Rentendiskussion

@Smartin Bis 2033 wird erstmal das Antrittsalter der Frauen ebenfalls auf 65 erhöht - dann sehen wir weiter ;)

Ne, da wir ein Bonus-Malus System haben und doch viele Abschläge in Kauf nehmen um früher gehen zu können seh ich da wenig Probleme. Sprich, wenn du 65 bist und keine 40 Beitragsjahre hast, bekommst du weniger. 40 Beitragsjahre sind quasi Minimum um keine Abschläge zu haben. Einige werden das nicht schaffen und somit freiwillig weiterarbeiten (Ärzte und Akademiker z.B. sind aufgrund der Ausbildungszeiten durchaus betroffen - die werden zwar teilweise angerechnet aber wenn man länger benötigt hat nutzt das nichts).

Die Schuldenquote ist ein Thema ja, allerdings würde ich da nicht bei den Sozialleistungen anfangen zu kürzen. Da gäbe es doch einige andere Dinge (unser Förderdschungel z.B.). Außerdem steuern wir ja auf ein 0 Defizit in diesem Jahr zu hab ich gehört :p
 
Mir gefällt der Ansatz besonders gut: Fachkräfte sind Mangelware und die sollen bis zum 70. Lebensjahr arbeiten...

Ich weiss nicht, was die nehmen, aber ich will auch was davon! (vlt. war das aber auch ein Hinterbänkler, der das Sommerloch füllen sollte - oder einfach mal die Gegenreaktionen abchecken sollte)

Wer sowas vorschlägt, den lade ich persönlich zu einem Tag bei uns ein! Ob dann immer noch sowas gefordert wird...?

Na wenn das mit dem Klimawandel so weitergeht, werden die Bananen bei uns auch bald wachsen - eine Bananenrepublik sind wir ja heute schon!
 
addl1970 schrieb:
Wer sowas vorschlägt, den lade ich persönlich zu einem Tag bei uns ein! Ob dann immer noch sowas gefordert wird...?

Es gibt durchaus Jobs in der Industrie, Handel oder kaufmännische Berufe die man auch bis 70 ausüben kann.
Ich denke nicht das irgendein Politiker glaubt ein Stahlbetonbauer, Maurer, Installateur oder Gebäudereiniger arbeitet bis 70.
 
Wiggum schrieb:
Es gibt durchaus Jobs in der Industrie, Handel oder kaufmännische Berufe die man auch bis 70 ausüben kann.
In Deinem Alter kann man sich das vielleicht noch nicht vorstellen, Aber das Alter schlägt auch in leichten Jobs zurück. Alleine schon den ganzen Tag Konzentration, Stress oder sitzen oder stehen kann sich extrem auswirken. ;-)
 
@Relict

Sooo selten sind nun ältere Arbeitnehmer wirklich nicht. In meinen bisherigen Firmen hatte ich immer Kollegen, die sich dann mit 65 Jahren in die Rente verabschiedet haben. Bei klassischen Büro-Jobs kann man auch bis zum Rentenalter arbeiten.
Die können auch mit gut mit Excel oder SAP umgehen ... beide Systeme sind ja auch schon jenseits der 20 Jahre alt! ;-)
 
Relict schrieb:
In Deinem Alter kann man sich das vielleicht noch nicht vorstellen, Aber das Alter schlägt auch in leichten Jobs zurück. Alleine schon den ganzen Tag Konzentration, Stress oder sitzen oder stehen kann sich extrem auswirken. ;-)

Keine Arbeit ist völliges lari fari. Aber du möchtest uns doch nicht sagen, dass ein Tag im Wald als Holzrücker oder Fäller genauso anstrengend ist wie 8h im Büro vorm PC?
Ich kenne und mache beides, und nach einem Tag im Büro könnte ich noch gut und gern einen halben Tag im Wald anhängen wenn der Tag denn solang wäre :D
Nach 9h im Wald brauche ich außer einem Sofa allerdings an dem Tag nicht mehr viel.

