Notiz re:publica 2017: Ein Appell für mehr Freundlichkeit im Netz

Andy

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In Berlin startet heute die re:publica 2017. Mittlerweile zum elften Mal findet das einstige Blogger-Jahrestreffen statt, das sich zu einer der größten Digitalkonferenzen in Europa entwickelt hat. Bis Mittwoch läuft die re:publica, erwartet werden insgesamt rund 950 Vorträge und mehr als 8.000 Besucher.

Zur Notiz: re:publica 2017: Ein Appell für mehr Freundlichkeit im Netz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hoffe, es kommt an.

man sollte im netz nur schreiben, was man in echt auch sagt. :)

irgendwie funzen die streams auf deren seite nicht. nur die bei youtube...
 
Ich habe mittlerweile aufgehört für korrektes Sozialverhalten im Internet zu kämpfen, das bringt nämlich überhaupt nichts, meistens bekommt man dann erst recht Hass ab und man sei total "linksversifft".

Besonders unter Studenten gibt es immer unfreundlichere Leute im Internet, mir geht das echt auf den Sack.
Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die technische Entwicklung die soziale schon lange abgehängt hat.
 
mir reicht es eigentlich, wenn ich manchmal sehe wie sich hier einige auf CB "unterhalten" bzw "diskutieren" - da kommt als erstes meistens etwas wie "wenn man keine ahnung hat...".
besonders spannend sind auch sammelthreads zu grafikkarten im hwluxx, da hat man direkt keine lust mehr.
 
textract schrieb:
Ich habe mittlerweile aufgehört für korrektes Sozialverhalten im Internet zu kämpfen, das bringt nämlich überhaupt nichts, meistens bekommt man dann erst recht Hass ab und man sei total "linksversifft".

Besonders unter Studenten gibt es immer unfreundlichere Leute im Internet, mir geht das echt auf den Sack.
Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die technische Entwicklung die soziale schon lange abgehängt hat.

Das ist halt die Anonymität im Internet. Wäre vielleicht nicht so schlecht wenn man bei sämtlichen Diensten im Netz seine Zugangsdaten in Verbindung mit Personalausweisnummer abgeben muss. Oder wenn es dafür einen zentralen Dienst bei der einwahl gäbe. Würde mich mal interessieren wie lieb dann alle zueinander sind, wenn der Zugang zum Web auf dem Spiel steht. Und cheater sind wir dann auch schnell los. XD
 
Schöner Appell, aber in welcher Traumwelt leben diese Naivlinge eigentlich? (war das schon zu unfreundlich?)
Ernsthaft, durch Appelle hat man doch noch nie Menschen zum Umdenken bewegt, höchstens Individuen mal zum Nachdenken angeregt, das war's auch schon. Meistens passt man sich der Masse an. Hier auf CB hab ich auch einen tendenziell anderen Ton drauf als in anderen Foren, bin aber auch schon mal verwant worden, wofür es woanders nix gäbe und umgekehrt... und dann Kommentarspalten unter Newsmeldungen, vor allem politische News... variiert aber je nach Verlag, am Schlimmsten finde ich da Spiegel Online. Oder YouTube und die Videokommentare... oder Facebook...

Und wenn jemand sagt, man solle etwas tun, tut die Masse ohnehin meist eher das Gegenteil...
 
Wie wäre es einfach mal wieder "die" Netiquette raus zu holen? Das gibt es schon fast seit dem ersten Tag des Netzes aber viele haben es wohl einfach vergessen.

Ansonsten muss man einfach sagen sind die Betreiber verantwortlich welchen Ton sie haben wollen und wenn jemand nicht so mag muss eben von Hausrecht gebrauch gemacht werden.
 
Finde diesen Appell gut. Meine Einstellung zur Sache ist - nur das zu schreiben, was man auch in´s Angesicht sagen würde. Das ist natürlich auch von Person zu Person unterschiedlich, aber ein guter Richtwert.
 
