[Sammelthread] XMG ULTRA 17 in 2021: LGA1200-Sockel, Z590-Chipsatz, MXM-Grafik bis zu RTX 3080

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English translation can be found here.


Hallo zusammen,

am 30. März dieses Jahres haben wir das XMG ULTRA 17 mit Z590-Chipsatz, LGA1200-Sockel und MXM-Grafik bis NVIDIA GeForce RTX 3080 mit seinem maximalen cTGP von 150W +15W Dynamic Boost 2.0 (insgesamt bis zu 165W) vorgestellt.

XMG_XMG-ULTRA-17-E21_STORY_crop.jpg


Dieser Thread zeigt detaillierte Leistungsvergleiche und enthält eine stetig wachsende FAQ. Das Datenblatt des XMG ULTRA 17 und die Links zum Konfigurieren & Kaufen findet ihr am Ende dieses Beitrags.

Presseberichte:

Referenz-Benchmarks

Ein Paket mit Benchmarks und HWiNFO64-Logging-Charts findet ihr unter diesem Link:
Alle diese Testdaten sind mit ausgereiften Samples und Treibern durchgeführt worden.

Im folgenden werden die wichtigsten Benchmarks zusammengefasst. Alle Benchmarkdaten basieren auf dem Profil "Performance" im Control Center, sofern nicht anders angegeben.

Performance Profiles

ProfilePL1PL2Tau306030703080
Power Saving15 W67 W19 s115 W125 W150 W
Quiet31 W67 W19 s115 W125 W150 W
Entertainment125 W203 W56 s115 + 15 W125 + 15 W150 + 15 W
Performance130 W251 W56 s115 + 15 W125 + 15 W150 + 15 W

Die CPU-Leistungsgrenzen in dieser Tabelle gelten für die 125-W-CPUs mit "K". Die Angabe "+15W" bei der GPU-Leistung steht für NVIDIA Dynamic Boost 2.0, welcher nur dann greift, wenn die CPU-Leistungsaufnahme unter einem bestimmten Schwellenwert liegt.


CPU-Leistungsübersicht

Wir bieten eine große Anzahl von 10th & 11th Gen CPUs im XMG ULTRA 17 an. Hier sind ein paar repräsentative Benchmarks, welche die Spanne zwischen den Low-Power- und High-Power-Optionen zeigen. Der %-Wert gibt jeweils den Unterschied zu dem Spitzenmodell i9-11900K.

CPUCinebench R20 Single%Cinebench R20 Multi%
i5-11600T499.07480%3176.36457%
i9-11900600.48797%4139.3874%
i7-11700K60598%544298%
i9-11900K620100%5567100%

Wie man sieht, unterscheidet sich die Single-Core-Leistung zwischen den meisten dieser CPUs nicht sehr stark, lediglich der in seiner Leistungsaufnahme begrenzte i5-11600T ist hier ein Ausreißer.

Bitte beachtet, dass Cinebench das Single-Core-Turboboost-Verhalten nicht ausreichend abbildet. Die Single-Core-PL1-Phase ist normalerweise längst vorbei, bevor der erste Durchlauf von CB R20 abgeschlossen ist. Die eher höher angesiedelten CPUs werden bei eher kurzer, flukturierender Last etwas knackiger reagieren, indem sie ihr bis zu 4,8 GHz starkes Single-Core-Turbo-Verhalten ausnutzen.

Beim Multi-Core-Rendering sind die Werte von CB R20 hingegen recht repräsentativ und berücksichtigen noch einen Großteil der All-Core-Turbo-Boost-Zeit. Der Cinebench R20 Benchmark (auf allen Kernen) ist so kurz, dass der erste Durchlauf in der Regel bereits fast beendet ist, wenn die 56 Sekunden des Turbo-Boosts (PL Tau) abgelaufen sind.


GPU-Leistungsvergleich

Diese Tabellen zeigen verschiedene Benchmarks für alle drei angebotenen Grafikkarten im XMG ULTRA 17. Für alle GPU-Benchmarks haben wir den gleichen i7-11700K als mittleren Sweet Spot zwischen Preis und Leistung verwendet. Die %-Spalte zeigt den Unterschied zwischen den Profilen 'Quiet' bzw. 'Entertainment' und 'Performance' für jede GPU, wobei 'Performance' hier die 100%-Marke darstellt.

Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3060

ProfileQuietPerformance"Quiet" %
Time Spy Score7760926384%
Time Spy Graphics8678894897%
Time Spy CPU48531157542%
Fire Strike Graphics2040120491100%
Port Royal Graphics5070520797%
Unigine Superposition - 4K Optimized6664687497%

Wie man sieht, ändert sich die Grafikleistung durch das Umschalten auf das Profil 'Quiet' nicht wesentlich, CPU-Leistung und Lüfterlautstärken gehen aber deutlich zurück. Das liegt daran, dass NVIDIA den Systemherstellern (inkl. uns) nicht erlaubt, die maximale Leistungsaufnahme der GPU unter den Basis-TGP-Wert zu senken, der in das von NVIDIA signierte VBIOS für jede GPU geschrieben wird. Intel hingegen gibt dem OEM viel mehr Flexibilität, wie tief er die Power Limits für jedes Profil drücken kann.

Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3070

ProfileQuietPerformance"Quiet" %
Time Spy Score91391113782%
Time Spy Graphics106841106997%
Time Spy CPU50241154044%
Fire Strike Graphics255172613098%
Port Royal Graphics6301653996%
Unigine Superposition - 4K Optimized8323868496%

Auch hier liegt alles im Rahmen. Der Unterschied zwischen 'Performance' und 'Quiet' ist zwischen 3060 und 3070 sehr ähnlich.

Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3080

ProfileEntertainmentPerformance"Entertainment" %
Time Spy Score126841279399%
Time Spy Graphics1292112965100%
Time Spy CPU114901190097%
Fire Strike Graphics300353027999%
Port Royal Graphics77957797100%
Unigine Superposition - 4K Optimized9672977099%

Für die RTX 3080 haben wir nicht allzu viele Daten im "Quiet"-Modus aufgenommen. Stattdessen demonstrieren wir hier das "Entertainment"-Profil, welches standardmäßig ausgewählt ist und den allgemeinen Sweet Spot sowohl für CPU-, GPU- und Lüftergeschwindigkeiten darstellt. Auch hier ist aufgrund von NVIDIAs cTGP-Politik der Unterschied zwischen "Leise" und "Entertainment" bei der rohen GPU-Leistung recht gering.

Wenn Sie die GPU-Leistung und das Lüftergeräusch bei 3D-Anwendungen und Spielen weiter reduzieren möchten, verwenden Sie bitte einen Frame-Limiter oder den NVIDIA Whisper Mode in GeForce Experience.

GPU-Übersicht in Prozent

Abschließend stellen wir die Leistungsunterschiede in Prozent aller drei GPUs direkt nebeneinander. Hierfür wurden die Messdaten aus dem 'Performance'-Profil genommen. Die RTX 3080 stellt hier die "100%"-Marke dar.

BenchmarkRTX 3060RTX 3070RTX 3080
Time Spy Score72%87%100%
Time Spy Graphics69%85%100%
Time Spy CPU97%97%100%
Fire Strike Graphics68%86%100%
Port Royal Graphics67%84%100%
Unigine Superposition - 4K Optimized70%89%100%

Wir sind uns nicht ganz sicher, warum der Time Spy CPU-Score mit RTX 3060/3070 um 3 Prozentpunkte niedriger ist. Wir haben den gleichen i7-11700K mit allen drei Karten verwendet. Vielleicht hat die GPU-Leistung noch einen kleinen Einfluss auf den 3DMark-CPU-Score.


Temperatur / Leistungsaufnahme im Diagramm

Die folgenden Diagramme sind eine Auswahl aus dem oben verlinkten Gesamtpaket. Hier sieht man recht gut, wie Temperatur und Leistungsaufnahme der verschiedenen Komponenten in verschiedenen Benchmarks miteinander im Zusammenhang stehen.

Alle Daten sind mit HWiNFO64 mit 2000ms Polling-Rate aufgenommen. Jede Nummer auf der x-Achse jedes Diagramms repräsentiert also 2 Sekunden Zeit. Alle Benchmark-Daten basieren auf dem Profil "Performance", sofern nicht anders angegeben.

Intel Core i9-11900K + RTX 3080: Furmark + Prime95

ultra17_i9k_3080_FurmarkPrime.png


Dies ist die extremste Konfiguration des XMG ULTRA 17 und der extremste Stresstest. Prime95 wird hier mit dem "Small FFT"-Preset und ohne AVX benutzt. Die CPU kann dauerhaft 130 W CPU Package Power (PL1) aushalten. Nach Erreichen von ~93°C (CPU) und 66°C (GPU) steigen die Temperaturen nicht mehr weiter an.