Ich hätte gerne einen handwerklichen Job gemacht, da ich da sehr viel Spaß dran hatte. Ich sehe allerdings nicht, dass ich den Job 40 Jahre durchhalte.
Jetzt bin ich seit 6 Jahren im Büro: Da sehe ich keinerlei Probleme damit. Und zum Thema Kopf und Rücken: Ausgleich ist das Stichwort. Wer nach 8h heimfährt und nochmal 5h am heimischen PC verbringt, ist dann auch selber Schuld.
Und Stress bekommt man nur, wenn man sich stressen lässt. Wir haben hier Leute, die 20 Jahre dabei sind. Die sind im Grunde unkündbar und Stress ist denen ein Fremdwort. Da könnte das halbe Firmengelände brennen... die würden erst noch ihren Kaffee fertig austrinken. :D

Fazit: Bis 70 im Büro ist deutlich einfacher als bis 70 am Bau, als Landwirt oder auch als einfacher Handwerker.
 
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Wiggum schrieb:
Es gibt durchaus Jobs in der Industrie, Handel oder kaufmännische Berufe die man auch bis 70 ausüben kann.
Ich denke nicht das irgendein Politiker glaubt ein Stahlbetonbauer, Maurer, Installateur oder Gebäudereiniger arbeitet bis 70.

Die wenigsten Leute im Handwerklichen Bereich arbeiten bis 70 und wenn, dann ist der Rücken kaputt.
 
Das System wird so oder so früher oder später "kippen". Also: Arbeiten bis zum bitteren Ende wäre die Konsequenz.

Was viele nicht wissen: Bereits jetzt werden ein Drittel (!) des gesamten Bundeshaushalts nur für Zuschüsse (!) zur Rentenkasse verwendet, weil das System an sich (durch die Beiträge auf der Lohnabrechnung) bereits jetzt nicht mehr finanzierbar ist. Und bald gehen die Babyboomer in Pension...ohweh...

Durch Migration wird sich das Problem NICHT lösen lassen, denn
a) andere entwickelte Länder haben die selben Probleme
b) Entwicklungsländern die paar wertvollen Fachkräfte abwerben ,die sie haben, führt in die Katastrophe dort und ist keine Lösung

Was bliebe wäre eine gesellschaftspolitische Lösung. Ehen scheitern im Schnitt nach sieben Jahren und die Quote liegt mitunter bei 50% - die Frau bekommt in den meisten Fällen das Sorgerecht und der Mann ist dann gar nicht selten nur eins: Zahlemann und "entsorgter Vater". Zudem ist es mit "sicheren Jobs" Mangelware - und dann wird es hart mit Kind. Da ich mich auf solch einen Wahnwitz nicht einlasse - bleibe ich kinderlos.

Also die Gesellschaft wird sich entscheiden müssen:
Mehr Kinder oder arbeiten "bis ins Grab". Wenn also unsere jungen Wilden heute sagen: "Gesellschaftspolitik? Gesellschaftliche Verantwortung? Hömmi uff damit, isch bin Individualischt! Isch will Fun!" ....dann muss er eben zum Ausgleich schuften. Den im Leben gibts nichts umsonst ;)
 
Die Lösung soll weiteres Bevölkerungswachstum sein? Deine Schwarz/Weiß Welt in allen Ehren, aber ein paar mehr Möglichkeiten als deine Genannten gibt es allemal.....
 
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Stimmt schon Mustis. Eine Alternatve wäre eine weitreichende reform unserer Rentensysteme - an die allerdings enorme Ansprüche zu stellen wären.

1. Braucht man ein praktikables finanzieruingsmodell ... (*)
2. Müssen die Auszahlungen aus einem reformierten System so ausfallen, dass sich die Netto-Einzahler des alten Systems nicht ungerecht behandelt fühlen können.
3.) Das System muss den privaten Vorsorgemöglichkeiten langfristig als attracktive Alternative gegenüberstehen ... um nicht irgendwann an den gleichen Problemen zu leiden, wie unser heutiges System (Unsicherheit und Unattracktivität im Vergelich zur Privatvorsorge).

(*) praktikabel meint hier mehrheitsfähig, bezieht sich also auf die politische Machbarkeit, nicht die technisch-mathematische (die ist notwendige Vorraussetzung).

Ich sehe das heil ebenfalls nicht in mehr Kindern ... obwohl es durchaus ein Problem sein kann, wenn sehr wenig Kinder geboren werden.
Diesem Problem liegt allerdings eine bestimmte Struktur zugrunde, die eventuell garnicht mehr als zeitgemäß betrachtet werden sollte.
Nationalstaatlichkeit als Schablone für wirtschaftliches und gesellschaftliches Denken.
Ich glaube, dass unsere sich globalisierende Zivilgesellschaft darüber hinaus denken können muss, wenn sie nicht von ihrer eigenen Wirtschaft abgehängt werden will (wenn das nicht schon längst geschehen ist).