Da gibts mittlerweile zwei Lager in den Medien. Einmal die, die die Kommentarfunktion vollkommen deaktiviert haben und stark überwachen und andere, die noch eine freie Meinungsäußerung erlauben. Ich persönlich besuche nur noch letztere, da bei einseitiger Berichterstattung der Redakteure schnell diese als Fake News entlarvt werden können.

Solange Anstand und Respekt bewahrt bleiben und keine Beleidigungen ins Spiel kommen, kann auch weiterhin offen diskutiert werden. Leider fällt dies immer öfters in professionellen Medien wie auch in sozialen Medien auf, dass es keine Hemmschwelle gibt, Personen zu beleidigen. Die lassen dies nicht auf sich sitzen und schon kommt es zur Konfrontation. Bestes Beispiel auf höherer Ebene ist der Umgang mit Trump in den amerikanischen Zeitungen. Trump war der Buhmann, Clinton der Schwarm. Aus meiner Sicht haben sich viele Leitmedien(die Redakteure) in ihrer politischen Ausrichtung so festgefahren(hier Pro Demokraten), dass man nicht mehr objektiv berichten und analysieren kann. Man kann jetzt argumentieren, die Leitmedien waren schon früher linksliberal und es ist deren gutes Recht diese Position einzunehmen. Das stimmt auch, jedoch in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. melden sich mehr Leute mit ihrer Meinung zu Wort. Da muss man Beleidigungen unter der Gürtellinie erwarten.
Tja, und dann kam es zum Presseausschluss etc. Daher sage ich, freie Meinungsfreiheit ist das oberste Gut, aber gerade Leitmedien sollten nicht allzu parteiisch sein, sondern objektiv berichten müssen. Fakten und Offenheit sind wichtig, keine Ideologie und Einflussnahme. Dies vermindert den Hass im Netz ungemein.
Freiheit ist ein hohes Gut unserer Gesellschaft und sie funktioniert. Toleranz anderer Meinungen gegenüber muss jeder lernen. Intoleranz führt zu Hass. So klappt es auch im Netz;)
 
So ein Blödsinn. Zivilcourage sollte es mehr geben im echten Leben! Gegen Gewalt, Vergewaltigung, Raub, Drohungen, Sachbeschädigung, für Obdachlose, Penner usw.
Aber über was sprechen alle? Hass, Gewalt, Ungerechtigkeit und Fake News im Netz. Als ob der Scheiss so wichtig wäre. Klar, Bloggertreffen reden über Netzsachen aber trotzdem an dem voll vorbei was mir wichtig wäre. Ich hab weder Gewalt bisher im Netz gesehen, noch Hass noch sonst was. Und wenn dann juckt mich das ziemlich wenig, vielleicht auch so wenig das ich das gar nicht registriere diese anscheinend ja voll wichtigen Themen. Das sind Worte die man liest, Schall und Rauch. Schneeflockengeneration oder wie sagt man? Das ist genau die Generation die im echten Leben eben nichts unternimmt.
 
Numrollen schrieb:
. Ich hab weder Gewalt bisher im Netz gesehen, noch Hass noch sonst was.
Das kann ich nicht glauben. "Gewalt" und natürlich Hass kann auch sehr gut durch Worte vermittelt werden. Du hast noch NIE in deinem Leben eine Beleidigung gelesen? Wie lange nutzt du das Internet schon?
Und nicht umsonst gibt's immer wieder Berichte über Bullying (auf"deutsch" Mobbing) im Netz, das sollte man ernst nehmen.
 
n8mahr schrieb:
Finde diesen Appell gut. Meine Einstellung zur Sache ist - nur das zu schreiben, was man auch in´s Angesicht sagen würde. Das ist natürlich auch von Person zu Person unterschiedlich, aber ein guter Richtwert.