Intel Core i9-11900K + RTX 3080: nur Furmark

ultra17_i7k_3080_furmark_performance.png


Wenn nur Furmark läuft, kann die GPU eine durchschnittliche GPU-Leistung von 163 W aushalten. Dies ist dank NVIDIAs Dynamic Boost 2.0 möglich, während die CPU Package Power unter einer bestimmten Schwelle liegt. Mit 8x MSAA und 'Dynamic Camera'=ON ist dies die aufwändigste Furmark-Konfiguration, weshalb die GPU-Temperaturen in diesem Test auf 85°C ansteigen (und dort auch während der Dauer des Stress Testes verbleiben).

Intel Core i9-11900K: Cinebench R20 Multi Loop

ultra17_i9k_3080_cbr20multi.png


Hier sehen wir Intels beste CPU in 5 aufeinanderfolgenden Durchläufen des All-Core Rendering Tests von Cinebench R20. Man sieht, wie die CPU-Leistung zu Beginn einen Spitzenwert von 250 W erreicht und während des ersten Durchlaufs langsam abfällt, da das CPU Temperature Target erreicht wurde. Jedoch selbst am Ende des ersten CB R20 Multi-Durchlaufs liegt die CPU-Leistung immer noch über 190W, wobei alle Kerne mit fast 4,5GHz laufen. Das ist also durchaus ein stattliches Ergebnis.

Intel Core i5-11600T: Cinebench R20 Multi Loop

ultra17_i5t_3070_cbr20multi.png


Hier sehen wir den gleichen Benchmark mit einer der effizientesten Low-Power-CPUs von Intel, dem i5-11600T. Intel bewirbt die "T"-SKU mit einer TDP von nur 35W, aber wie man in diesem Diagramm sieht, kann das XMG ULTRA 17 sie während des All-Core Turbo-Boosts mit über 80W betreiben, wonach sie im weiteren Verlauf sich auf stabile 65W einpendelt. Die CPU-Temperatur steigt kaum über 70°C. Nachdem die Läufe abgeschlossen sind, läuft die CPU im Leerlauf mit 10 W CPU-Package-Power. Dieser Idle-Verbauch kann mit dem 'Quiet'- und 'Power Saving'-Profil weiter reduziert werden.

Intel Core i5-11600T: Cinebench R20 Single Loop

ultra17_i5t_3070_cbr20single.png


Die gleiche CPU, aber nun im "Single Core"-Benchmark. Genau genommen ist Single-Core hier das falsche Wort: der Prozess läuft nur auf einem einzigen Thread - es wird also nicht einmal Hyper-Threading verwendet. Dies ist ein recht langatmiger Benchmark, weshalb die Turbo-Boost-Zeiten im Vergleich recht kurz erscheinen. Der gesamte Graph repräsentiert 53 Minuten. Wir sehen eine anhaltende CPU-Leistungsaufnahme von 30W und Temperaturen, die nie die 70°C-Marke erreichen.

Intel Core i7-11700T + RTX 3070: 3DMark Time Spy (Quiet vs. Performance)

ultra17_i7k_3070_timespy_quiet-vs-performance_animated.gif


Diese animierte Grafik zeigt 3DMark Time Spy mit seinen verschiedenen Etappen, einschließlich des CPU-Tests am Ende des Benchmarks. Der Graph wechselt hier zwischen den Ergebnissen des "Quiet"- und "Performance"-Profils für die RTX 3070. Wir sehen, dass diese Profile auf der GPU nur einen Unterschied von 10W ausmachen, was auf NVIDIAs cTGP Policy zurückzuführen ist. Im CPU-Verhalten gibt es hingegen einen sehr großen Unterschied: während der "Quiet"-Modus die CPU so begrenzt, dass sie nie mehr als 50W verbraucht (und die meiste Zeit nur um die 30W), sehen wir im "Performance"-Modus während des All-Core-CPU-Tests am Ende des Benchmarks eine Spitze auf 180W. Der "Quiet"-Modus eignet sich also gut dazu, solche Spitzen abzufedern, wodurch auch die Lüfterdrehzahl nie über einen bestimmten Grenzwert kommen muss.