Solange weltweit eine Fertilität beobachtet wird, die es der Weltbevölkerung ermöglich, in nur 20 Jahren um ein Viertel zu wachsen, bleibt das Problem der Überbevölkerung bestehen.
1998 gab es etwas mehr als 6 Mrd. Menschen auf der Erde ... heute sind es weit über 7Mrd. ... sogar wenn man blöderweise ignoriert, dass die Wachstumskurve nicht linear ist, werden wir bis 2040 die 10 Mrd geknackt haben .. da sie aber eine exponentielle Steigung besitzt (seit 1800 hat sich die Bevölkerung versechsfacht), werden es bis dahin wohl eher 12 Mrd. sein.
Es kann niemand genau sagen, wo die absolute Obergrenze ohne technologische oder sonstige Wunder liegt ... aber wenn wir sie erreichen, dann werden die X Mrd. Menschen ALLE am Existenzminimum leben ... oder ein paartausend werden das nicht, und dafür werden jährlich Millionen verhungern.

Das hat mit dem deutschen Rentensystem nichts zu tun, aber da Deutschland nunmal teil des globalen Wirtschaftssystems bleiben wird, kann man das Problem auch nicht einfach ignorieren, denn die Effekte werden definitiv nicht an deutschen Grenzen halt machen ... oder an den Mauern einer "Festung Europa".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rente so wie jetzt hat in den nächsten Jahren paar echt schwere Probleme.

Dank Digitalisierung und Automatisierung werden etliche Jobs wegfallen die bisher von Menschen gemacht werden was die Zahl der Arbeitslosen erhöhen und die Zahl der der in die Rentenkasse einzahlenden verringern wird. Wenn künstliche Intelligenzen soweit sind dass die Büro- und Verwaltungstätigkeiten durchführen können siehts z.b. im Bereich Banken/Versicherungen/Steuern ziemlich schlecht aus für die Mitarbeiter.

Dann noch paar jahre Robotik verbessern und mit künstlicher Intelligenz kombinieren und man kann fast die gesamte Produktion von Maschinen erledigen lassen. Auch das was bisher nur per Hand möglich war.

D.h. es fallen also höhere Kosten für mehr Arbeitslose an bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen aus Rentenversicherungsbeiträgen weil immer weniger Menschen überhaupt Arbeit haben werden.
Dazu kommt noch dass die Menschen immer länger leben, also auch länger Rente gezahlt werden muss.
Heisst zusammengefasst, die Renteneinnahmen sinken und die Ausgaben steigen.

Und dann muss man überlegen wie man das handhaben will. Eine 40 Stunden Woche geht dann nämlich nicht mehr. Wenn nurnoch 1/4 der Bevölkerung überhaupt arbeit hat, aber damit alles bezahlt werden soll. Das könnte man vielleicht mit nem 80% Steuersatz hinbekommen aber dann fragen sich die Leute zurecht, wofür noch arbeiten gehen.
Dann muss man über so Sachen wie 20 Stunden Wochen bei vollem Lohnausgleich nachdenken um dafür zu sorgen, dass mehr Menschen arbeiten.

Oder es braucht ein bedingungsloses Grundeinkommen, das dafür sorgt, dass jeder in Würde leben kann auch wenn er keine Arbeit hat. Das könnte die Rente dann ersetzen und dafür sorgen, dass sowohl Rentner, Arbeitende und Arbeitslose in Würde Leben können.

Was die Finanzierung des ganzen angeht muss man sich natürlich auch Gedanken machen. Wenn die meiste Arbeit von Maschinen erledigt wird, braucht es dann vielleicht eine Steuer auf Roboter ? Oder eine Steuer auf K.I.s ? Und wie besteuert man die Maschine die Autos zusammenbaut, oder die K.I. die die Buchhaltung erledigt oder Überweisungen durchführt ?

Man könnte auch hingehen, wenn man nicht will, dass sich immer mehr Reichtum bei denen anhäuft, die über die Produktionsmittel und das Kapital verfügen, und eine Vermögenssteuer einführen.
Oder Erbschaften ab einer bestimmten Höhe besteuern oder, um dafür zu sorgen, dass Geld reinvestiert wird, eine Finanztransaktionssteuer einführen so dass nicht mit dem ganzen Geld an der Börse gezockt wird, statt es in Unternehmen zu investieren.