Das halte ich auch so, aber hier auf CB wurde ich dafür kürzlich für zwei Wochen gesperrt. Sorry, ich bin ehrlich und jeder hat eine ehrliche und ernstgemeinte Antwort verdient, wenn ihm die nicht gefällt, ist das nicht mein Problem. Für mich ist es eine Feststellung, für den anderen eine Beleidigung, zu dieser wird es aber erst, wenn man sich beleidigt fühlt, einem die Antwort also nicht gefällt. Wenn jemand für mein Empfinden ein Arschloch, Idiot, Blödmann oder sonst was ist, sage ich ihm das auch so. Liegt an ihm was er mit dem Hinweis anstellt.
Ich bleibe mir selbst treu, solche Kampagnen bestärken mich nur im Empfinden, dass die Welt zunehmend durch dünnhäutige Waschlappen Bevölkert wird.
 
textract schrieb:
Besonders unter Studenten gibt es immer unfreundlichere Leute im Internet, mir geht das echt auf den Sack.
Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die technische Entwicklung die soziale schon lange abgehängt hat.

Hab eher das Gefühl, dass Ältere (um die 45) und Auszubildende (die gerade anfangen mal etwas Geld zu verdienen) die Aggressivsten sind. Aber ich denke das ist einfach nur filterblasenabhängig. Ich glaube die "Asozialität" zieht sich durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten durch.

Cool Master schrieb:
Wie wäre es einfach mal wieder "die" Netiquette raus zu holen? Das gibt es schon fast seit dem ersten Tag des Netzes aber viele haben es wohl einfach vergessen.

Der Unterschied zu damals ist, dass die Netiquette inzwischen häufig ignoriert wird. Wenn manche aus einem Kanal entfernt werden, weil sie beleidigen etc., dann nehmen sie das inzwischen eher als "mundtot machen, weil die eigene Meinung ja so unangenehm ist" auf, anstatt sich mal über ihren Ton Gedanken zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon richtig der Wunsch nach "Nettiquette". Wenn man schon unbedingt gegen Deutschlands Abschaffung, gegen die völlige Degeneration unserer Jugend und gegen künstlich importierten Terror sein muß, dann kann man das auch lieb und nett und weich und ultratolerant äußern. Ich denke, das wird den Soros und jeden Terroristen überzeugen und dann werden alle ganz lieb und dann ist die Welt wieder rosarot. Trallalla
 
Wolfsrabe schrieb:
[...]Wenn man schon unbedingt gegen Deutschlands Abschaffung, gegen die völlige Degeneration unserer Jugend und gegen künstlich importierten Terror sein muß, dann kann man das auch lieb und nett und weich und ultratolerant äußern[...]
Das kann man durchaus auch in direkten Worten äußern. Problem ist, dass viele die direkte Ansprache und Ausdrucksweise mit Fäkalsprache verwechseln und ebenfalls der Meinung sind, dass es ohne diese nicht mehr ginge.
 
Aeh ne.

Dieser ganze "Habt euch Liep" und "Anti Hatespeech" Muell dient doch nur dazu, die berechtigte Kritik der normal denkenden Bevoelkerung zu unterdruecken, die natuerlicherweise gegen den ganzen Schwachsinn ala Gender, Feminismus, Wir-schaffen-das, usw. ist.

Die Spaltung der Bevoelkerung ist gemacht und gewuenscht. Ich weiss noch nicht auf was es hinauslaufen wird, aber es wird haesslich.

Ich weiss auf welcher Seite ich stehe, und die ist definitiv nicht linksgruen versifft. Und je mehr man mir den ueblichen Schwachsinn an den Kopf wirft, desto extremer werde ich reagieren. Und so setzt sich die Spaltung der Bevoelkerung fort.

Wie hats jemand im heise Forum formuliert, wie ich es nicht besser koennte?
Wer eine andere Meinung hat wird mit "Fuck you" und Arschloch tituliert, gleichzeitig wird aber "Respekt vor anderen Meinungen" gefordert.