Wir hoffen, dass diese Diagramme dabei helfen, euch ein Bild über die Temperaturen und das Boosting-Verhalten des XMG ULTRA 17 mit verschiedenen CPU- und GPU-Komponenten zu machen.


FAQ - Häufig gestellte Fragen

Q: Ist das XMG ULTRA 17 für dauerhafte Volllast konzipiert?
A:
Stromversorgung und Kühlsystem des XMG ULTRA 17 sind für gleichzeitige 24/7-Dauerlast von CPU und Grafikkarte konzipiert, auch in der maximalen Ausbaustufe. Dabei sollen dauerhaft die vom Hersteller spezifizierten TDP bzw. TGP erreicht werden, also 125W (Intel) und 150~165W bei NVIDIA.


Q: Bekommen unterschiedliche Konfigurationen unterschiedliche Kühlsysteme?
A:
Unabhängig davon, welche CPU- oder GPU-Option man wählt, erhalten man immer die Maximalversion des Kühlsystems. Deshalb werden Konfigurationen mit geringer spezifizierten Komponenten (z. B. CPUs ohne "K" und RTX 3060/3070) unter Last weniger Lüftergeräusche erzeugen als Konfigurationen im Vollausbau.


Q: Was passiert mit der PCI-Express 4.0 Unterstützung, wenn ich Intel Core der 10ten Generation (Comet Lake) verwende?
A:
Intel Core 10th Gen unterstützt nicht PCI-Express 4.0, sondern nur 3.0, auch bekannt als "PCIe Gen3". Die PCIe-Verbindung zur NVIDIA RTX-Grafik wird in Verbindung mit einer Comet Lake CPU trotzdem die vollen 16 Lanes am PCI-Express-3.0-Port haben - also kein Problem.

Allerdings kann man den M.2-SSD-Steckplatz mit PCIe Gen4 nicht nutzen können, wenn man eine Intel 10th Gen CPU einsetzt. Der Steckplatz wird nicht einfach auf Gen3 herabgestuft. Stattdessen wird er komplett deaktiviert sein.

Mit anderen Worten: Mit Intel Core der 10. Generation hat man nur 3 aktive SSD-Steckplätze, nicht 4!

(Wenn man später sein XMG ULTRA 17 (2021) auf 11th Gen Intel Core aufrüstet, wird der 4. SSD-Steckplatz wieder aktiviert.)

Dies ist eine Einschränkung des Comet Lake CPU-Designs, welches einfach keine Fallback-Option auf PCIe Gen3 für diesen speziellen M.2-SSD-Steckplatz bereitstellt. Da dieser Steckplatz direkt mit der CPU verbunden werden soll (nicht mit dem Chipsatz), haben die älteren CPUs einfach keine Anschlüsse parat. Dieses Verhalten des Gen4 SSD-Ports ist auf allen Desktop-Mainboards mit Intel Z590-Chipsatz identisch - das XMG ULTRA 17 steht hier also seinen Desktop-Äquivalenten in nichts nach.

Für einen Vollausbau mit bis zu 4 separaten SSD-Modulen muss man das XMG ULTRA 17 mit Intel Core 11th Gen, auch bekannt als "Rocket Lake" (RKL-S), betreiben.


Q: Warum bietet ihr 128GB Arbeitsspeicher nur mit 2933MHz Geschwindigkeit an, nicht mit 3200MHz?
A:
Intel Core 11th Gen (Rocket Lake S) unterstützt offiziell DDR4-3200 und bis zu 128GB. Allerdings gibt es laut offiziellen Intel-Dokumenten (unter NDA) einen Unterschied in der Speicherunterstützung zwischen DIMM und SO-DIMM.

Bei SO-DIMM-Modulen (welche kleiner sind als DIMM, kompakter und mit einer geringeren Anzahl von Pins ausgestattet sind) sinkt Intels offizielle Unterstützung bei Verwendung von zwei SO-DIMMs pro Kanal (d.h. bei Verwendung aller 4 Speichersteckplätze in diesem Dual-Channel-System) auf DDR4-2133 - dies gilt sowohl für die 10th Gen (Comet Lake) im letzten Jahr als auch die 11th Gen (Rocket Lake) in diesem Jahr.