Und damit könnte man dann z.b. das Grundeinkommen finanzieren welches die Rente ersetzt.

Sonst klafft die gesellschaftliche Schere nämlich immer weiter auseinander und es gibt paar sehr Reiche, viele Arbeitslose, viele arme Rentner, und wenige die Arbeit haben.

Aber so wie jetzt kann es nicht weiter gehen. Ein "weiter so" sorgt nur dafür, dass das Rentensystem eines Tages kollabiert. Und wenn das passiert kommt auf einmal der Tag an dem paar Millionen Menschen am Monatsanfang kein Geld auf dem Konto haben.
 
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Ja, rund 1,5 Jahre hat es nach dem letzten Post gedauert, bis es Neuigkeiten an der Rentenfront zu verkünden gibt.

Die Grundrente wurde (endlich) ab Jahr 2021 beschlossen!
Der Bundestag hat am Donnerstag die sogenannte Grundrente verabschiedet, mit der kleine Renten von rund 1,3 Millionen Menschen aufgebessert werden sollen. Damit kann das Gesetz nun am Freitag auch vom Bundesrat behandelt werden und bei Zustimmung zum 1. Januar 2021 in Kraft treten.

Ich denke, ohne Corona wäre dieser Beschluss jetzt noch nicht gefallen/mehrheitsfähig.
So profitieren immerhin rd. 1,3 Mill. Menschen davon und ich meine, zukünftig noch mehr wegen schlechteren Erwerbsbiografien. Klar könnte die Grundrente noch höher ausfallen bzw. die Zugangsvoraussetzungen noch niedriger liegen, aber der Anfang ist gemacht, darauf kommt es an!

Der Mindestlohn fing auch 2015/2017 mit 8,50€/h an und ist jetzt bei 9,35 €/h mit den Empfehlungen 9,5€/h ab 1.1.2021, 10,45€ ab 1.1.2022 usw. Viele Millionen Menschen haben dadurch Einkommenszuwächse erhalten, die sie allein, ohne Gewerkschaft, sicherlich nicht bekommen hätten, schon gar nicht, so ganz ohne eigene Verhandlungen u.ä.

Da es bei der Anwartschaft der Mindestrente lediglich auf die Versicherungszeit ankommt, profitieren auch alle Teilzeitbeschäftigten (>460€/Monat) hiervon.
Ich finde die Grundrente grundsätzlich eine sehr gute Sache.
 
Wenn man sich an die 500 reichsten Personen in Deutschland herantrauen würde, könnte man die Grundrente deutlich höher gestalten und wohl auch andere dringend notwendige Dinge finanzieren. Man soll nicht an ihr Privatvermögen ran (dann wäre der Aufschrei wohl riesengroß). :D Sondern sie sollen in den nächsten Jahren (10?) die von den arbeitenden Menschen erwirtschafteten Zinsen (die sie kassiert haben ohne irgend etwas dafür zu tun) an Deutschland zurück zahlen. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ich weiß nicht, wie man das nennen würde. Vermögenssteuer? :D

PS: Diese reichen Personen würden das in ihrem Alltag noch nicht einmal bemerken.
 
Das Problem, das ich bei solchen Massnahmen sehe, ist das es immer nur darum geht, die mit dem geringstem Einkommen zu entlasten/foerdern. Anstatt im Allgemeinen die Lohnnebenkosten, Steuern, Abgaben ... zu senken, damit auch die Mittelschicht etwas davon haette.
Waehrend man sich also nach oben mit Steuersparmodellen aus dem Staub macht, wird unten mit Grundrente, Mindestlohn und Harz4 imho nur geflickt um das Groebste abzudecken.
 
Discovery_1 schrieb:
Wenn man sich an die 500 reichsten Personen in Deutschland herantrauen würde, könnte man die Grundrente deutlich höher gestalten und wohl auch andere dringend notwendige Dinge finanzieren.
Nein, könnte man nicht.
Wie viele Milliarden willst du denen denn wie konkret abknöpfen? ;)

Discovery_1 schrieb:
Man soll nicht an ihr Privatvermögen ran
Sondern?

Discovery_1 schrieb:
Sondern sie sollen in den nächsten Jahren (10?) die von den arbeitenden Menschen erwirtschafteten Zinsen (die sie kassiert haben ohne irgend etwas dafür zu tun) an Deutschland zurück zahlen.
Welche Zinsensn von welchen arbeiteten Menschen "kassieren" die (wer ist "die") denn bitte?

