielen Dank :)
Leider habe ich aktuell schon beide USB 3.0 Ports mit 2 Festplatten belegt.
Das System könnte ich eventuell ja auch an den 2.0 Port anstecken, oder?
Um eine vernünftige Backup-Lösung muss ich mich auch noch kümmern - Ales händisch zu sichern wird auf Dauer wohl auch keine Lösung sein.
 
ja, USB boot geht auch mit den 2.0 Ports. :)
Du musst den Bootloader des Pis aktualisieren (evtl.). Anleitungen gibt massig dazu im Netz. Wenn das erledigt ist kannst Du z.B. mit dem Balena Etcher das Raspbian image einfach auf die SSD schreiben und er wird davon booten.

Es gibt mit manchen USB zu Sata Adaptern Probleme. Ich habe die hier, die funktionieren perfekt. https://www.amazon.de/gp/product/B07Y825SB8/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06_s00?ie=UTF8&psc=1
 
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