Unterstützung für RAM-Spezifikationen, welche über Intels POR (Plan or Record) hinausgehen, sind in der Theorie zwar möglich und manchmal auch in der Praxis machbar. Bei Intel Core 10th Gen war es für unseren ODM möglich, DDR4-3200 mit 4 bestückten SO-DIMM-Steckplätzen zu unterstützen. Viele Systeme wurden mit 128GB bei 3200MHz ohne Probleme verkauft. Bei dem System mit der 11ten Generation Intel Core war diese Art der Unterstützung jedoch nicht möglich - hier hat man es maximal auf 2933MHz bei Bestückung aller Slots geschafft.

Folge: bei Nutzung aller 4 SO-DIMM Steckplätze im XMG ULTRA 17 (2021) mit einer Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) CPU wird die Speichergeschwindigkeit auf 2933MHz begrenzt.

Da die maximale Kapazität eines einzelnen DDR4 SO-DIMM Moduls 32GB beträgt, sind Konfigurationen mit 128GB nur in einer "Two DIMMs per Channel" (2DPC) Konfiguration möglich. Daher werden 128GB nur mit 2933MHz betrieben. Die Module in solchen Systemen sind zwar auf 3200MHz ausgelegt, so dass man diese später in einem anderen System mit voller Geschwindigkeit verwenden kann. Aber sie laufen eben in dem oben beschriebenen Szenario nur mit 2933MHz. Es gibt derzeit keine Pläne, dieses Verhalten zu ändern oder weitere RAM-Geschwindigkeiten zu unterstützen.


Q: Wie sollte der Speicher physisch konfiguriert werden? Wenn nur zwei Module verwendet werden, welche Steckplätze sollten zuerst verwendet werden?
A:
Bei der Verwendung von nur zwei Modulen wird dringend empfohlen, die beiden Steckplätze unter der unteren Abdeckung des Laptops zu verwenden, welche mit "RAM1" und "RAM3" bezeichnet sind. Es wäre zwar möglich, stattdessen die Steckplätze unter der Tastatur zu verwenden, aber eine solche Konfiguration wird nicht unterstützt und kann in bestimmten Situationen zu ungewünschten Nebeneffekten führen. Konfigurationen mit 3 bestückten Steckplätzen (asymmetrischer Dual-Channel) werden ebenfalls nicht unterstützt.

Bei der Verwendung von Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) gibt es daher nur zwei sinnvolle Konfigurationen:
  • Zwei belegte Steckplätze (unten) für maximale Speicherleistung (3200MHz im Dual Channel)
  • Vier belegte Steckplätze (sowohl oben als auch unten) für maximale Speicherkapazität (128GB mit 2933MHz im Dual Channel)

Q: Wie wartungsfreundlich ist das XMG ULTRA 17?
A:
Die Bodenklappe lässt sich mit dem Entfernen weniger Schrauben abheben, wodurch der Zugriff auf alle Komponenten frei wird. Upgrades von SSD, Arbeitsspeicher und WLAN und eine regelmäßige Reinigung des Kühlsystems werden von uns ausdrücklich begrüßt.


Q: Wie funktioniert die Selbstreinigung des Kühlsystems?
A:
Die Lüfter drehen bei Systemstart für eine kurze Zeit rückwärts mit voller Geschwindigkeit. Dadurch werden Staub und sonstige Fremdkörper, welche sich zwischenzeitlich an der Innenseite der Kühlrippen niedergelegt haben, von den Kühlrippen weggesaugt und über den Anti-Dust-Tunnel entsorgt. Im Control Center lässt sich einstellen, wie oft diese Aktion durchgeführt werden soll (z.Bsp. etwa nach Wunsch nur 1x pro Woche).


Q: Lassen sich die RGB LED-Beleuchtungen komplett abschalten?
A:
Tastatur-Beleuchtung und rückwärtige RGB/LED-Lichtleiste lassen sich im Control Center getrennt voneinander dauerhaft deaktivieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die entsprechenden RGB/LED-Kabel einfach vom Mainboard abzuziehen. Bei der Tastatur läuft die Hintergrundbeleuchtung über ein Kabel welches von der Keyboard-Tastenlogik separiert ist. Die rückwärtige Lichtleiste hat ihr eigenes Kabel, welches sich nach Öffnen der Laptop-Unterseite ebenfalls leicht vom Mainboard lösen lässt. Auf Wunsch machen wir das auch gern schon bei der Assemblierung Ihres Auftrags - einfach bei Bestellung mit ins Notizfeld schreiben.