Discovery_1 schrieb:
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Nein, eigentlich nicht.
 
ThomasK_7 schrieb:
So profitieren immerhin rd. 1,3 Mill. Menschen davon
Ähhh jaaa. Und die neue GPU Leistet 25%.....
Nur weil in der Statistik 1,3 Millionen Menschen unter irgendeiner Linie stehen, heißt das nicht, dass diese Menschen diese Rente brauchen oder das Menschen über dieser Linie sie nicht brauchen.
Es ist zwar schön was sich unsere Politiker da überlegt haben, aber eine Ausgabe zu definieren ohne auf der Einnahmeseite etwas gleich großes zu positionieren, dass schafft nur Sozialismus. "Nehmet alle davon, solange noch was da ist !!"
 
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Da es aus Steuermitteln finanziert wird, tragen die größte Last die Hauptsteuerzahler, also rd. 50% allein die Spitzeneinkommen. Ich meine, dies ist ein fairer Ausgleich.
Es gibt trotzdem noch eine Einkommensprüfung, so dass nicht jeder Haushalt die (volle) Grundrente erhalten wird (link).
Ob die Bedürftigen nun Grundsicherung oder Grundrente erhalten, ist finanziell für den Staat egal (linke Tasche - rechte Tasche). Es belohnt aber die Bereitschaft zur Teilzeitarbeit oder generell zur Arbeit für Geringverdiener = Mindestlohnempfänger.
Grundsicherungsempfänger dürfen aber fast gar nichts Gespartes besitzen.
Grundrentenempfänger können noch ihr Erspartes mit verwenden, was in Summe sie besser stellen wird.
Grundrentenempfänger können sogar noch zusätzliche Mieteinnahmen usw. haben, so lange sie unter den Einkommensgrenzen liegen.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ob die Bedürftigen nun Grundsicherung oder Grundrente erhalten, ist finanziell für den Staat egal (linke Tasche - rechte Tasche). Es belohnt aber die Bereitschaft zur Teilzeitarbeit oder generell zur Arbeit für Geringverdiener = Mindestlohnempfänger.
Zitat :

Frau A. aus Dresden war 37 Jahre beitragspflichtig beschäftigt und hat etwa 40 Prozent des Durchschnittslohns verdient. Sie hat damit im Jahr durchschnittlich 0,4 Entgeltpunkte in der Rentenversicherung erworben. Ihre Altersrente beläuft sich daher nur auf rund 472 Euro (brutto). Mit der Grundrente bekommt sie zukünftig Altersbezüge in Höhe von rund 862 Euro.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/kabinett-grundrente-1722964

je nach Höhe der Miete hätte sie eventuell bei Grundsicherung mehr. Da von den 862 Euro noch Krankenversicherungsbeiträge abgeführt wird. sprich zusätzlich noch Grundsicherung beantragen

auf gut deutsch Gehälter von 3 Stellen, mehr Bürokratie geht nicht ^^

Grundsicherungsempfänger dürfen aber fast gar nichts Gespartes besitzen.

das Schonvermögen liegt zur Zeit bei 5.000 Euro pro Person. wie hoch ist die Chance das ein Geringverdiener sich mehr angespart hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beamte ab in die gesetzliche Rentenversicherung und schon würde das System etwas länger halten (ja klar ist nur ein kurzfristiger Fix, aber besser als nichts).
 
hotzenplot schrieb:
...das Schonvermögen liegt zur Zeit bei 5.000 Euro pro Person. wie hoch ist die Chance das ein Geringverdiener sich mehr angespart hat?
5.000€ / 33 Jahre = 151,51€/Jahr ohne Zinseszinseffekt o.ä.
Ein Geringverdiener muss ja nicht immer Geringverdiener gewesen sein.
Da reichen doch vielleicht schon einmalig 1000€ zu Beginn gut angelegt in Aktienfonds o.ä. und wer das nicht schafft, der hat es eben nicht besser verdient. Es gibt auch normal verdienende Leute, die es nie schaffen, etwas zur Seite zu legen. Das weniger eine Frage des Geldes, als der Einstellung.
Allein die staatlichen Zulagen für Riester/Bausparvertrag o.ä. würden schon ausreichen, diese 5.000€ zu übertreffen.

Im übrigen soll die Grundsicherung nicht abgeschafft werden. Wer damit besser fährt, bitte schön!
 
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