Von daher sehe ich nicht ein das Spiel mitzuspielen, wenn es dazu dient die andere Seite der Zensur einzufuehren.
 
n8mahr schrieb:
Das kann ich nicht glauben. "Gewalt" und natürlich Hass kann auch sehr gut durch Worte vermittelt werden. Du hast noch NIE in deinem Leben eine Beleidigung gelesen? Wie lange nutzt du das Internet schon?
Und nicht umsonst gibt's immer wieder Berichte über Bullying (auf"deutsch" Mobbing) im Netz, das sollte man ernst nehmen.

Natürlich habe ich das gelesen, auch gegen mich. Und das soll der Hass und die Gewalt sein? Ich lach mich schlapp. Na bei sowas ist klar das Herr Maas Anhänger hat mit seinem Plan der Totalüberwachung.
 
@MrWeedster
Hm... ich finde, das meiste, was du da von dir gibst, klingt (!) sehr extrem, auch wenn du von dir selbst behauptest, nicht "linksversifft" zu sein. Angebliche berechtigte Kritik an Dingen, die deiner Meinung nach angeblich falsch laufen... komisch, mein Leben hat Gendermainstream, Einwanderung, EU etc. bisher nicht beeinflusst. Bist du sicher, dass fremde Kräfte daran schuld sind, dass es dir - so interpretiere ich deinen Beitrag - schlechter geht, als es könnte? Und was ist das für eine "Seite", auf der du behauptest zu stehen? Aber darum geht's ja nicht...

Klingt für mich sehr nach "wer am lautesten schreit, hat auch Recht", aber so ist das in den meisten Fällen eben nicht. Gerade, wenn wie von dir in deinem Beitrag nur polemische Stammtischparolen kommen ohne Einzelheiten, Belege, Fakten... aber sich dann wundern wenn man von dem Rest in die linke/rechte/sonstwelche Ecke gestellt wird und du einfach prophylaktisch - es könnte ja einer anderer Meinung sein - abstreitest, in eine dieser Ecken zu gehören.

Sorry, aber wer so auftritt statt zu argumentieren, der wird nicht gehört werden und der wird am Ende auch verlieren.
 
@TheManneken:

Mein Leben haben die Themen Einwanderung, EU und Genderscheisse massiv beeinflusst.

Einwanderung: Das Sozialsystem wird die naechsten Jahre implodieren, d.h. meine Oma bekommt keine Rente mehr weil irgendwer aus irgendwoher versorgt werden will. Es ist bekannt dass die meisten keine Kriegsfluechtlinge sind, sondern Sozialschmarozer.

EU: Ich werde massiv in meinen Rechten beschnitten ohne wirkliches Mitspracherecht, und der Euro raubt mir mein Kapital. Dieser wird ebenfalls implodieren und die Ersparnisse von mehreren Billionen Euro nur alleine in Deutschland vernichten.

Gendermainstream und Feminismus haben die Beziehungen zwischen Mann und Frau vergiftet, weswegen die Zahl der Alleinerziehenden Explodiert, welche hauptsaechlich kleine Psychos und Schneeflocken hervorbringen, statt "normale Menschen". D.h. heutzutage kann man sich nicht mehr mit Frauen einlassen, da man als Mann nur Nachteile davon hat. Folge davon: Noch weniger Geburten, die wohl durch noch mehr Zuwanderung ausgeglichen werden, um das Euro System noch ein bisschen laenger am laufen zu halten.

Anti Hatespeech: Dient dazu die berechtigte Kritik an obigem zu unterdruecken.

Die folge daraus ist Linksfaschismus der immer mehr um sich greift. Siehe die sabotierten Vortraege z.B. der AfD an Unis. Aber Meinungsfreiheit hochhalten. Das ist nichts weiter als abartigste Heuchelei. Und dem muss man ein absolutes "Fuck you" entgegensetzen.
 
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