Q: Ist es möglich, die Intel CPU-Grafikeinheit zu verwenden - entweder um Energie zu sparen oder um Intel QuickSync zu nutzen?
A:
Die Intel-Grafikeinheit ist im Mainboard des XMG ULTRA 17 komplett abgeklemmt - sie wird nicht einmal mit Strom versorgt. Dies gilt sowohl für die alte 2020er Version als auch für das neue 2021er Modell von XMG ULTRA 17. Das dient zum Teil der Effizienz des Laptops (vor allem im Leerlauf), vereinfacht aber auch das Layout der Stromversorgung für die CPU und die dedizierte Grafikkarte.

Wir verstehen, dass es sehr nett gewesen wäre, die Intel Xe (Intel UHD 750) iGPU-Grafikeinheit für Video-Encoding nutzen zu können, aber leider musste dieser Wunsch im Interesse eines effizienten und schneller zu validierenden Board-Designs weichen.

Dies bedeutet immerhin, dass man das XMG ULTRA 17 auch mit Intels "F"-SKUs (Intel Core-CPUs mit deaktivierter iGPU) konfigurieren kann, ohne dabei Funktionalität zu verlieren.


Q: Wie viele externe Monitore kann ich an den XMG ULTRA 17 anschließen?
A:
Insgesamt unterstützt das XMG ULTRA 17 bis zu 4 aktive Bildschirme, bevor MST-Splitter zum Einsatz kommen. Man kann beide Thunderbolt-Ports und beide Mini-DP-Ports beliebig konfigurieren. Das System erkennt automatisch, an welchen Ports ein Kabel angeschlossen ist. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, das DisplayPort-Signal zwischen mDP und TBT im BIOS-Setup zu routen. Wenn man den internen Bildschirm des Laptops deaktiviert, kann man also 4 externe Monitore gleichzeitig betreiben. Wenn man Dockingstationen oder Adapter mit MST-Funktionalität hinzufügt, lassen sich die Signale beinahe beliebig weiter aufteilen. Um die maximale Auflösung der einzelnen Anschlüsse zu verstehen, schaut euch bitte diese Referenztabelle an.


Reviews

Hier eine Liste der bisherigen Reviews für das XMG ULTRA 17 (2021):
Weitere Reviews sind in Arbeit.


Konfigurieren & Bestellen

Das neue XMG ULTRA 17 mit RTX 3000 Serie ist bereits auf Lager. Es kann sowohl mit Intel Core Desktop-CPUs der 10. und 11. Generation konfiguriert werden. Folgt bitte diesen Links, um Konfigurationsoptionen und Preise zu vergleichen:
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Wir freuen uns auf euer Feedback!

VG,
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man sein XMG ULTRA 17 (ID: XUL17M20) Updaten auf ein XMG ULTRA 17 (ID: XUL17E21).
Wenn ja was würde so ein Umbau bei euch kosten. Das Gerät ist erst 4 Monate alt
 
So ein Umbau wäre im Grunde der komplette Austausch des Laptops, minus SSD, RAM und ggf. CPU (falls du bei 10th Gen bleiben möchtest und auf PCI-Express 4.0 verzichten kannst).

Deinen getauschtes Gehäuse müssten wir dann als Gebrauchtware bei eBay verkaufen oder ggf. für Ersatzteile ins RMA-Lager legen.

Einen pauschalen Preis dafür können wir nicht nennen. Es hängt auch vom Zustand deines Laptops ab. Schreib bitte an support@bestware.com um ggf. ein Angebot zu erhalten. Falls du sichtbare Gebrauchsspuren am Laptop hast, schick uns bitte ein paar Fotos.

Vielleicht genügt es auch, Mainboard, Grafikkarte, Kühlsystem und Unterschale (wegen neuer I/O-Port-Verteilung) auszutauschen, aber das haben wir noch nicht probiert und können jetzt nicht a priori garantieren, dass das funktioniert. Aufgrund einer sehr hohen Auslastung unserer Produktion haben wir derzeit nur begrenzt Zeit für Spezialprojekte.

VG,
Tom
 
Hallo zusammen,

im Start-Beitrag wurden zwei neue FAQ-Einträge zum RAM-Support ergänzt.
  • Warum bietet ihr 128GB Arbeitsspeicher nur mit 2933MHz Geschwindigkeit an, nicht mit 3200MHz?
  • Wie sollte der Speicher physisch konfiguriert werden? Wenn nur zwei Module verwendet werden, welche Steckplätze sollten zuerst verwendet werden?
Bitte hochscrollen und nachlesen. :)

Außerdem:

BIOS Update für XMG ULTRA 17 (2021)

Das XMG ULTRA 17 (2021) hat das erste BIOS-Update erhalten. Am wichtigsten ist, dass dieses Update den Intel-Microcode (aka µCU) des Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) von 0x24 auf 0x3C anhebt.

Dies könnte sich leicht auf CPU-Benchmarks auswirken. AnandTech hat die Änderungen zwischen 0x2C und 0x34 bereits in diesem Artikel dokumentiert. Diese Microcode-Versionen sind im Hexadezimalcode geschrieben. Dies bedeutet also:
  • 0x24 war sogar älter als 0x2C
  • 0x3C ist neuer als 0x34
Dies ist ein offizielles Release und jeder Benutzer von XMG ULTRA 17 (2021) ist eingeladen, ein Upgrade durchzuführen. Dies gilt auch für Benutzer, die ihr ULTRA 17 mit einer Intel Core 10th Gen (Comet Lake) CPU gebaut haben. Dieses Update ist mit allen CPUs kompatibel.

Changelog:
  • RKL-S microcode 0x3C (before: 0x24)
  • Additional BIOS setup options to enable/disable these features:
    • Intel Hyperthreading
    • Intel TurboBoost
    • Intel SpeedShift
    • Intel Management Engine
    • Webcam
    • Internal Microphone / HD Audio
    • Wi-Fi / Bluetooth
    • Fast Boot
    • Each individual SSD port

Wichtige Hinweise vor dem Update

BEKANNTES PROBLEM

Ein Benutzer, der ein Windows + FreeBSD Dual-Boot betrieben hat, hat berichtet, dass sein FreeBSD-Bootloader nicht mehr funktionierte, nachdem er die Option "Load Optimized Defaults" gewählt hatte. Der Bootloader muss möglicherweise mit einem externen Bootmedium wie GParted live (amd64-Version für UEFI-Systeme) oder efibootmgr neu geschrieben werden.

FÜR BENUTZER VON BITLOCKER
  • Wenn Sie Bitlocker verwenden, setzen Sie bitte den Bitlocker-Schutz vorübergehend aus.
  • Sie finden diese Option "Bitlocker aussetzen" in den Windows-Einstellungen.
  • Bitte erstellen Sie auch ein Backup Ihres Bitlocker-Wiederherstellungsschlüssels vor dem Update.

FÜR BENUTZER VON RAID-SYSTEMEN
  • Wenn Sie ein RAID-System verwenden, erstellen Sie bitte ein Backup Ihrer wichtigsten Daten - Vorsicht ist besser als Nachsicht.
  • Das BIOS-Update setzt die Speicheroptionen im BIOS-Setup auf AHCI zurück.
  • Nach dem BIOS-Update gehen Sie bitte in das BIOS-Setup (F2) und stellen Sie Ihre bisherigen RAID-Einstellungen manuell wieder her.
  • Wenn Sie diesen Schritt versäumen und das RAID später neu aufbauen, wird das BIOS das RAID als "degraded" markieren.
  • Wenn Sie ein RAID 1 verwenden, sollte der Rebuild trotzdem problemlos möglich sein.
  • Die vorherige Sicherung ist lediglich als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gedacht.

Download und Installation

Die Installation des BIOS-Updates erfolgt sicher und einfach über die EFI-Shell.
Bitte lasst es uns wissen, falls ihr auf Probleme stoßt. Vielen Dank für euer Feedback!

VG,
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,
Wir überlegen dieses Modell für unseren gemeinnützigen Verein zu kaufen, da wir einem schwerbehinderten Mitarbeiter ermöglichen wollen, neben dem Office Arbeiten zwischen Homeoffice, Foyer und eigenem Büro auch Games zum entspannen zu Spielen.

Die Fragen die uns beschäftigen sind:

1. Ist das Betriebsgeräusch für eine relativ ruhige Office Umgebung einstellbar oder geeignet?
2. Welche CPU und GPU empfehlen Sie für Spiele wie New World, Overwatch, Valorant und Sea of Thieves, sowie normale office Arbeiten und ggf. Mal 1080p Video Schnitt. + 2 Externe 1080p Monitore?
3. Ist die Webcam für Zoom Calls geeignet?
4. Haben Sie einen B2B Kontakt wo man sich bezüglich eines Angebotes hinwenden kann?

Mit freundlichen Grüßen
 
Hallo und vielen Dank für Ihr Interesse am XMG ULTRA 17.

1. Ja, das XMG ULTRA 17 ist bei normalen Office-Arbeiten sehr leise und hat auch einen entsprechenden "Quiet"-Modus, um ggf. Lastspitzen zu deckeln.

2. Grundsätzlich genügt IMHO der i7-11700 mit 8 Kernen und 16 Threads - alles darüber ist in diesem Chassis ein wenig Overkill. Je größer die GPU, desto höher die FPS und desto höher die Rendergeschwindigkeit nach dem Video-Schnitt, sofern man NVEnc nutzt. Das reine Arbeiten auf der Timeline geht auch mit der RTX 3060 schon flüssig. Das Preis-/Leistungsverhältnis einer RTX 3070 ist besser als das einer RTX 3080. Aber andererseits muss man sich für eine RTX 3070 nicht unbedingt ein XMG ULTRA 17 zulegen - dafür gibt es auch solide Laptops wie XMG PRO 17 und XMG NEO 17. (Wobei diese beiden Serien natürlich nicht den gewissen Coolness-Faktor des ULTRA 17 mit sich bringen.)

Falls der Laptop immer wieder den Ort wechseln soll (Homeoffice, Foyer und eigenes Büro) würde ich tatsächlich dazu raten, sich die anderen Laptops in unserem XMG-Portfolio zumindest nochmal provisorisch anzuschauen. Eine Liste aktueller Reviews finden Sie in diesem Thread.

Videoschnitt mit 1080p ist heutzutage kein Hexenwerk mehr, und der Anschluss von zusätzlichen Monitoren zieht auch kaum mehr Leistung, solange nicht alle drei Monitore gleichzeitig zum Gaming (NVIDIA Surround) benutzt werden.

Hier sind Links zu Benchmark-Übersichten von Valorant und Overwatch auf Laptop-Grafikkarten:
https://www.notebookcheck.net/Valorant-laptop-and-desktop-benchmarks.492863.0.html
https://www.notebookcheck.net/Overwatch-Notebook-and-Desktop-Benchmarks.166833.0.html

Sea of Thieves ist bei NBC noch nicht in der Datenbank, aber wenn man ein wenig googelt und auf die TGP-Angaben der Grafikkarten achtet, findet man da auch Anhaltspunkte. Bei diesen MMOs (zu denen auch New World) gehört, weiß man natürlich nie so genau, in was für Chokepoints man manchmal rennt. Von daher vielleicht doch lieber eine Nummer größer nehmen? Soll ja eine Weile halten.

Letztlich kommt es auch auf Budget und Anspruch an: muss man immer alles auf "High/Ultra" spielen? Will man sich irgendwann ein VR-Headset zulegen, z.Bsp. die HP Reverb G2? Die Entscheidung können wir unseren Kunden nicht abnehmen.

3. Die Webcam zeigt ein für Laptops durchschnittliches (manche würden sagen: unterdurchschnittliches) Bild an. Für ein ordentliches Bild empfiehlt sich eine bessere, externe USB-Webcam.

4. https://bestware.com/de/service/geschaeftskunden/

VG,
Tom
 
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Hallo,

Was ist denn das Einsatzgebiet des 17 Ultra, wenn der Neo und Pro eher empfohlen werden selbst für 3080.

Und gibt's schon einen thread zum Neo mid21? Der würde mich ja reizen..

Best wishes
 
SecondLife schrieb:
Was ist denn das Einsatzgebiet des 17 Ultra, wenn der Neo und Pro eher empfohlen werden selbst für 3080.

Das Ultra ist eher für diejenigen, welche das letzte bisschen Performance auch noch rauskitzeln wollen und vor allem den Laptop fast nur an der selben Stelle haben. Das Ultra ist einfach groß und schwer und hat 2(!) große Netzteile.
Wenn man öfters den Ort wechselt ist so ein Neo einfach mobiler, bei ich schätze mal >90% der Performance.
 
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Dankeschön für die Antwort :).
Dann warten wir mal auf das Neo M21 und bestellen das dann.

Viele Grüße
 
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